1Es waren aber in Antiochia in der Gemeinde Propheten und Lehrer, nämlich Barnabas und Simeon, genannt Niger, und Luzius von Kyrene und Manaën, der mit dem Landesfürsten Herodes erzogen worden war, und Saulus. (Apg 11,27; 1Kor 12,28)2Als sie aber Gottesdienst hielten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe. (Apg 9,15)3Da fasteten sie und beteten und legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen. (Apg 6,6)
Auf der Insel Zypern
4Nachdem sie nun ausgesandt waren vom Heiligen Geist, kamen sie nach Seleukia und von da zu Schiff nach Zypern.5Und als sie in die Stadt Salamis kamen, verkündigten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden; sie hatten aber auch Johannes als Gehilfen bei sich. (Apg 12,12; Apg 12,25)6Als sie die ganze Insel bis nach Paphos durchzogen hatten, trafen sie einen Zauberer und falschen Propheten, einen Juden, der hieß Barjesus;7der war bei dem Statthalter Sergius Paulus, einem verständigen Mann. Dieser rief Barnabas und Saulus zu sich und begehrte, das Wort Gottes zu hören.8Da widerstand ihnen der Zauberer Elymas – denn so wird sein Name übersetzt – und versuchte, den Statthalter vom Glauben abzuhalten.9Saulus aber, der auch Paulus heißt, voll Heiligen Geistes, sah ihn an10und sprach: Du Sohn des Teufels, voll aller List und aller Bosheit, du Feind aller Gerechtigkeit, hörst du nicht auf, krumm zu machen die geraden Wege des Herrn?11Und nun siehe, die Hand des Herrn kommt über dich, und du sollst blind sein und die Sonne eine Zeit lang nicht sehen! Auf der Stelle fiel Dunkelheit und Finsternis auf ihn, und er ging umher und suchte jemanden, der ihn an der Hand führte.12Als der Statthalter sah, was geschehen war, wurde er gläubig und verwunderte sich über die Lehre des Herrn.
In Antiochia in Pisidien
13Paulus aber und die um ihn waren, fuhren von Paphos ab und kamen nach Perge in Pamphylien. Johannes aber trennte sich von ihnen und kehrte zurück nach Jerusalem. (Apg 12,12; Apg 15,38)14Sie aber zogen von Perge weiter und kamen nach Antiochia in Pisidien und gingen am Sabbat in die Synagoge und setzten sich.15Nach der Lesung aber des Gesetzes und der Propheten schickten die Vorsteher der Synagoge zu ihnen und ließen ihnen sagen: Ihr Männer, liebe Brüder, wollt ihr etwas reden und das Volk ermahnen, so sagt es. (Apg 15,21)16Da stand Paulus auf und winkte mit der Hand und sprach: Ihr Männer von Israel und ihr Gottesfürchtigen[1], hört zu!17Der Gott dieses Volkes Israel hat unsre Väter erwählt und das Volk groß gemacht in der Fremde, im Lande Ägypten, und mit starkem Arm führte er sie von dort heraus. (2Mo 12,37; 2Mo 12,40; 2Mo 14,8)18Und vierzig Jahre lang trug er sie in der Wüste (4Mo 14,34; Ps 106,13)19und vernichtete sieben Völker in dem Land Kanaan und gab ihnen deren Land zum Erbe, (5Mo 7,1; Jos 14,2)20für etwa vierhundertfünfzig Jahre. Danach gab er ihnen Richter bis zum Propheten Samuel. (Ri 2,16; 1Sam 3,20)21Und von da an baten sie um einen König; und Gott gab ihnen Saul, den Sohn des Kisch, einen Mann aus dem Stamm Benjamin, für vierzig Jahre. (1Sam 8,5; 1Sam 10,21)22Und als er diesen verworfen hatte, erhob er David zu ihrem König, von dem er bezeugte: »Ich habe David gefunden, den Sohn Isais, einen Mann nach meinem Herzen, der soll meinen ganzen Willen tun.