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Hiob 1

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft

Hiobs Bewährung

1 Es war ein Mann im Lande Uz, der hieß Hiob. Der war fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und mied das Böse. (Jer 25,20; Kla 4,21; Hes 14,14; Hes 14,20; Jak 5,11) 2 Und er zeugte sieben Söhne und drei Töchter, 3 und er besaß siebentausend Schafe, dreitausend Kamele, fünfhundert Joch Rinder und fünfhundert Eselinnen und sehr viel Gesinde, und er war reicher als alle, die im Osten wohnten. 4 Und seine Söhne gingen hin und machten ein Gastmahl, ein jeder in seinem Hause an seinem Tag, und sie sandten hin und luden ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken. 5 Und wenn die Tage des Mahles um waren, sandte Hiob hin und heiligte sie und machte sich früh am Morgen auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl; denn Hiob dachte: Meine Söhne könnten gesündigt und Gott abgesagt haben in ihrem Herzen. So tat Hiob allezeit. 6 Es begab sich aber eines Tages, da die Gottessöhne kamen und vor den HERRN traten, kam auch der Satan mit ihnen.[1] (1Mo 6,2; 1Chr 21,1; Hi 2,1) 7 Der HERR aber sprach zu dem Satan: Wo kommst du her? Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe die Erde hin und her durchzogen. 8 Der HERR sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es ist seinesgleichen nicht auf Erden, fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und meidet das Böse. 9 Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Meinst du, dass Hiob Gott umsonst fürchtet? (Ps 73,13) 10 Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher bewahrt. Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Besitz hat sich ausgebreitet im Lande. 11 Aber strecke deine Hand aus und taste alles an, was er hat: Was gilt’s, er wird dir ins Angesicht fluchen! 12 Der HERR sprach zum Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur an ihn selbst lege deine Hand nicht. Da ging der Satan hinaus von dem HERRN. (5Mo 8,2) 13 Eines Tages aber, da seine Söhne und Töchter aßen und Wein tranken im Hause ihres Bruders, des Erstgeborenen, 14 kam ein Bote zu Hiob und sprach: Die Rinder pflügten und die Eselinnen gingen neben ihnen auf der Weide, 15 da fielen die aus Saba ein und nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwerts, und ich allein bin entronnen, dass ich dir’s ansagte. 16 Als der noch redete, kam ein anderer und sprach: Feuer Gottes fiel vom Himmel und verbrannte Schafe und Knechte und verzehrte sie, und ich allein bin entronnen, dass ich dir’s ansagte. (Ps 78,48) 17 Als der noch redete, kam einer und sprach: Die Chaldäer machten drei Abteilungen und fielen über die Kamele her und nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwerts, und ich allein bin entronnen, dass ich dir’s ansagte. (Jer 51,24) 18 Als der noch redete, kam einer und sprach: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken im Hause ihres Bruders, des Erstgeborenen, 19 und siehe, da kam ein großer Wind von der Wüste her und stieß an die vier Ecken des Hauses; da fiel es auf die jungen Leute, dass sie starben, und ich allein bin entronnen, dass ich dir’s ansagte. 20 Da stand Hiob auf und zerriss sein Kleid und schor sein Haupt und fiel auf die Erde und neigte sich tief 21 und sprach: Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der HERR hat’s gegeben, der HERR hat’s genommen; der Name des HERRN sei gelobt! – (Pred 5,14; 1Tim 6,7; Jak 5,11) 22 In diesem allen sündigte Hiob nicht und tat nichts Törichtes wider Gott. 

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

www.die-bibel.de

Hiob 1

Das Buch

von SCM Verlag

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.

Hiob 1

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk

RAHMENERZÄHLUNG

Ijobs Rechtschaffenheit

1 Im Lande Uz lebte ein Mann mit Namen Ijob. Dieser Mann war untadelig und rechtschaffen; er fürchtete Gott und mied das Böse.[1] (1Mo 10,23; 1Mo 22,21; Jer 25,20; Hes 14,14; Sir 49,9) 2 Sieben Söhne und drei Töchter wurden ihm geboren. 3 Er besaß siebentausend Stück Kleinvieh, dreitausend Kamele, fünfhundert Joch Rinder und fünfhundert Eselinnen, dazu zahlreiches Gesinde. An Ansehen übertraf dieser Mann alle Bewohner des Ostens. 4 Seine Söhne aber pflegten Gastmähler zu halten, ein jeder an seinem Tag in seinem Haus. Sie schickten hin und luden ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken. 5 Wenn die Tage des Gastmahls vorbei waren, schickte Ijob hin und entsühnte sie. Früh am Morgen stand er auf und brachte so viele Brandopfer dar, wie er Kinder hatte. Denn Ijob sagte sich: Vielleicht haben meine Kinder gesündigt und Gott gesegnet in ihrem Herzen. So tat Ijob alle Tage.[2] 

