Jesaja 17

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Dies ist die Last[1] für Damaskus: Siehe, Damaskus wird keine Stadt mehr sein, sondern ein zerfallener Steinhaufen; (Jes 7,16; Jes 8,4; Jer 49,23; Am 1,3)2 seine Städte werden verlassen sein für immer, dass Herden dort weiden, die niemand verscheucht.3 Und es wird aus sein mit dem Bollwerk Ephraims und mit dem Königtum von Damaskus; und dem Rest von Aram wird es gehen wie der Herrlichkeit der Israeliten, spricht der HERR Zebaoth. (2Kön 16,9)4 Zu der Zeit wird die Herrlichkeit Jakobs gering sein, und sein fetter Leib wird mager sein.5 Es wird sein, wie wenn der Schnitter die Halme fasst und mit seinem Arm die Ähren schneidet, wie wenn einer Ähren liest im Tal Refaïm;6 wie wenn man Oliven herunterschlägt in der Ernte und eine Nachernte bleibt, zwei oder drei oben in dem Wipfel, vier oder fünf Früchte an den Zweigen, spricht der HERR, der Gott Israels. (Jes 24,13)7 Zu der Zeit wird der Mensch blicken auf den, der ihn gemacht hat, und seine Augen werden auf den Heiligen Israels schauen;8 und er wird nicht mehr blicken auf die Altäre, die seine Hände gemacht haben, und nicht schauen auf das, was seine Finger gemacht haben, auf die heiligen Pfähle und auf die Räucheraltäre. (Jes 27,9)9 Zu der Zeit werden ihre festen Städte verlassen sein wie die Städte der Hiwiter und Amoriter, die sie verließen vor den Israeliten, und zur Wüste werden.10 Denn du hast vergessen den Gott deines Heils und nicht gedacht an den Fels deiner Stärke. Darum setze nur Pflanzen eines Lieblichen und lege Reben eines fremden Gottes! (5Mo 32,15; Jes 51,13; Jes 65,2)11 Auch wenn du sie hochbringst am Tag, da du sie pflanzt, und sie zum Sprießen bringst an dem Morgen, da du sie säst, – hin ist die Ernte am Tag deiner Krankheit und des unheilbaren Schmerzes.12 Weh, ein Brausen vieler Völker, wie das Meer brausen sie, und ein Getöse mächtiger Völker, wie große Wasser tosen sie!13 Ja, wie große Wasser werden die Nationen tosen. Aber er wird sie schelten, da werden sie in die Ferne fliehen und werden gejagt wie Spreu auf den Bergen vom Winde und wie Disteln vom Ungewitter.14 Um den Abend, siehe, da ist Schrecken, und ehe es Morgen wird, sind sie nicht mehr da. Das ist der Lohn unsrer Räuber und das Los derer, die uns das Unsre nehmen. (Jes 37,36)

Jesaja 17

Das Buch

von SCM Verlag

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.