« (1Sam 16,13; Ps 89,21)23Aus dessen Geschlecht hat Gott, wie er verheißen hat, Jesus kommen lassen als Heiland für das Volk Israel, (2Sam 7,12; Jes 11,1; Lk 16,16)24nachdem Johannes, bevor Jesus auftrat, dem ganzen Volk Israel die Taufe der Buße gepredigt hatte. (Lk 3,3; Apg 19,4)25Als aber Johannes seinen Lauf vollendete, sprach er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet; aber siehe, er kommt nach mir, dessen Schuhriemen zu lösen ich nicht wert bin. (Lk 3,16; Joh 1,20; Joh 1,27)26Ihr Männer, liebe Brüder, ihr Söhne aus dem Geschlecht Abrahams und ihr Gottesfürchtigen, uns ist das Wort dieses Heils gesandt.27Denn die Einwohner von Jerusalem und ihre Oberen haben, weil sie Jesus nicht erkannten, die Worte der Propheten, die an jedem Sabbat vorgelesen werden, mit ihrem Urteil erfüllt. (Lk 23,34; Joh 16,3)28Und obwohl sie nichts an ihm fanden, das den Tod verdient hätte, baten sie doch Pilatus, ihn zu töten. (Lk 23,22)29Und als sie alles vollendet hatten, was von ihm geschrieben steht, nahmen sie ihn von dem Holz und legten ihn in ein Grab. (Lk 23,52)30Aber Gott hat ihn auferweckt von den Toten; (Apg 3,15)31und er ist an vielen Tagen denen erschienen, die mit ihm von Galiläa hinauf nach Jerusalem gegangen waren; die sind jetzt seine Zeugen vor dem Volk. (Apg 1,3; Apg 1,22)32Und wir verkündigen euch die Verheißung, die an die Väter ergangen ist,33dass Gott sie uns, ihren Kindern, erfüllt hat, indem er Jesus auferweckte; wie denn im zweiten Psalm geschrieben steht: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.«34Dass er ihn aber von den Toten auferweckt hat und ihn nicht der Verwesung überlassen wollte, hat er so gesagt: »Ich will euch die Gnade, die David verheißen ist, treu bewahren.« (Apg 2,27)35Darum sagt er auch an einer andern Stelle: »Du wirst nicht zugeben, dass dein Heiliger die Verwesung sehe.«36Denn nachdem David den Menschen seiner Zeit gedient hatte, ist er nach dem Willen Gottes entschlafen und zu seinen Vätern versammelt worden und hat die Verwesung gesehen.37Der aber, den Gott auferweckt hat, der hat die Verwesung nicht gesehen.38So sei euch nun kundgetan, ihr Männer, liebe Brüder, dass euch durch ihn Vergebung der Sünden verkündigt wird; und in all dem, worin ihr durch das Gesetz des Mose nicht gerecht werden konntet, (Apg 10,43; Röm 8,3)39ist der gerecht gemacht, der an ihn glaubt. (Röm 10,4; Gal 2,16)40Seht nun zu, dass nicht über euch komme, was in den Propheten gesagt ist:41»Seht, ihr Verächter, und wundert euch und werdet zunichte! Denn ich tue ein Werk zu euren Zeiten, das ihr nicht glauben werdet, wenn es euch jemand erzählt.«42Als sie aber hinausgingen, baten die Leute, dass sie am nächsten Sabbat noch einmal von diesen Dingen redeten.43Und als die Versammlung auseinanderging, folgten viele Juden und fromme Proselyten[2] Paulus und Barnabas. Diese sprachen mit ihnen und ermahnten sie, dass sie bleiben sollten in der Gnade Gottes.44Am folgenden Sabbat aber kam fast die ganze Stadt zusammen, das Wort Gottes zu hören.45Als aber die Juden die Menge sahen, wurden sie neidisch und widersprachen dem, was Paulus sagte, und lästerten.46Paulus und Barnabas aber sprachen frei und offen: Euch musste das Wort Gottes zuerst gesagt werden; da ihr es aber von euch stoßt und achtet euch selbst nicht wert des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden. (Mt 10,5; Lk 9,3; Apg 3,25)47Denn so hat uns der Herr geboten: »Ich habe dich zum Licht der Heiden gemacht, dass du das Heil seist bis an das Ende der Erde.« (Lk 2,32)48Als das die Heiden hörten, wurden sie froh und priesen das Wort des Herrn, und alle wurden gläubig, die zum ewigen Leben bestimmt waren. (Röm 8,29)49Und das Wort des Herrn breitete sich aus in der ganzen Gegend.50Aber die Juden hetzten die gottesfürchtigen vornehmen Frauen und die Oberen der Stadt auf und stifteten eine Verfolgung an gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihrem Gebiet. (2Tim 3,11)51Sie aber schüttelten den Staub von ihren Füßen zum Zeugnis gegen sie und kamen nach Ikonion. (Lk 9,5; Lk 10,10; Apg 18,6)52Die Jünger aber wurden erfüllt von Freude und Heiligem Geist.