Erste Bewährungsprobe Verlust des Reichtums

6 Nun geschah es eines Tages, da kamen die Gottessöhne, um vor den HERRN hinzutreten; unter ihnen kam auch der Satan. (1Kön 22,19; Jes 6,1; Jer 23,18; Sach 3,1) 7 Der HERR sprach zum Satan: Woher kommst du? Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Die Erde habe ich durchstreift, hin und her. 8 Der HERR sprach zum Satan: Hast du auf meinen Knecht Ijob geachtet? Seinesgleichen gibt es nicht auf der Erde: ein Mann untadelig und rechtschaffen, er fürchtet Gott und meidet das Böse. 9 Der Satan antwortete dem HERRN und sagte: Geschieht es ohne Grund, dass Ijob Gott fürchtet? 10 Bist du es nicht, der ihn, sein Haus und all das Seine ringsum beschützt? Das Tun seiner Hände hast du gesegnet; sein Besitz hat sich weit ausgebreitet im Land. 11 Aber streck nur deine Hand gegen ihn aus und rühr an all das, was sein ist; wahrhaftig, er wird dich ins Angesicht segnen. 12 Der HERR sprach zum Satan: Gut, all sein Besitz ist in deiner Hand, nur gegen ihn selbst streck deine Hand nicht aus! Darauf ging der Satan weg vom Angesicht des HERRN. 13 Nun geschah es eines Tages, dass seine Söhne und Töchter im Haus ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken. 14 Da kam ein Bote zu Ijob und meldete: Die Rinder waren beim Pflügen und die Eselinnen weideten daneben. 15 Da fielen Sabäer ein, nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit scharfem Schwert. Ich ganz allein bin entronnen, um es dir zu berichten. 16 Noch ist dieser am Reden, da kommt schon ein anderer und sagt: Feuer Gottes fiel vom Himmel, schlug brennend ein in die Schafe und Knechte und verzehrte sie. Ich ganz allein bin entronnen, um es dir zu berichten. 17 Noch ist dieser am Reden, da kommt schon ein anderer und sagt: Die Chaldäer stellten drei Rotten auf, fielen über die Kamele her, nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit scharfem Schwert. Ich ganz allein bin entronnen, um es dir zu berichten. 18 Noch ist dieser am Reden, da kommt schon ein anderer und sagt: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken Wein im Haus ihres erstgeborenen Bruders. 19 Da kam ein gewaltiger Wind über die Wüste und packte das Haus an allen vier Ecken; es stürzte über die jungen Leute und sie starben. Ich ganz allein bin entronnen, um es dir zu berichten. 20 Da stand Ijob auf, zerriss sein Gewand, schor sich das Haupt, fiel auf die Erde, betete an (1Mo 37,34; Jes 22,12) 21 und sprach: Nackt kam ich hervor aus dem Schoß meiner Mutter; / nackt kehre ich dahin zurück. / Der HERR hat gegeben, der HERR hat genommen; / gelobt sei der Name des HERRN. (1Mo 3,19; Ps 22,10; Ps 139,13; Jes 44,2; Sir 40,1) 22 Bei alldem sündigte Ijob nicht und gab Gott keinen Anstoß. 

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
© 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
Alle Rechte vorbehalten.
Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a.
Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH

www.bibelwerk.de

Hiob 1

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag

Gerechtigkeit des Hiob, sein Wohlstand und seine Sorge um die Gottesfurcht seiner Kinder

1 Es war ein Mann im Lande Uz, sein Name war Hiob. Und dieser Mann war rechtschaffen und redlich[1] und gottesfürchtig und mied das Böse. (1Mo 6,9; 1Mo 10,23; Spr 14,16; Spr 16,17; Jer 25,20; Kla 4,21; Hes 14,14; 1Thess 5,22; Jak 5,11) 2 Ihm wurden sieben Söhne und drei Töchter geboren. (Hi 42,12; Ps 127,3) 3 Und sein Besitz bestand aus siebentausend Schafen und dreitausend Kamelen und fünfhundert Gespannen Rinder und fünfhundert Eselinnen, und ⟨seine⟩ Dienerschaft war sehr zahlreich, sodass dieser Mann größer war als alle Söhne des Ostens. (1Mo 24,35; Ri 6,3) 4 Nun pflegten seine Söhne hinzugehen und Gastmahl zu halten – der Reihe nach im Haus eines jeden[2]. ⟨Dazu⟩ sandten sie hin und luden ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken. 5 Und es geschah, wenn die Tage des Gastmahls reihum gegangen waren, da sandte Hiob hin[3] und heiligte sie: Früh am Morgen stand er auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl. Denn Hiob sagte ⟨sich⟩: Vielleicht haben meine Söhne gesündigt und in ihrem Herzen Gott geflucht[4]. So machte es Hiob all die Tage ⟨nach den Gastmählern⟩. (1Sam 16,5) 

Vorsprache des Satans bei Gott – Hiobs Bewährung nach Verlust von Vieh, Knechten, Söhnen und Töchtern

6 Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, um sich vor dem HERRN einzufinden. Und auch der Satan[5] kam in ihrer Mitte. (1Mo 6,2; 1Kön 22,19; 1Chr 21,1; Offb 12,9) 7 Und der HERR sprach zum Satan: Woher kommst du? Und der Satan antwortete dem HERRN und sagte: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandern auf ihr. (Sach 1,11) 8 Und der HERR sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es gibt keinen wie ihn auf Erden – ein Mann, so rechtschaffen und redlich[6], der Gott fürchtet und das Böse meidet! (Hi 2,1; Lk 1,6) 9 Und der Satan[7] antwortete dem HERRN und sagte: Ist Hiob ⟨etwa⟩ umsonst[8] so gottesfürchtig? (Offb 12,10) 10 Hast du selbst nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, rings umhegt? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet, und sein Besitz hat sich im Land ausgebreitet. (5Mo 7,13; Ps 5,13) 11 Strecke jedoch nur einmal deine Hand aus und taste alles an, was er hat, ob er dir nicht ins Angesicht flucht[9]! (Hi 2,3; Jes 8,21; Lk 22,31; 1Petr 5,8) 12 Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, alles, was er hat, ist in deiner Hand. Nur gegen ihn ⟨selbst⟩ strecke deine Hand nicht aus! Und der Satan[10] ging vom Angesicht des HERRN fort. (1Kön 22,22; Hi 2,5) 13 Und es geschah eines Tages, als seine Söhne und seine Töchter im Haus ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken, 14 da kam ein Bote zu Hiob und sagte: Die Rinder waren gerade beim Pflügen, und die Eselinnen weideten neben ihnen, 15 da fielen Sabäer ein und nahmen sie weg und die Knechte erschlugen sie mit der Schärfe des Schwertes. Ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten. (1Mo 10,7; Hi 6,19; Jes 45,14; Joe 4,8) 16 Noch redete der, da kam ein anderer und sagte: Feuer Gottes fiel vom Himmel, brannte unter den Schafen und den Knechten und verzehrte sie. Ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten. (2Kön 1,10) 17 Noch redete der, da kam ein anderer und sagte: ⟨Die⟩ Chaldäer hatten drei Abteilungen aufgestellt und sind über die Kamele hergefallen und haben sie weggenommen, und die Knechte haben sie mit der Schärfe des Schwertes erschlagen. Ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten. 18 Während der ⟨noch⟩ redete, da kam ein anderer und sagte: Deine Söhne und deine Töchter aßen und tranken Wein im Haus ihres erstgeborenen Bruders. 19 Und siehe, ein starker Wind kam von jenseits der Wüste her und stieß an die vier Ecken des Hauses. Da fiel es auf die jungen Leute, und sie starben. Ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten. – 20 Da stand Hiob auf und zerriss sein Obergewand und schor sein Haupt; und er fiel auf die Erde und betete an[11]. (1Mo 37,29; 2Mo 4,31; Jos 7,6; 2Sam 12,20; Hi 2,12; Jer 7,29) 21 Und er sagte: Nackt bin ich aus meiner Mutter Leib gekommen, und nackt kehre ich dahin zurück. Der HERR hat gegeben, und der HERR hat genommen, der Name des HERRN sei gepriesen! (Rut 1,21; 1Sam 2,7; Neh 9,5; Hi 9,12; Ps 34,2; Pred 5,14; Eph 5,20; 1Tim 6,7) 22 Bei alldem sündigte Hiob nicht und legte Gott nichts Anstößiges zur Last. (Hi 2,10; Pred 8,14; Mal 3,15; Jak 5,11) 

Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen

Hiob 1

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft

Ijobs Frömmigkeit und Wohlstand

1 Im Land Uz lebte einst ein Mann namens Ijob. Er war ein Vorbild an Rechtschaffenheit, nahm Gott ernst und hielt sich von allem Bösen fern. (Jer 25,20; Hes 14,14; Hes 14,20; Jak 5,11) 2 Seine Frau hatte ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren 3 und er besaß sehr viel Vieh: 7000 Schafe und Ziegen, 3000 Kamele, 1000 Rinder und 500 Esel. Dazu hatte er auch viele Knechte und Mägde. An Wohlstand und Ansehen übertraf Ijob alle Männer des Steppenlandes im Osten. 4 Seine Söhne hatten die Gewohnheit, reihum in ihren Häusern Festessen zu veranstalten, an denen alle Brüder teilnahmen. Auch ihre drei Schwestern luden sie dazu ein und alle aßen und tranken miteinander. 5 Immer wenn eine solche Reihe von Festmählern vorüber war, stand Ijob frühmorgens auf und ließ seine Kinder holen. Für jedes von ihnen brachte er ein Brandopfer dar, um sie von Sünde zu reinigen. Denn er sagte sich: »Vielleicht hat eines von ihnen in Gedanken Gott beleidigt und ist dadurch schuldig geworden.« 

Ijobs Frömmigkeit in Zweifel gezogen

6 Eines Tages kamen die Gottessöhne zur himmlischen Ratsversammlung und jeder stellte sich an seinen Platz vor dem HERRN. Unter ihnen war auch der Satan. (1Kön 22,19; 1Chr 21,1; Hi 2,1; Ps 103,19; Sach 3,1; Offb 5,11; Offb 12,9) 7 Der HERR fragte ihn: »Was hast denn du gemacht?« »Ich habe die Erde kreuz und quer durchstreift«, antwortete der Satan. 8 Der HERR fragte ihn: »Hast du auch meinen Diener Ijob gesehen? So wie ihn gibt es sonst keinen auf der Erde. Er ist ein Vorbild an Rechtschaffenheit, nimmt Gott ernst und hält sich von allem Bösen fern.« 9 Der Satan entgegnete: »Würde er dir gehorchen, wenn es sich für ihn nicht lohnte? (Ps 73,13) 10 Du hast ihn und seine Familie und seinen ganzen Besitz vor jedem Schaden bewahrt. Du lässt alles gelingen, was er unternimmt, und sein Vieh füllt das ganze Land. 11 Taste doch einmal seinen Besitz an! Wetten, dass er dich dann öffentlich verflucht?« (Hi 2,5) 12 Da sagte der HERR zum Satan: »Gut! Alles, was er besitzt, gebe ich in deine Gewalt. Aber ihn selbst darfst du nicht antasten!« Danach verließ der Satan die Ratsversammlung. 

Ijob auf die Probe gestellt

13 Eines Tages waren die Kinder Ijobs wieder einmal im Haus ihres ältesten Bruders zusammen, um zu essen und Wein zu trinken. 14 Da kam ein Knecht zu Ijob gelaufen und meldete: »Wir waren gerade mit den Rindern beim Pflügen und die Esel weideten ganz in der Nähe. 15 Da sind plötzlich Beduinen aus Saba über uns hergefallen. Sie haben alle Tiere mitgenommen und deine Knechte mit dem Schwert erschlagen. Ich allein konnte mich retten, um es dir zu sagen.« 16 Er hatte noch nicht ausgeredet, da kam schon ein anderer und sagte: »Feuer ist vom Himmel gefallen und hat die Schafe und Ziegen und ihre Hirten getötet. Ich allein konnte mich retten, um es dir zu sagen.« 17 Er hatte noch nicht ausgeredet, da kam schon der nächste und sagte: »Drei Horden von Nomaden[1] haben uns überfallen. Sie haben die Kamele gestohlen und deine Knechte erschlagen. Ich allein konnte mich retten, um es dir zu sagen.« 18 Er hatte noch nicht ausgeredet, da kam ein vierter und sagte: »Deine Kinder waren im Haus deines Ältesten zusammen, um zu essen und Wein zu trinken. 19 Da kam ein Sturm von der Wüste her und packte das Haus an allen vier Ecken. Es ist über den jungen Leuten zusammengestürzt und hat sie alle erschlagen. Ich allein konnte mich retten, um es dir zu sagen.« 20 Da stand Ijob auf, zerriss sein Gewand und schor sich den Kopf kahl. Dann warf er sich nieder, das Gesicht zur Erde, (1Mo 37,34; Hes 27,30) 21 und sagte: »Nackt kam ich aus dem Schoß der Mutter, nackt geh ich wieder von hier fort. Der HERR hat gegeben und der HERR hat genommen. Ich will ihn preisen, was immer er tut!« (Ps 49,18; Pred 5,14; 1Tim 6,7) 22 Trotz allem, was geschehen war, versündigte sich Ijob nicht. Er machte Gott keinen Vorwurf. 

