Lukas 4

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kam zurück vom Jordan. Und er wurde vom Geist in der Wüste umhergeführt (Mt 4,1; Mk 1,12)2 vierzig Tage lang und von dem Teufel versucht. Und er aß nichts in diesen Tagen, und als sie ein Ende hatten, hungerte ihn.3 Der Teufel aber sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so sprich zu diesem Stein, dass er Brot werde.4 Und Jesus antwortete ihm: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.«[1] (5Mo 8,3; Mt 4,4)5 Und der Teufel führte ihn hoch hinauf und zeigte ihm alle Reiche der ganzen Welt in einem Augenblick6 und sprach zu ihm: Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben und ich gebe sie, wem ich will.7 Wenn du mich nun anbetest, so soll sie ganz dein sein.8 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.« (5Mo 6,13)9 Und er führte ihn nach Jerusalem und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich von hier hinunter;10 denn es steht geschrieben: »Er wird befehlen seinen Engeln für dich, dass sie dich bewahren.«11 Und: »Sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.«12 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es ist gesagt: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.« (5Mo 6,16)13 Und als der Teufel alle Versuchung vollendet hatte, wich er von ihm bis zur bestimmten Zeit. (Lk 22,3; Hebr 4,15)14 Und Jesus kam in der Kraft des Geistes wieder nach Galiläa; und die Kunde von ihm erscholl durch das ganze umliegende Land. (Mt 4,12; Mk 1,14)15 Und er lehrte in ihren Synagogen und wurde von jedermann gepriesen.16 Und er kam nach Nazareth, wo er aufgewachsen war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbat in die Synagoge und stand auf, um zu lesen. (Mt 13,53; Mk 6,1)17 Da wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und als er das Buch auftat, fand er die Stelle, wo geschrieben steht:18 »Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit (Jes 42,7; Jes 58,6)19 und zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.« (3Mo 25,10)20 Und als er das Buch zutat, gab er’s dem Diener und setzte sich. Und aller Augen in der Synagoge sahen auf ihn.21 Und er fing an, zu ihnen zu reden: Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren.22 Und sie gaben alle Zeugnis von ihm und wunderten sich über die Worte der Gnade, die aus seinem Munde kamen, und sprachen: Ist das nicht Josefs Sohn? (Lk 3,23)23 Und er sprach zu ihnen: Ihr werdet mir freilich dies Sprichwort sagen: Arzt, hilf dir selber! Denn wie große Dinge haben wir gehört, die in Kapernaum geschehen sind! Tu so auch hier in deiner Vaterstadt!24 Er sprach aber: Wahrlich, ich sage euch: Kein Prophet ist willkommen in seinem Vaterland. (Joh 4,44)25 Aber wahrhaftig, ich sage euch: Es waren viele Witwen in Israel zur Zeit des Elia, als der Himmel verschlossen war drei Jahre und sechs Monate und eine große Hungersnot herrschte im ganzen Lande, (1Kön 17,1; 1Kön 17,9)26 und zu keiner von ihnen wurde Elia gesandt als allein nach Sarepta im Gebiet von Sidon zu einer Witwe.27 Und viele Aussätzige waren in Israel zur Zeit des Propheten Elisa, und keiner von ihnen wurde rein als allein Naaman, der Syrer. (2Kön 5,1)28 Und alle, die in der Synagoge waren, wurden von Zorn erfüllt, als sie das hörten.29 Und sie standen auf und stießen ihn zur Stadt hinaus und führten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war, um ihn hinabzustürzen.30 Aber er ging mitten durch sie hinweg.31 Und er ging hinab nach Kapernaum, einer Stadt in Galiläa, und lehrte sie am Sabbat. (Mt 4,13; Mt 8,14; Mk 1,21; Joh 2,12)32 Und sie waren bestürzt über seine Lehre; denn seine Rede war gewaltig. (Mt 7,28; Joh 7,46)33 Und es war ein Mensch in der Synagoge, besessen von einem Dämon, einem unreinen Geist, und der schrie laut:34 Halt, was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus von Nazareth? Bist du gekommen, uns zu vernichten? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!35 Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm! Und der Dämon warf ihn mitten unter sie und fuhr von ihm aus und tat ihm keinen Schaden.36 Und es kam eine Furcht über sie alle, und sie redeten miteinander und sprachen: Was ist das für ein Wort? Er gebietet mit Vollmacht und Gewalt den unreinen Geistern, und sie fahren aus.37 Und die Kunde von ihm erscholl in alle Orte des umliegenden Landes.38 Und er machte sich auf aus der Synagoge und kam in Simons Haus. Und Simons Schwiegermutter lag in hohem Fieber, und sie baten ihn für sie.39 Und er trat zu ihr und bedrohte das Fieber, und es verließ sie. Und sogleich stand sie auf und diente ihnen.40 Und als die Sonne untergegangen war, brachten alle ihre Kranken mit mancherlei Leiden zu ihm. Und er legte einem jeden die Hände auf und machte sie gesund.41 Von vielen fuhren auch die Dämonen aus, schrien und sprachen: Du bist der Sohn Gottes! Und er bedrohte sie und ließ sie nicht reden; denn sie wussten, dass er der Christus war. (Mt 8,29; Mk 3,11)42 Als es aber Tag wurde, ging er hinaus an eine einsame Stätte; und die Menge suchte ihn, und sie kamen zu ihm und wollten ihn festhalten, damit er nicht von ihnen ginge.43 Er sprach aber zu ihnen: Ich muss auch den andern Städten das Evangelium predigen vom Reich Gottes; denn dazu bin ich gesandt.44 Und er predigte in den Synagogen des jüdischen Landes. (Mt 4,23)

Lukas 4

La Bible du Semeur

von Biblica
1 Jésus, rempli de l’Esprit Saint, revint du Jourdain et l’Esprit le conduisit dans le désert (Mt 4,1; Mk 1,12)2 où il fut tenté par le diable durant quarante jours. Il ne mangea rien durant ces jours-là, et, quand ils furent passés, il eut faim.3 Alors le diable lui dit: Si tu es le Fils de Dieu, ordonne donc à cette pierre de se changer en pain.4 Jésus lui répondit: Il est écrit: L’homme ne vivra pas seulement de pain[1]. (5Mo 8,3)5 Le diable l’entraîna sur une hauteur,6 lui montra en un instant tous les royaumes de la terre et lui dit: Je te donnerai la domination universelle ainsi que les richesses et la gloire de ces royaumes. Car tout cela a été remis entre mes mains et je le donne à qui je veux.7 Si donc tu te prosternes devant moi, tout cela sera à toi.8 Jésus lui répondit: Il est écrit: Tu adoreras le Seigneur, ton Dieu, et c’est à lui seul que tu rendras un culte[2]. (5Mo 6,13)9 Le diable le conduisit ensuite à Jérusalem, le plaça tout en haut du Temple et lui dit: Si tu es le Fils de Dieu, jette-toi d’ici en bas, car il est écrit:10 Il donnera des ordres ╵à ses anges à ton sujet, pour qu’ils veillent sur toi,11 et encore: Ils te porteront sur leurs mains pour que ton pied ne heurte pas de pierre[3]. (Ps 91,11)12 Jésus répondit: Il est aussi écrit: Tu ne forceras pas la main au Seigneur, ton Dieu[4]. (5Mo 6,16)13 Lorsque le diable eut achevé de le soumettre à toutes sortes de tentations, il s’éloigna de lui jusqu’au temps fixé[5].14 Jésus, rempli de la puissance de l’Esprit, retourna en Galilée. Sa réputation se répandit dans toute la région. (Mt 4,12; Mk 1,14)15 Il enseignait dans les synagogues et tous faisaient son éloge. (Mt 13,53; Mk 6,1)16 Il se rendit aussi à Nazareth, où il avait été élevé, et il entra dans la synagogue le jour du sabbat, comme il en avait l’habitude. Il se leva pour faire la lecture biblique[6],17 et on lui présenta le rouleau du prophète Esaïe. En déroulant le parchemin, il trouva le passage où il est écrit:18 L’Esprit du Seigneur est sur moi car il m’a oint pour annoncer une bonne nouvelle aux pauvres. Il m’a envoyé ╵pour annoncer aux captifs la délivrance, aux aveugles le recouvrement de la vue, pour apporter la liberté aux opprimés19 et proclamer une année de faveur accordée par le Seigneur[7]. (Jes 61,1)20 Il roula le livre, le rendit au servant et s’assit. Dans la synagogue, tous les yeux étaient braqués sur lui.21 – Aujourd’hui même, commença-t-il, pour vous qui l’entendez, cette prophétie de l’Ecriture est devenue réalité.22 Aucun de ses auditeurs ne restait indifférent: les paroles de grâce qu’il prononçait les étonnaient beaucoup. Aussi disaient-ils: N’est-il pas le fils de Joseph?23 Alors il leur dit: Vous ne manquerez pas de m’appliquer ce dicton: « Médecin, guéris-toi toi-même » et vous me direz: « On nous a parlé de ce que tu as accompli à Capernaüm. Fais-en donc autant ici, dans ta propre ville! »24 Et il ajouta: Vraiment, je vous l’assure: aucun prophète n’est bien accueilli dans sa patrie.25 Voici la vérité, je vous le déclare: il y avait beaucoup de veuves en Israël à l’époque d’Elie, quand, pendant trois ans et demi, il n’y a pas eu de pluie et qu’une grande famine a sévi dans tout le pays.26 Or, Elie n’a été envoyé vers aucune d’entre elles, mais vers une veuve qui vivait à Sarepta, dans le pays de Sidon[8]. (1Kön 17,9)27 Il y avait aussi beaucoup de lépreux en Israël au temps du prophète Elisée. Et pourtant, aucun d’eux n’a été guéri. C’est le Syrien Naaman qui l’a été[9]. (2Kön 5,1)28 En entendant ces paroles, tous ceux qui étaient dans la synagogue se mirent en colère.29 Ils se levèrent, firent sortir Jésus de la ville, et le menèrent jusqu’au sommet de la montagne sur laquelle elle était bâtie, afin de le précipiter dans le vide.30 Mais il passa au milieu d’eux et s’en alla.31 Il se rendit à Capernaüm, une autre ville de la Galilée. Il y enseignait les jours de sabbat. (Mk 1,21)32 Ses auditeurs étaient profondément impressionnés par son enseignement, car il parlait avec autorité.33 Dans la synagogue se trouvait un homme sous l’emprise d’un esprit démoniaque et impur. Il se mit à crier d’une voix puissante:34 Ah! Que nous veux-tu, Jésus de Nazareth? Es-tu venu pour nous détruire[10]? Je sais qui tu es! Tu es le Saint envoyé par Dieu!35 Mais, d’un ton sévère, Jésus lui ordonna: Tais-toi, et sors de cet homme! Le démon jeta l’homme par terre, au milieu des assistants, et sortit de lui, sans lui faire aucun mal.36 Tous furent saisis de stupeur; ils se disaient tous, les uns aux autres: Quelle est cette parole? Il donne des ordres aux esprits mauvais, avec autorité et puissance, et ils sortent!37 Et la renommée de Jésus se répandait dans toutes les localités environnantes. (Mt 8,14; Mk 1,29)38 En sortant de la synagogue, il se rendit à la maison de Simon. Or, la belle-mère de Simon souffrait d’une forte fièvre, et l’on demanda à Jésus de faire quelque chose pour elle.39 Il se pencha sur elle, donna un ordre à la fièvre, et la fièvre la quitta. Alors elle se leva immédiatement et se mit à les servir.40 Au coucher du soleil, tous ceux qui avaient chez eux des malades atteints des maux les plus divers les amenèrent à Jésus[11]. Il posa ses mains sur chacun d’eux et les guérit.41 Des démons sortaient aussi de beaucoup d’entre eux en criant: Tu es le Fils de Dieu! Mais Jésus les reprenait sévèrement pour les faire taire, car ils savaient qu’il était le Messie[12]. (Mk 1,35)42 Dès qu’il fit jour, Jésus sortit de la maison et se rendit dans un lieu désert. Les foules se mirent à sa recherche et, après l’avoir rejoint, voulurent le retenir pour qu’il ne les quitte pas.43 Mais il leur dit: Je dois aussi annoncer la Bonne Nouvelle du royaume de Dieu aux autres villes, car c’est pour cela que Dieu m’a envoyé.44 Et il prêchait dans les synagogues de la Judée[13].