Jesaja 17

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Ausspruch über Damaskus. Siehe, Damaskus verschwindet, / ist keine Stadt mehr, / es wird zu einem Haufen von Trümmern.2 Die Städte von Aroër sind verlassen; / sie gehören den Herden. Sie werden lagern / und keiner schreckt sie.3 Mit dem Bollwerk von Efraim ist es zu Ende, / mit dem Königreich von Damaskus. Dem Rest Arams wird es gehen wie der Herrlichkeit der Söhne Israels - / Spruch des HERRN der Heerscharen.4 An jenem Tag wird die Herrlichkeit Jakobs armselig sein / und das Fett seines Leibes schwindet dahin.5 Dann wird es sein, wie wenn ein Schnitter Halme packt / und sein Arm Ähren mäht. Dann wird es sein, wie wenn jemand Ähren aufliest / in der Ebene Refaim.6 Es bleibt an ihm eine Nachlese übrig / wie beim Abschlagen der Oliven: zwei, drei reife Oliven an den obersten Ästen, / vier, fünf an seinen Zweigen, am Fruchtbaum, / Spruch des HERRN, des Gottes Israels. (Jes 24,13)7 An jenem Tag wird der Mensch auf den schauen, der ihn gemacht hat, / und seine Augen werden zum Heiligen Israels blicken.8 Er schaut nicht mehr auf die Altäre, / das Machwerk seiner Hände; und was seine Finger gemacht haben, darauf blickt er nicht mehr, / auf die Kultpfähle und die Räucheraltäre. (Jes 27,9)9 An jenem Tag werden seine Zufluchtsstädte / wie das Zurückgelassene von Wald und Geäst sein, das sie zurückließen vor den Söhnen Israels, / und es wird eine Ödnis sein.10 Denn du hast den Gott deines Heils vergessen / und an den Felsen deiner Zuflucht nicht gedacht. Darum pflanze nur liebliche Pflanzungen / und säe fremde Triebe aus!11 An dem Tag, an dem du pflanzt, magst du großziehen; / an dem Morgen, an dem du säst, magst du sprießen lassen, doch dahin ist die Ernte am Tag des Siechtums / und des unheilbaren Schmerzes.12 Wehe, welch Getöse von zahlreichen Völkern; / wie das Tosen des Meeres, so tosen sie. Und das Toben der Nationen, / wie das Toben gewaltiger Wasser, so toben sie.13 Nationen toben wie das Toben gewaltiger Wasser. / Doch er droht ihm, / dann flieht es in die Ferne; dahingejagt vom Wind wie Spreu auf den Bergen, / wie Distelräder vor dem Sturm. (Ps 83,14)14 Zur Abendzeit, siehe da Schrecken; / ehe es Morgen wird, sind sie nicht mehr. Das ist der Anteil derer, die uns plündern, / das Los derer, die uns berauben.

Jesaja 17

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Ausspruch über Damaskus. Siehe, Damaskus hört auf, eine Stadt zu sein, und wird ein Trümmerhaufen. (Jes 8,4)2 Verlassen sind die Städte von Aroër[1], sie werden den Herden preisgegeben; die lagern ⟨dort⟩ und niemand schreckt sie auf. (Jos 13,25; Hes 25,5)3 Und verschwinden wird die feste Stadt aus Ephraim und das Königtum aus Damaskus. Und dem Rest von Aram ergeht es[2] wie der Herrlichkeit der Söhne Israel, spricht der HERR[3] der Heerscharen.4 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird die Herrlichkeit Jakobs armselig sein und das Fett seines Fleisches mager werden. (2Kön 17,3; Jes 10,16)5 Es wird sein, wie wenn einer bei der Ernte[4] Getreidehalme zusammenfasst und sein Arm Ähren abmäht. Es wird sein, wie wenn einer Ähren sammelt in der Talebene Refaïm. (Jos 15,8; Joe 4,13)6 – Doch wird eine Nachlese an ihm[5] übrig bleiben wie beim Abschlagen der Oliven: zwei, drei reife Oliven oben im Geäst, vier, fünf an den Zweigen des Fruchtbaumes, spricht der HERR[6], der Gott Israels. – (Jes 24,13; Jer 4,27)7 An jenem Tag wird der Mensch auf den hinschauen, der ihn gemacht hat, und seine Augen werden auf den Heiligen Israels sehen. (Jes 10,20; Am 3,12)8 Und er wird nicht schauen auf die Altäre, das Werk seiner Hände. Und was seine Finger gemacht haben, wird er nicht ansehen, weder die Ascherim noch die Räucheraltäre. – (2Chr 31,1; Jes 27,9; Hos 14,9)9 An jenem Tag werden seine Festungsstädte sein wie die verlassenen Orte des Waldes und des Berggipfels, die man vor den Söhnen Israel verließ[7]; und es wird eine Öde sein. – (Mi 7,13)10 Ja, du hast vergessen den Gott deines Heils[8] und nicht gedacht an den Felsen deiner Zuflucht. Deshalb pflanze nur Pflanzungen des »Lieblichen«[9] und besäe sie ⟨nur⟩ mit ausländischen Weinranken! (5Mo 6,12; 5Mo 32,18; Ps 106,21; Jes 44,8; Jes 51,13; Hes 22,12; Hos 8,14)11 Am Tag, da du gepflanzt, ziehst du ⟨sie⟩ groß[10], und am Morgen, da du gesät, bringst du ⟨sie⟩ zum Blühen: hin ist die Ernte[11] am Tag des Siechtums und des unheilbaren Schmerzes.12 Wehe, ein Getöse vieler Völker; wie das Tosen der Meere tosen sie; und ein Rauschen von Völkerschaften; wie das Rauschen gewaltiger Wasser rauschen sie. (Jes 5,30; Jes 8,7; Dan 7,2; Offb 17,15)13 Völkerschaften rauschen wie das Rauschen vieler Wasser. Doch er bedroht sie, und sie fliehen[12] in die Ferne. Und sie werden gejagt wie Spreu auf den Bergen vor dem Wind und wie die Raddistel[13] vor dem Sturm. (Hi 21,18; Ps 65,8; Ps 83,14; Jes 29,5; Jes 31,8; Jes 33,3; Jes 40,24)14 Zur Abendzeit, siehe da, ⟨jähes⟩ Erschrecken. Ehe es Morgen wird, gibt es sie nicht mehr. Das ist das Geschick[14] derer, die uns plündern, und das Los derer, die uns berauben. (2Kön 19,35; Ps 37,36; Jes 30,28; Jes 33,1; Sach 2,12)

