2.Makkabäer 10
Das Buch
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
2.Makkabäer 10
Einheitsübersetzung 2016
von Katholisches BibelwerkReinigung und Weihe des Tempels, Einsetzung des Weihefestes Chanukka
1 Der Makkabäer aber und seine Leute konnten unter der Führung des Herrn das Heiligtum und die Stadt wieder in Besitz nehmen.[1] (1Mak 4,36) 2 Sie rissen die Altäre ein, die die Fremden auf dem Tempelplatz errichtet hatten, und legten die Umfriedungsmauern nieder. 3 Den Tempel selbst reinigten sie und bauten einen neuen Altar. Sie schlugen Feuer aus Steinen, nahmen es und brachten nach zweijähriger Unterbrechung wieder Opfer dar. Auch sorgten sie für Räucherwerk, Leuchter und Schaubrote. 4 Dann warfen sie sich auf die Erde nieder und flehten zum Herrn, dass sie nie wieder in solches Unglück gerieten. Für den Fall, dass sie noch einmal sündigen sollten, wollten sie lieber von ihm selbst in Güte gezüchtigt werden als in die Hände gotteslästerlicher und barbarischer Völker fallen. (2Sam 24,14; 1Chr 21,13) 5 Es traf sich, dass die Reinigung des Tempels auf den gleichen Tag fiel, an dem ihn die Fremden entweiht hatten, nämlich auf den fünfundzwanzigsten Kislew. 6 Sie feierten acht Tage lang ein fröhliches Fest nach Art des Laubhüttenfestes; dabei dachten sie daran, dass sie noch vor Kurzem das Laubhüttenfest wie wilde Tiere auf Bergen und in Höhlen verbracht hatten. (2Mak 5,27) 7 Sie nahmen Stäbe, die sie mit Efeu und Weinlaub umwunden hatten, in die Hand und schöne Laubzweige - auch Palmzweige - und ließen Loblieder zu dem hinaufsteigen, der den Weg zur Reinigung des Ortes bereitet hatte, der sein Eigentum ist. 8 Sie setzten durch eine öffentliche Entschließung und Abstimmung fest, dass das ganze jüdische Volk jedes Jahr diese Tage festlich zu begehen habe.KRIEGE DES MAKKABÄERS JUDAS UNTER ANTIOCHUS V. EUPATOR
Krieg in Idumäa
9 So starb Antiochus, den man Epiphanes nannte. 10 Jetzt wollen wir noch berichten, was unter Antiochus Eupator geschah, dem Sohn dieses ruchlosen Menschen. Dabei fassen wir kurz zusammen, welches Unheil aus den kriegerischen Verwicklungen entstand. 11 Als Eupator seine Herrschaft antrat, ernannte er einen Mann namens Lysias zum Reichsverweser; außerdem machte er ihn zum obersten Befehlshaber über Koilesyrien und Phönizien. (1Mak 3,32; 1Mak 6,17) 12 Ptolemäus, mit dem Zunamen Makron, hatte als Erster den Juden Gerechtigkeit widerfahren lassen, weil ihnen so viel Unrecht geschehen war; er hatte versucht, die Angelegenheiten mit ihnen friedlich beizulegen. (2Mak 4,45) 13 Die Freunde des Königs verklagten ihn deswegen bei Eupator. Schon vorher hatte er allerorten als Verräter gegolten; denn er hatte Zypern, das ihm von Philometor anvertraut worden war, verlassen und war zu Antiochus Epiphanes übergelaufen. Da er seine ehrenvolle Stellung nicht mehr in Ehren verwalten konnte, machte er seinem Leben durch Gift ein Ende. 14 Gorgias wurde Befehlshaber in dieser Gegend; er warb Söldner an und führte Krieg gegen die Juden, wo er nur konnte. (1Mak 3,38) 15 Außer ihm machten auch die Idumäer, die eine Reihe gut gelegener Festungen besaßen, den Juden zu schaffen. Sie hatten Flüchtlinge aus Jerusalem bei sich aufgenommen und begannen, Krieg zu führen. (1Mak 5,3) 16 Die Männer um den Makkabäer hielten einen Bittgottesdienst ab und baten Gott, ihr Bundesgenosse zu werden. Dann berannten sie die Festungen der Idumäer. 