1Il y avait alors à Antioche, dans l’Eglise qui se trouvait là, des prophètes et des enseignants: Barnabas, Siméon surnommé le Noir, Lucius, originaire de Cyrène, Manaën, qui avait été élevé avec Hérode le gouverneur[1], et Saul.2Un jour qu’ils adoraient ensemble le Seigneur et qu’ils jeûnaient, le Saint-Esprit leur dit: Mettez à part pour moi Barnabas et Saul pour l’œuvre à laquelle je les ai appelés.3Alors, après avoir jeûné et prié, ils leur imposèrent les mains et les laissèrent partir.4C’est donc envoyés par le Saint-Esprit que Barnabas et Saul descendirent à Séleucie[2], où ils s’embarquèrent pour l’île de Chypre.5Une fois arrivés à Salamine, ils annoncèrent la Parole de Dieu dans les synagogues des Juifs. Jean-Marc était avec eux et les secondait.
Elymas le magicien
6Ils traversèrent toute l’île et arrivèrent à Paphos[3]. Ils trouvèrent là un magicien juif nommé Bar-Jésus, qui se faisait passer pour un prophète.7Il faisait partie de l’entourage du proconsul Sergius Paulus, un homme intelligent. Celui-ci invita Barnabas et Saul et leur exprima son désir d’entendre la Parole de Dieu.8Mais Elymas le magicien (car c’est ainsi que l’on traduit son nom) s’opposait à eux; il cherchait à détourner le proconsul de la foi.9Alors Saul, qui s’appelait aussi Paul[4], rempli du Saint-Esprit, s’adressa à lui en le regardant droit dans les yeux: (Apg 22,27)10Charlatan plein de ruse et de méchanceté, fils du diable, ennemi de tout ce qui est bien, quand cesseras-tu de fausser les plans du Seigneur qui sont droits?11Mais maintenant, attention! La main du Seigneur va te frapper, tu vas devenir aveugle et, pendant un certain temps, tu ne verras plus la lumière du soleil. Au même instant, les yeux d’Elymas s’obscurcirent; il se trouva plongé dans une nuit noire et se tournait de tous côtés en cherchant quelqu’un pour le guider par la main.12Quand le proconsul vit ce qui venait de se passer, il crut; car il avait été vivement impressionné par l’enseignement qui lui avait été donné au sujet du Seigneur.
La prédication de Paul dans la synagogue d’Antioche en Pisidie
13Paul et ses compagnons reprirent la mer à Paphos et arrivèrent à Pergé en Pamphylie[5]. Là, Jean-Marc[6] les abandonna et retourna à Jérusalem. (Apg 12,12; Apg 12,25; Apg 13,5)14Quant à eux, ils quittèrent Pergé et continuèrent leur route jusqu’à Antioche en Pisidie. Là, ils se rendirent à la synagogue le jour du sabbat et s’assirent.15Après qu’on eut fait la lecture dans la Loi et les prophètes, les chefs de la synagogue leur firent dire: Frères, si vous avez quelques mots à adresser à la communauté, vous avez la parole.16Alors Paul se leva; d’un geste de la main il demanda le silence et dit: Israélites et vous tous qui craignez Dieu, écoutez-moi!17Le Dieu de notre peuple d’Israël a choisi nos ancêtres. Il a fait grandir le peuple pendant son séjour en Egypte. Ensuite, en déployant sa puissance, il l’en a fait sortir.18Pendant quarante ans environ, il l’a supporté[7] dans le désert.19Après avoir détruit sept peuplades dans le pays de Canaan, il a donné leur territoire à son peuple.20Tout cela a duré environ 450 ans. Après cela, il a donné[8] à nos ancêtres des chefs jusqu’à l’époque du prophète Samuel.21Alors le peuple a demandé un roi et Dieu leur a donné Saül, fils de Qish, de la tribu de Benjamin. Celui-ci a régné sur eux pendant quarante ans.22Mais Dieu l’a rejeté et leur a choisi pour roi David. C’est à lui qu’il a rendu ce témoignage: En David, fils d’Isaï, j’ai trouvé un homme qui correspond à mes désirs[9], il