Jesaja 17

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Botschaft über Damaskus: Bald ist Damaskus keine Stadt mehr, nur noch ein Haufen von Schutt und Trümmern! (Jer 49,23; Am 1,3)2 Verlassen sind dann die Städte um Aroër;[1] in aller Ruhe können die Herden dort lagern, denn niemand wird sie stören.3 Damaskus verliert sein Königtum und Israel[2] seinen Schutz. Von Syrien wird nicht mehr übrig bleiben als von Israel. Das sagt der HERR, der Herrscher der Welt.[3] (2Kön 16,9; Jes 7,8)4 Zu der Zeit wird Jakob[4] so viel an Gewicht verlieren, dass von ihm nur noch Haut und Knochen bleiben.5 Zu der Zeit wird es zugehen wie bei der Kornernte: Der Schnitter rafft mit dem Arm die Ähren zusammen und schneidet sie mit der Sichel ab. Dann kommen die Armen aus der Stadt und lesen die letzten Ähren auf wie in der Ebene Rafaïm vor Jerusalem. (3Mo 19,9)6 So wenig wird von Israel übrig bleiben. Es wird einem Ölbaum gleichen, von dem man die Früchte mit dem Stock abgeschlagen hat: noch zwei, drei Oliven oben in der Spitze des Baumes, vier oder fünf an den unteren Zweigen. Das sagt der HERR, der Gott Israels.7 Zu der Zeit werden die Menschen wieder den Blick auf ihren Schöpfer richten und nach dem heiligen Gott Israels ausschauen.8 Dann werden sie nicht mehr auf die Götzenbilder, ihre eigenen Machwerke, achten; ihre Altäre, geweihten Pfähle und Räucheraltäre werden sie nicht mehr ansehen.9 Zu der Zeit werden die befestigten Städte Israels so verlassen sein wie die Wälder und Berggipfel damals bei der Ankunft der Israeliten, leer gefegt wie eine Wüste.10 Israel, du hast deinen Gott vergessen, der dich retten und schützen kann wie eine Felsenburg; du denkst nicht mehr an ihn. Darum legst du Gärtchen an für die fremden Götter und füllst sie mit fremden Rankengewächsen zu ihrer Ehre. (Jes 1,29; Jes 8,14)11 Schon am Tag, an dem du die Pflanzen setzt, schießen sie hoch; was du morgens gesät hast, sprießt noch am selben Tag.[5] Aber es wird dir nur Schmerz und Krankheit bringen, gegen die nichts helfen kann.12 Hört! Völkermassen brausen heran, sie tosen wie das rauschende Meer! Nationen sind in Aufruhr, sie toben wie das aufgewühlte Meer! (Ps 46,4; Ps 65,8; Mi 4,11)13 Sie brausen heran wie wütende Wogen. Doch Gott bedroht sie, und sie weichen zurück wie Spreu, die der Wind auf den Bergen davonbläst, wie trockene, ausgerissene Disteln, die der Sturm übers Land wirbelt.14 Am Abend noch herrscht helles Entsetzen – bevor der Morgen graut, ist alles vorbei! So geht es denen, die uns berauben wollen; das ist das Schicksal aller, die zum Plündern kommen! (Ps 46,6; Jes 37,36)