17 Sie griffen sie mit Macht an und eroberten sie, schlugen die Verteidiger auf den Mauern zurück und machten jeden nieder, der ihnen in die Hände fiel. Dabei töteten sie nicht weniger als zwanzigtausend Mann. 18 Nicht weniger als neuntausend Mann konnten sich in zwei stark befestigte Burgen flüchten, die für eine Belagerung mit allem aufs Beste ausgerüstet waren. (1Mak 5,4) 19 Der Makkabäer zog ab, da seine Anwesenheit an einem anderen Ort dringend notwendig war. Doch ließ er Simeon und Josef zurück, ferner Zachäus mit seinen Leuten; sie reichten aus, um die Burgen zu belagern. 20 Simeons Soldaten nahmen jedoch aus Habgier Bestechungsgelder von einigen Leuten in den Burgen an und ließen für siebzigtausend Drachmen einige entweichen. 21 Sobald der Makkabäer davon erfuhr, rief er die Führer des Volkes zusammen und erhob Anklage: Man habe die Brüder um Geld verkauft, da man zu deren Schaden die Feinde freigelassen habe. 22 Er ließ die Verräter hinrichten und eroberte die beiden Burgen auf der Stelle. 23 Mit seinen Waffen hatte er überall Erfolg und so vernichtete er in den beiden Festungen über zwanzigtausend Mann.Krieg in der Ebene bei Geser
24 Timotheus - derselbe, den die Juden schon einmal geschlagen hatten - sammelte ein großes Söldnerheer und brachte auch ziemlich viel Reiterei aus der Provinz Asien zusammen. Damit rückte er an, um Judäa mit Waffengewalt zu nehmen. (1Mak 5,6; 2Mak 8,30; 2Mak 12,10) 25 Als er schon in der Nähe war, riefen die Männer des Makkabäers Gott um Hilfe an, streuten sich Erde auf das Haupt und gürteten sich mit Sacktuch. 26 Sie warfen sich vor den Stufen des Altars nieder und baten den, der ihnen wieder gnädig war, ihrer Feinde Feind zu sein und ihren Widersachern zu widerstehen, wie das Gesetz sagt. (2Mo 23,22) 27 Nach diesem Gebet nahmen sie ihre Waffen, verließen die Stadt und rückten Timotheus ein gutes Stück entgegen. Als sie sich den Feinden näherten, hielten sie sich zunächst zurück. 28 Sobald aber die Sonne aufging und es hell wurde, stießen die beiden Heere aufeinander. Die einen hatten als Bürgschaft für einen glücklichen Sieg neben ihrer Tapferkeit nur die Zuflucht beim Herrn; die anderen ließen sich im Kampf durch ihre wilde Wut treiben. 29 Schon war die Schlacht heftig entbrannt, da erschienen den Kämpfenden vom Himmel her fünf herrliche Reiter auf Gold gezäumten Pferden und stellten sich an die Spitze der Juden. 30 Zwei von ihnen nahmen den Makkabäer in ihre Mitte, deckten ihn mit ihren Rüstungen und schützten ihn vor jeder Verwundung; auf die Feinde aber schossen sie Pfeile und Blitze. Dadurch wurden diese geblendet und flohen in heller Verwirrung nach allen Seiten. 31 So kamen zwanzigtausendfünfhundert Mann und sechshundert Reiter um. 32 Timotheus selbst flüchtete sich mit anderen in eine Festung namens Geser, die sehr stark befestigt war; ihr Kommandant war Chäreas. 33 Die Truppen des Makkabäers belagerten vier Tage lang voll Eifer die Festung. 34 Die Verteidiger, die sich in ihren Befestigungen sicher fühlten, führten furchtbar gotteslästerliche Reden und schrien gottlose Worte herunter. 35 Am Morgen des fünften Tages packte zwanzig junge Männer aus dem Heer des Makkabäers der Zorn, als sie die Lästerreden hörten. Sie stürmten mutig auf die Mauer los und schlugen in wilder Wut jeden nieder, der sich ihnen in den Weg stellte. 36 Andere umgingen die Stadt und erzwangen sich mit demselben Mut den Zugang zu den Verteidigern; sie legten Feuer an die Türme und steckten sie in Brand und verbrannten so die Lästerer bei lebendigem Leib. Wieder andere brachen die Tore auf, ließen die übrigen Truppen ein und eroberten die Stadt im Handstreich. 37 Timotheus, der sich in einer Zisterne versteckt hatte, stachen sie nieder, ebenso seinen Bruder Chäreas und den Apollophanes. 38 Darauf priesen sie mit Lob- und Dankliedern den Herrn, der so Großes für Israel getan und ihnen den Sieg geschenkt hatte.2.Makkabäer 10
