1Danach offenbarte sich Jesus abermals den Jüngern am See von Tiberias. Er offenbarte sich aber so:2Es waren beieinander Simon Petrus und Thomas, der Zwilling genannt wird, und Nathanael aus Kana in Galiläa und die Söhne des Zebedäus und zwei andere seiner Jünger. (Joh 1,45)3Spricht Simon Petrus zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sprechen zu ihm: Wir kommen mit dir. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot, und in dieser Nacht fingen sie nichts.4Als es aber schon Morgen war, stand Jesus am Ufer, aber die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. (Lk 24,16; Joh 20,14)5Spricht Jesus zu ihnen: Kinder, habt ihr nichts zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. (Lk 24,41)6Er aber sprach zu ihnen: Werft das Netz aus zur Rechten des Bootes, so werdet ihr finden. Da warfen sie es aus und konnten’s nicht mehr ziehen wegen der Menge der Fische. (Lk 5,4)7Da spricht der Jünger, den Jesus lieb hatte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte: »Es ist der Herr«, da gürtete er sich das Obergewand um, denn er war nackt, und warf sich in den See. (Joh 13,23)8Die andern Jünger aber kamen mit dem Boot, denn sie waren nicht fern vom Land, nur etwa zweihundert Ellen, und zogen das Netz mit den Fischen.9Als sie nun an Land stiegen, sahen sie ein Kohlenfeuer am Boden und Fisch darauf und Brot.10Spricht Jesus zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt!11Simon Petrus stieg herauf und zog das Netz an Land, voll großer Fische, hundertdreiundfünfzig. Und obwohl es so viele waren, zerriss doch das Netz nicht.12Spricht Jesus zu ihnen: Kommt und haltet das Mahl! Niemand aber unter den Jüngern wagte, ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten: Es ist der Herr.13Da kommt Jesus und nimmt das Brot und gibt’s ihnen, desgleichen auch den Fisch. (Joh 6,11)14Das ist nun das dritte Mal, dass sich Jesus den Jüngern offenbarte, nachdem er von den Toten auferstanden war.
Petrus und der Lieblingsjünger
15Da sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr, als mich diese lieb haben? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Lämmer! (Joh 1,42)16Spricht er zum zweiten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe! (1Petr 5,2; 1Petr 5,4)17Spricht er zum dritten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Petrus wurde traurig, weil er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb?, und sprach zu ihm: Herr, du weißt alle Dinge, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe! (Joh 13,38; Joh 16,30)18Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wo du hinwolltest; wenn du aber alt bist, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und führen, wo du nicht hinwillst.19Das sagte er aber, um anzuzeigen, mit welchem Tod er Gott preisen würde. Und als er das gesagt hatte, spricht er zu ihm: Folge mir nach! (Joh 13,36)20Petrus aber wandte sich um und sah den Jünger folgen, den Jesus lieb hatte, der auch beim Abendessen an seiner Brust gelegen und gesagt hatte: Herr, wer ist’s, der dich verrät? (Joh 13,23; Joh 13,25)21Als Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: Herr, was wird aber mit diesem?22Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach!23Da kam unter den Brüdern die Rede auf: Dieser Jünger stirbt nicht. Aber Jesus hatte nicht zu ihm gesagt: Er stirbt nicht, sondern: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht es dich an?24Dies ist der Jünger, der das bezeugt und aufgeschrieben hat, und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist. (Joh 15,27)25Es sind noch viele andere Dinge, die Jesus getan hat. Wenn aber eins nach dem andern aufgeschrieben werden sollte, so würde, meine ich, die Welt die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären. (Ps 106,2; Joh 20,30)
