1Ein Psalm Asafs. Gott, der HERR, der Mächtige, redet und ruft der Welt zu vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. (1Chr 25,1)2Aus Zion bricht an der schöne Glanz Gottes. (Jes 62,1)3Unser Gott kommt und schweiget nicht. Fressendes Feuer geht vor ihm her und um ihn her ein gewaltiges Wetter.4Er ruft Himmel und Erde zu, dass er sein Volk richten wolle: (5Mo 32,1; Jes 1,2)5»Versammelt mir meine Heiligen, die den Bund mit mir schlossen beim Opfer.« (2Mo 24,4)6Und die Himmel werden seine Gerechtigkeit verkünden; denn Gott selbst ist Richter. Sela.7»Höre, mein Volk, lass mich reden; / Israel, ich will wider dich zeugen: Ich, Gott, bin dein Gott. (2Mo 20,2)8Nicht deiner Opfer wegen klage ich dich an – sind doch deine Brandopfer immer vor mir. (1Sam 15,22; Ps 40,7; Jes 1,11)9Ich will von deinem Hause Stiere nicht nehmen noch Böcke aus deinen Ställen.10Denn alles Wild im Walde ist mein und die Tiere auf den Bergen zu Tausenden.11Ich kenne alle Vögel auf den Bergen; und was sich regt auf dem Felde, ist mein.12Wenn mich hungerte, wollte ich dir nicht davon sagen; denn der Erdkreis ist mein und alles, was darauf ist.13Meinst du, dass ich Fleisch von Stieren essen wolle oder Blut von Böcken trinken?14Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde, (Jon 2,10)15und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen.« (Ps 91,15)16Aber zum Frevler spricht Gott: / »Was redest du von meinen Geboten und nimmst meinen Bund in deinen Mund, (Röm 2,21)17da du doch Zucht hassest und wirfst meine Worte hinter dich?18Wenn du einen Dieb siehst, so läufst du mit ihm und hast Gemeinschaft mit den Ehebrechern.19Deinen Mund lässest du Böses reden, und deine Zunge treibt Falschheit.20Du sitzest und redest wider deinen Bruder; deiner Mutter Sohn verleumdest du. (1Mo 42,21)21Das tust du und ich schweige; da meinst du, ich sei so wie du. Aber ich will dich zurechtweisen und es dir vor Augen stellen.22Begreift es doch, die ihr Gott vergesset, dass ich nicht hinraffe, und kein Retter ist da!23Wer Dank opfert, der preiset mich, und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes.«
1Ein Gotteslied von Asaf. Gott, ja Gott, der HERR, er spricht. Er ruft zur Erde von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.2Aus Zion, aus seiner vollendeten Schönheit heraus, erstrahlt Gott.3Es kommt unser Gott und wird nicht schweigen. Verzehrendes Feuer lodert vor ihm her und um ihn herum tobt ein gewaltiger Sturm.4Dem Himmel oben ruft er zu und auch der Erde, um sein Volk zu richten:5»Versammelt vor mir meine Freunde, die in den Bund mit mir eingetreten sind beim Opfer!«6Ja, die Himmel verkünden, dass er gerecht ist, und Gott selbst ist der Richter. SELAH!7Höre, mein Volk, und ich werde sprechen! Israel, ich werde dich zur Verantwortung ziehen! Ich bin Gott, ja, dein Gott bin ich!8Nicht wegen deiner feierlichen Opfer weise ich dich zurecht, deine Brandopfer sind mir ja ständig vor Augen.9Ich brauche keine Stiere aus deinem Stall und keine Schafsböcke aus deinen Gattern.10Denn mir gehören doch alle Tiere im Wald und das Vieh, das auf den Tausenden von Bergen steht.11Ich kenne ja jeden Vogel im Gebirge und jedes Kriechtier auf den Feldern ist doch mein!12Wäre ich hungrig, würde ich es dir nicht sagen, denn mein ist die Welt und was sie erfüllt.13Esse ich denn das Fleisch von Stieren? Oder trinke ich das Blut von Schafsböcken?14Dein Opfer für Gott, das soll der Dank sein, und erfülle dem Höchsten die Versprechen, die du gemacht hast!15Rufe mich an am Tag der Not, dann will ich dich retten und du wirst mich ehren!16Doch zum Gottesfeind spricht Gott: Warum redest du überhaupt von meinen Geboten? Und warum nimmst du meinen Bund in den Mund?17Dabei hast du doch jede Zurechtweisung verachtet und hast meine Worte weit hinter dir gelassen.18Wenn du einen Dieb siehst, so befreundest du dich mit ihm, und einem, der die Ehe bricht, stellst du dich zur Seite.19Aus deinem Mund lässt du Böses hervorkommen und deine Zunge stiftet zum Betrug an.20Wenn du dich hinsetzt, redest du gegen deinen Bruder, ja, den Sohn deiner Mutter verleumdest du.21Das hast du getan und ich habe geschwiegen. Meinst du wirklich, ich wäre so wie du? Nein! Sondern ich werde dich zur Rechenschaft ziehen und dir dein Tun vor Augen führen.22Begreift doch, ihr, die ihr Gott vergesst! Sonst muss ich vernichten und keiner ist da, der rettet!23Wessen Opfer jedoch im Dank besteht, der ehrt mich, ja, so bereitet er den Weg, auf dem ich ihm Gottes Rettung zeige!