Lukas 4

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Erfüllt vom Heiligen Geist verließ Jesus die Gegend am Jordan. Der Geist Gottes führte ihn in die Wüste, (Mt 4,1; Mk 1,12)2 wo er sich vierzig Tage lang aufhielt. Dort war er den Versuchungen des Teufels ausgesetzt. Jesus aß nichts während dieser ganzen Zeit, und schließlich war er sehr hungrig.3 Da sagte der Teufel zu ihm: »Wenn du Gottes Sohn bist, dann befiehl doch, dass dieser Stein hier zu Brot wird!«4 Aber Jesus wehrte ab: »Es steht in der Heiligen Schrift: ›Der Mensch lebt nicht allein von Brot!‹ « (5Mo 8,3)5 Der Teufel führte ihn auf einen Berg, zeigte ihm in einem einzigen Augenblick alle Reiche der Welt6 und bot sie Jesus an: »Alle Macht über diese Welt und ihre ganze Pracht will ich dir verleihen; denn mir ist sie übergeben, und ich schenke sie, wem ich will.7 Wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest, wird das alles dir gehören.«8 Wieder wehrte Jesus ab: »Nein! Denn es heißt in der Schrift: ›Bete allein den Herrn, deinen Gott, an und diene nur ihm!‹ « (5Mo 6,13)9 Der Teufel nahm ihn auch mit nach Jerusalem und stellte ihn auf die höchste Stelle des Tempels. »Wenn du Gottes Sohn bist, dann spring von hier hinunter«, forderte er Jesus auf.10 »In der Schrift steht doch: ›Gott wird dir seine Engel schicken, um dich zu beschützen.11 Sie werden dich auf Händen tragen, so dass du dich nicht einmal an einem Stein stoßen wirst!‹ « (Ps 91,11)12 Aber Jesus wies ihn auch diesmal zurück: »Es steht aber auch in der Schrift: ›Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht herausfordern!‹ « (5Mo 6,16)13 Nachdem der Teufel alles versucht hatte, um Jesus zur Sünde zu verleiten, verließ er ihn für einige Zeit.14 Mit der Kraft des Heiligen Geistes erfüllt, kehrte Jesus nach Galiläa zurück. Schon bald sprach man in der ganzen Gegend von ihm. (Mt 4,12; Mk 1,14)15 Er lehrte die Menschen in den Synagogen, und alle redeten mit größter Hochachtung von ihm.16 So kam Jesus auch nach Nazareth, wo er aufgewachsen war. Am Sabbat ging er wie gewohnt in die Synagoge. Als er aufstand, um aus der Heiligen Schrift vorzulesen, (Mt 13,53; Mk 6,1)17 reichte man ihm die Schriftrolle des Propheten Jesaja. Jesus öffnete sie, suchte eine bestimmte Stelle und las vor:18 »Der Geist des Herrn ruht auf mir, weil er mich berufen und bevollmächtigt hat[1]. Er hat mich gesandt, den Armen die frohe Botschaft zu bringen. Ich rufe Freiheit aus für die Gefangenen, den Blinden sage ich, dass sie sehen werden, und den Unterdrückten, dass sie von jeder Gewalt befreit sein sollen.19 Ich verkünde ihnen ein Jahr, in dem der Herr seine Gnade zeigt.[2]« (Jes 61,1)20 Jesus rollte die Schriftrolle zusammen, gab sie dem Synagogendiener zurück und setzte sich. Alle blickten ihn erwartungsvoll an.21 Er begann: »Heute, wo ihr diese Worte hört, hat sich die Voraussage des Propheten erfüllt.«22 Während er sprach, konnte ihm die ganze Gemeinde nur zustimmen. Sie staunten über die Worte, die Gott ihm schenkte,[3] aber sie fragten sich auch ungläubig: »Ist das nicht der Sohn von Josef?