Hiob 28
Das Buch
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Hiob 28
Einheitsübersetzung 2016
von Katholisches BibelwerkGottesfurcht als Weg zur Weisheit
1 Wohl gibt es einen Fundort für das Silber, / eine Stätte für das Gold, wo man es läutert. (Weis 6,22; Sir 24,1) 2 Eisen holt man aus der Erde, / aus Gestein wird Kupfer geschmolzen. 3 Er setzt dem Finstern eine Grenze, / er forscht hinein bis in das Letzte, bis ins düstere, dunkle Gestein. 4 Er gräbt einen Stollen, wo niemand wohnt und an sie denkt; / ohne Halt für den Fuß hängen sie, / fern von Menschen schweben sie. 5 Die Erde, daraus das Brotkorn hervorgeht, / wird in den Tiefen wie mit Feuer umgewühlt. 6 Fundort des Saphirs ist ihr Gestein / und Goldstaub findet sich darin. 7 Kein Raubvogel kennt den Weg dorthin; / kein Falkenauge hat ihn je erspäht. 8 Das stolze Wild betritt ihn nicht, / kein Löwe schreitet über ihn. 9 An harte Kiesel legt er seine Hand, / von Grund auf wühlt er Berge um. 10 In Felsen haut er Stollen ein / und lauter Kostbarkeiten erblickt sein Auge. 11 Sickerbäche dämmt er ein, / Verborgenes bringt er ans Licht. 12 Die Weisheit aber, wo ist sie zu finden / und wo ist der Ort der Einsicht? (Spr 3,13; Sir 1,6; Bar 3,15) 13 Kein Mensch kennt die Schicht, in der sie liegt; / sie findet sich nicht in der Lebenden Land. (Bar 3,29) 14 Die Urflut sagt: Bei mir ist sie nicht. / Der Ozean sagt: Bei mir weilt sie nicht. 15 Man kann nicht Feingold für sie geben, / nicht Silber als Preis für sie wägen. (Hi 22,24; Spr 3,14; Mt 13,44) 16 Nicht wiegt sie Gold aus Ofir auf, / kein kostbarer Karneol, kein Saphir. 17 Gold und Glas stehen ihr nicht gleich, / kein Tausch für sie ist Goldgerät, (Weis 7,9) 18 nicht zu reden von Korallen und Kristall; / weit über Perlen geht der Weisheit Besitz. 19 Der Topas von Kusch kommt ihr nicht gleich / und reinstes Gold wiegt sie nicht auf. 20 Die Weisheit aber, wo kommt sie her / und wo ist der Ort der Einsicht? (Spr 2,10; Spr 8,22; 1Kor 1,24; 1Kor 2,8; Jak 1,5; Weis 7,1; Sir 1,1) 21 Verhüllt ist sie vor aller Lebenden Auge, / verborgen vor den Vögeln des Himmels. 22 Abgrund und Tod sagen: / Unser Ohr vernahm von ihr nur ein Raunen. 23 Gott ist es, der den Weg zu ihr weiß, / er ist es, der ihren Ort kennt. (Spr 2,6; Spr 8,27; Bar 3,37) 24 Denn er blickt bis hin zu den Enden der Erde; / was unter dem All des Himmels ist, sieht er. 25 Als er dem Wind sein Gewicht schuf / und die Wasser nach Maß bestimmte, (Hi 36,27; Jes 40,12; Weis 11,20) 26 als er dem Regen das Gesetz schuf / und einen Weg dem Donnergewölk, (Ps 135,7) 27 damals hat er sie gesehen und gezählt, / sie festgestellt und erforscht. (Sir 1,8) 28 Zum Menschen aber sprach er: / Sieh, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, / das Meiden des Bösen ist Einsicht. (Hi 1,1; Spr 1,7; Spr 8,13; Sir 1,11)Hiob 28
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagNatürlicher Zugang zu den Schätzen der Erde, aber kein Zugang zur Weisheit als nur durch Gottesfurcht