1Quelque temps après, Jésus se montra encore aux disciples sur les bords du lac de Tibériade[1]. Voici dans quelles circonstances.2Simon Pierre, Thomas appelé le Jumeau, Nathanaël de Cana en Galilée, les fils de Zébédée et deux autres disciples se trouvaient ensemble.3Simon Pierre dit aux autres: Je m’en vais pêcher. – Nous aussi. Nous y allons avec toi, lui dirent-ils. Et les voilà partis. Ils montèrent dans un bateau, mais la nuit s’écoula sans qu’ils attrapent un seul poisson.4Déjà le jour commençait à se lever, et voici: Jésus se tenait debout sur le rivage. Mais les disciples ignoraient que c’était lui.5Il les appela: Hé! les enfants, avez-vous pris du poisson? – Rien, répondirent-ils.6– Jetez le filet du côté droit du bateau, leur dit-il alors, et vous en trouverez. Ils lancèrent donc le filet et ne purent plus le remonter, tellement il y avait de poissons.7Le disciple que Jésus aimait dit alors à Pierre: C’est le Seigneur. En entendant que c’était le Seigneur, Simon Pierre, qui avait enlevé sa tunique pour pêcher, la remit et se jeta à l’eau.8Les autres disciples regagnèrent la rive avec le bateau, en remorquant le filet plein de poissons, car ils n’étaient qu’à une centaine de mètres du rivage.9Une fois descendus à terre, ils aperçurent un feu de braise avec du poisson dessus, et du pain.10Jésus leur dit: Apportez quelques-uns de ces poissons que vous venez de prendre.11Simon Pierre remonta dans le bateau et tira le filet à terre. Il était rempli de cent cinquante-trois gros poissons et, malgré leur grand nombre, le filet ne se déchira pas.12– Venez manger, leur dit Jésus. Aucun des disciples n’osa lui demander: « Qui es-tu? » Ils savaient que c’était le Seigneur.13Jésus s’approcha, prit le pain et le leur distribua, puis il fit de même pour le poisson.14C’était la troisième fois que Jésus se montrait à ses disciples, après sa résurrection.
Jésus et Pierre : l’apôtre rétabli dans sa mission
15Après le repas, Jésus s’adressa à Simon Pierre: Simon, fils de Jean, m’aimes-tu plus que ne le font ceux-ci? – Oui, Seigneur, répondit-il, tu connais mon amour pour toi. Jésus lui dit: Prends soin de mes agneaux.16Puis il lui demanda une deuxième fois: Simon, fils de Jean, m’aimes-tu? – Oui, Seigneur, lui répondit Simon. Tu connais mon amour pour toi. Jésus lui dit: Nourris mes brebis.17Jésus lui demanda une troisième fois: Simon, fils de Jean, as-tu de l’amour pour moi? Pierre fut peiné car c’était la troisième fois que Jésus lui demandait: « As-tu de l’amour pour moi? » Il lui répondit: Seigneur, tu sais tout, tu sais que j’ai de l’amour pour toi. Jésus lui dit: Prends soin de mes brebis.18Vraiment, je te l’assure: quand tu étais plus jeune, tu mettais toi-même ta ceinture et tu allais où tu voulais, mais quand tu seras vieux, tu étendras les bras, un autre nouera ta ceinture et te mènera là où tu n’aimerais pas aller.19Par ces mots, il faisait allusion au genre de mort que Pierre allait endurer à la gloire de Dieu. Après avoir dit cela, il ajouta: Suis-moi!20Pierre se retourna et aperçut le disciple que Jésus aimait; il marchait derrière eux. C’est ce disciple qui, au cours du repas, s’était penché vers Jésus et lui avait demandé: « Seigneur, quel est celui qui va te trahir? »21En le voyant, Pierre demanda à Jésus: Seigneur, qu’en est-il de lui?22Jésus lui répondit: Si je veux qu’il reste en vie jusqu’à ce que je revienne, que t’importe? Toi, suis-moi.23Là-dessus, le bruit courut parmi les frères que ce disciple ne mourrait pas. En fait, Jésus n’avait pas dit qu’il ne mourrait pas, mais seulement: « Si je veux qu’il reste en vie jusqu’à ce que je revienne, que t’importe? »24C’est ce même disciple qui témoigne de ces faits et qui les a écrits. Nous savons que son témoignage est vrai.25Jésus a accompli encore bien d’autres choses. Si on voulait les raconter une à une, je pense que le monde entier ne suffirait pas pour contenir tous les livres qu’il faudrait écrire.