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Hiob 1

Hoffnung für alle

von Biblica

Hiobs Frömmigkeit

1 Im Land Uz lebte ein Mann namens Hiob, der rechtschaffen und aufrichtig war. Weil er Ehrfurcht vor Gott hatte, hütete er sich davor, Böses zu tun. 2 Er hatte eine große Familie mit sieben Söhnen und drei Töchtern 3 und besaß riesige Viehherden: 7000 Schafe und Ziegen, 3000 Kamele, 500 Rindergespanne und 500 Esel, dazu sehr viele Hirten und Mägde. Hiob war der reichste und angesehenste von allen Herdenbesitzern im Osten. 4 Jahr für Jahr feierten seine Söhne reihum in ihren Häusern Feste, zu denen sie auch ihre Schwestern einluden. 5 Immer wenn die Festtage vorbei waren, ließ Hiob seine Kinder zu sich kommen, um sich mit ihnen auf ein Opfer vorzubereiten. Schon früh am Morgen stand er auf und brachte Gott viele Brandopfer dar, für jedes Kind eins. Das tat Hiob jedes Mal, denn er dachte: »Vielleicht haben sie sich schuldig gemacht und Gott insgeheim verflucht.« 

Eine schwere Prüfung für Hiob

6 Eines Tages versammelten sich die Gottessöhne im Himmel und traten vor den HERRN, unter ihnen auch der Satan[1]. 7 »Woher kommst du?«, fragte ihn der HERR. »Ich habe die Erde durchstreift«, gab dieser zur Antwort. 8 Der HERR erwiderte: »Dann ist dir sicher auch mein Diener Hiob aufgefallen. Ich kenne keinen Zweiten auf der Erde, der so rechtschaffen und aufrichtig ist wie er, der mich achtet und sich nichts zuschulden kommen lässt.« 9 »Überrascht dich das?«, fragte der Satan. »Er tut’s doch nicht umsonst! 10 Du hast ihn, seine Familie und seinen ganzen Besitz stets bewahrt. Seine Arbeit war erfolgreich, und seine Herden haben sich gewaltig vermehrt. 11 Aber – versuch es doch einmal und lass ihn Hab und Gut verlieren, dann wird er dich ganz sicher vor allen Leuten verfluchen.« 12 »Gut«, sagte der HERR, »mach mit seinem Besitz, was du willst, nur ihn selbst taste nicht an!« So verließ der Satan die Gegenwart des HERRN. 13 Eines Tages feierten Hiobs Kinder wieder einmal im Haus ihres ältesten Bruders. 14 Da kam ein Bote zu Hiob und meldete: »Wir pflügten gerade mit den Rindern, die Esel weideten nebenan, 15 da überfiel uns eine Räuberbande aus der Gegend von Saba und jagte uns die Tiere ab. Alle Hirten haben sie umgebracht, nur ich konnte entkommen, um es dir zu melden.« 16 Im selben Moment stürzte schon ein anderer Bote herein: »Ein Unwetter[2] hat deine Schaf- und Ziegenherden mitsamt den Hirten vernichtet, nur ich habe es überlebt, und jetzt bin ich hier, um es dir zu berichten.« 17 Kaum hatte er ausgeredet, als schon der nächste Bote atemlos meldete: »Nomaden aus Babylonien haben unsere Kamelherden von drei Seiten überfallen und weggetrieben. Alle Hirten haben sie umgebracht, ich bin der einzige Überlebende!« 18 Im nächsten Augenblick kam wieder ein Bote an: »Hiob«, rief er, »deine Kinder feierten gerade, 19 als ein Wirbelsturm aus der Wüste das Haus deines ältesten Sohnes erfasste und einstürzen ließ. Alle deine Kinder liegen unter den Trümmern begraben! Sie sind tot! Ich habe als Einziger dieses Unglück überlebt.« 20 Da stand Hiob auf, zerriss sein Obergewand und schor sich den Kopf. Dann fiel er zu Boden und betete: 21 »Nackt bin ich zur Welt gekommen, und nackt verlasse ich sie wieder. HERR, du hast mir alles gegeben, du hast mir alles genommen, dich will ich preisen!« 22 Obwohl dieses Leid über ihn hereinbrach, versündigte Hiob sich nicht. Kein böses Wort gegen Gott kam über seine Lippen. 