«23 Darum fuhr Jesus fort: »Sicher werdet ihr mir das Sprichwort vorhalten: ›Arzt, hilf dir selbst!‹ In Kapernaum hast du offenbar große Wunder getan. Zeig auch hier, was du kannst! –24 Aber ich versichere euch: Kein Prophet gilt etwas in seiner Heimat.25 Denkt doch an Elia! Damals gab es genug Witwen in Israel, die Hilfe brauchten; denn es hatte dreieinhalb Jahre nicht geregnet, und alle Menschen im Land hungerten.26 Aber nicht zu ihnen wurde Elia geschickt, sondern zu einer nichtjüdischen Witwe in Zarpat bei Sidon.27 Oder erinnert euch an den Propheten Elisa! Es gab zu seiner Zeit unzählige Aussätzige in Israel, aber von ihnen wurde keiner geheilt. Naaman, der Syrer, war der Einzige.«28 Das war den Zuhörern in der Synagoge zu viel.29 Wütend sprangen sie auf und schleppten Jesus aus der Stadt hinaus bis zu dem Steilhang des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war. Dort wollten sie ihn hinunterstoßen.30 Doch Jesus ging mitten durch die aufgebrachte Volksmenge hindurch und zog weiter, ohne dass jemand ihn aufhielt.31 Jesus kam in die Stadt Kapernaum in Galiläa und sprach dort am Sabbat zu den Menschen. (Mk 1,21)32 Die Zuhörer waren von seinen Worten tief beeindruckt. Denn Jesus lehrte sie mit einer Vollmacht, die Gott ihm verliehen hatte.33 In der Synagoge war ein Mann, der von einem bösen Geist, einem Dämon, beherrscht wurde. Der schrie laut:34 »Hör auf! Was willst du von uns, Jesus aus Nazareth? Bist du gekommen, um uns zu vernichten? Ich weiß, wer du bist: Du bist der Heilige, den Gott gesandt hat!«35 Jesus befahl dem Dämon: »Schweig und verlass diesen Menschen!« Da schleuderte der Dämon den Mann mitten unter sie auf den Boden und verließ ihn, ohne ihm weiter zu schaden.36 Darüber erschraken alle in der Synagoge, und erstaunt fragte einer den anderen: »Mit welch einer Vollmacht redet denn dieser Mann? In der Kraft Gottes befiehlt er den bösen Geistern, und sie müssen weichen!«37 Bald sprach man in der ganzen Gegend über das, was Jesus getan hatte.38 Nachdem Jesus die Synagoge verlassen hatte, ging er in Simons Haus. Dessen Schwiegermutter hatte hohes Fieber. Man bat Jesus, ihr zu helfen. (Mt 8,14; Mk 1,29)39 Er trat an ihr Bett, beugte sich über sie, befahl dem Fieber zu weichen, und es verschwand augenblicklich. Sofort stand sie auf und sorgte für ihre Gäste.40 Später, nach Sonnenuntergang, brachten die Menschen alle ihre Kranken zu Jesus. Diese hatten die unterschiedlichsten Leiden. Er legte jedem Einzelnen die Hände auf und heilte sie.41 Von vielen fuhren auch Dämonen aus, die laut schrien: »Du bist der Sohn Gottes!« Aber er wies sie scharf zurecht und befahl ihnen zu schweigen; denn sie wussten, dass er der Christus, der von Gott gesandte Retter, war.42 Bei Tagesanbruch verließ Jesus das Haus und zog sich an eine einsam gelegene Stelle zurück. Aber die Leute suchten ihn überall, und als sie ihn endlich gefunden hatten, wollten sie ihn festhalten. Er sollte bei ihnen bleiben. (Mt 4,23; Mk 1,35)43 Doch er entgegnete ihnen: »Ich muss auch den anderen Städten die Botschaft von Gottes Reich bringen. Das ist mein Auftrag.«44 Er ging weiter und predigte in den Synagogen des ganzen Landes[4].