1Später zeigte sich Jesus seinen Jüngern noch einmal am See Genezareth[1]. Das geschah so: (Joh 6,1)2Simon Petrus, Thomas, der Zwilling genannt wurde, Nathanael aus Kana in Galiläa, die beiden Söhne von Zebedäus und zwei andere Jünger waren dort zusammen.3Simon Petrus sagte: »Ich gehe jetzt fischen!« »Wir kommen mit«, meinten die anderen. Sie gingen zum Ufer, stiegen ins Boot und fuhren los. Aber während der ganzen Nacht fingen sie keinen einzigen Fisch.4Im Morgengrauen stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger erkannten ihn nicht.5Jesus rief ihnen zu: »Freunde, habt ihr nicht ein paar Fische zu essen?« »Nein«, antworteten sie.6Da forderte er sie auf: »Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, dann werdet ihr einen guten Fang machen!« Sie folgten seinem Rat und fingen so viele Fische, dass sie das Netz nicht mehr einholen konnten.7Jetzt sagte der Jünger, den Jesus sehr lieb hatte, zu Petrus: »Das ist der Herr!« Kaum hatte Simon Petrus das gehört, zog er sein Obergewand an, das er während der Arbeit abgelegt hatte, sprang ins Wasser und schwamm an das nahe Ufer.8Die anderen Jünger waren noch etwa hundert Meter vom Ufer entfernt. Sie folgten Petrus mit dem Boot und zogen das gefüllte Netz hinter sich her.9Als sie aus dem Boot stiegen, sahen sie ein Kohlenfeuer, auf dem Fische brieten. Auch Brot lag bereit.10Jesus bat die Jünger: »Bringt ein paar von den Fischen her, die ihr gerade gefangen habt!«11Simon Petrus ging zum Boot und zog das Netz an Land. Es war gefüllt mit 153 großen Fischen. Und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht.12»Kommt her und esst!«, sagte Jesus. Keiner von den Jüngern wagte zu fragen: »Wer bist du?« Aber sie alle wussten: Es ist der Herr.13Jesus ging auf sie zu, nahm das Brot und verteilte es an sie, ebenso die Fische.14Dies war das dritte Mal, dass Jesus sich seinen Jüngern zeigte, nachdem er von den Toten auferstanden war.
»Liebst du mich?«
15Nachdem sie an diesem Morgen miteinander gegessen hatten, fragte Jesus Simon: »Simon, Sohn von Johannes, liebst du mich mehr als die anderen hier?« »Ja, Herr«, antwortete ihm Petrus, »du weißt, dass ich dich lieb habe.« »Dann sorge für meine Lämmer«, sagte Jesus.16Jesus wiederholte seine Frage: »Simon, Sohn von Johannes, liebst du mich?« »Ja, Herr, du weißt doch, dass ich dich lieb habe«, antwortete Petrus noch einmal. Da sagte Jesus zu ihm: »Dann hüte meine Schafe!«17Und ein drittes Mal fragte Jesus: »Simon, Sohn von Johannes, hast du mich wirklich lieb?« Jetzt wurde Petrus traurig, weil Jesus ihm nun zum dritten Mal diese Frage stellte. Deshalb antwortete er: »Herr, du weißt alles. Du weißt doch auch, wie sehr ich dich lieb habe!« Darauf sagte Jesus: »Dann sorge für meine Schafe!18Ich sage dir die Wahrheit: Als du jung warst, hast du dir selbst den Gürtel umgebunden und bist gegangen, wohin du wolltest. Im Alter aber wirst du deine Hände ausstrecken; ein anderer wird dir den Gürtel darumbinden und dich dorthin führen, wo du nicht hingehen willst.«19Damit deutete Jesus an, durch welchen Tod Petrus einmal Gott ehren würde. Dann forderte Jesus ihn auf: »Folge mir nach!«20Petrus wandte sich um und sah hinter ihnen den Jünger, den Jesus sehr lieb hatte. Es war derselbe, der beim letzten Abendessen seinen Platz ganz nah bei Jesus gehabt[2] und ihn gefragt hatte: »Herr, wer von uns wird dich verraten?« (Joh 13,23)21Petrus fragte nun: »Herr, was wird denn aus ihm?«22Jesus erwiderte: »Wenn ich will, dass er so lange lebt, bis ich wiederkomme, was geht es dich an? Folge du mir nach!«23So entstand unter denen, die sich zu Jesus bekannten, das Gerücht: »Dieser Jünger wird nicht sterben.« Aber das hatte Jesus nicht gesagt, sondern: »Wenn ich will, dass er so lange lebt, bis ich wiederkomme, was geht es dich an?«24Ebendieser Jünger ist es, der all das bezeugt und hier aufgeschrieben hat. Und wir wissen, dass alles, was er bezeugt, wahr ist.