Elberfelder Bibel
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2.Makkabäer 10
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftDie Wiederweihe des Tempels
1 Weil der Herr selbst ihr Anführer war, konnten der Makkabäer und seine Leute den Tempel und ganz Jerusalem wieder in ihre Gewalt bringen. (1Mak 4,36) 2 Sie zerstörten die Altäre, die die Fremden auf dem Marktplatz errichtet hatten, und ebenso alle Stätten, an denen die Götter der Fremden verehrt worden waren. 3 Den Tempel reinigten sie von den Spuren des Götzendienstes und bauten einen neuen Brandopferaltar. Dann entzündeten sie mit Feuer, das sie aus Steinen schlugen, das Holz auf dem Altar und brachten nach zweijähriger Unterbrechung wieder Brandopfer dar. Sie kümmerten sich auch um das Räucheropfer, zündeten die Lampen an und legten die geweihten Brote aus. 4 Danach warfen sie sich zu Boden und baten den Herrn, er möge sie doch nie wieder in ein solches Unglück geraten lassen. Wenn sie erneut vor ihm schuldig werden sollten, dann solle er selbst sie in Güte zurechtweisen, aber nicht noch einmal der rohen Gewalt von Völkern ausliefern, die von ihm nichts wissen wollten. 5 Es traf sich, dass die Wiederweihe des Tempels auf den gleichen Tag fiel, an dem ihn die Fremden entweiht hatten, nämlich auf den 25. Kislew.[1] 6 Das Freudenfest dauerte acht Tage lang, genauso lang wie das Laubhüttenfest. Judas und seine Leute dachten daran, wie sie kurze Zeit zuvor noch das Laubhüttenfest wie die wilden Tiere in den Höhlen im Gebirge hatten begehen müssen. (2Mak 5,27) 7 Deshalb trugen sie jetzt mit Efeu umwundene Stäbe, grün belaubte Zweige und auch Palmen in ihren Händen und priesen Gott in Dankliedern, weil er es ihnen ermöglicht hatte, den Tempel von den Spuren des Götzendienstes zu reinigen. 8 Sie setzten auch fest – und ließen öffentlich darüber beschließen und abstimmen –, dass das ganze jüdische Volk jährlich diese Tage festlich begehen sollte.Antiochus Eupator übernimmt die Herrschaft
9 So also war das Ende von König Antiochus, der den Beinamen Epiphanes[2] trug. 10 Jetzt soll noch von Antiochus Eupator,[3] dem Sohn dieses Schurken, die Rede sein. Wir geben aber nur einen knappen Überblick über die Nöte, die er durch seine Kriege herbeigeführt hat. (1Mak 6,17) 11 Als Eupator die Herrschaft antrat, ernannte er einen gewissen Lysias zum Kanzler und Protarchus zum militärischen Oberbefehlshaber von Zölesyrien und Phönizien. (1Mak 3,32) 12 Der Vorgänger von Protarchus in diesem Amt war Ptolemäus mit dem Beinamen Makron gewesen. Dieser hatte sich vorbildlich darum bemüht, den Juden nach allem Unrecht, das sie hatten hinnehmen müssen, endlich Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und in Frieden mit ihnen auszukommen. 13 Der Erfolg war gewesen, dass die Freunde des Königs ihn bei Eupator als Verräter anklagten. Den Vorwurf, ein Verräter zu sein, hatte er sich aber ohnehin schon dauernd anhören müssen. Denn König Philometor von Ägypten[4] hatte ihm die Insel Zypern anvertraut, er aber hatte die Insel verlassen und war zu Antiochus Epiphanes übergelaufen. Aufgrund der neuen Anschuldigungen hatte er keine Möglichkeit mehr gesehen, sich in seinem Amt zu behaupten, und hatte durch Gift seinem Leben ein Ende gemacht.Judas erobert die idumäischen Festungen