Lukas 4

King James Version

1 And Jesus being full of the Holy Ghost returned from Jordan, and was led by the Spirit into the wilderness,2 Being forty days tempted of the devil. And in those days he did eat nothing: and when they were ended, he afterward hungered.3 And the devil said unto him, If thou be the Son of God, command this stone that it be made bread.4 And Jesus answered him, saying, It is written, That man shall not live by bread alone, but by every word of God.5 And the devil, taking him up into an high mountain, shewed unto him all the kingdoms of the world in a moment of time.6 And the devil said unto him, All this power will I give thee, and the glory of them: for that is delivered unto me; and to whomsoever I will I give it.7 If thou therefore wilt worship me, all shall be thine.8 And Jesus answered and said unto him, Get thee behind me, Satan: for it is written, Thou shalt worship the Lord thy God, and him only shalt thou serve.9 And he brought him to Jerusalem, and set him on a pinnacle of the temple, and said unto him, If thou be the Son of God, cast thyself down from hence:10 For it is written, He shall give his angels charge over thee, to keep thee:11 And in their hands they shall bear thee up, lest at any time thou dash thy foot against a stone.12 And Jesus answering said unto him, It is said, Thou shalt not tempt the Lord thy God.13 And when the devil had ended all the temptation, he departed from him for a season.14 And Jesus returned in the power of the Spirit into Galilee: and there went out a fame of him through all the region round about.15 And he taught in their synagogues, being glorified of all.16 And he came to Nazareth, where he had been brought up: and, as his custom was, he went into the synagogue on the sabbath day, and stood up for to read.17 And there was delivered unto him the book of the prophet Esaias. And when he had opened the book, he found the place where it was written,18 The Spirit of the Lord is upon me, because he hath anointed me to preach the gospel to the poor; he hath sent me to heal the brokenhearted, to preach deliverance to the captives, and recovering of sight to the blind, to set at liberty them that are bruised,19 To preach the acceptable year of the Lord.20 And he closed the book, and he gave it again to the minister, and sat down. And the eyes of all them that were in the synagogue were fastened on him.21 And he began to say unto them, This day is this scripture fulfilled in your ears.22 And all bare him witness, and wondered at the gracious words which proceeded out of his mouth. And they said, Is not this Joseph's son?23 And he said unto them, Ye will surely say unto me this proverb, Physician, heal thyself: whatsoever we have heard done in Capernaum, do also here in thy country.24 And he said, Verily I say unto you, No prophet is accepted in his own country.25 But I tell you of a truth, many widows were in Israel in the days of Elias, when the heaven was shut up three years and six months, when great famine was throughout all the land;26 But unto none of them was Elias sent, save unto Sarepta, a city of Sidon, unto a woman that was a widow.27 And many lepers were in Israel in the time of Eliseus the prophet; and none of them was cleansed, saving Naaman the Syrian.28 And all they in the synagogue, when they heard these things, were filled with wrath,29 And rose up, and thrust him out of the city, and led him unto the brow of the hill whereon their city was built, that they might cast him down headlong.30 But he passing through the midst of them went his way,31 And came down to Capernaum, a city of Galilee, and taught them on the sabbath days.32 And they were astonished at his doctrine: for his word was with power.33 And in the synagogue there was a man, which had a spirit of an unclean devil, and cried out with a loud voice,34 Saying, Let us alone; what have we to do with thee, thou Jesus of Nazareth? art thou come to destroy us? I know thee who thou art; the Holy One of God.35 And Jesus rebuked him, saying, Hold thy peace, and come out of him. And when the devil had thrown him in the midst, he came out of him, and hurt him not.36 And they were all amazed, and spake among themselves, saying, What a word is this! for with authority and power he commandeth the unclean spirits, and they come out.37 And the fame of him went out into every place of the country round about.38 And he arose out of the synagogue, and entered into Simon's house. And Simon's wife's mother was taken with a great fever; and they besought him for her.39 And he stood over her, and rebuked the fever; and it left her: and immediately she arose and ministered unto them.40 Now when the sun was setting, all they that had any sick with divers diseases brought them unto him; and he laid his hands on every one of them, and healed them.41 And devils also came out of many, crying out, and saying, Thou art Christ the Son of God. And he rebuking them suffered them not to speak: for they knew that he was Christ.42 And when it was day, he departed and went into a desert place: and the people sought him, and came unto him, and stayed him, that he should not depart from them.43 And he said unto them, I must preach the kingdom of God to other cities also: for therefore am I sent.44 And he preached in the synagogues of Galilee.