Daniel 1

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 [1] Im dritten Jahr der Herrschaft Jojakims, des Königs von Juda, zog Nebukadnezar, der König von Babel, vor Jerusalem und belagerte es. (2Kön 24,1)2 Und der Herr gab in seine Hand Jojakim, den König von Juda, und einen Teil der Geräte aus dem Hause Gottes. Die ließ er ins Land Schinar bringen, in den Tempel seines Gottes, und tat die Geräte in die Schatzkammer seines Gottes. (1Mo 11,2)3 Und der König sprach zu Aschpenas, seinem obersten Kämmerer, er sollte einige von den Israeliten auswählen, und zwar von königlichem Stamm und von edler Herkunft, (2Kön 20,18)4 junge Leute, die keine Gebrechen hätten, sondern schön, einsichtig, weise, klug und verständig wären, also fähig, an des Königs Hof zu dienen; und er sollte sie in Schrift und Sprache der Chaldäer unterrichten lassen.5 Und der König bestimmte, was man ihnen täglich geben sollte von der königlichen Speise und von dem Wein, den er selbst trank; so sollten sie drei Jahre erzogen werden und danach vor dem König dienen.6 Unter ihnen waren von den Judäern Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja.7 Und der oberste Kämmerer gab ihnen andere Namen und nannte Daniel Beltschazar und Hananja Schadrach und Mischaël Meschach und Asarja Abed-Nego.8 Aber Daniel nahm sich in seinem Herzen vor, dass er sich mit des Königs Speise und mit dem Wein, den dieser trank, nicht unrein machen wollte, und bat den obersten Kämmerer, dass er sich nicht unrein machen müsste. (3Mo 11,1)9 Und Gott gab Daniel, dass ihm der oberste Kämmerer günstig und gnädig gesinnt wurde. (1Mo 39,21)10 Der sprach zu ihm: Ich fürchte mich vor meinem Herrn, dem König, der euch eure Speise und euern Trank bestimmt hat. Warum soll er sehen, dass eure Gesichter schmächtiger sind als die der andern jungen Leute eures Alters? So brächtet ihr mich bei dem König um mein Leben.11 Da sprach Daniel zu dem Aufseher, den der oberste Kämmerer über Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja gesetzt hatte:12 Versuch’s doch mit deinen Knechten zehn Tage und lass uns Gemüse zu essen und Wasser zu trinken geben.13 Und dann lass dir unser Aussehen und das der jungen Leute, die von des Königs Speise essen, zeigen; und danach magst du mit deinen Knechten tun nach dem, was du sehen wirst.14 Und er hörte auf sie und versuchte es mit ihnen zehn Tage.15 Und nach den zehn Tagen sahen sie schöner und kräftiger aus als alle jungen Leute, die von des Königs Speise aßen.16 Da tat der Aufseher die königliche Speise und den Wein weg, die für sie bestimmt waren, und gab ihnen Gemüse.17 Und diesen vier jungen Leuten gab Gott Verstand und Einsicht für jede Art von Schrift und Weisheit. Daniel aber verstand sich auf Gesichte und Träume jeder Art. (Hes 28,3)18 Und als die Zeit um war, die der König bestimmt hatte, dass sie danach vor ihn gebracht werden sollten, brachte sie der oberste Kämmerer vor Nebukadnezar.19 Und der König redete mit ihnen, und es wurde unter allen niemand gefunden, der Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja gleich war. Und sie wurden des Königs Diener.20 Und der König fand sie in allen Sachen, die er sie fragte, zehnmal klüger und verständiger als alle Zeichendeuter und Weisen in seinem ganzen Reich.21 Und Daniel blieb dort bis ins erste Jahr des Königs Kyrus. (Esr 1,1)