Jesaja 17

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Dies ist Gottes Botschaft über Damaskus: »Die Stadt Damaskus wird verschwinden, nur ein Trümmerhaufen bleibt von ihr übrig.2 Auch Aroër und die Städte in der Nähe liegen dann verlassen da. Friedlich weiden Schafe und Ziegen zwischen den Ruinen, niemand jagt sie weg.3 Auch das Nordreich Israel wird seine starken Befestigungen verlieren, und das Königreich von Damaskus wird verschwinden. Die überlebenden Syrer trifft das gleiche Schicksal wie die Israeliten: Von ihrem früheren Glanz bleibt nicht viel. Darauf gebe ich, der HERR, der allmächtige Gott, mein Wort.4 Es kommt der Tag, da wird die Pracht der Nachkommen von Jakob gänzlich verblassen. Israels fetter Leib magert bis auf die Knochen ab.5 Dann gleicht es den Weizenfeldern in der Refaïm-Ebene: In der Erntezeit fasst man die Ähren mit der Hand, mäht sie ab und sammelt zuletzt noch ein, was am Boden liegt.6 Doch ein kleiner Rest des Volkes wird übrig bleiben, so wie die wenigen Oliven, die nach der Ernte noch am Baum hängen. Zwei oder drei bleiben oben im Wipfel zurück und vielleicht noch einige unter den Blättern. Das verspreche ich, der HERR, der Gott Israels.7 Dann endlich werden die Menschen wieder an mich, ihren Schöpfer, denken und ihren Blick wieder auf den heiligen Gott Israels richten.8 Ihre selbst gemachten Altäre würdigen sie keines Blickes. Sie verehren keine heiligen Pfähle mehr und verbrennen keinen Weihrauch zu Ehren fremder Götter.9 Es kommt eine Zeit, in der die befestigten Städte der Israeliten verlassen daliegen. Sie gleichen den ausgestorbenen Dörfern in den Wäldern und auf den Bergen, die von den Bewohnern des Landes einst aus Angst vor den Israeliten verlassen wurden. Das Land wird zur Einöde,10 weil du, Volk Israel, mich, deinen Gott, der dich rettet, vergessen hast. Du hast keinen Gedanken mehr übrig für deinen Gott, der dich schützt wie ein mächtiger Fels. Nein, du legst lieber schöne Gärten für andere Götter an und bepflanzt sie mit exotischen Reben.11 Du zäunst sie sorgfältig ein und bringst sie noch am selben Morgen zum Blühen. Doch das alles hilft dir nichts! Wenn du glaubst, die Früchte deiner Mühen einsammeln zu können, wirst du nur tiefe Wunden und unsägliches Leid ernten.«12 Hört ihr den Lärm? Ganze Völkermassen kommen auf uns zu, riesige Heere stürmen heran! Es klingt wie das Brausen gewaltiger Meereswogen,13 wie das Donnern wütender Wellen in sturmgepeitschter See. Doch Gott bringt sie zum Schweigen. Nur ein Wort – und sie suchen das Weite. Sie werden auseinandergejagt wie Spreu, die der Wind davonbläst, wie dürres Laub, das der Sturm vor sich herwirbelt.14 Am Abend sind wir alle noch vor Schreck wie gelähmt, doch bevor der Morgen graut, gibt es die Feinde nicht mehr. So geht es allen, die uns überfallen und ausplündern wollen! Sie werden keinen Erfolg haben!