1Ein Psalm Asafs.
Gott, ja Gott, der HERR, hat gesprochen, /
er rief die Erde
vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang. (5Mo 10,17)2Vom Zion her, der Krone der Schönheit,
ging Gott auf in strahlendem Glanz. (Ps 48,3)3Unser Gott möge kommen und nicht schweigen;
Feuer frisst vor ihm her; um ihn stürmt es gewaltig. (Ps 97,3; Jes 63,19; Dan 7,10)4Dem Himmel droben und der Erde ruft er zu,
um sein Volk zu richten: (5Mo 32,1; Jes 1,2)5Versammelt mir all meine Frommen,
die den Bund mit mir schließen beim Opfer! (2Mo 24,4)6Da taten die Himmel seine Gerechtigkeit kund;
weil Gott selbst der Richter ist. [Sela] (Ps 19,2; Ps 97,6)7Höre, mein Volk, ich rede. /
Israel, ich bin gegen dich Zeuge,
Gott, dein Gott bin ich. (2Mo 20,2; Ps 40,7)8Nicht wegen deiner Opfer rüge ich dich,
deine Brandopfer sind mir immer vor Augen.9Aus deinem Haus nehme ich keinen Stier an,
keine Böcke aus deinen Hürden.10Denn mir gehört alles Wild des Waldes,
das Vieh auf den Bergen zu Tausenden.11Ich kenne alle Vögel der Berge,
was sich regt auf dem Feld, ist mein Eigen.[1]12Hätte ich Hunger, ich brauchte es dir nicht zu sagen,
denn mein ist der Erdkreis und seine ganze Fülle. (Ps 24,1)13Soll ich denn das Fleisch von Stieren essen
und das Blut von Böcken trinken?14Bring Gott ein Opfer des Dankes
und erfülle dem Höchsten deine Gelübde! (Ps 66,13; Ps 119,108; Hebr 13,15)15Ruf mich am Tage der Not;
dann rette ich dich und du wirst mich ehren. (Ps 91,15)16Zum Frevler aber spricht Gott: /
Was zählst du meine Gebote auf
und führst meinen Bund in deinem Mund? (Röm 2,17)17Dabei war Zucht dir verhasst,
meine Worte warfst du hinter dich.18Sahst du einen Dieb, hattest du an ihm Gefallen,
mit Ehebrechern hattest du Gemeinschaft.19Dein Mund redete böse Worte
und mit Betrug verbindet sich deine Zunge.20Du setzt dich hin und redest gegen deinen Bruder,
auf den Sohn deiner Mutter häufst du Verleumdung.21Das hast du getan und ich soll schweigen? /
Meinst du, ich bin wie du?
Ich halte es dir vor Augen und rüge dich.22Ihr, die ihr Gott vergesst, begreift es doch!