1 Ja, für Silber gibt es einen Fundort und eine Stelle für Gold, wo man es auswäscht. 2 Eisen wird aus dem Erdreich hervorgeholt, und Gestein schmilzt man zu Kupfer. 3 Man setzt der Finsternis ein Ende und durchforscht bis zur äußersten Grenze das Gestein der Dunkelheit und Finsternis. (Hi 3,5) 4 Man bricht einen Schacht fern von dem ⟨droben⟩ Wohnenden[1]. Vergessen von dem Fuß⟨, der oben geht,⟩ baumeln sie[2], fern von den Menschen schweben sie. 5 Die Erde, aus der das Brot hervorkommt, ihr Unteres wird umgewühlt wie vom Feuer. (Ps 104,14) 6 Ihr Gestein ist die Fundstätte des Saphirs, und Goldstaub ⟨findet sich⟩ darin. 7 Ein Pfad, den der Raubvogel nicht kennt und den das Auge der Königsweihe nicht erblickt hat – 8 nie hat das stolze Wild[3] ihn je betreten, der Löwe ist auf ihm nicht geschritten. 9 Nach dem harten Gestein[4] streckt man seine Hand aus, wühlt die Berge um von Grund auf. 10 In die Felsen treibt man Stollen[5], und allerlei Kostbares sieht das[6] Auge. 11 Die Sickerstellen von Wasseradern[7] dämmt man ein[8], und Verborgenes[9] zieht man hervor ans Licht. 12 Aber die Weisheit, wo kann man sie finden, und wo ist denn die Fundstätte der Einsicht? (Pred 7,24; Kol 2,3; Jak 1,5) 13 Kein Mensch erkennt ihren Wert[10], und im Land der Lebendigen wird sie nicht gefunden. 14 Die Tiefe sagt: In mir ist sie nicht! – und das Meer sagt: Nicht bei mir! 15 Geläutertes ⟨Gold⟩[11] kann für sie nicht gegeben und Silber nicht abgewogen werden als Kaufpreis für sie. 16 Sie wird nicht aufgewogen mit Gold aus Ofir, mit kostbarem Schoham-Stein[12] oder Saphir. 17 Gold und Glas sind ihr nicht vergleichbar, keinen Tausch für sie gibt es gegen Gerät aus gediegenem Gold. 18 Korallen und Bergkristall brauchen gar nicht erwähnt zu werden; und ein Beutel ⟨voller⟩ Weisheit ist mehr ⟨wert⟩ als ⟨ein Beutel voller⟩ Perlen. (Spr 3,13; Spr 20,15) 19 Nicht vergleichbar mit ihr ist Topas aus Kusch; mit dem reinsten Gold wird sie nicht aufgewogen. (Spr 3,13; Spr 20,15) 20 Die Weisheit nun, woher kommt sie, und wo denn ist die Fundstätte der Einsicht? 21 Verhüllt ist sie vor den Augen alles Lebendigen, und vor den Vögeln des Himmels ist sie verborgen. 22 Der Abgrund[13] und der Tod sagen: ⟨Nur⟩ vom Hörensagen[14] haben wir mit unsern Ohren von ihr gehört. 23 Gott ist es, der Einsicht hat in ihren Weg, und er kennt ihre Stätte. (Pred 7,24; Kol 2,3; Jak 1,5) 24 Denn nur er blickt bis zu den Enden der Erde. Unter dem ganzen Himmel schaut er aus, (2Chr 16,9; Ps 113,6) 25 um dem Wind ein Gewicht zu bestimmen; und das Wasser begrenzte er mit einem Maß. (Hi 38,4; Jes 40,12) 26 Als er dem Regen eine Ordnung bestimmte und einen Weg der donnernden Gewitterwolke, (Hi 36,27; Hi 37,2; Hi 38,25; Ps 135,7; Jer 14,22) 27 da sah er sie und verkündigte sie[15], er stellte sie hin[16] und erforschte sie auch. (Spr 8,22) 28 Und zu dem Menschen sprach er: Siehe, die Furcht des Herrn, sie ist Weisheit, und vom Bösen weichen, ⟨das⟩ ist Einsicht. (5Mo 4,6; Ps 94,10; Ps 111,10; Spr 1,7; Spr 8,13; Spr 16,6)Hiob 28
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftWoher kommt die Weisheit?