14 Gorgias war zum Befehlshaber von Idumäa ernannt worden. Er stellte eine Söldnertruppe auf und führte Krieg gegen die Juden, wo er nur konnte. (1Mak 3,38; 1Mak 5,3) 15 Aber nicht nur er, auch die Idumäer selbst – gestützt auf ihre günstig gelegenen Festungen – machten den Juden zu schaffen. Sie hatten alle, die vor Judas und seinen Leuten aus Jerusalem fliehen mussten, mit offenen Armen bei sich aufgenommen und sorgten für immer neue kriegerische Zwischenfälle. 16 Judas und seine Leute hielten einen Bittgottesdienst ab und riefen zum Herrn, er möge ihnen zur Seite stehen. Dann nahmen sie den Kampf gegen die idumäischen Festungen auf. 17 In entschlossenem Angriff schlugen sie die Verteidiger auf den Mauern in die Flucht und eroberten die Festungen. Sie machten jeden nieder, der ihnen in die Hände fiel – im Ganzen etwa 20000 Mann. 18 Mindestens 9000 Mann aber konnten sich in zwei besonders gut ausgebaute Festungen zurückziehen, die außerdem mit Vorräten bestens ausgestattet waren. 19 Judas beauftragte Simeon und Josef sowie Zachäus und seine Leute mit der Belagerung; denn deren Truppen reichten aus, um die Aufgabe durchzuführen. Er selbst begab sich in ein Gebiet, wo er nötiger gebraucht wurde. 20 Simeons Leute aber waren habgierig und bestechlich. Als man ihnen 70000 Drachmen bot, ließen sie einige von den Eingeschlossenen entkommen. 21 Als der Vorfall dem Makkabäer gemeldet wurde, rief er alle Truppenführer zusammen. In deren Gegenwart warf er den Schuldigen vor, das Leben ihrer Brüder verkauft zu haben; denn sie hätten für Geld Feinde laufen lassen, die jetzt erneut gegen die Juden kämpfen könnten. 22 Judas ließ die Verräter hinrichten und brachte die beiden Festungen rasch in seine Gewalt. 23 Überall, wo er kämpfte, hatte er Erfolg und so tötete er mit seiner Truppe in den beiden Festungen mehr als 20000 Mann.Judas besiegt Timotheus
24 Timotheus, der den Juden schon einmal unterlegen war, hatte ein großes Söldnerheer gesammelt und aus Vorderasien starke Reitertruppen herangeführt. Nun kam er und wollte Judäa erobern. (2Mak 8,30; 2Mak 12,10; 2Mak 12,21) 25 Der Makkabäer und seine Leute streuten sich Erde auf den Kopf, legten den Sack an und riefen zu Gott um Hilfe. 26 Sie warfen sich an den Stufen des Brandopferaltars nieder und flehten zu Gott: Nachdem er sich ihnen wieder freundlich zugewandt habe, möge er sich nun auch – wie es im Gesetz Moses zugesagt sei – als Feind ihrer Feinde zeigen und ihren Gegnern entgegentreten. (2Mo 23,22; 2Mak 8,27) 27 Nach diesem Bittgottesdienst nahmen sie ihre Waffen zur Hand, verließen Jerusalem und zogen Timotheus entgegen. Ganz in der Nähe des feindlichen Heeres schlugen sie ihr Lager auf. 28 Früh am anderen Morgen kam es zur Schlacht. Die Juden wussten, dass sie sich auf ihre Tapferkeit verlassen durften, aber noch mehr auf den Herrn, bei dem sie Hilfe gesucht hatten. Die anderen dagegen ließen sich allein von ihrer wilden Kampfeswut treiben. 29 Als die Schlacht in vollem Gange war, sahen die Feinde, wie fünf Reiter von hervorragend schöner Gestalt auf Pferden mit goldenem Zaumzeug vom Himmel kamen und auf der Seite der Juden die Führung des Kampfes übernahmen. (2Mak 2,21) 30 Zwei von ihnen nahmen den Makkabäer in die Mitte, deckten ihn so mit ihren Rüstungen, dass er nicht verwundet werden konnte, und schleuderten unentwegt Blitze wie Pfeile in die Reihen der Feinde. Diese ergriffen geblendet und in völliger Verwirrung die Flucht. 31 20500 von ihnen sowie 600 Reiter wurden erschlagen. 32 Timotheus selbst konnte nach Geser entkommen, einer sehr gut ausgebauten Festung, in der sein Bruder Chäreas Kommandant war. 33 Der Makkabäer und seine Männer belagerten die Festung vier Tage lang und waren voll Zuversicht, sie bald erobern zu können. 