Daniel 1

Das Buch

von SCM Verlag

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Daniel 1

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Im dritten Jahr der Herrschaft des Königs Jojakim von Juda zog Nebukadnezzar, der König von Babel, gegen Jerusalem und belagerte es. (2Kön 24,1; 2Chr 36,5)2 Und der Herr gab König Jojakim von Juda sowie einen Teil der Geräte aus dem Haus Gottes in Nebukadnezzars Hand. Er verschleppte sie in das Land Schinar, in den Tempel seines Gottes, die Geräte aber brachte er in das Schatzhaus seines Gottes.3 Dann befahl der König seinem Oberkämmerer Aschpenas, einige junge Israeliten an den Hof zu bringen, Söhne von königlicher Abkunft oder wenigstens aus vornehmer Familie; (2Kön 20,18)4 die Knaben sollten frei von jedem Fehler sein, schön an Gestalt, in aller Weisheit unterrichtet und reich an Kenntnissen; sie sollten einsichtig und verständig sein und geeignet, im Palast des Königs Dienst zu tun; Aschpenas sollte sie auch in Schrift und Sprache der Chaldäer unterrichten.5 Als tägliche Kost wies ihnen der König Speisen und Wein von der königlichen Tafel zu. Sie sollten drei Jahre lang ausgebildet werden und dann in den Dienst des Königs treten.6 Unter ihnen waren aus dem Stamm Juda Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja.7 Der Oberkämmerer gab ihnen andere Namen: Daniel nannte er Beltschazzar, Hananja Schadrach, Mischaël Meschach und Asarja Abed-Nego.8 Daniel fasste den Entschluss, sich nicht mit den Speisen und dem Wein der königlichen Tafel unrein zu machen, und er bat den Oberkämmerer darum, sich nicht unrein machen zu müssen. (3Mo 11,1; Ri 13,4; Est 4,17; Jer 35,6)9 Gott ließ ihn beim Oberkämmerer Wohlwollen und Nachsicht finden. (1Mo 39,21)10 Der Oberkämmerer sagte aber zu Daniel: Ich fürchte meinen Herrn, den König, der eure Speisen und eure Getränke zugewiesen hat; er könnte finden, dass ihr schlechter ausseht als die anderen jungen Leute eures Alters; dann wäre durch eure Schuld mein Kopf beim König verwirkt.11 Da sagte Daniel zu dem Aufseher, den der Oberkämmerer über Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja eingesetzt hatte:12 Versuch es doch einmal zehn Tage lang mit deinen Knechten: Man gebe uns Gemüse zu essen und Wasser zu trinken!13 Dann vergleiche unser Aussehen mit dem der Knaben, die von den Speisen des Königs essen! Je nachdem, was du dann siehst, verfahr weiter mit deinen Knechten!14 Der Aufseher nahm ihren Vorschlag an und versuchte es zehn Tage lang mit ihnen.15 Am Ende der zehn Tage sahen sie besser und wohlgenährter aus als all die Knaben, die von den Speisen des Königs aßen.16 Da nahm der Aufseher ihre Speisen und den Wein, den sie trinken sollten, weg und gab ihnen Gemüse.17 Und Gott verlieh diesen vier Knaben Wissen und Einsicht in jede Schrift und Weisheit; Daniel verstand sich auf Visionen und Träume aller Art. (1Mo 41,12)18 Und nach Ablauf der Tage, die der König bestimmt hatte, um sie vortreten zu lassen, da ließ sie der Oberkämmerer vor Nebukadnezzar treten.19 Der König unterhielt sich mit ihnen und fand Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja allen anderen überlegen. Sie traten also in den Dienst des Königs.20 Sooft der König in Fragen, die Weisheit und Einsicht erfordern, ihren Rat einholte, fand er sie allen Zeichendeutern und Wahrsagern in seinem ganzen Reich zehnmal überlegen.21 Daniel blieb im königlichen Dienst bis ins erste Jahr des Königs Kyrus.

Daniel 1

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Im dritten Jahr der Regierung Jojakims, des Königs von Juda, kam Nebukadnezar, der König von Babel, nach Jerusalem und belagerte es. (2Kön 23,36; 2Kön 24,1)2 Und der Herr gab Jojakim, den König von Juda, in seine Hand und einen Teil der Geräte des Hauses Gottes. Und er brachte sie ins Land Schinar[1], in das Haus seines Gottes: die Geräte brachte er in das Schatzhaus seines Gottes. (1Mo 10,10; 1Mo 11,2; 2Chr 36,5; Jes 11,11; Dan 5,2; Sach 5,11)3 Und der König befahl dem Aschpenas, dem Obersten seiner Hofbeamten[2], er solle ⟨einige⟩ von den Söhnen Israel bringen, und ⟨zwar⟩ vom königlichen Geschlecht und von den Vornehmen: (5Mo 28,41; 2Kön 20,18; Jes 39,6)4 junge Männer, an denen keinerlei Makel sei, von schönem Aussehen und verständig in aller Weisheit, gebildet und von guter Auffassungsgabe, und die ⟨somit⟩ fähig seien[3], im Palast des Königs zu dienen[4]; und man solle sie Schrift und Sprache der Chaldäer lehren. (1Mo 41,46; Spr 22,29; Dan 1,19)5 Und der König bestimmte ihre tägliche Versorgung[5] von der Tafelkost des Königs und von dem Wein, den er trank, und dass man sie drei Jahre lang erziehen solle; und nach deren Ablauf sollten sie in den Dienst des Königs treten[6].6 Und unter ihnen waren von den Söhnen Juda: Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja. (Dan 2,17; Dan 5,13; Dan 6,14)7 Und der Oberste der Hofbeamten[7] gab ihnen ⟨andere⟩ Namen; er nannte Daniel Beltschazar, Hananja Schadrach, Mischaël Meschach und Asarja Abed-Nego. (1Mo 41,45; 2Kön 24,17; Dan 4,5; Dan 5,12; Dan 10,1)8 Aber Daniel nahm sich in seinem Herzen vor, sich nicht mit der Tafelkost des Königs und mit dem Wein, den er trank, unrein zu machen; und er erbat sich vom Obersten der Hofbeamten[8], dass er sich nicht unrein machen müsse. (Hes 4,13)9 Und Gott gab Daniel Gnade und Erbarmen vor dem Obersten der Hofbeamten[9]. (1Mo 39,21; Est 2,9)10 Und der Oberste der Hofbeamten[10] sagte zu Daniel: Ich fürchte meinen Herrn, den König, der eure Speise und euer Getränk bestimmt hat. Denn warum sollte er sehen, dass eure Gesichter schlechter aussehen[11] als die der jungen Männer eures Alters, sodass ihr meinen Kopf beim König verwirkt[12]?11 Da sagte Daniel zu dem Aufseher, den der Oberste der Hofbeamten[13] über Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja bestellt hatte:12 Versuche es doch zehn Tage ⟨lang⟩ mit deinen Knechten, dass man uns Gemüse zu essen und Wasser zu trinken gibt!13 Und dann möge unser Aussehen und das Aussehen der jungen Männer, die die Tafelkost des Königs essen, von dir geprüft[14] werden! Dann verfahre mit deinen Knechten je nachdem, was du sehen wirst!14 Und er hörte auf sie in dieser Sache und versuchte es zehn Tage mit ihnen.15 Und am Ende der zehn Tage zeigte sich ihr Aussehen schöner und wohlgenährter[15] als das aller jungen Männer, die die Tafelkost des Königs aßen.16 Da nahm der Aufseher ihre Tafelkost und den Wein, den sie trinken sollten, weg und gab ihnen Gemüse.17 Und diesen vier jungen Männern, ihnen gab Gott Kenntnis und Verständnis in jeder Schrift und Weisheit; und Daniel verstand sich auf Visionen und Träume jeder Art. (1Mo 41,12; 1Kön 3,12; 2Chr 26,5; Dan 2,19; Dan 4,6; Dan 5,12; Dan 10,1)18 Und am Ende der Tage, nach denen der König sie ⟨zu sich⟩ zu bringen befohlen hatte, brachte der Oberste der Hofbeamten[16] sie vor Nebukadnezar.19 Und der König redete mit ihnen; und unter ihnen allen wurde niemand gefunden⟨, der⟩ wie Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja ⟨gewesen wäre⟩. Und sie dienten dem König[17]. (Spr 22,29)20 Und in jeder Angelegenheit, die der König von ihnen erfragte und die ein verständiges Urteil erforderte[18], fand er sie allen Wahrsagepriestern[19] und Beschwörern, die in seinem ganzen Königreich waren, zehnfach überlegen. –21 Und Daniel blieb bis zum ersten Jahr des Königs Kyrus. (Esr 1,1; Dan 6,29; Dan 10,1)