1 Da gibt es Orte, wo sich Silber findet, und Plätze, wo das Gold gewaschen wird. 2 Tief in der Erde gräbt der Mensch nach Eisen und Kupfer schmilzt er aus den Steinen. (5Mo 8,9) 3 Er lässt sich von der Finsternis nicht hindern, bis in die letzten Winkel stößt er vor, aus tiefstem Dunkel holt er das Gestein. 4 Weit, weit entfernt von den bewohnten Orten, dort, wo kein Reisender vorüberzieht, gräbt man die Schächte tief hinab ins Erdreich, schwebt überm Abgrund, klammert sich ans Seil. 5 Hier oben, auf der Erde, wächst das Korn; dort unten, in der Erde, wird gewühlt, dass alles aussieht wie nach einem Feuer. 6 Im Felsgestein dort gibt es die Saphire und auch der Goldstaub ist darin zu finden. 7 Kein Falke hat den Weg dorthin erspäht und auch kein Geierauge sieht den Ort. 8 Kein Löwe und kein anderes wildes Tier ist jemals diesen Pfad entlanggegangen. 9 Allein der Mensch legt Hand an das Gestein; von Grund auf wühlt er ganze Berge um. 10 Quer durch die Felsen treibt er Stollen vor und findet dabei viele Kostbarkeiten. 11 Wo Wasser sickert, dichtet er die Risse; er bringt Verborgenes ans Tageslicht. 12 Die Weisheit aber – wo ist sie zu finden? Und wer kann sagen, wo die Einsicht wohnt? (Spr 8,22; Weis 7,22; Sir 1,1; Sir 24,3; Bar 3,15) 13 Hier bei den Menschen findet sie sich nicht und ihren Kaufpreis kann kein Händler nennen. 14 Die tiefste Tiefe sagt: ›Hier ist sie nicht!‹ ›Hier hat sie keine Wohnung‹, sagt das Meer. 15 Man kauft sie nicht, man tauscht sie auch nicht ein, für Gold und Silber ist sie nicht zu haben, (Spr 2,1; Spr 3,14) 16 mit allerfeinstem Gold nicht zu bezahlen, auch nicht mit Karneolen und Saphiren. 17 Mit reinstem Glas[1] lässt sie sich nicht vergleichen, Gerät aus bestem Gold reicht nicht zum Tausch. 18 Korallen und Kristalle zählen nicht, sie übertrifft an Wert sogar die Perlen. 19 Der feinste Topas und das reinste Gold sind unvergleichbar mit dem Wert der Weisheit. 20 Wo ist ihr Ort? Wo kommt die Weisheit her? Und wer kann sagen, wo die Einsicht wohnt? 21 Kein Lebewesen hat sie je gesehen, kein Vogel hat sie je im Flug erspäht. 22 Sogar der Abgrund und der Tod bekennen: ›Wir haben bloß mal von ihr reden hören.‹ 23 Nur Gott, sonst niemand, kennt den Weg zu ihr. Er ganz allein weiß, wo die Weisheit wohnt. 24 Gott sieht die Erde bis an ihre Enden, vom Himmel aus erblickt er alle Dinge. 25 Als er dem Winde seine Wucht verlieh, dem Meer sein Maß und seine Grenze gab, (Hi 38,8; Jes 40,12) 26 als er dem Regen Zeit und Ort bestimmte und der Gewitterwolke ihren Weg, (Hi 36,27; Hi 38,25) 27 da sah er auch die Weisheit, prüfte sie, erkannte ihren Wert und nahm sie auf. (Spr 8,22; Sir 1,8; Bar 3,32) 28 Danach gab Gott den Menschen diese Regel: ›Den Herrn stets ernst zu nehmen, das ist Weisheit. Und alles Unrecht meiden, das ist Einsicht.‹« (Hi 1,1; Spr 1,7)Hiob 28
Hoffnung für alle
von BiblicaSag mir, wo die Weisheit ist!
1 »Es gibt Minen, wo man nach Silber gräbt, wir kennen die Stellen, wo das Gold gewaschen wird. 2 Eisenerz holt man aus der Erde, und Kupfer wird aus Gestein geschmolzen. 3 Der Mensch erforscht auch die tiefste Dunkelheit; er untersucht das Gestein und dringt dabei immer weiter vor bis ins Innerste der Erde. 4 Fern von jeder menschlichen Siedlung gräbt er einen Schacht, an Orten, wo kein Mensch den Fuß hinsetzt; die Bergleute lassen sich an Stricken hinunter und schweben ohne jeden Halt. 5 Oben auf der Erde wächst das Getreide, doch tief unten wird sie umgewühlt, als wütete ein Feuer. 6 Ihr Gestein birgt den Saphir, auch Goldstaub ist darin. 7 Den Weg zu den Fundorten hat kein Geier erspäht, nicht einmal das scharfe Auge eines Falken. 8 Kein wildes Tier hat diesen Pfad betreten, kein Löwe ist auf ihm geschritten. 