34 Die Verteidiger aber vertrauten ganz auf die Uneinnehmbarkeit des Platzes, führten freche Reden und lästerten den Gott der Juden maßlos. 35 Am Morgen des fünften Tages wurden zwanzig junge Leute aus der Gefolgschaft des Makkabäers derart von Zorn gepackt über all diese Beleidigungen, dass sie tollkühn den Sturm auf die Mauer antraten. Mit der Wut wilder Tiere schlugen sie alle Feinde nieder, die sich ihnen in den Weg stellten. 36 Andere folgten ihrem Beispiel, umgingen die Festung und griffen die Besatzung von der anderen Seite her an. Sie legten Feuer an die Türme, sodass die Gotteslästerer bei lebendigem Leibe verbrannten. Wieder andere brachen die Tore auf und ließen die übrigen Truppen ein, die im Handumdrehen die ganze Stadt besetzten. 37 Timotheus, der sich in einer Zisterne versteckt hatte, wurde aufgespürt und erschlagen. Auch sein Bruder Chäreas und Apollophanes fanden den Tod. 38 Nachdem alles erfolgreich abgeschlossen war, priesen Judas und seine Männer den Herrn und dankten ihm, der so Großes für Israel getan und ihnen den Sieg geschenkt hatte.2.Makkabäer 10
Hoffnung für alle
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Menge Bibel
IV. Vierter Teil: Kriegstaten des Judas Makkabäus im Kampfe gegen Antiochus Eupator (10,10-13,26)
10 Nunmehr aber wollen wir erzählen, was sich unter Antiochus Eupator dem Sohne jenes Gottlosen, zugetragen hat, doch so, daß wir die anhaltenden Leiden des Krieges kurz zusammenziehen. 11 Als dieser nämlich die Regierung antrat, ernannte er einen gewissen Lysias zum Reichsverweser, sowie zum obersten militärischen Befehlshaber in Cölesyrien und Phönizien; 12 denn Ptolemäus mit dem Beinamen Makron[2], der das Beispiel einer billigen Verwaltung in seinem Verhalten gegen die Juden gegeben hatte angesichts der Ungerechtigkeiten, die man gegen sie begangen hatte, und der friedlich mit ihnen auszukommen suchte, 13 war darum bei Eupator von dessen Vertrauten verklagt worden; und da man ihn bei jeder Gelegenheit einen Verräter nannte, weil er den Dienst Philometors verlassen, der ihm die Regierung der Insel Cypern anvertraut hatte, und zu Antiochus Epiphanes übergegangen war, so konnte er seine Amtsführung trotz seines edlen Verfahrens nicht als eine edle erweisen und gab sich daher den Tod, indem er Gift nahm. 14 Georgias, der sodann militärischer Befehlshaber in dieser Gegend wurde, nahm fremde Truppen in Sold und hielt überall den Krieg gegen die Juden im Gange. 15 Gleichzeitig machten auch die Idumäer, welche günstig gelegene Festungen innehatten, den Juden viel zu schaffen; sie nahmen diejenigen auf, welche aus Jerusalem vertrieben worden waren, und fingen fortwährend Feindseligkeiten an. 16 Makkabäus aber und seine Leute hielten eine Gebetsversammlung ab und stürmten, nachdem sie Gott um seinen Beistand im Kampf angerufen hatten, auf die Festungen der Idumäer los, 17 griffen sie mutig an und bemächtigten sich der festen Plätze, nachdem sie alle zurückgeschlagen hatten, die auf den Mauern kämpften. Sie hieben alles nieder, was ihnen in die Hände fiel, und brachten so an 20000 Mann um. 18 Aber nicht weniger als 9000 Mann zogen sich in zwei außerordentlich starke Türme zurück, die mit allem versehen waren, was dazu diente, eine Belagerung auszuhalten. 19 Der Makkabäer ließ nun den Simon und Joseph zurück, sowie den Zachäus mit seiner Abteilung, in genügender Zahl, um die Belagerung fortzusetzen; er selbst wandte sich gegen Orte, wo seine Anwesenheit dringend nötig war. 20 Simons Leute aber ließen sich aus Liebe zum Gelde von einigen in den Türmen Belagerten bestechen, erhielten 70000 Drachmen und ließen eine Anzahl durchschlüpfen. 