Jesaja 17

Menge Bibel

1 Ausspruch über Damaskus:»Wisset wohl: Damaskus scheidet aus der Zahl der Städte aus und wird zu einem wüsten Trümmerhaufen werden,2 verlassen für immer; seine Städte werden den Herden preisgegeben: die werden dort lagern, ohne daß jemand sie aufscheucht.3 Zu Ende ist es mit dem Bollwerk für Ephraim und mit dem Königtum für Damaskus; und der Überrest von Syrien wird der Herrlichkeit der Söhne Israels gleichen« – so lautet der Ausspruch des HERRN der Heerscharen. (Jes 17,4)4 An jenem Tage wird ja die Herrlichkeit Jakobs geringfügig sein und sein Fettleib abmagern;5 und es wird zugehen, wie wenn ein Schnitter Getreidehalme zusammenrafft und sein Arm Ähren absichelt; und es wird zugehen, wie wenn man Ähren bei der Nachlese sammelt im Tale Rephaim (südlich von Jerusalem).6 »Es wird ja nur eine Nachlese von ihm[1] übrigbleiben wie beim Abklopfen der Oliven: zwei, drei Beeren ganz oben im Wipfel, vier oder fünf an seinen, des Fruchtbaums Zweigen« – so lautet der Ausspruch des HERRN, des Gottes Israels. –7 An jenem Tage werden die Menschen zu ihrem Schöpfer hinschauen und ihre Blicke sich auf den Heiligen Israels richten;8 sie werden dann nicht mehr hinschauen nach den Altären, dem Machwerk ihrer Hände, und nicht mehr hinblicken nach dem Gebilde ihrer Finger, nach den Götzenbildern und den Sonnensäulen.9 An jenem Tage werden ihre festen Städte sein wie die verlassenen Ortschaften in den Wäldern und auf den Berggipfeln, welche (die Hewiter und Amoriter) einstmals aus Furcht vor den Israeliten verlassen haben: es wird eine Wüstenei sein,10 weil du den Gott deines Heils vergessen und an den Felsen deiner Zuflucht nicht gedacht hast. Darum lege immerhin liebliche Pflanzungen an und besetze sie mit ausländischen Absenkern;11 laß sie sprossen sogleich an dem Tage, an welchem du sie gepflanzt hast, und bringe deine Pflänzlinge schon am folgenden Morgen zur Blüte: es fällt doch jegliche Ernte aus am Tage des Wehs und des unheilbaren Schmerzes.12 Wehe, ein Getümmel vieler Völker, die wie das Brausen des Meeres brausen! Und ein Getöse von Völkerschaften, die wie mächtige Wasser im Aufruhr tosen!13 Ja, die Völkerschaften tosen, wie gewaltige Wasser tosen; doch er[2] bedroht sie scheltend: da fliehen sie weit weg und werden dahingejagt wie Spreu auf den Bergen vor dem Winde und wie wirbelnder Staub vor dem Sturm.14 Zur Abendzeit, da bricht Schrecken herein, doch ehe der Morgen kommt, sind sie[3] dahin. Das ist das Schicksal derer, die uns berauben, und das Los derer, die uns plündern!