Hoffnung für alle TM
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Hiob 1

Menge Bibel

I. Der Eingang des Buches (Kap. 1-3)

1 Es lebte einst ein Mann im Lande Uz, Hiob mit Namen, und dieser Mann war fromm und rechtschaffen, fürchtete Gott und mied das Böse. 2 Sieben Söhne und drei Töchter wurden ihm geboren; 3 dazu besaß er siebentausend Stück Kleinvieh und dreitausend Kamele, fünfhundert Joch[1] Rinder, fünfhundert Eselinnen und ein sehr zahlreiches Gesinde, so daß dieser Mann unter allen Bewohnern des Ostlandes der angesehenste war. 4 Nun pflegten seine Söhne im Hause eines jeden von ihnen an seinem Tage[2] ein festliches Mahl zu veranstalten und luden dann allemal auch ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken. 5 Wenn aber die Tage des betreffenden Gastmahls um waren, ließ Hiob ihnen sagen, sie möchten sich heiligen; er stand dann am andern Morgen früh auf und brachte für jeden von ihnen ein Brandopfer dar; denn Hiob dachte: »Vielleicht haben meine Kinder sich versündigt und in ihrem Herzen Gott verwünscht[3].« So machte es Hiob jedesmal. 6 Nun begab es sich eines Tages, daß die Gottessöhne kamen, um sich vor Gott, den HERRN, zu stellen; und unter ihnen erschien auch der Satan. 7 Da fragte der HERR den Satan: »Woher kommst du?« Der Satan gab dem HERRN zur Antwort: »Ich bin auf der Erde umhergestreift und habe eine Wanderung auf ihr vorgenommen.« 8 Da sagte der HERR zum Satan: »Hast du wohl auf meinen Knecht Hiob achtgegeben? Denn so wie er ist kein Mensch auf der Erde, so fromm und rechtschaffen, so gottesfürchtig und dem Bösen feind.« 9 Der Satan erwiderte dem HERRN: »Ist Hiob etwa umsonst so gottesfürchtig? 10 Hast du nicht selbst ihn und sein Haus und seinen ganzen Besitz rings umhegt? Was seine Hände angreifen, das segnest du, so daß sein Herdenbesitz sich immer weiter im Lande ausgebreitet hat. 11 Aber strecke doch einmal deine Hand aus und lege sie an alles, was er besitzt: dann wird er sich schon offen von dir lossagen[4].« 12 Da antwortete der HERR dem Satan: »Gut! alles, was ihm gehört, soll in deine Gewalt gegeben sein! Nur an ihn selbst darfst du die Hand nicht legen!« Da ging der Satan vom Angesicht des HERRN hinweg. 13 Während nun eines Tages Hiobs Söhne und Töchter im Hause ihres ältesten Bruders schmausten und Wein tranken, 14 kam plötzlich ein Bote zu Hiob und meldete: »Die Rinder pflügten gerade, und die Eselinnen befanden sich neben ihnen auf der Weide, 15 da machten die Sabäer einen Überfall und trieben sie weg und erschlugen die Knechte mit dem Schwert; ich bin der einzige, der entronnen ist, um es dir zu melden!« 16 Während dieser noch redete, kam schon ein anderer und berichtete: »Feuer Gottes[5] ist vom Himmel gefallen und hat das Kleinvieh und die Knechte vollständig verbrannt; ich bin der einzige, der entronnen ist, um es dir zu melden!« 17 Während dieser noch redete, kam schon wieder ein anderer und berichtete: »Die Chaldäer sind in drei Heerhaufen, die sie aufgestellt hatten, über die Kamele hergefallen und haben sie weggetrieben; sie haben auch die Knechte mit dem Schwert niedergemacht; ich bin der einzige, der entronnen ist, um es dir zu melden!« 18 Dieser hatte noch nicht ausgeredet, da kam wieder ein anderer und berichtete: »Deine Söhne und Töchter waren beim Essen und Weintrinken im Hause ihres ältesten Bruders, 19 da kam plötzlich ein gewaltiger Sturmwind über die Steppe herüber und faßte das Haus an seinen vier Ecken, so daß es auf die jungen Leute stürzte und sie ums Leben kamen; ich bin der einzige, der entronnen ist, um es dir zu melden!« 20 Da stand Hiob auf, zerriß sein Gewand und schor sich das Haupt; dann warf er sich auf die Erde nieder, berührte den Boden mit der Stirn, 21 und sagte: »Nackt bin ich aus meiner Mutter Schoß gekommen, und nackt werde ich dorthin zurückkehren; der HERR hat’s gegeben, der HERR hat’s genommen: der Name des HERRN sei gepriesen!« 22 Bei allen diesen Heimsuchungen versündigte sich Hiob nicht und tat nichts Ungebührliches vor Gott. 

Public Domain

Hiob 1

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden

Kann man den Sinn von Leid verstehen?

Wie man persönliches Leiden völlig falsch verstehen kann und durch das Pochen auf sein Recht dazu kommt, Gott Willkür und Ungerechtigkeit vorzuwerfen. Hiob und seine Söhne

1 Im Land Uz[1] lebte ein Mann namens Hiob.[2] Er war aufrichtig und anständig, fürchtete Gott und mied das Böse. 2 Ihm wurden sieben Söhne und drei Töchter geboren. 3 Er besaß 7000 Schafe, 3000 Kamele, 500 Rindergespanne, 500 Eselinnen und sehr viele Sklaven. So stand er im höchsten Ansehen bei allen Männern des Ostens. 4 Seine Söhne feierten gern fröhliche Feste, um miteinander zu essen und zu trinken. Dazu lud jeder an seinem Wochentag seine Brüder und ihre drei Schwestern in sein Haus ein. 5 Wenn diese Festlichkeiten reihum gegangen waren, ließ Hiob seine Söhne holen und heiligte sie. Dann stand er früh am Morgen auf und brachte Gott für jeden von ihnen ein Brandopfer. Er sagte sich nämlich: „Vielleicht haben sie gesündigt und sich in ihrem Herzen von Gott losgesagt.“[3] So machte es Hiob jedes Mal. 

Gott und seine „Söhne“

6 Eines Tages kamen die Söhne Gottes,[4] um sich vor Jahwe einzufinden. Unter ihnen war auch der Satan.[5] (Hi 38,4) 7 Da sagte Jahwe zum Satan: „Wo kommst du denn her?“ – „Ich habe die Erde durchstreift“, erwiderte der Satan, „und bin auf ihr hin und her gezogen.“ 8 Da sagte Jahwe zum Satan: „Hast du auf meinen Diener Hiob geachtet? Auf der Erde gibt es keinen zweiten wie ihn. Er ist aufrichtig und anständig. Er fürchtet Gott und meidet das Böse.“ 9 Der Satan erwiderte Jahwe: „Ist Hiob etwa umsonst so gottesfürchtig? 10 Du beschützt ihn doch von allen Seiten, sein Haus und alles, was er hat! Du lässt ja all sein Tun gelingen, und seine Herden breiten sich im Land aus. 11 Versuch es doch einmal und lass ihn alles verlieren, was er hat! Ob er dir dann nicht ins Gesicht hinein flucht?“ 12 Da sagte Jahwe zum Satan: „Pass auf! Alles, was er hat, ist in deiner Hand. Nur ihn selbst taste nicht an!“ Da entfernte sich der Satan aus der Gegenwart Jahwes. 