Sonst zerreiße ich euch und niemand kann euch retten.23Wer Opfer des Dankes bringt, ehrt mich;
wer den rechten Weg beachtet, den lasse ich das Heil Gottes schauen. (Ps 50,14; Ps 91,16)
1Ein Psalm. Von Asaf. Gott[1], Gott, der HERR, hat geredet und die Erde gerufen, vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. (1Chr 6,24; Ps 73,1)2Aus Zion, der Schönheit Vollendung, ist Gott hervorgestrahlt. (5Mo 33,2; Ps 48,3; Ps 80,2; Ps 94,1; Kla 2,15)3Unser Gott kommt, und er wird nicht schweigen; Feuer frisst vor ihm her, und rings um ihn stürmt es gewaltig. (Ps 18,9; Ps 96,13; Jes 35,4; Dan 7,10; Offb 1,7)4Er ruft dem Himmel droben und der Erde zu, um sein Volk zu richten:5»Versammelt mir meine Getreuen, die meinen Bund geschlossen haben beim Opfer!« (2Mo 24,3)6Und der Himmel verkündet seine Gerechtigkeit, dass Gott Richter ist, er selbst. // (1Mo 18,25; Ps 97,6)7»Höre, mein Volk, und ich will reden, Israel, und ich will dich verwarnen[2]! Ich bin Gott, dein Gott. (2Mo 20,2; Ps 81,9)8Nicht wegen deiner Schlachtopfer tadle ich dich, auch deine Brandopfer sind beständig vor mir. (Jer 7,21)9Ich nehme keinen Stier aus deinem Haus, noch Böcke aus deinen Hürden. (Ps 40,7; Apg 17,25)10Denn mein ist alles Getier des Waldes, das Vieh auf tausend Bergen[3]. (Ps 24,1)11Ich kenne alle Vögel der Berge, und was sich tummelt im Feld, ist mir bekannt.12Wenn mich hungerte, ich würde es dir nicht sagen; denn mein ist die Welt und ihre Fülle. (1Kor 10,26)13Sollte ich das Fleisch von Stieren[4] essen und das Blut von Böcken trinken?14Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde; (5Mo 23,22; Ps 22,26; Ps 61,9; Ps 69,32; Ps 76,12; Nah 2,1; Hebr 13,15)15und rufe mich an am Tag der Not; ich will dich retten, und du wirst mich verherrlichen!« (Ps 4,2; Ps 34,5; Ps 77,3; Ps 86,5; Ps 120,1; Mt 8,25; Lk 18,43; Jak 5,13)16Zu dem Gottlosen aber spricht Gott: »Was hast du meine Ordnungen herzusagen und nimmst meinen Bund in deinen Mund?17Du hast ja die Zucht[5] gehasst und meine Worte hinter dich geworfen. (Spr 1,29; Spr 15,10)18Sahst du einen Dieb, so befreundetest[6] du dich mit ihm, und mit Ehebrechern hattest du Gemeinschaft. (Röm 1,32)19Deinen Mund schicktest du los zum Bösen, und deine Zunge spannte Betrug[7] davor. (Ps 10,7; Ps 52,4)20Du saßest da, redetest gegen deinen Bruder, gegen den Sohn deiner Mutter stießest du Schmähung aus. (3Mo 19,16)21Das hast du getan, und ich schwieg; du dachtest, ich sei ganz wie du. Ich werde dich zurechtweisen und es dir vor Augen stellen. (Pred 12,14; Jes 57,11)22Merkt doch dies, die ihr Gott vergesst, damit ich nicht zerreiße, und keiner kann retten! (5Mo 32,39; Ps 9,18)23Wer Dank opfert, verherrlicht mich[8] und bahnt einen Weg[9]; ihn werde ich das Heil Gottes[10] sehen lassen.« (Ps 34,5; Ps 91,16; Ps 120,1; Lk 18,43; Hebr 13,15)
1Ein Lied Asafs. Gott, der HERR, spricht, der Große und Mächtige! Sein Ruf schallt über die ganze Erde, von dort, wo die Sonne aufgeht, bis dorthin, wo sie versinkt. (1Chr 6,24)2Auf dem Zion, dem schönsten aller Berge, zeigt sich Gott in strahlendem Glanz. (Ps 76,3)3Unser Gott kommt, er schweigt nicht länger. Vor ihm her läuft vernichtendes Feuer, um ihn stürmt und wütet das Wetter. (Ps 97,3)4Himmel und Erde ruft er als Zeugen auf, denn er will sein Volk zur Rechenschaft ziehen. (5Mo 4,26; Mi 6,1)5»Holt mir die Meinen zusammen«, sagt er, »sie haben einen Bund mit mir geschlossen und sich verpflichtet, mir zu gehorchen; mit einem Opfer haben sie den Bund besiegelt.