Schlusswort
25Noch vieles mehr hat Jesus getan. Aber wollte man das alles eins nach dem anderen aufschreiben – mir scheint, es wäre wohl auf der ganzen Welt nicht genügend Platz für die vielen Bücher, die dann noch geschrieben werden müssten.
Johannes 21
King James Version
1After these things Jesus shewed himself again to the disciples at the sea of Tiberias; and on this wise shewed he himself.2There were together Simon Peter, and Thomas called Didymus, and Nathanael of Cana in Galilee, and the sons of Zebedee, and two other of his disciples.3Simon Peter saith unto them, I go a fishing. They say unto him, We also go with thee. They went forth, and entered into a ship immediately; and that night they caught nothing.4But when the morning was now come, Jesus stood on the shore: but the disciples knew not that it was Jesus.5Then Jesus saith unto them, Children, have ye any meat? They answered him, No.6And he said unto them, Cast the net on the right side of the ship, and ye shall find. They cast therefore, and now they were not able to draw it for the multitude of fishes.7Therefore that disciple whom Jesus loved saith unto Peter, It is the Lord. Now when Simon Peter heard that it was the Lord, he girt his fisher's coat unto him, (for he was naked,) and did cast himself into the sea.8And the other disciples came in a little ship; (for they were not far from land, but as it were two hundred cubits,) dragging the net with fishes.9As soon then as they were come to land, they saw a fire of coals there, and fish laid thereon, and bread.10Jesus saith unto them, Bring of the fish which ye have now caught.11Simon Peter went up, and drew the net to land full of great fishes, and hundred and fifty and three: and for all there were so many, yet was not the net broken.12Jesus saith unto them, Come and dine. And none of the disciples durst ask him, Who art thou? knowing that it was the Lord.13Jesus then cometh, and taketh bread, and giveth them, and fish likewise.14This is now the third time that Jesus shewed himself to his disciples, after that he was risen from the dead.15So when they had dined, Jesus saith to Simon Peter, Simon, son of Jonas, lovest thou me more than these? He saith unto him, Yea, Lord; thou knowest that I love thee. He saith unto him, Feed my lambs.16He saith to him again the second time, Simon, son of Jonas, lovest thou me? He saith unto him, Yea, Lord; thou knowest that I love thee. He saith unto him, Feed my sheep.17He saith unto him the third time, Simon, son of Jonas, lovest thou me? Peter was grieved because he said unto him the third time, Lovest thou me? And he said unto him, Lord, thou knowest all things; thou knowest that I love thee. Jesus saith unto him, Feed my sheep.18Verily, verily, I say unto thee, When thou wast young, thou girdedst thyself, and walkedst whither thou wouldest: but when thou shalt be old, thou shalt stretch forth thy hands, and another shall gird thee, and carry thee whither thou wouldest not.19This spake he, signifying by what death he should glorify God. And when he had spoken this, he saith unto him, Follow me.20Then Peter, turning about, seeth the disciple whom Jesus loved following; which also leaned on his breast at supper, and said, Lord, which is he that betrayeth thee?21Peter seeing him saith to Jesus, Lord, and what shall this man do?22Jesus saith unto him, If I will that he tarry till I come, what is that to thee? follow thou me.23Then went this saying abroad among the brethren, that that disciple should not die: yet Jesus said not unto him, He shall not die; but, If I will that he tarry till I come, what is that to thee?24This is the disciple which testifieth of these things, and wrote these things: and we know that his testimony is true.25And there are also many other things which Jesus did, the which, if they should be written every one, I suppose that even the world itself could not contain the books that should be written. Amen.