Hiob und seine Söhne

13 Eines Tages saßen Hiobs Söhne und Töchter im Haus ihres erstgeborenen Bruders, um zu essen und Wein zu trinken. 14 Da kam ein Bote zu Hiob und berichtete ihm: „Wir pflügten gerade mit den Rindern, und die Eselinnen weideten nebenan, 15 da fielen die Sabäer[6] über uns her und raubten alle Tiere. Alle Knechte haben sie erschlagen. Nur ich bin entkommen, ich allein, um es dir zu berichten.“ 16 Während dieser noch redete, kam ein anderer und berichtete: „Ein Feuer Gottes ist vom Himmel gefallen. Es hat das Kleinvieh und die Knechte verbrannt und alles völlig aufgezehrt. Nur ich bin entkommen, ich allein, um es dir zu berichten.“ 17 Während dieser noch redete, kam ein anderer und berichtete: „Drei Horden der Chaldäer[7] haben unsere Kamelherden überfallen und weggetrieben. Alle Knechte haben sie erschlagen. Nur ich bin entkommen, ich allein, um es dir zu berichten.“ 18 Während dieser noch redete, kam ein anderer und berichtete: „Deine Söhne und Töchter aßen miteinander und tranken Wein im Haus ihres ältesten Bruders. 19 Da kam ein Sturm von jenseits der Wüste her und packte das Haus an allen vier Ecken. Es stürzte über den jungen Leuten zusammen und hat sie alle erschlagen. Nur ich bin entkommen, ich allein, um es dir zu berichten.“ 20 Da stand Hiob auf, riss sein Obergewand ein[8] und schor sich den Kopf. Dann ließ er sich zur Erde sinken und beugte sich nieder. 21 „Nackt bin ich aus dem Leib meiner Mutter gekommen, / nackt gehe ich wieder dahin. / Jahwe hat gegeben und hat es wieder genommen. / Gelobt sei der Name Jahwes.“ 22 Bei alldem sündigte Hiob nicht und schrieb Gott nichts Ungebührliches zu. 

© 2025 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 2025.06)
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Hiob 1

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft

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Hiob 1

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag

Hiob wird vorgestellt

1 Im Land Uz lebte ein Mann namens Hiob. Er war rechtschaffen, aufrichtig und gottesfürchtig und sein Lebenswandel war untadelig. (1Mo 6,9; 1Mo 17,1; 2Mo 18,21; Hi 28,28; Hi 29,25; Jer 25,20; Kla 4,21; Hes 14,14; Jak 5,11) 2 Hiob hatte sieben Söhne und drei Töchter. (Hi 42,13) 3 Er besaß 7000 Schafe, 3000 Kamele, 500 Ochsengespanne, 500 Esel und darüber hinaus viele Diener. Von allen Bewohnern des Ostens war Hiob der reichste. (Hi 42,12) 4 Hiobs Söhne gaben reihum Feste in ihren Häusern[1]. Dazu luden sie auch ihre drei Schwestern ein, um mit ihnen zu feiern. 5 Wenn das Fest vorüber war, ließ Hiob seine Kinder kommen, um sie zu heiligen. Er stand frühmorgens auf und brachte für jedes Kind ein Brandopfer dar, denn er sagte sich: »Vielleicht haben meine Kinder gesündigt und Gott insgeheim gelästert[2].« So machte Hiob es jedes Mal. (1Mo 8,20; 1Kön 21,10; Hi 8,4; Hi 42,8) 

Hiobs erste Prüfung

6 Eines Tages erschienen die Engel[3] vor dem HERRN und mit ihnen kam auch der Satan[4]. (Hi 38,7) 7 »Woher kommst du?«, fragte der HERR den Satan. Der Satan antwortete dem HERRN: »Ich bin auf der ganzen Erde herumgezogen.« (1Petr 5,8) 8 Da fragte der HERR den Satan: »Hast du meinen Knecht Hiob gesehen? Er ist der beste Mensch, der auf der Erde lebt[5] – er ist rechtschaffen, aufrichtig, gottesfürchtig und verabscheut das Böse.« (4Mo 12,7; Jos 1,2; Hi 1,1; Hi 7,8; Hi 42,7) 9 Der Satan antwortete dem HERRN: »Ja, Hiob ist ein gottesfürchtiger Mann, aber er hat auch allen Grund dazu! 10 Du hast ihn, seine Familie und seinen Besitz stets vor Unglück bewahrt. Du lässt ihm alles gelingen, was er unternimmt, und sein Reichtum wächst immer weiter. (Hi 29,2; Hi 31,25) 11 Aber wende dich nur einmal gegen ihn und nimm ihm alles weg, was er besitzt – dann wird er sich auf jeden Fall von dir lossagen![6]« (Hi 2,5; Hi 19,21) 12 »Gut«, sagte der HERR zum Satan, »mit seinem Besitz darfst du tun, was du willst. Ihn selbst aber rühre nicht an.« Da entfernte sich der Satan aus der Gegenwart des HERRN. 13 Eines Tages, als Hiobs Söhne und Töchter im Haus ihres ältesten Bruders miteinander aßen und Wein tranken, 14 traf ein Bote bei Hiob ein und überbrachte ihm folgende Nachricht: »Deine Ochsen waren beim Pflügen, und die Esel weideten daneben, 15 als die Sabäer uns plötzlich überfielen. Sie raubten uns die Tiere und töteten die Knechte. Ich bin als Einziger entkommen, um es dir zu sagen.« (Hi 6,19) 16 Während der Mann noch sprach, kam ein anderer Bote und sagte: »Ein Blitz hat eingeschlagen[7] und hat deine Schafe und ihre Hirten vernichtet. Ich bin als Einziger entkommen, um es dir zu sagen.« (1Mo 19,24; 3Mo 10,2; 4Mo 11,1) 17 Der Mann hatte noch nicht ausgeredet, als ein dritter Bote eintraf und berichtete: »Drei Räuberbanden von den Chaldäern haben deine Kamele gestohlen und deine Knechte umgebracht. Ich bin als Einziger entkommen, um es dir zu sagen.« (1Mo 11,28) 18 Während der Mann noch redete, folgte ein weiterer Bote mit einer Nachricht: »Deine Söhne und Töchter haben im Haus ihres ältesten Bruders ein Fest gefeiert. 19 Plötzlich kam ein heftiger Wüstensturm auf und traf das Gebäude mit voller Wucht. Es stürzte ein und hat alle deine Kinder unter sich begraben. Ich bin als Einziger entkommen, um es dir zu sagen.« 20 Da stand Hiob auf und zerriss seine Kleider. Er schor sich den Kopf, warf sich vor Gott zu Boden (1Mo 37,29) 21 und sagte: »Nackt bin ich aus dem Leib meiner Mutter gekommen, und nackt werde ich sein, wenn ich sterbe[8]. Der HERR hat mir alles gegeben und der HERR hat es mir wieder weggenommen. Gelobt sei der Name des HERRN!« (1Sam 2,7; Hi 2,10; Pred 5,14; 1Tim 6,7) 22 Trotz allem, was geschehen war, versündigte Hiob sich nicht gegen Gott und sagte nichts Ungehöriges. (Hi 2,10) 