« (2Mo 24,4)6Der Himmel kann es bezeugen: Gott ist im Recht, wenn er nun Rechenschaft von ihnen fordert.7»Höre, mein Volk, ich habe mit dir zu reden! Israel, ich klage dich an, ich selbst, dein Gott!8Du bringst mir viele Opfergaben, daran habe ich nichts auszusetzen; Brandopfer bringst du mir zu jeder Zeit. (Ps 40,7)9Aber ich nehme deine Opfer nicht an. Ich brauche ihn nicht, den Stier aus deinem Stall, auch nicht den Bock aus deinem Pferch!10Alle Tiere des Waldes gehören mir, das Wild auf Tausenden von Bergen ist mein Eigentum.11Auch die Vögel dort gehören mir und alle kleinen Tiere auf dem freien Feld.12Selbst wenn ich Hunger hätte, würde ich von dir nichts fordern; denn mir gehört die ganze Erde und alles, was darauf lebt.13Meinst du, ich esse das Fleisch von Rindern oder trinke das Blut von Böcken?14Nicht Opfer will ich von dir, sondern Dank: Löse deine Versprechen ein, die du mir in Bedrängnis gegeben hast, mir, dem Höchsten, deinem Gott!15Bist du in Not, so rufe mich zu Hilfe! Ich werde dir helfen und du wirst mich preisen.« (Ps 91,15)16Zu dem Ungehorsamen aber sagt Gott: »Was sprichst du ständig von meinen Geboten und berufst dich auf meinen Bund?17Du lässt dir ja nichts von mir sagen, jede Mahnung schlägst du in den Wind!18Mit Dieben freundest du dich an, bei Ehebrechern fühlst du dich zu Hause,19dein Mund fließt über von Lästerreden, deine Zunge knüpft lauter Lügengewebe.20Du ziehst über deine Mitmenschen her, sogar den eigenen Bruder verleumdest du.21Und ich sollte schweigen zu all diesem Unrecht? Hältst du mich etwa für deinesgleichen? Ich verlange Rechenschaft von dir, ich halte dir jede Schändlichkeit vor Augen!22Ihr alle, die ihr mich vergessen habt, hört, was ich sage, nehmt es zu Herzen! Sonst schlage ich zu und es gibt keine Rettung.23Dank ist die Opfergabe, an der ich Freude habe; und wer auf meinen Wegen geht, erfährt meine Hilfe.« (Ps 119,108)
1Ein Lied von Asaf. Gott, der HERR, der Mächtige, spricht; er ruft die Welt vom Osten bis zum Westen.2Auf dem Zion, dem schönsten aller Berge, erscheint Gott in strahlendem Glanz.3Ja, unser Gott kommt, er wird nicht länger schweigen. Ein verheerendes Feuer lodert vor ihm her, um ihn tobt ein schwerer Sturm.4Himmel und Erde ruft er zu Zeugen, denn über sein Volk hält er Gericht:5»Versammelt alle, die zu mir gehören!«, verkündet er, »alle, die mit mir den Bund geschlossen haben! Damals schworen sie mir Treue und Gehorsam und bekräftigten es mit einem Opfer.«6Der Himmel kann bezeugen, dass Gott im Recht ist, wenn er jetzt als Richter vor sein Volk tritt:7»Höre, Israel, nun rede ich! Mein Volk, ich klage dich an, ich, dein Gott!8Nicht wegen deiner Schlachtopfer weise ich dich zurecht, auch deine Brandopfer bringst du mir regelmäßig.9Doch ich brauche deine Opfer nicht – weder die Stiere aus deinem Stall noch die Böcke von deiner Weide.10Denn alle Tiere gehören mir ohnehin: das Wild in Wald und Feld, die Tiere auf den Bergen und Hügeln.11Ich kenne jeden Vogel unter dem Himmel und auch die vielen kleinen Tiere auf den Wiesen.12Selbst wenn ich Hunger hätte, würde ich dich um nichts bitten; denn die ganze Welt gehört mir und alles, was es dort gibt.13Denkst du wirklich, ich wollte Fleisch von Stieren essen und Blut von Böcken trinken?14Dank ist das Opfer, das ich von dir erwarte; erfülle die Versprechen, die du mir, dem Höchsten, gegeben hast!15Wenn du keinen Ausweg mehr siehst, dann rufe mich zu Hilfe! Ich will dich retten, und du sollst mich preisen.«16Wer aber Gott die Treue bricht, zu dem sagt er: »Was erlaubst du dir eigentlich? Du sagst immer wieder meine Gebote auf und berufst dich auf meinen Bund.17Doch meine Zurechtweisung willst du nicht hören; du tust, was du willst, und verwirfst meine Ordnungen.18Mit Dieben machst du gemeinsame Sache, und mit Ehebrechern schließt du Freundschaft.19Gemeine Reden kommen dir leicht über die Lippen, du betrügst schon, wenn du nur den Mund aufmachst!20Deine Mitmenschen bringst du in Verruf, sogar deinen eigenen Bruder verleumdest du.21Bis jetzt habe ich zu deinem Treiben geschwiegen, darum dachtest du, ich sei wie du. Aber nun weise ich dich zurecht und halte dir deine Untreue vor Augen.22Ihr habt mich vergessen, euren Gott. Hört doch auf das, was ich sage; sonst werde ich euch vernichten. Dann kommt jede Rettung zu spät!23Wer mir dankt, der bringt damit ein Opfer, das mich wirklich ehrt. Er macht den Weg frei, auf dem ich ihm Rettung bringe!«