Daniel 1

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Im dritten Regierungsjahr Jojakims, des Königs von Juda, zog der babylonische König Nebukadnezzar mit einem Heer vor Jerusalem und belagerte die Stadt. (2Chr 36,5)2 Der HERR gab Jojakim in die Gewalt Nebukadnezzars und auch ein Teil der heiligen Geräte fiel dem Babylonierkönig in die Hände. Er ließ die Geräte nach Babylonien[1] bringen und bewahrte sie in der Schatzkammer beim Tempel seines Gottes auf.3 Nebukadnezzar befahl seinem Palastvorsteher Aschpenas, junge Israeliten aus der Verwandtschaft des Königs und aus den vornehmen Familien für ihn auszusuchen. (2Kön 20,18)4 »Sie müssen gesund sein und gut aussehen«, sagte er. »Außerdem müssen sie klug und verständig sein und eine umfassende Bildung haben, damit sie zum Dienst in meinem Palast geeignet sind. Und dann sollen sie auch unsere Sprache und Schrift lernen.«5 Drei Jahre lang sollten die jungen Leute ausgebildet werden, um dann in den Dienst des Königs zu treten. Der König ordnete an, dass sie jeden Tag Speisen und Wein von seiner eigenen Tafel bekämen.6 Unter den ausgesuchten jungen Männern aus Juda waren auch Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja.7 Der Palastvorsteher gab ihnen babylonische Namen: Daniel nannte er Beltschazzar, Hananja Schadrach, Mischaël Meschach und Asarja Abed-Nego.8 Daniel war fest entschlossen, kein Essen und Trinken von der Tafel des Königs anzurühren, um nicht unrein zu werden. Deshalb bat er den Palastvorsteher, nicht von den Speisen des Königs essen zu müssen. (3Mo 11,1; 3Mo 17,10; Jdt 12,2)9 Gott half ihm, sodass der Palastvorsteher ihn wohlwollend anhörte. (1Mo 39,21)10 Allerdings sagte er zu Daniel: »Ich habe Angst vor meinem Herrn, dem König. Er hat selbst bestimmt, was ihr essen und trinken sollt. Wenn er feststellt, dass du und deine drei Freunde schlechter aussehen als die anderen jungen Leute, lässt er mir den Kopf abschlagen.«11 Daniel wandte sich an den Aufseher, den der Palastvorsteher für ihn und seine drei Freunde bestimmt hatte.12 »Mach doch einmal zehn Tage lang einen Versuch mit uns«, bat er ihn. »Lass uns Gemüse essen und Wasser trinken!13 Danach vergleichst du unser Aussehen mit dem der andern jungen Leute, die ihr Essen von der Tafel des Königs bekommen. Und dann entscheidest du, was weiter geschehen soll!«14 Der Aufseher war einverstanden und ging auf den Versuch ein.15 Nach Ablauf der zehn Tage zeigte es sich, dass Daniel und seine Freunde sogar besser und kräftiger aussahen als die andern jungen Leute, die ihr Essen von der königlichen Tafel erhielten.16 Da ließ er ihnen weiterhin Gemüse geben; den Wein und die für sie bestimmten Speisen stellte er weg.17 Gott aber gab den vier jungen Männern Klugheit und Verstand, sodass sie alles begriffen und sich bald in jedem Wissensgebiet auskannten. Daniel besaß darüber hinaus die Fähigkeit, Träume und Visionen zu verstehen und zu deuten.18 Am Ende der Zeit, die König Nebukadnezzar festgesetzt hatte, sollten ihm alle jungen Leute zur Prüfung vorgeführt werden. Als der Palastvorsteher sie zu ihm brachte19 und er sich mit ihnen unterhielt, zeigte es sich, dass Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja allen anderen überlegen waren. Sie wurden in den königlichen Dienst aufgenommen,20 und sooft der König in schwierigen Fragen ihren Rat suchte, merkte er, dass sie zehnmal klüger waren als alle Gelehrten und Magier in seinem ganzen Königreich.21 Daniel blieb im königlichen Dienst bis ins erste Regierungsjahr des Königs Kyrus. (Esr 1,1; Dan 6,29)