9 Doch der Mensch – er arbeitet sich durch das härteste Gestein, ganze Berge wühlt er um. 10 Tief in den Felsen treibt er Stollen, bis er dort findet, was sein Herz begehrt. 11 Die Wasseradern im Gestein dichtet er ab; tief Verborgenes bringt er ans Licht. 12 Aber die Weisheit – wo ist sie zu finden? Und wo entdeckt man die Einsicht? 13 Kein Mensch kennt den Weg zu ihr,[1] unter den Lebenden findet man sie nicht. 14 Das Meer und seine Tiefen sprechen: ›Die Weisheit ist nicht bei uns!‹ 15 Sie ist unbezahlbar, mit Gold und Silber nicht aufzuwiegen. 16 Man kann sie weder mit Feingold kaufen noch mit kostbarem Onyx oder Saphir. 17 Gold und reines Glas reichen nicht an sie heran, und auch gegen Goldschmuck kann man sie nicht tauschen, 18 ganz zu schweigen von Korallen und Kristall! Ja, der Wert der Weisheit übertrifft alle Rubine. 19 Der Topas aus Äthiopien ist nichts im Vergleich zu ihr, mit reinem Gold ist sie nicht aufzuwiegen. 20 Woher also kommt die Weisheit? Und wo entdeckt man die Einsicht? 21 Ja, sie ist dem menschlichen Auge verborgen, und auch die Raubvögel erspähen sie nicht. 22 Das tiefe Totenreich und selbst der Tod, sie sprechen: ›Wir haben von ihr nur ein Gerücht gehört!‹ 23 Gott allein kennt den Weg zur Weisheit; er nur weiß, wo sie zu finden ist. 24 Denn er blickt über die ganze Welt, er durchschaut Himmel und Erde. 25 Schon damals, als er dem Wind seine Wucht gab und den Wassermassen eine Grenze setzte; 26 als er bestimmte, wo der Regen niedergehen sollte, als er den Gewitterwolken einen Weg vorschrieb – 27 schon da sah er die Weisheit an und rühmte ihren Wert, er erforschte sie und gab ihr Bestand. 28 Und zum Menschen sprach er: ›Weise ist, wer Ehrfurcht vor mir hat, und Einsicht besitzt, wer sich vom Bösen abkehrt.‹«Hiob 28
Menge Bibel
Alle Schätze, auch die in den Tiefen der Erde verborgenen, weiß der Mensch zu finden und sich zu eigen zu machen
1 »Denn wohl gibt es für das Silber einen Fundort[1] und eine Stätte für das Golderz, wo man es auswäscht[2]. 2 Eisen wird aus der Erde herausgeholt, und Gestein schmelzt man zu Kupfer um. 3 Der Finsternis hat (der Mensch) ein Ziel gesetzt, und bis in die äußersten Tiefen durchforscht das in Nacht und Grauen verborgene Gestein. 4 Man bricht einen Stollen fern von den im Licht Wohnenden; vergessen und fern vom Fuß der über ihnen Hinschreitenden hangen sie da (an Seilen), fern von den Menschen schweben sie. 5 Die Erde, aus welcher Brotkorn hervorwächst, wird in der Tiefe umgewühlt wie mit Feuer. 6 Man findet Saphir im Gestein und Staub, darin Gold ist. 7 Den Pfad dorthin kennt der Adler nicht, und das Auge des Falken hat ihn nicht erspäht; 8 nicht betreten ihn die stolzen Raubtiere, noch schreitet der Leu auf ihm einher. 9 An das harte Gestein legt (der Mensch) seine Hand, wühlt die Berge um von der Wurzel aus; 10 in die Felsen bricht er Schächte, und allerlei Kostbares erblickt sein Auge. 11 Die Wasseradern verbaut er, daß sie nicht durchsickern, und zieht so die verborgenen Schätze ans Licht hervor.«Aber die Weisheit, das kostbarste Gut, ist in der ganzen Schöpfung nirgends zu finden
12 »Die Weisheit aber – wo findet man diese? und wo ist die Fundstätte der Erkenntnis? 13 Kein Mensch kennt den Weg zu ihr, und im Lande der Lebendigen ist sie nicht zu finden. 14 Die Flut der Tiefe[3] sagt: ›In mir ist sie nicht‹; und das Meer erklärt: ›Bei mir weilt sie nicht‹. 15 Für geläutertes Gold ist sie nicht feil, und Silber kann nicht als Kaufpreis für sie dargewogen werden; 16 sie läßt sich nicht aufwägen mit Feingold von Ophir, mit kostbarem Onyx und Saphir. 