21 Sobald der Makkabäer davon Kunde erhielt, versammelte er die Hauptleute und machte ihnen Vorwürfe, daß sie ihre Brüder um Geld verkauft hätten, indem sie die Feinde zum Schaden des eigenen Volkes durchließen. 22 Er ließ diese also, die zu Verrätern geworden waren, hinrichten und hatte alsdann die beiden Türme bald in seiner Gewalt. 23 Überall glücklich, wo er die Waffen in die Hand nahm, erschlug er in diesen beiden Festungen mehr als 20000 Mann. 24 Timotheus aber, der früher von den Juden besiegt worden war, brachte ausländische Truppen in großer Zahl zusammen, auch Reiterei aus Asien in Menge, und rückte gegen Judäa, um es mit Waffengewalt zu erobern. 25 Als er heranzog, wandten sich die Leute des Makkabäus mit Gebet an Gott, streuten sich Staub auf das Haupt, gürteten Trauergewänder um die Hüften 26 und warfen sich vor dem Altar nieder, um Gott zu bitten, er wolle ihnen gnädig sein als der Feind ihrer Feinde und als der Widersacher ihrer Gegner, wie das Gesetz es verheiße. (2Mo 23,22) 27 Nach dem Gebet ergriffen sie die Waffen, zogen zur Stadt hinaus eine weite Strecke und machten erst Halt, als sie den Feinden nahegekommen waren. 28 Bei Anbruch des Tages rückte man von beiden Seiten gegeneinander vor; die einen hatten als Bürgschaft für den Erfolg und den Sieg neben ihrem Mute noch ihr Gottvertrauen, die anderen dagegen ließen sich nur von ihrer Wut in den Kampf führen. 29 Als nun der Streit gewaltig geworden war, erschienen den Feinden vom Himmel her auf goldbezäumten Rossen fünf glänzende Reiter, von denen zwei sich an die Spitze der Juden stellten 30 und zwei den Makkabäer in die Mitte nahmen und ihn mit ihren Waffen deckten und vor jeder Verwundung schützten, während sie Pfeile und Blitze gegen die Feinde schleuderten, wodurch diese geblendet und verwirrt wurden und in Unordnung gerieten. 31 So wurden von ihnen 20500 Mann nebst 600 Reitern niedergehauen. 32 Timotheus selbst flüchtete sich in einen sehr festen Ort namens Gasara, dessen Befehlshaber Chäreas war. 33 Die Leute des Makkabäus belagerten nun die Festung mutig vier Tage lang, 34 während die Belagerten, die den Platz für uneinnehmbar hielten, sie verhöhnten und maßlos gottlose Reden ausstießen. 35 Aber bei Anbruch des fünften Tages stürzten zwanzig Jünglinge von den Leuten des Makkabäers, von Zorn wegen ihrer Lästerworte entbrannt, mannhaft auf die Mauer los und hieben mit Löwenmut alles nieder, was vor sie kam; 36 andere folgten ihnen, umgingen die Stadt und griffen die Belagerten von der anderen Seite an; sie legten Feuer an die Türme, zündeten Scheiterhaufen an und verbrannten die Lästerer lebendig; wieder andere schlugen die Tore ein, ließen das übrige Heer einziehen und eroberten so die Stadt. 37 Den Timotheus, der sich in einer Zisterne versteckt hatte, erschlugen sie samt seinem Bruder Chäreas und dem Apollophanes. 38 Als sie das alles vollbracht hatten, sangen sie Loblieder und Danklieder zu Ehren des Herrn, des großen Wohltäters Israels, der ihnen den Sieg verliehen hatte.2.Makkabäer 10
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
2.Makkabäer 10
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
2.Makkabäer 10
Neues Leben. Die Bibel
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
2.Makkabäer 10
Schlachter 2000
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
2.Makkabäer 10
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag ZürichDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.