Daniel 1

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Im 3. Regierungsjahr Jojakims, des Königs von Juda, zog der babylonische König Nebukadnezar mit seinem Heer nach Jerusalem und belagerte die Stadt.2 Der Herr ließ König Jojakim in seine Hände fallen, ebenso einen Teil der wertvollen Tempelgegenstände. Nebukadnezar brachte sie in sein Land[1] und bewahrte sie in der Schatzkammer im Tempel seines Gottes auf.3 Dann befahl er seinem obersten Hofbeamten Aschpenas: »Wähle einige junge Israeliten aus dem judäischen Königshaus und den vornehmen Familien aus!4 Sie sollen gut aussehen und gesund sein. Außerdem müssen sie Weisheit und Bildung mitbringen und eine rasche Auffassungsgabe besitzen; dann sind sie zum Dienst an meinem Hof geeignet. Sie sollen unsere Sprache lernen und in den babylonischen Schriften unterrichtet werden!5 Gib ihnen jeden Tag Speise und Wein von der königlichen Tafel, sie sollen das Gleiche essen und trinken wie ich. Nach dreijähriger Ausbildung können sie in meinen Dienst treten.«6 Unter den Judäern, die ausgesucht wurden, waren Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja.7 Der oberste Hofbeamte gab ihnen babylonische Namen: Daniel nannte er Beltschazar, Hananja Schadrach, Mischaël Meschach und Asarja Abed-Nego.8 Daniel nahm sich fest vor, niemals von der Speise des Königs zu essen und von seinem Wein zu trinken; denn sonst hätte er das Gesetz Gottes missachtet, das bestimmte Speisen für unrein erklärt. Darum bat er Aschpenas, auf die königlichen Speisen und den Wein verzichten zu dürfen.9 Gott sorgte dafür, dass Aschpenas Daniel wohlgesinnt war und Verständnis für ihn zeigte.10 Trotzdem hatte der Mann Bedenken: »Ich habe Angst vor meinem Herrn, dem König. Er hat festgelegt, was ihr essen und trinken sollt. Wenn er merkt, dass ihr nicht so gesund ausseht wie die anderen jungen Männer, lässt er mich köpfen!«11 Da wandte sich Daniel an den Aufseher, den der oberste Hofbeamte über ihn und seine drei Freunde eingesetzt hatte:12 »Versuch es doch zehn Tage lang, uns nur Gemüse und Wasser zu geben.13 Danach vergleiche unser Aussehen mit dem der anderen jungen Männer, die von der Tafel des Königs essen. Und dann entscheide, was du in Zukunft mit uns tun willst.«14 Der Aufseher willigte ein und erfüllte ihren Wunsch.15 Nach zehn Tagen sahen Daniel und seine Freunde sogar gesünder und kräftiger aus als alle anderen, die von den königlichen Speisen bekamen.16 Darum gab der Aufseher ihnen von nun an immer Gemüse, von der Tafel des Königs brauchten sie nichts zu nehmen.17 Gott schenkte den vier jungen Männern außergewöhnliche Weisheit und Erkenntnis; schon bald waren sie mit dem gesamten Wissen und den Schriften Babyloniens vertraut. Daniel konnte außerdem Visionen und Träume jeder Art deuten.18 Nach Ablauf der drei Jahre befahl König Nebukadnezar, ihm alle jungen Israeliten vorzustellen. Der oberste Hofbeamte brachte sie zum König,19 und dieser sprach mit ihnen. Schnell wurde ihm klar, dass Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja alle anderen in den Schatten stellten. So wurden sie in den königlichen Dienst aufgenommen.20 Immer wenn der König vor schwierigen Entscheidungen stand und auf ein sicheres Urteil angewiesen war, fragte er diese vier Männer um Rat. Dabei zeigte sich, dass sie allen Wahrsagern und Geisterbeschwörern seines Landes weit überlegen waren.21 Daniel diente am Königshof bis zum 1. Regierungsjahr von König Kyrus.