Psalm 50
Menge Bibel
1Ein Psalm von Asaph. Der Gott der Götter, der HERR, redet und ruft der Erde zu vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang;2aus Zion, der Krone der Schönheit (48,3), strahlt Gott in lichtem Glanz hervor:3unser Gott kommt und kann nicht schweigen, verzehrendes Feuer geht vor ihm her, und rings um ihn her stürmt es gewaltig.4Er ruft dem Himmel droben zu und der Erde, um sein Volk zu richten:5»Versammelt mir meine Gesetzestreuen[1], die den Bund mit mir geschlossen beim Opfer!«6Da taten die Himmel seine Gerechtigkeit kund; denn Gott selbst ist’s, der da Gericht hält. SELA.7»Höre, mein Volk, und laß mich reden, Israel, daß ich dich ernstlich warne: Gott, dein Gott bin ich!8Nicht deiner Opfer wegen rüge ich dich, sind doch deine Brandopfer stets mir vor Augen.9Doch ich mag nicht Stiere nehmen aus deinem Hause[2], nicht Böcke aus deinen Hürden;10denn mein ist alles Wild des Waldes, das Getier auf meinen Bergen zu Tausenden.11Ich kenne jeden Vogel auf den Bergen, und was auf dem Felde sich regt, steht mir zur Verfügung.12Hätte ich Hunger: ich brauchte es dir nicht zu sagen, denn mein ist der Erdkreis und all seine Fülle.13Esse ich etwa das Fleisch von Stieren, und soll ich das Blut von Böcken trinken?14Bringe Dank dem HERRN als Opfer dar und bezahle so dem Höchsten deine Gelübde,15und rufe mich an am Tage der Not, so will ich dich retten, und du sollst mich preisen!«16Zum Gottlosen aber spricht der Allherr: »Was hast du meine Satzungen aufzuzählen und meinen Bund[3] im Munde zu führen,17da du selbst doch die Zucht mißachtest und meinen Worten den Rücken kehrst?18Siehst du einen Dieb, so befreundest du dich mit ihm, und mit Ehebrechern hast du Gemeinschaft;19deinem Munde läßt du freien Lauf zur Bosheit, und deine Zunge zettelt Betrug an;20du sitzest da und redest (Böses) gegen deinen Bruder und bringst den Sohn deiner Mutter in Verruf!21Das (alles) hast du getan, und ich habe geschwiegen; da hast du gedacht, ich sei so wie du. Das mache ich dir zum Vorwurf und gebe dir’s zu bedenken.22O beherzigt das wohl, ihr Gottvergeßnen: sonst raffe ich euch hinweg ohne Rettung!23Wer Dank als Opfer darbringt, erweist mir Ehre, und wer unsträflich wandelt, den lasse ich schauen Gottes Heil.«
1Ein Psalmlied von Asaf.[1]
Gott aller Götter, Jahwe![2] / Er redet und ruft über die Welt. / Von dort, wo die Sonne aufgeht, / bis dahin, wo sie versinkt; (Jos 22,22; 1Chr 15,17; 1Chr 16,4)2vom Zion her, der vollkommenen Schönheit, / zeigt Gott sich in strahlendem Glanz.3Unser Gott kommt und er schweigt nicht. / Feuer frisst vor ihm her, / und um ihn tobt ein gewaltiger Sturm.4Himmel und Erde ruft er zum Gericht seines Volkes herbei:5„Holt meine Getreuen zusammen, / die beim Opfer in meinen Bund eingetreten sind!“6Die Himmel verkünden seine Gerechtigkeit. / Und der Richter ist Gott selbst. ♪7„Höre, mein Volk, und lass mich reden! / Israel, ich muss dich verwarnen! / Ich bin Gott, dein Gott!8Nicht wegen deiner Opfer tadle ich dich, / deine Brandopfer sind immer vor mir.9Doch ich nehme deine Opfer nicht an. / Ich brauche keinen Stier aus deinem Stall / und keinen Bock aus deinem Pferch!10Denn mein ist alles Wild im Wald, / die Tiere auf den tausend Bergen.11Ich kenne alle Vögel dort. / Was sich regt auf dem Feld, ist mir bekannt.12Hätte ich Hunger, müsste ich es dir nicht sagen, / denn mein ist die Welt und was sie erfüllt.13Soll ich denn das Fleisch von Stieren essen? / Trinke ich denn Blut von Böcken?14Opfere Gott deinen Dank! / Erfülle, was du dem Höchsten versprochen hast!15Und wenn du in Not bist, rufe mich an! / So rette ich dich, und dann verehrst du mich.