Jesaja 17

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Das Wort, das auf Damaskus lasten wird: / Die Stadt Damaskus gibt es bald nicht mehr, / dann ist sie nur noch ein Haufen Schutt.2 Verlassen wird Aroër[1] samt Umgebung sein. / In aller Ruhe lagern Herden dort / und niemand jagt sie weg.3 Aus ist es mit dem Bollwerk Efraïms,[2] / mit dem Damaskus-Königtum. / Und was von Syrien übrig bleibt, / ist nicht mehr als das von Israel. / Das sagt Jahwe, der allmächtige Gott.4 An diesem Tag schrumpft Jakobs[3] Pracht erbärmlich ein, / das Fett seines Leibes schwindet dahin.5 Es wird wie bei einem Schnitter sein, / der die Halme zusammenrafft / und mit der Sichel die Ähren abmäht. / Es wird sein wie beim Ährenlesen in der Ebene von Refaïm.[4]6 Nur eine Nachlese bleibt ihm zurück / wie beim Abklopfen der Frucht vom Olivenbaum. / Zwei, drei Oliven oben am Ast, / vier, fünf in seinem Gezweig, / sagt Jahwe, Israels Gott.7 An dem Tag schaut der Mensch zu dem, der ihn gemacht hat, / und richtet seinen Blick auf den Heiligen Israels.8 Er schaut nicht mehr auf die eigenen Altäre, / achtet nicht auf das Machwerk der eigenen Hand, / blickt geweihte Pfähle und Sonnensäulen nicht mehr an.9 An dem Tag sind seine befestigten Städte wie verlassene Orte im Wald, / sind öde wie die Berggipfel damals bei der Ankunft Israels.10 Ja, du hast vergessen den Gott deines Heils, / hast nicht mehr an deine Fluchtburg gedacht. / Stattdessen legst du Gärtchen für den „Lieblichen“[5] an / und setzt fremde Stecklinge hinein.11 Kaum hast du sie gepflanzt, schießen sie hoch, / was du morgens gesät hast, sprießt noch am selben Tag. / Aber es wird dir nur Schmerzen bringen, / Krankheiten, gegen die es keine Heilung gibt.12 Wehe dir! Viele Völker brausen heran: ein Tosen wie das rauschende Meer. / Man hört das Toben der Nationen wie das Tosen einer gewaltigen Flut.13 Völker tosen heran wie wütende Wogen, / doch von Gott bedroht weichen sie weit zurück. / Wie Spreu auf den Bergen, davongeblasen vom Wind, / wie Raddisteln,[6] weggewirbelt vom Sturm.14 Am Abend brachten sie Schrecken über uns, / doch am Morgen schon gibt es sie nicht mehr. / Ja, unsere Räuber bekommen solchen Lohn, / und die uns plündern, erhalten dieses Los.

Jesaja 17

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Für Damaskus erhielt ich folgende Botschaft: »Siehe da! Damaskus wird beseitigt und nicht mehr als Stadt gelten. Es wird zum Trümmerhaufen! (Jes 10,9; Jes 25,2)2 Die Städte von Aroër sind verlassen. Sie sind den Viehherden überlassen: Sie können dort unbekümmert lagern, denn es ist niemand da, der sie fortjagt. (Zef 2,6)3 Auch mit den befestigten Städten Ephraims ist es zu Ende, und mit dem Königreich von Damaskus ist es aus und vorbei. Die wenigen Menschen, die in Aram überleben, werden das gleiche Schicksal erleiden wie Israels Herrlichkeit«, spricht der HERR, der Allmächtige. (Jes 8,4; Hos 9,11)4 »An jenem Tag wird es mit der Herrlichkeit Israels nicht mehr weit her sein und es wird bis auf die Knochen abmagern. (Jes 10,3)5 Es wird sein, wie wenn man Getreide bündelt und mäht – als ob im Tal Refaïm die Ähren nachgelesen werden: (Jer 51,33)6 Es bleiben nur wenige übrig. Ähnlich dem kleinen Rest Oliven, der nach der Ernte am Baum verbleibt. Nur zwei oder drei Früchte bleiben in den oberen Ästen hängen, vier oder fünf an den tragenden Zweigen«, spricht der HERR, der Gott Israels. (5Mo 4,27; Jes 24,13; Jes 27,12)7 Dann endlich werden sich die Menschen auf ihren Schöpfer besinnen und auf den Heiligen Israels blicken. (Jes 10,20; Hos 6,1)8 Sie werden nicht mehr die Altäre, die sie mit eigenen Händen hergestellt haben und das, was ihre Finger geformt haben, achten – weder die Ascheren noch die Sonnensäulen. (2Mo 34,13; Jes 27,9; Jes 30,22)9 An jenem Tag werden Ephraims befestigte Städte wie Ruinen von Ortschaften sein, die man mitten im Wald oder auf den Bergen findet und die verlassen wurden, als die Israeliten ins Land eindrangen. Alles wird verwüstet sein,10 weil du deinen Gott und Retter vergessen und an den Fels deiner Zuflucht nicht gedacht hast. Stattdessen hast du dir liebliche Gärten mit fremden Weingewächsen angepflanzt[1]. (5Mo 32,4; Jes 30,29; Jes 62,11)11 Du bewahrtest sie vom Tag ihrer Pflanzung an sorgsam und ihre Saat brachte schon am nächsten Morgen herrliche Früchte. Doch die Ernte wird dahin sein, wenn der Schicksalstag, der Tag des furchtbaren Schmerzes, kommt. (Hos 10,13)12 Schrecklich! Da ist ein Tumult vieler Völker. Sie wüten wie tosende Wellen, sie brausen wie donnerndes Wasser. (Jer 6,23)13 Sie brausen wie gewaltige Wogen – doch Gott droht ihnen und sie fliehen in die Ferne. Sie werden getrieben wie Spreu auf den Bergen, die der Wind verweht, wie rollende Bündel Gestrüpp, die der Sturm vor sich her treibt. (Ps 1,4; Jes 29,5)14 Am Abend verbreiten sie Schrecken, doch ehe der Morgen dämmert, gibt es sie nicht mehr. Das ist das Schicksal derer, die uns plündern und das Los derer, die uns berauben. (2Kön 19,35; Jes 41,11)