Daniel 1

Menge Bibel

1 Im dritten Jahre der Regierung Jojakims, des Königs von Juda, zog Nebukadnezar, der König von Babylon, gegen Jerusalem und belagerte es.2 Und der Herr ließ Jojakim, den König von Juda, und einen Teil der Geräte des Gotteshauses in seine Gewalt fallen, und er brachte sie nach dem Lande Sinear[1] in den Tempel seines Gottes; die Geräte aber legte er im Schatzhause seines Gottes nieder.3 Darauf befahl der König seinem obersten Kammerherrn Aspenas, er solle von den Israeliten, und zwar sowohl aus dem königlichen Geschlecht[2] als auch aus den vornehmsten Familien, Knaben[3] herbeischaffen,4 die frei von jedem körperlichen Fehler wären und ein schönes Äußeres, eine reiche Begabung, eine gute Vorbildung und ein leichtes Fassungsvermögen besäßen und sich zum Dienst im königlichen Palast eigneten; diese sollten dann in den Schriften und der Sprache der Chaldäer ausgebildet werden.5 Der König wies ihnen die tägliche Beköstigung von der königlichen Tafel und aus seinem Weinkeller zu und bestimmte für ihre Ausbildung drei Jahre, nach deren Ablauf sie in den königlichen Dienst treten sollten.6 Unter ihnen befanden sich die Judäer Daniel, Hananja, Misael und Asarja;7 der Oberkammerherr gab ihnen aber (andere) Namen und nannte den Daniel Beltsazar, den Hananja Sadrach, den Misael Mesach und den Asarja Abed-Nego.8 Da nun Daniel sich fest vorgenommen hatte, sich nicht durch den Genuß der Tafelkost des Königs und des Weines, den jener trank, zu verunreinigen, bat er den Oberkammerherrn um die Erlaubnis, sich nicht verunreinigen zu müssen;9 und Gott ließ Daniel Huld und Gnade bei dem Oberkammerherrn finden,10 so daß dieser zu Daniel sagte: »Ich fürchte nur meinen Herrn, den König, der Speise und Trank für euch bestimmt hat. Wenn er nämlich wahrnähme, daß euer Aussehen nicht so gesund wäre wie das der anderen jungen Leute eures Alters, so hätte ich durch eure Schuld meinen Kopf beim König verwirkt.«11 Da entgegnete Daniel dem Oberkammerherrn, der zum Aufseher über Daniel, Hananja, Misael und Asarja bestellt war:12 »Mache doch einmal einen Versuch mit deinen Knechten zehn Tage lang, daß man uns Pflanzenkost zu essen und Wasser zu trinken gibt!13 Dann möge unser Aussehen und das Aussehen der anderen jungen Leute, die von der königlichen Tafel zu essen bekommen, von dir besichtigt werden, und je nachdem du es dann befinden wirst, magst du mit deinen Knechten verfahren!«14 Da ging er auf diesen ihren Vorschlag ein und machte zehn Tage lang einen Versuch mit ihnen;15 und nach Ablauf der zehn Tage sahen sie gesünder und besser genährt aus als alle die anderen jungen Leute, welche von der königlichen Tafel zu essen bekamen.16 Da ließ denn der Aufseher die Beköstigung von der königlichen Tafel und den Wein, den sie trinken sollten, wegfallen und ließ ihnen Pflanzenkost verabfolgen.17 Gott aber verlieh diesen vier Jünglingen Einsicht und Verständnis für alle Gelehrsamkeit und Wissenschaft; Daniel verstand sich außerdem auch auf Gesichte und Träume jeder Art.18 Als nun die Zeit, nach deren Ablauf der König ihre Vorstellung befohlen hatte, abgelaufen war und der Oberkammerherr sie dem Nebukadnezar vorstellte19 und der König sich mit ihnen unterredete, erwies sich unter ihnen allen keiner wie Daniel, Hananja, Misael und Asarja; daher wurden sie unter die königlichen Hofbeamten aufgenommen[4].20 Und in allen Fällen, bei denen es sich um Einsicht und Scharfsinn handelte, fand der König sie, sooft er sie um ihre Ansicht befragte, allen Zauberern[5] und Beschwörern in seinem ganzen Reich zehnfach überlegen.21 Daniel erlebte dann noch das erste Regierungsjahr des Königs Cyrus.

Daniel 1

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Im dritten Regierungsjahr[1] des Königs Jojakim von Juda zog der babylonische König Nebukadnezzar vor Jerusalem und bedrängte die Stadt.[2]2 Der Herr gab König Jojakim in die Gewalt Nebukadnezzars und ließ auch einen Teil der Tempelgeräte in seine Hand fallen. Nebukadnezzar brachte sie ins Land Schinar[3] und ließ sie im Tempel, dem Schatzhaus seines Gottes, aufbewahren.3 Seinem obersten Hofbeamten Aschpenas befahl er, einige junge Israeliten aus dem Königshaus und den vornehmen Familien auszusuchen:4 „Die jungen Männer sollen gesund sein und gut aussehen, außerdem weise, klug und begabt. Sie müssen geeignet sein, in den Dienst am Königshof zu treten und deshalb in der Sprache und Literatur der Chaldäer[4] unterwiesen werden.“5 Drei Jahre lang sollten die jungen Leute ausgebildet werden und danach in den Dienst des Königs treten. Der König ordnete an, dass sie von der königlichen Tafel mit Speise und Wein versorgt würden.6 Zu den jungen Juden, die ausgesucht wurden, gehörten auch Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja.7 Aschpenas gab ihnen babylonische Namen: Daniel nannte er Beltschazzar, Hananja Schadrach, Mischaël Meschach und Asarja Abed-Nego.[5]8 Aber Daniel wollte sich ‹als Jude› nicht durch die Tafelkost und den Wein des Königs verunreinigen.[6] Deshalb bat er Aschpenas, dass er nicht gezwungen würde, sich vor Gott unrein zu machen.9 Gott sorgte dafür, dass der oberste Hofbeamte Verständnis für ihn zeigte.10 Allerdings sagte er zu Daniel: „Ich fürchte meinen Herrn, den König, weil er selbst bestimmt hat, was ihr essen und trinken sollt. Wenn er merkt, dass ihr schlechter ausseht als die anderen jungen Leute, lässt er mir den Kopf abschlagen.“11 Dann wandte sich Daniel an den Aufseher, den Aschpenas über ihn, Hananja, Mischaël und Asarja eingesetzt hatte:12 „Versuch es doch einmal zehn Tage lang mit uns! Gib uns nur Gemüse und Wasser13 und vergleiche dann unser Aussehen mit dem der anderen jungen Leute, die von der königlichen Tafel versorgt werden. Triff deine Entscheidung nach dem, was du dabei feststellst!“14 Der Aufseher war einverstanden und machte den zehntägigen Versuch mit ihnen.15 Nach Ablauf der Frist sahen die jungen Männer sogar gesünder und kräftiger aus als die anderen.16 Von da an gab ihnen der Aufseher immer Gemüse. Sie mussten nichts von der Tafelkost des Königs essen.17 Gott schenkte diesen vier jungen Männern Kenntnis und Verständnis für jede Schrift. Auf allen Wissensgebieten kannten sie sich aus, und Daniel konnte darüber hinaus Visionen und alle Arten von Träumen verstehen.18 Am Ende der Ausbildungszeit befahl der König, die jungen Leute zu ihm zu bringen. Der oberste Hofbeamte stellte sie Nebukadnezzar vor,19 und der König redete mit ihnen. Dabei stellte sich heraus, dass Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja alle anderen in den Schatten stellten. Sie wurden in den königlichen Dienst aufgenommen.20 Und immer, wenn der König auf ein sicheres Urteil angewiesen war und ihren Rat suchte, fand er sie seinen Magiern und Geisterbeschwörern zehnfach überlegen.21 Daniel blieb bis zum ersten Regierungsjahr des Königs Kyrus[7] in königlichen Diensten.