Neues Leben. Die Bibel © der deutschen Ausgabe 2002 / 2006 / 2024 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Max-Eyth-Str. 41, 71088 Holzgerlingen

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Hiob 1

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft

Hiobs Rechtschaffenheit

1 Es war ein Mann im Land Uz, der hieß Hiob[1]; der war ein untadeliger und rechtschaffener Mann, der Gott fürchtete und das Böse mied. (1Mo 6,9; 1Mo 17,1; 2Chr 16,9; Hi 1,8; Spr 1,6; Spr 16,6; Pred 12,13; Jer 25,20; Kla 4,21; Hes 14,14; Hes 14,20; Lk 1,6; Jak 5,11) 2 Und ihm wurden sieben Söhne und drei Töchter geboren, (Ps 127,3) 3 und an Herden besaß er 7 000 Schafe, 3 000 Kamele, 500 Joch Rinder und 500 Eselinnen; und seine Dienerschaft war sehr groß, sodass der Mann größer war als alle Söhne des Ostens. (1Mo 24,35; Ri 6,3; Ri 6,33; Hi 29,7; Hes 25,3; Mt 2,1) 4 Seine Söhne aber pflegten einander zu besuchen und ein festliches Mahl zu bereiten, jeder in seinem Haus und an seinem Tag; und sie sandten hin und luden auch ihre drei Schwestern ein, um mit ihnen zu essen und zu trinken. (Ps 133,1) 5 Wenn dann die Tage des Festmahls zu Ende waren, ließ Hiob sie holen und heiligte sie; er stand früh am Morgen auf und brachte Brandopfer dar für jeden von ihnen; denn Hiob sagte sich: Vielleicht könnten meine Kinder gesündigt und sich in ihrem Herzen von Gott losgesagt haben! So machte es Hiob allezeit. (1Mo 8,20; 1Mo 35,2; 1Sam 16,4; Hi 42,8; Spr 4,23; Jer 17,9; Mt 15,19) 

Hiob wird von Satan angeklagt. Gott lässt zu, dass er geprüft wird

6 Es geschah aber eines Tages, dass die Söhne Gottes[2] vor den HERRN traten, und unter ihnen kam auch der Satan[3]. (1Mo 6,1; 1Kön 22,19; 1Chr 21,1; Hi 2,1; Sach 3,1; Hebr 1,14; Offb 12,9) 7 Da sprach der HERR zum Satan: Wo kommst du her? Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln darauf! (1Petr 5,8) 8 Da sprach der HERR zum Satan: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen gibt es nicht auf Erden, einen so untadeligen und rechtschaffenen Mann, der Gott fürchtet und das Böse meidet! (2Tim 2,19) 9 Der Satan aber antwortete dem HERRN und sprach: Ist Hiob umsonst gottesfürchtig? (Ps 19,12; 1Tim 6,6) 10 Hast du nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, ringsum eingehegt? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet, und seine Herden breiten sich im Land aus. (5Mo 7,12; Ps 1,3; Ps 5,13; Ps 112,1) 11 Aber strecke doch einmal deine Hand aus und taste alles an, was er hat; lass sehen, ob er dir dann nicht ins Angesicht absagen wird! (2Mo 3,20; Hi 2,5; Hi 2,9; Hi 19,21; Jes 8,21; Mal 3,14; Mt 12,37) 12 Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, alles, was er hat, soll in deiner Hand sein; nur nach ihm selbst strecke deine Hand nicht aus! Und der Satan ging vom Angesicht des HERRN hinweg. (1Kön 22,22; Jak 1,2; 1Petr 1,6) 