Jesaja 17

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Die Last über Damaskus: Siehe, Damaskus hört auf, eine Stadt zu sein, und wird zu einer verfallenen Ruine. (2Kön 16,9; Jes 8,4)2 Verlassen sind die Städte von Aroer, den Herden werden sie zuteil; die lagern sich dort, und niemand scheucht sie auf. (Jos 13,25; Hes 25,5)3 Aus ist’s mit der Festung in Ephraim und mit dem Königtum in Damaskus; und der Überrest von Aram wird der Herrlichkeit der Kinder Israels gleich sein!, spricht der HERR der Heerscharen. (Jes 30,30; Jes 31,8)4 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird die Herrlichkeit Jakobs armselig sein und das Fett seines Fleisches hinschwinden. (2Kön 17,3; Jes 10,16; Hos 11,6)5 Es wird gehen, wie wenn der Schnitter Halme zusammenrafft und sein Arm Ähren abmäht, ja, wie wenn einer Ähren liest im Tal der Rephaiter. (Jos 15,8; Jer 51,33; Joe 4,13)6 Es wird nur eine Nachlese von ihnen übrig bleiben, wie beim Abschlagen der Oliven: zwei oder drei reife Oliven oben im Wipfel des Baumes, vier oder fünf in den Zweigen des Fruchtbaums!, spricht der HERR, der Gott Israels. (2Chr 30,6; Jes 24,13; Am 3,12)7 An jenem Tag wird der Mensch auf den schauen, der ihn gemacht hat, und seine Augen werden auf den Heiligen Israels blicken. (2Chr 30,18; Jes 45,22; Mi 7,7)8 Und er wird nicht auf die Altäre schauen, das Werk seiner Hände, und wird nicht mehr nach dem blicken, was seine Finger gemacht haben, nach den Aschera-Standbildern und Sonnensäulen. (2Chr 14,4; 2Chr 31,1; 2Chr 34,4; Jes 45,20; Hos 14,8)9 An jenem Tag werden ihre Festungsstädte wie die verlassenen Waldeshöhen und Berggipfel sein, die man [einst] vor den Kindern Israels verließ; und es wird eine Wüste sein. (Hos 9,6; Hos 10,14; Mi 6,16; Mi 7,13)10 Denn du hast den Gott deines Heils vergessen und nicht gedacht an den Felsen deiner Stärke; darum pflanzt du liebliche Pflanzungen[1] und besäst sie mit fremden Weinranken! (5Mo 6,12; 5Mo 32,15; Ps 106,21; Jes 43,8; Jes 51,13; Jer 2,32; Hos 8,14)11 An dem Tag, da du sie pflanzt, ziehst du sie groß, und am Morgen, wenn du gesät hast, bringst du sie zum Blühen; die Ernte aber wird dahin sein am Tag der Krankheit und des unheilbaren Schmerzes. (5Mo 28,33; Ps 92,14; Jes 1,6; Jes 18,5; Jer 2,21; Jer 8,21; Hos 9,2)12 Wehe, ein Toben vieler Völker, die toben wie das Meer, und ein Rauschen von Völkern, die wie mächtige Wasser rauschen! (Jes 8,7; Jer 6,23; Offb 17,15)13 Die Völker rauschen gleich den großen Wassern; wenn Er sie aber schilt, so fliehen sie weit davon und werden dahingejagt wie Spreu auf den Bergen vor dem Wind und wie wirbelnder Staub vor dem Sturm. (Hi 21,18; Ps 9,6; Ps 35,5; Jes 29,5; Jes 30,30; Jes 31,8; Jes 40,15)14 Siehe, zur Abendzeit ist Schrecken da; ehe es aber Morgen wird, sind sie nicht mehr vorhanden! Das ist das Teil derer, die uns berauben, und das Los derer, die uns plündern. (2Kön 19,35; Ps 37,36; Jes 33,1; Jer 30,16; Hes 39,10)