Daniel 1

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Im dritten Regierungsjahr des Königs Jojakim von Juda[1] zog der babylonische König Nebukadnezar mit seinem Heer nach Jerusalem und belagerte die Stadt. (2Kön 24,1; 2Chr 36,6)2 Und der HERR ließ König Jojakim von Juda und einen Teil der heiligen Tempelgeräte in dessen Gewalt fallen. Nebukadnezar nahm alles mit nach Babel, in den Tempel seines Gottes. Die Tempelgeräte aber ließ er in die Schatzkammer bringen. (Jes 11,11; Jer 27,19; Sach 5,5)3 Danach befahl der König seinem höchsten Hofbeamten Aschpenas, er solle von den Israeliten junge Männer auswählen, die aus dem Königsgeschlecht oder aus den vornehmen Familien des Landes stammten, und sie an den Hof bringen. (Jes 39,7)4 Er sagte: »Such nur die Männer aus, an denen man keinen körperlichen Fehler finden kann. Außerdem müssen sie gut aussehen, eine umfangreiche Bildung vorweisen und von schneller Auffassungsgabe sein. Nur die jungen Männer, die dies alles erfüllen, sind geeignet für den Dienst am Palast des Königs. Dann unterrichte sie in der Sprache und den Schriften der Babylonier.«5 Der König legte auch fest, wie viel sie täglich von der königlichen Tafel zu essen und aus dem königlichen Weinkeller zu trinken bekommen sollten. Nach dreijähriger Ausbildung wollte er einige von ihnen zu seinen Ratgebern machen. (Dan 1,8)6 Unter den ausgewählten jungen Männern befanden sich auch Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja, die alle zum Stamm Juda gehörten. (Hes 14,14; Hes 28,3; Mt 24,15)7 Der oberste Hofbeamte gab ihnen neue, babylonische Namen: Daniel wurde Beltschazar genannt und Hananja bekam den Namen Schadrach. Mischaël hieß von nun an Meschach und Asarja Abed-Nego. (Dan 2,49; Dan 3,12; Dan 4,5; Dan 5,12)8 Daniel beschloss in seinem Herzen, keine Speisen und keinen Wein vom Tisch des Königs anzurühren. Er wollte sich an die Speisegesetze seines Gottes halten. Er bat Aschpenas um die Erlaubnis, die kultisch unreinen Speisen nicht essen zu müssen. (3Mo 11,47; 5Mo 32,38; Hes 4,13; Hos 9,3)9 Gott sorgte dafür, dass der oberste Hofbeamte große Achtung vor Daniel hatte und Nachsicht mit ihm übte. (Ps 106,46; Spr 16,7)10 Trotzdem sagte er zu Daniel: »Ich habe Angst vor meinem Herrn, dem König, der den Auftrag gegeben hat, euch Speise und Trank von seiner königlichen Tafel vorzusetzen. Wenn er erfährt, dass ihr schlechter ausseht als die anderen jungen Männer eures Alters, wird er mir euretwegen den Kopf abschlagen.«11 Da sagte Daniel zu dem Palastdiener, den der oberste Hofbeamte ihm, Hananja, Mischaël und Asarja als Aufseher zugewiesen hatte:12 »Ernähre uns versuchsweise zehn Tage lang mit Gemüse und Wasser. (Dan 1,16)13 Vergleiche nach Ablauf dieser zehn Tage unser Aussehen mit dem der anderen jungen Männer, die von den Speisen des Königs essen. Danach entscheide, wie du weiter mit uns verfahren willst – je nachdem, was du an uns siehst.«14 Der Aufseher ging auf Daniels Vorschlag ein und führte diesen Versuch zehn Tage lang durch.15 Am Ende dieser zehn Tage wirkten Daniel und seine drei Freunde gesünder und sahen besser genährt aus als die anderen jungen Männer, die von den Speisen des Königs gegessen hatten. (2Mo 23,25; Spr 10,22)16 Daraufhin ließ der Aufseher die Speisen der königlichen Tafel und den Wein, den sie trinken sollten, wegtragen und gab ihnen nur noch Gemüse zu essen. (Dan 1,12)17 Und Gott schenkte diesen vier jungen Männern Einsicht und Verständnis für die Wissenschaft und alle Schriften ihrer Zeit. Daniel besaß außerdem die besondere Gabe, Visionen und Träume deuten zu können. (1Kön 3,12; Hi 32,8; Dan 1,20; Dan 2,19; Dan 7,1; Dan 8,1)18 Als die Zeit der dreijährigen Ausbildung beendet war, führte der oberste Palastbeamte die jungen Männer vor den König, genau wie dieser es angeordnet hatte.19 Der König unterhielt sich mit allen jungen Männern. Keiner jedoch konnte an Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja heranreichen. So wurden sie in den Dienst des Königs gestellt. (1Mo 41,46; Jer 15,1; Dan 1,5)20 Und immer, wenn eine schwierige Frage beraten werden musste, die Verstand und Einsicht erforderte, wandte sich der König an diese Männer. Dabei fiel ihm auf, dass sie allen Gelehrten und Zeichendeutern seines Reiches zehnmal überlegen waren. (Jes 19,3; Dan 1,17; Dan 2,2; Dan 4,15; Dan 5,7)21 Daniel blieb bis zum ersten Jahr der Herrschaft von König Kyrus[2] im Dienst des Königs. (Dan 6,29; Dan 10,1)