“16Zum Gottlosen aber spricht Gott: / „Was redest du von meinen Geboten, / nimmst meinen Bund in deinen Mund?17Du lässt dir ja nichts von mir sagen, / schlägst jede Mahnung in den Wind.18Mit Dieben freundest du dich an, / bist bei Ehebrechern zu Haus.19Du lässt deinen Mund zum Bösen los / und deine Zunge knüpft Lügengewebe.20Du ziehst über deinen Bruder her, / selbst den Sohn deiner Mutter machst du schlecht.21Das hast du getan, und ich schwieg. / Hast du gemeint, ich sei so wie du? / Ich werde dich strafen! / Ich halte es dir vor!22Hört zu, die ihr Gott vergessen habt, / sonst zerreiße ich euch und keiner hilft euch mehr.23Dank ist die Opfergabe, die mich ehrt. / Das ist der Weg, auf dem du Gottes Heil erkennst.“
1Ein Psalm Asafs. Gott[1], der HERR, er spricht; sein Ruf ergeht an alle, die auf der Erde wohnen, vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang.2Vom Zion aus, dem Berg von vollendeter Schönheit, erscheint er in herrlichem Glanz.3Unser Gott kommt, und er wird nicht schweigen! Verzehrendes Feuer geht ihm voran, gewaltige Stürme brausen rings um ihn.4Himmel und Erde ruft er ´als Zeugen`, wenn er über seinem Volk zu Gericht sitzen wird.5´Er sagt`: »Versammelt vor mir alle, die mir treu ergeben sind, alle, die mir ihre Opfer dargebracht und dabei den Bund mit mir geschlossen haben.«6Der ganze Himmel verkündet, dass Gott gerecht ist, er selbst hat den Platz des Richters eingenommen[2]. //[3] (Ps 3,3)7»So höre doch, mein Volk, jetzt rede ich mit dir! Israel, ich muss dich ermahnen! Ich bin Gott, ja, dein Gott bin ich.8Nicht wegen deiner Schlachtopfer klage ich dich an, auch deine Brandopfer bringst du mir ja regelmäßig dar[4].9Ich brauche keine Stiere aus deinem Stall und keine Böcke von deinen Weiden.10Denn alle Tiere in Wald und Flur gehören mir ohnehin, auch das Vieh auf tausenden von Hügeln[5].11Ich kenne jeden Vogel in den Bergen, ´alles`, was sich in Feld und Wiese regt, ist mir vertraut.12Würde ich je Hunger verspüren, ich bräuchte es dir nicht zu sagen, denn mir gehört der ganze Erdkreis mit all seiner Fülle.13Esse ich etwa Fleisch von Stieren? Trinke ich denn Blut von Böcken?14Zeige Gott deinen Dank – das ist das Opfer, das ihm gefällt![6] Erfülle die Gelübde, die du vor ihm, dem Höchsten, abgelegt hast!15Rufe zu mir in Tagen der Not. Dann werde ich dich retten, und du wirst mich preisen.«16Zu dem aber, der ihn missachtet, spricht Gott: »Was sagst du überhaupt meine Gebote auf? Warum nimmst du die Weisungen meines Bundes immer wieder in den Mund?17Gleichzeitig verabscheust du selbst jede Zurechtweisung, ja, meine Worte wirfst du achtlos hinter dich!18Wenn du einen Dieb siehst, freundest du dich mit ihm an, und mit Ehebrechern verbündest du dich.19Aus deinem Mund sprudelt Bosheit hervor, und mit deiner Zunge knüpfst du ein Lügennetz.20Wenn du mit anderen zusammensitzt, redest du schlecht über deinen Nächsten, sogar deinen leiblichen Bruder bringst du in Verruf.21Das alles hast du getan, und bisher habe ich dazu geschwiegen. Da dachtest du, ich sei genau wie du. Aber ich werde dich zur Rede stellen und dir dein Verhalten vor Augen führen.22Ihr, die ihr Gott vergesst, nehmt euch diese Warnung doch zu Herzen! Denn sonst werde ich euch zerreißen ´wie ein Löwe`, und dann kann euch niemand mehr helfen!23Wer mir seinen Dank zeigt, der bringt mir ein Opfer dar, das mich ehrt.[7] So ebnet er den Weg, auf dem ich ihm Gottes Rettung zeige.[8]«