17 Gold und Prachtglas kann man ihr nicht gleichstellen, noch sie eintauschen gegen Kunstwerke von gediegenem Gold; 18 Korallen und Kristall kommen (neben ihr) nicht in Betracht, und der Besitz der Weisheit ist mehr wert als Perlen. 19 Äthiopiens Topas reicht nicht an sie heran, mit reinstem Feingold wird sie nicht aufgewogen. 20 Die Weisheit also – woher kommt sie, und wo ist die Fundstätte der Erkenntnis? 21 Verborgen ist sie vor den Augen aller lebenden Wesen und verhüllt sogar vor den Vögeln des Himmels. 22 Die Unterwelt und das Totenreich sagen von ihr: ›Nur ein Gerücht von ihr ist uns zu Ohren gedrungen.‹«Gott allein besitzt die Weisheit und hat sie in der Schöpfung der Welt betätigt; der Mensch kann sie nur als Gottesfurcht besitzen
23 »Gott hat den Weg zu ihr (allein) erschaut, und er kennt ihre Fundstätte; 24 denn er blickt bis zu den Enden der Erde und sieht, was unter dem ganzen Himmel ist. 25 Als er dem Winde seine Wucht bestimmte und die Wasser mit dem Maß abwog, 26 als er dem Regen sein Gesetz vorschrieb und dem Wetterstrahl die Bahn anwies: 27 da sah er sie und betätigte[4] sie, setzte sie ein und erforschte sie auch. 28 Zu dem Menschen aber sprach er: ›Wisse wohl: die Furcht vor dem Allherrn – das ist Weisheit, und das Böse meiden – das ist Verstand!‹«Hiob 28
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenWeisheit nur durch Gottesfurcht
1 „Das Silber hat seinen Fundort, / das Gold eine Stätte, wo man es wäscht. 2 Eisen holt man aus der Erde, / Kupfer schmilzt man aus Gestein. 3 Man setzt der Finsternis ein Ende; / bis in die letzten Winkel stößt man vor; / aus tiefem Dunkel holt man das Gestein. 4 Man teuft[1] einen Schacht von da aus, wo man wohnt. / Und dort, wo kein Wanderer vorüberzieht, / baumeln und schweben sie fern von den Menschen. 5 Oben auf der Erde sprosst das Getreide, / und unten wird sie wie von Feuer zerwühlt. 6 Ihre Steine bergen den Saphir, / auch Goldstaub findet sich dort. 7 Kein Adler kennt diesen Pfad, / kein Habicht hat ihn je erblickt; 8 nie betrat ihn ein wildes Tier, / kein Löwe ging je dort entlang. 9 An harten Stein hat man die Hand gelegt, / vom Fuß der Berge aus wühlt man sie um 10 und treibt Stollen in die Felsen vor. / Kostbares hat das Auge erblickt. 11 Die Wasseradern hat man eingedämmt. / Verborgenes zieht man ans Licht. 12 Aber die Weisheit, wo findet man sie? / Wo ist der Ort des Verstandes? 13 Kein Mensch kennt die Stelle, wo sie ist, / im Land der Lebenden findet man sie nicht. 14 Die Tiefe sagt: 'Sie ist nicht hier!', / und das Meer: 'Auch nicht bei mir.' 15 Sie wird mit keinem Geld gekauft / und nicht mit Silber aufgewogen. 16 Man bezahlt sie nicht mit Ofirgold, / nicht mit kostbarem Onyx und nicht mit Saphir. 17 Gold und prächtiges Glas haben nicht ihren Wert, / und keiner tauscht sie gegen Goldschmuck ein, 18 auch Korallen und Kristall kommen gar nicht in Betracht. / Wer Weisheit hat, hat mehr als Perlen. 19 Der Topas aus Nubien kommt ihr nicht gleich, / und reines Gold wiegt sie nicht auf. 20 Die Weisheit – wo kommt sie nur her? / Wo ist der Ort des Verstandes? 21 Dem menschlichen Auge ist sie verborgen, / auch die Vögel erspähen sie nicht. 22 Selbst Abgrund und Tod müssen bekennen: / 'Wir haben bloß von ihr reden gehört.' 23 Doch Gott kennt den Weg zu ihr hin, / er weiß, wo sie zu finden ist. 24 Denn er blickt bis zu den Enden der Erde, / sieht alles auf der ganzen Welt. 25 Als er dem Wind sein Gewicht gab, / als er das Maß des Wassers bestimmte, 26 als er das Gesetz des Regens verfügte / und die Bahn für den Donnerstrahl, 27 da sah er sie und hat sie ermessen, / er setzte sie ein und ergründete sie. 28 Und den Menschen sagte er: / 'Mich, den Herrn, zu fürchten, ist Weisheit, / und Böses zu meiden, Verstand!'“Hiob 28
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.