Daniel 1

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Im dritten Jahr der Regierung Jojakims, des Königs von Juda, kam Nebukadnezar, der König von Babel, nach Jerusalem und belagerte es. (2Kön 24,1; 2Chr 36,5)2 Und der Herr gab Jojakim, den König von Juda, in seine Hand, auch einen Teil der Geräte des Hauses Gottes; diese führte er hinweg in das Land Sinear[1], in das Haus seines Gottes; und er brachte die Geräte in die Schatzkammer seines Gottes. (1Mo 10,10; 1Mo 11,2; 2Chr 36,6; Kla 3,37; Dan 5,2; Sach 5,11)3 Und der König befahl Aspenas, dem Obersten seiner Kämmerer, dass er ihm etliche von den Söhnen Israels bringen solle, die von königlichem Samen und von den Vornehmsten sein sollten, (5Mo 28,41; 2Kön 20,18; Jes 39,7)4 junge Männer ohne Makel, schön von Gestalt und klug in aller Weisheit, einsichtsvoll und des Wissens kundig, die tüchtig wären, im Palast des Königs zu dienen, und dass man sie in der Schrift und Sprache der Chaldäer unterwiese. (Spr 22,29; Apg 7,22)5 Diesen bestimmte der König den täglichen Unterhalt von der feinen Speise des Königs und von dem Wein, den er selbst trank, und [ordnete an], dass man sie drei Jahre lang erziehen sollte und dass sie danach dem König dienen sollten. (2Mo 8,9; Dan 9,24)6 Unter ihnen befanden sich von den Söhnen Judas Daniel, Hananja, Misael und Asarja. (Dan 1,19; Dan 2,17)7 Diesen gab der oberste Kämmerer andere Namen; und zwar nannte er Daniel »Beltsazar«, Hananja »Sadrach«, Misael »Mesach« und Asarja »Abednego«. (1Mo 41,45; 2Kön 24,17; Dan 2,26; Dan 4,5; Dan 5,12; Dan 10,1)8 Daniel aber nahm sich in seinem Herzen vor, sich nicht mit der feinen Speise des Königs und mit dem Wein, den er trank, zu verunreinigen; er erbat sich vom obersten Kämmerer, dass er sich nicht verunreinigen müsse. (3Mo 7,19; Hes 4,13; Apg 10,14; 1Kor 8,7; 1Kor 10,21)9 Und Gott gab Daniel Gnade und Barmherzigkeit vor dem obersten Kämmerer. (1Mo 39,4; 1Mo 39,21; Est 2,9; Spr 16,7)10 Und der oberste Kämmerer sprach zu Daniel: Ich fürchte nur meinen Herrn, den König, der euch eure Speise und euer Getränk bestimmt hat. Denn warum sollte er wahrnehmen, dass euer Aussehen weniger gut wäre als das der anderen jungen Männer in eurem Alter? Dann wärt ihr schuld, wenn ich meinen Kopf beim König verwirkte! (Spr 29,25; Gal 1,10)11 Da antwortete Daniel dem Aufseher, den der oberste Kämmerer über Daniel, Hananja, Misael und Asarja gesetzt hatte:12 Versuche es doch zehn Tage lang mit deinen Knechten, dass man uns Gemüse zu essen und Wasser zu trinken gibt; (Dan 1,15)13 danach soll man vor dir unser Aussehen und das Aussehen der anderen jungen Männer anschauen, die von der feinen Speise des Königs essen; nach dem, was du dann sehen wirst, handle weiter mit deinen Knechten! (Ps 37,3; Joh 4,32)14 Da hörte er auf sie in dieser Sache und versuchte es zehn Tage lang mit ihnen. (Spr 20,12; Mk 6,20)15 Und nach den zehn Tagen sah man, dass sie besser aussahen und wohlgenährter waren als alle jungen Männer, die von der feinen Speise des Königs aßen. (2Mo 23,25; Ps 18,26; Dan 1,12)16 Da nahm der Aufseher ihre feine Speise und den Wein, den sie trinken sollten, weg und gab ihnen Gemüse. (Dan 1,12)17 Und Gott gab diesen vier jungen Männern Kenntnis und Verständnis für alle Schrift und Weisheit; Daniel aber machte er verständig in allen Gesichten und Träumen. (1Mo 41,12; 1Mo 41,38; 1Kön 3,12; 2Chr 26,5; Spr 2,6; Pred 2,26; Dan 2,21; Dan 2,23; Dan 5,12; Jak 1,5)18 Nachdem nun die Zeit verflossen war, nach welcher der König ihre Vorstellung befohlen hatte, führte sie der oberste Kämmerer vor Nebukadnezar. (Dan 1,5)19 Da redete der König mit ihnen; aber keiner unter ihnen allen wurde gefunden, der Daniel, Hananja, Misael und Asarja gleichgekommen wäre; und sie traten in den Dienst des Königs. (Spr 22,29; Dan 1,21; Dan 6,17; Dan 6,21)20 Und in allen Angelegenheiten, die Weisheit und Einsicht erforderten, nach denen der König sie fragte, fand er sie zehnmal besser als alle Traumdeuter und Wahrsager,[2] die er in seinem ganzen Reich hatte. (1Kön 3,12; Ps 119,99; Dan 2,27; Dan 12,3)21 Und Daniel blieb bis zum ersten Jahr des Königs Kyrus. (Dan 6,29; Dan 10,1; Lk 19,17)