Hiob verliert seine Güter und seine Familie

13 Und es geschah eines Tages, als seine Söhne und Töchter im Haus ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken, (Pred 9,12) 14 da kam ein Bote zu Hiob und sprach: Die Rinder pflügten und die Eselinnen weideten neben ihnen; (1Sam 4,12) 15 da fielen die Sabäer ein und nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwertes; ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten! (1Mo 10,7; Hi 1,17; Hi 1,19; Jes 45,14; Kla 3,37) 16 Während dieser noch redete, kam ein anderer und sagte: Feuer Gottes fiel vom Himmel und hat die Schafe und die Knechte verbrannt und verzehrt; ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten! (2Kön 1,10; 2Kön 1,12) 17 Während dieser noch redete, kam ein anderer und sagte: Die Chaldäer haben drei Banden aufgestellt und sind über die Kamele hergefallen und haben sie weggenommen und haben die Knechte mit der Schärfe des Schwertes erschlagen; ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten! (1Sam 11,11; 1Sam 13,17) 18 Während dieser noch redete, kam ein anderer und sagte: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken Wein im Haus ihres erstgeborenen Bruders; (2Sam 13,28; Mt 24,38; Lk 17,26) 19 und siehe, da kam ein heftiger Wind drüben von der Wüste her und erfasste die vier Ecken des Hauses, sodass es auf die jungen Leute stürzte und sie starben; ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten! (Ps 48,8; Jes 27,8; Lk 13,1; Hebr 1,7) 20 Da stand Hiob auf und zerriss sein Gewand und schor sein Haupt; und er warf sich auf die Erde nieder und betete an. (1Mo 37,29; 2Chr 6,13; Hi 6,2; Kla 1,12; Hes 3,23; Mt 2,11; Mt 26,39) 21 Und er sprach: Nackt bin ich aus dem Leib meiner Mutter gekommen; nackt werde ich wieder dahingehen. Der HERR hat gegeben, der HERR hat genommen; der Name des HERRN sei gelobt! (Neh 9,5; Hi 9,12; Ps 34,2; Pred 5,14; Pred 5,18; Kla 3,38; Eph 5,20; Kol 3,16; 1Tim 6,7) 22 Bei alledem sündigte Hiob nicht und verhielt sich nicht ungebührlich gegen Gott. (Hi 2,10; Jak 1,12) 

Bibeltext der Schlachter
Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Hiob 1

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich

Hiobs Frömmigkeit und Glück

1 Im Lande Uz lebte ein Mann, der hiess Hiob. Und dieser Mann war schuldlos und aufrecht, er fürchtete Gott und mied das Böse. (Jer 25,20; Kla 4,21; Hes 14,14; Hes 22,5; Hes 29,11; Hes 31,5) 2 Und es wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren, (Hi 42,13) 3 und er besass siebentausend Schafe und dreitausend Kamele, fünfhundert Joch Rinder und fünfhundert Eselinnen und viel Gesinde. So war dieser Mann grösser als alle anderen, die im Osten wohnten. 4 Seine Söhne aber pflegten Gastmähler zu halten, ein jeder in seinem Haus an seinem Tag. Und sie sandten zu ihren drei Schwestern und luden sie ein, mit ihnen zu essen und zu trinken. (Hi 8,4) 5 Wenn dann die Tage des Gastmahls vorüber waren, sandte Hiob zu ihnen und liess sie weihen, und früh am Morgen brachte er für jedes Kind ein Brandopfer dar. Denn Hiob dachte: Vielleicht haben meine Kinder gesündigt und Gott gelästert in ihrem Herzen. Das tat Hiob jedes Mal. 

Erste Prüfung Hiobs

6 Eines Tages aber kamen die Götter, um vor den HERRN zu treten, und auch der Satan kam mit ihnen. (Hi 2,1) 7 Da sprach der HERR zum Satan: Woher kommst du? Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe die Erde durchstreift und bin auf ihr hin und her gezogen. 8 Und der HERR sprach zum Satan: Hast du auf meinen Diener Hiob geachtet? Auf Erden ist keiner wie er: Er ist schuldlos und aufrecht, er fürchtet Gott und meidet das Böse. (Hi 2,3) 9 Der Satan aber antwortete dem HERRN und sprach: Ist Hiob ohne Grund gottesfürchtig? 10 Hast du nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, ringsum beschützt? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet, und seine Herden haben sich im Lande ausgebreitet. (Hi 3,23; Hi 29,4) 11 Doch strecke deine Hand aus und taste seine ganze Habe an - wenn er dich dann nicht ins Angesicht lästert! (Hi 19,21) 12 Da sprach der HERR zum Satan: Sieh, alles, was er hat, ist in deiner Hand. Nur gegen ihn selbst strecke deine Hand nicht aus! Da entfernte sich der Satan vom Angesicht des HERRN. 13 Eines Tages aber, als seine Söhne und Töchter im Haus ihres erstgeborenen Bruders assen und Wein tranken, 14 kam ein Bote zu Hiob und sprach: Die Rinder waren beim Pflügen, und die Eselinnen weideten daneben. (Hi 5,5) 15 Da sind die Sabäer eingefallen und haben sie weggenommen und die Knechte mit der Schärfe des Schwerts erschlagen, und ich allein bin entkommen, es dir zu melden. 16 Während dieser noch redete, kam ein anderer und sprach: Feuer Gottes ist vom Himmel gefallen und hat die Schafe und die Knechte verbrannt und verzehrt, und ich allein bin entkommen, es dir zu melden. (Ps 78,48) 17 Während dieser noch redete, kam ein anderer und sprach: Die Kasdäer haben drei Heerhaufen aufgestellt und sind über die Kamele hergefallen und haben sie weggenommen und die Knechte mit der Schärfe des Schwerts erschlagen, und ich allein bin entkommen, es dir zu melden. (1Mo 11,28; Jer 51,24) 18 Während dieser noch redete, kam ein anderer und sprach: Deine Söhne und Töchter assen und tranken Wein im Haus ihres erstgeborenen Bruders, (Hi 5,4) 19 und sieh, da kam ein Sturmwind von der Wüste her und hat das Haus an den vier Ecken gepackt, und es ist über den jungen Leuten eingestürzt, und sie sind umgekommen, und ich allein bin entkommen, es dir zu melden. (Hi 8,15) 20 Da stand Hiob auf und zerriss sein Gewand und schor sein Haupt, und er liess sich zur Erde sinken und warf sich nieder (2Sam 1,11; Est 4,1; Hi 2,12) 21 und sprach: Nackt bin ich gekommen aus dem Leib meiner Mutter, und nackt gehe ich wieder dahin. Der HERR hat gegeben, der HERR hat genommen, der Name des HERRN sei gepriesen. (1Sam 2,6; Pred 5,14) 22 Bei alldem sündigte Hiob nicht, und er sagte nichts Törichtes gegen Gott. (Hi 2,10) 

Die Zürcher Bibel (Ausgabe 2007) verwenden wir mit freundlicher Genehmigung des Verlags der Zürcher Bibel beim Theologischen Verlag Zürich, bei dem auch das Copyright für diese Bibelübersetzung liegt.