Jesaja 17

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Ausspruch: Damaskus Sieh, Damaskus hört auf, eine Stadt zu sein, und wird zur Trümmerstätte, zum Trümmerhaufen! (Jes 8,4)2 Verlassen sind die Städte von Aroer, den Herden werden sie gehören, und die werden dort lagern, und da wird niemand sein, der aufschreckt. (Jos 13,25; Hes 25,5)3 Und verschwinden werden die befestigte Stadt aus Efraim und das Königtum aus Damaskus und der Rest von Aram; wie der Herrlichkeit der Israeliten wird es diesen ergehen, Spruch des HERRN der Heerscharen.4 Und an jenem Tag wird die Herrlichkeit Jakobs armselig sein, und das Fett seines Fleisches wird schwinden. (Jes 10,16)5 Und es wird sein, als fasste ein Schnitter die Halme und als schnitte sein Arm die Ähren und als läse man Ähren im Tal Refaim. (3Mo 19,9; Jos 15,8; Jer 51,33; Joe 4,13)6 Und es wird an ihm eine Nachlese übrig bleiben, wie beim Abschlagen der Oliven, zwei, drei reife Oliven ganz oben im Geäst, vier, fünf an seinen Zweigen, am Fruchtbaum, Spruch des HERRN, des Gottes Israels. (Jes 24,13)7 An jenem Tag wird der Mensch zu dem blicken, der ihn gemacht hat, zum Heiligen Israels werden seine Augen schauen. (Jes 10,20)8 Zu den Altären aber, zum Werk seiner Hände, wird er nicht blicken, und zu dem, was seine Finger gemacht haben, wird er nicht schauen, auch nicht zu den Ascheren und den Altären für die Rauchopfer. (Jes 27,9; Hos 14,9)9 An jenem Tag werden die Städte seiner Zuflucht wie ein verlassener Wald sein, wie verlassenes Geäst, denn man hat sie verlassen vor den Israeliten, und da wird eine Wüstenei sein. (Jes 6,11; Mi 7,13)10 Denn du hast den Gott deiner Hilfe vergessen, und an den Fels deiner Zuflucht hast du nicht gedacht. Darum magst du Pflanzungen des Lieblichen[1] pflanzen und mit Reben eines Fremden sie besäen: (1Sam 2,2; Jes 30,29; Jes 44,8; Jes 51,13)11 Am Tag, an dem du pflanzt, magst du es grossziehen, und am Morgen, an dem du säst, magst du es zum Sprossen bringen - hin ist die Ernte am Tag des Siechtums und des unheilbaren Schmerzes!12 Wehe! Ein Tosen vieler Völker; wie das Tosen des Meeres tosen sie! Und ein Brausen von Völkerschaften; wie das Brausen gewaltiger Wassermengen brausen sie! (Jes 5,30)13 Völkerschaften brausen wie das Brausen grosser Wassermengen, er aber weist sie zurecht, und noch fern, fliehen sie schon, und sie werden gejagt wie die Spreu auf den Bergen vom Wind und wie ein Dornenstrauch vom Sturmwind! (Ps 29,5; Ps 65,8; Ps 83,14; Jes 33,3)14 Zur Abendzeit, sieh: Schrecken! Ehe der Morgen kommt, sind sie nicht mehr. Das fällt denen zu, die uns ausrauben, und das ist das Los derer, die uns ausplündern. (Jes 37,36)