Daniel 1

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Im Jahr drei der Königsherrschaft des Jehojakim, des Königs von Juda, kam Nebukadnezzar, der König von Babel, nach Jerusalem und belagerte es. (2Kön 23,36; 2Kön 24,1)2 Und der Herr gab Jehojakim, den König von Juda, und einen Teil der Geräte des Hauses Gottes in seine Hand, und er brachte diese in das Land Schinar, in das Haus seines Gottes; in das Schatzhaus seines Gottes brachte er die Geräte. (1Mo 10,10; 2Kön 24,12)3 Und der König befahl Aschpenas, dem Wichtigsten seiner Eunuchen, Israeliten herzubringen, und zwar aus der königlichen Nachkommenschaft und von den Vornehmsten,4 Knaben, an denen kein Makel war und die von schönem Aussehen waren und begabt für jede Wissenschaft, reich an Kenntnissen und von rascher Auffassung und die fähig waren, im Palast des Königs in den Dienst zu treten. Und er sollte sie unterrichten in den Schriften und der Sprache der Kasdäer,5 - und die tägliche Versorgung teilte der König ihnen zu von der Speise des Königs und von dem Wein, den er selbst trank -, und er sollte sie drei Jahre lang aufziehen, und danach sollten sie vor den König treten. (2Kön 25,29; Dan 5,1)6 Und unter ihnen waren Judäer: Daniel, Chananja, Mischael und Asarja. (Hes 14,14; Hes 28,3)7 Der Oberste der Eunuchen aber gab ihnen diese Namen: Daniel nannte er Beltschazzar, Chananja Schadrach, Mischael Meschach und Asarja Abed-Nego. (1Mo 41,45; 2Kön 23,34; 2Kön 24,17)8 Und Daniel war entschlossen, sich nicht unrein zu machen mit der Speise des Königs und mit dem Wein, den dieser trank. Und so erbat er sich vom Obersten der Eunuchen, sich nicht unrein machen zu müssen. (5Mo 14,3)9 Und Gott liess Daniel Gnade und Erbarmen finden vor dem Obersten der Eunuchen. (1Mo 39,4; Est 2,9)10 Aber der Oberste der Eunuchen sagte zu Daniel: Ich fürchte meinen Herrn, den König, der euch die Speise und die Getränke zugeteilt hat: Warum soll er sehen, dass eure Gesichter schmaler sind als die der Knaben, die gleich alt sind wie ihr? Ihr würdet mein Haupt vor dem König mit Schuld beladen.11 Da sprach Daniel zu dem Aufseher, den der Oberste der Eunuchen über Daniel, Chananja, Mischael und Asarja eingesetzt hatte:12 Versuche es doch zehn Tage lang mit deinen Dienern: Man soll uns Gemüse zu essen und Wasser zu trinken geben.13 Dann soll unser Aussehen und das Aussehen der Knaben, die die Speise des Königs essen, vor dir geprüft werden, und je nach dem, was du dann siehst, magst du mit deinen Dienern verfahren.14 Und er hörte auf sie in dieser Sache und versuchte es zehn Tage lang mit ihnen.15 Und nach zehn Tagen sahen sie besser aus und wohlgenährter als alle Knaben, die die Speise des Königs assen.16 Und der Aufseher trug jeweils ihre Speise weg und auch den Wein, den sie trinken sollten, und gab ihnen Gemüse. (Dan 5,1)17 Und diesen vier Knaben gab Gott Kenntnisse und Begabung für alle Schriften und jede Wissenschaft: Und Daniel verstand sich auf Schauungen und Träume jeder Art. (1Mo 41,12; Dan 2,19; Dan 4,5; Dan 5,12; Dan 6,4; Dan 10,1)18 Und nach Ablauf der Frist, die der König gesetzt hatte, um sie danach vorzuführen, brachte sie der Oberste der Eunuchen vor Nebukadnezzar.19 Und der König sprach mit ihnen, und unter ihnen allen fand sich keiner wie Daniel, Chananja, Mischael und Asarja. Und so traten sie in den Dienst des Königs. (1Mo 41,37)20 Und immer, wenn der König von ihnen ein Wort weiser Einsicht einholte, fand er sie allen Wahrsagepriestern und Beschwörern, die in seinem ganzen Königreich waren, zehnfach überlegen.21 Und Daniel blieb bis zum Jahr eins von Kyros[1], dem König. (2Chr 36,22; Dan 6,29; Dan 10,1)