1Ein Psalm Asafs. Der mächtige Gott, der HERR, spricht und ruft der ganzen Erde vom Osten bis zum Westen zu. (Jos 22,22; Ps 113,3)2Vom Berg Zion, dem Inbegriff der Schönheit, scheint Gott in strahlendem Glanz. (5Mo 33,2; Ps 48,3; Ps 80,2)3Unser Gott kommt und er wird nicht schweigen. Feuer verzehrt, was ihm im Weg steht, und um ihn her tobt ein mächtiger Sturm. (Ps 18,13; Dan 7,10)4Himmel und Erde ruft er zu seinen Zeugen, wenn er sein Volk richtet: (5Mo 4,26; 5Mo 32,1; Jes 1,2)5»Versammelt alle, die mir treu sind, die einen Bund mit mir geschlossen haben, und mir Opfer darbrachten.« (2Mo 24,7)6Die Himmel verkünden seine Gerechtigkeit, denn Gott selbst wird der Richter sein. (Ps 75,8; Ps 96,13; Ps 97,6)7»Höre, mein Volk, wenn ich rede. Israel, dies sind meine Vorwürfe gegen dich: Ich bin Gott, dein Gott!8Nicht wegen deiner Opfergaben stelle ich dich zur Rede. Deine Brandopfer sind mir ständig vor Augen. (Ps 40,7)9Ich brauche keine Stiere aus deinen Scheunen zu nehmen und keine Ziegen von deinen Weiden. (Ps 69,32)10Denn alles Wild des Waldes gehört mir, und auch die Tiere auf den Bergen. (Ps 104,24)11Alle Vögel der Berge und alle Tiere auf dem Feld gehören mir.12Wenn ich hungrig wäre, würde ich es dir nicht sagen, denn die ganze Welt und alles, was auf ihr lebt, gehört mir. (2Mo 19,5)13Ich brauche die Stiere nicht, die du opferst, und auch nicht das Blut der Ziegen. (Hos 6,6)14Ich will aber, dass ihr Gott dankt und die Versprechen, die ihr vor dem Höchsten abgelegt habt, erfüllt. (5Mo 23,22; Hos 14,3; Röm 12,1; Hebr 13,15)15Vertraue auf mich, wenn du in Not bist, dann will ich dich erretten, und du sollst mir die Ehre geben.«16Zu dem Gottlosen aber spricht Gott: »Was sprichst du ständig von meinen Geboten und redest von meinem Bund? (Jes 29,13)17Du lässt dich nicht von mir zurechtweisen und lehnst meine Ermahnungen ab. (Neh 9,26; Röm 2,21)18Wenn du einen Dieb siehst, hilfst du ihm und verbringst deine Zeit mit Ehebrechern. (Röm 1,32; 1Tim 5,22)19Wenn du deinen Mund öffnest, redest du Böses und mit Worten betrügst du. (Ps 10,7; Ps 36,4)20Du sitzt da und redest gegen deinen eigenen Bruder, den Sohn deiner Mutter verleumdest du. (Mt 10,21)21Bis jetzt habe ich geschwiegen, und du dachtest, ich sei wie du. Doch jetzt will ich dich bestrafen und dir alle meine Anklagen vor Augen stellen. (Ps 90,8; Pred 8,11; Jes 42,14)22Hört doch, ihr Menschen, die ihr mich vergessen habt, oder ich werde euch vernichten, und keiner wird euch retten! (Hi 8,13; Ps 9,18)23Wer mir Dank sagt, bringt mir ein Opfer, das mich wirklich ehrt. Wer auf dem Weg bleibt, der erfährt meine Rettung.« (Ps 50,14; Ps 85,13; Ps 91,16)
Psalm 50
Schlachter 2000
von Genfer Bibelgesellschaft1Ein Psalm Asaphs. Der Mächtige, Gott der HERR, er redet und ruft die Erde vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. (1Chr 15,14; 1Chr 15,19; 1Chr 25,1; Hi 11,5; Ps 73,1; Jes 1,2; Jes 41,4)2Aus Zion, der Schönheit Vollendung, erscheint Gott im Lichtglanz. (5Mo 33,2; Ps 48,3; Ps 80,2; Kla 2,15)3Unser Gott kommt und schweigt nicht; verzehrendes Feuer geht vor ihm her, und rings um ihn stürmt es gewaltig. (2Mo 19,16; 5Mo 4,24; Ps 96,13; Jes 1,2; Jes 62,1; Dan 7,9)4Er ruft dem Himmel droben zu und der Erde, damit er sein Volk richte: (5Mo 31,28)5»Versammelt mir meine Getreuen, die den Bund mit mir schlossen über dem Opfer!« (2Mo 24,3)6Und der Himmel verkündet seine Gerechtigkeit, dass Gott selbst Richter ist. (Sela.) (1Mo 18,25; Ps 7,9; Ps 7,12; Ps 97,6; Apg 10,42; Apg 17,31)7»Höre, mein Volk, so will ich reden; Israel, ich lege gegen dich Zeugnis ab! Ich bin Gott, dein Gott. (2Mo 20,2; 5Mo 6,4; Ps 46,11; Ps 81,9)8Deiner Opfer wegen will ich dich nicht tadeln, sind doch deine Brandopfer stets vor mir. (Jer 7,21)9Ich will keinen Stier aus deinem Haus nehmen, keine Böcke aus deinen Hürden; (Ps 40,7; Mi 6,6)10denn mir gehören alle Tiere des Waldes, das Vieh auf tausend Bergen. (Ps 24,1)11Ich kenne alle Vögel auf den Bergen, und was sich auf dem Feld regt, ist mir bekannt. (Lk 12,6)12Wenn ich hungrig wäre, so würde ich es dir nicht sagen; denn mir gehört der Erdkreis und was ihn erfüllt. (5Mo 10,14; Ps 89,12)13Sollte ich etwa Stierfleisch essen oder Blut von Böcken trinken?14Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde; (5Mo 23,21; Ps 50,23; Nah 2,1; Hebr 13,15)15und rufe mich an am Tag der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich ehren!« (Ps 34,5; Ps 86,7; Ps 107,13; Ps 107,19; Ps 107,28)16Zu dem Gottlosen aber spricht Gott: »Was zählst du meine Satzungen auf und nimmst meinen Bund in deinen Mund, (3Mo 26,14; Röm 2,17; Tit 1,16)17da du doch Zucht hasst und meine Worte verwirfst? (Neh 9,26; Spr 1,29)18Siehst du einen Dieb, so freundest du dich mit ihm an, und mit Ehebrechern hast du Gemeinschaft; (Jes 1,23; Jer 5,7)19deinen Mund lässt du Böses reden, und deine Zunge knüpft Betrug. (Ps 10,7; Spr 10,6; Spr 15,28)20Du sitzt da und redest gegen deinen Bruder; den Sohn deiner Mutter verleumdest du. (3Mo 19,16; Spr 10,18)21Das hast du getan, und ich habe geschwiegen; da meintest du, ich sei gleich wie du. Aber ich will dich zurechtweisen und es dir vor Augen stellen! (Hi 32,12; Jes 55,8; Jes 57,11; 2Tim 3,16)22Seht doch das ein, die ihr Gott vergesst, damit ich nicht hinwegraffe, und keiner rettet! (5Mo 32,39; Hi 8,13; Spr 29,1; Hos 5,14; Jak 1,23)23Wer Dank opfert, der ehrt mich, und wer [seinen] Weg [recht] ausrichtet, dem zeige ich das Heil Gottes!« (Ps 50,14; Ps 91,16)
1Ein Psalm Asafs. Der Gott der Götter, der HERR, spricht und ruft die Erde vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang.2Vom Zion her, der Krone der Schönheit, erstrahlt Gott.3Unser Gott kommt und schweigt nicht. Feuer frisst vor ihm her, und rings um ihn stürmt es mit Gewalt. (Ps 18,9; Ps 35,22)4Dem Himmel oben ruft er zu und der Erde, zu richten sein Volk:5Versammelt mir meine Getreuen, die beim Opfer den Bund mit mir schlossen.6Die Himmel sollen seine Gerechtigkeit verkünden, Gott selbst ist Richter. Sela (Ps 19,2; Ps 97,6)7Höre, mein Volk, ich will reden, Israel, ich will dich ermahnen. Ich bin Gott, dein Gott.8Nicht deiner Schlachtopfer wegen klage ich dich an, und deine Brandopfer sind immer mir vor Augen. (Ps 40,7)9Ich will keinen Stier aus deinem Haus noch Böcke aus deinen Hürden.10Denn alles Wild des Waldes ist mein eigen, die Tiere auf den Bergen zu Tausenden.11Alle Vögel der Berge kenne ich, und was sich auf dem Felde regt, ist mein eigen.12Hätte ich Hunger, ich brauchte es dir nicht zu sagen, denn mir gehört der Erdkreis und was ihn erfüllt. (Ps 24,1)13Sollte ich das Fleisch von Stieren essen und das Blut von Böcken trinken? (Ps 40,7)14Bringe Gott Dank als Opfer dar und erfülle dem Höchsten deine Gelübde. (Ps 22,26)15Und rufe zu mir am Tag der Not, ich will dich erretten, und du wirst mich ehren. (Ps 86,7; Ps 91,15)16Zum Frevler aber spricht Gott: Was zählst du meine Satzungen her, was redest du von meinem Bund,17da du doch Zucht hasst und meine Worte hinter dich wirfst?18Siehst du einen Dieb, so hast du Gefallen an ihm, und mit Ehebrechern hältst du Gemeinschaft.19Dein Maul lässt du Böses reden, und deine Zunge brauchst du zum Betrug.20Du setzt dich hin, redest gegen deinen Bruder, auf den Sohn deiner Mutter häufst du Verleumdung.21Das hast du getan, und ich sollte schweigen? Denkst du, ich sei wie du? Nun klage ich dich an und halte es dir vor Augen.22Merket doch dies, die ihr Gott vergesst, damit ich nicht zerreisse, und keiner ist da, der rettet. (Ps 9,18)23Wer Dank opfert, ehrt mich und wählt den Weg, auf dem ich ihn Gottes Hilfe schauen lasse. (Ps 91,16)