accomplira toute ma volonté. (1Sam 13,14; Ps 89,21)23Or, voici que Dieu vient d’accorder à Israël un Sauveur parmi les descendants de David, comme il l’avait promis, et ce Sauveur, c’est Jésus.24Avant sa venue, Jean avait appelé tous les Israélites à se faire baptiser en signe d’un profond changement.25Arrivé au terme de sa vie, Jean disait encore: « Qui pensez-vous que je suis? Je ne suis pas celui que vous attendiez! Non! il vient après moi, et je ne mérite pas de dénouer ses sandales. »26Mes frères, vous qui êtes les descendants d’Abraham et vous qui craignez Dieu et qui êtes présents parmi nous, c’est à nous[10] que Dieu a envoyé cette Parole de salut.27En effet, les habitants de Jérusalem et leurs chefs n’ont compris ni qui était Jésus, ni les paroles des prophètes qui sont lues chaque jour de sabbat. Et voici qu’en condamnant Jésus, ils ont accompli ces prophéties.28Ils n’ont trouvé chez lui aucune raison de le condamner à mort, et pourtant, ils ont demandé à Pilate de le faire exécuter.29Après avoir réalisé tout ce que les Ecritures avaient prédit à son sujet, ils l’ont descendu de la croix et l’ont déposé dans un tombeau.30Mais Dieu l’a ressuscité.31Pendant de nombreux jours, Jésus s’est montré à ceux qui étaient montés avec lui de la Galilée jusqu’à Jérusalem et qui sont maintenant ses témoins devant le peuple.32Et nous, nous vous annonçons que la promesse que Dieu avait faite à nos ancêtres,33il l’a pleinement accomplie pour nous, qui sommes leurs descendants, en ressuscitant Jésus, selon ce qui est écrit au Psaume deux: Tu es mon Fils; aujourd’hui, ╵je fais de toi mon enfant[11]. (Ps 2,7)34Dieu avait annoncé celui qui ne devait pas retourner à la pourriture. C’est ce qu’il avait dit en ces termes: Je vous accorderai les bénédictions saintes et sûres ╵que j’ai promises à David[12]. (Jes 55,3)35Dans un autre passage, il est dit encore: Tu ne laisseras pas ╵un homme qui t’est dévoué ╵se décomposer dans la tombe[13]. (Ps 16,10)36Pourtant, David, après avoir en son temps contribué à l’accomplissement du plan de Dieu, est mort et a été enterré aux côtés de ses ancêtres. Il a donc connu la décomposition.37Mais celui que Dieu a ressuscité ne l’a pas connue.38Sachez-le donc, mes frères, c’est grâce à lui que le pardon des péchés vous est annoncé;39c’est par lui que tout homme qui croit est acquitté de toutes les fautes dont vous ne pouviez pas être acquittés par la Loi de Moïse.40Veillez donc à ce qu’il n’arrive pas[14] ce qu’ont dit les prophètes:41Regardez, hommes pleins de mépris, soyez dans l’étonnement, ╵et disparaissez, car je vais accomplir ╵en votre temps une œuvre, une œuvre que vous ne croiriez pas ╵si l’on vous en parlait[15]. (Hab 1,5)42A la sortie, on leur demanda de reparler du même sujet le sabbat suivant.43Quand l’assemblée se fut dispersée, beaucoup de Juifs et de non-Juifs convertis au judaïsme et qui adoraient Dieu suivirent Paul et Barnabas. Ceux-ci s’entretenaient avec eux et les encourageaient à rester attachés à la grâce de Dieu.
Paul et Barnabas s’adressent aux non-Juifs
44Le sabbat suivant, presque toute la ville se rassembla pour écouter la Parole du Seigneur.45En voyant tant de monde, les Juifs furent remplis de jalousie et se mirent à contredire Paul et à l’injurier.46Paul et Barnabas leur déclarèrent alors avec une pleine assurance: C’est à vous en premier que la Parole de Dieu devait être annoncée. Mais puisque vous la refusez et que vous-mêmes ne vous jugez pas dignes d’avoir part à la vie éternelle, nous nous tournons vers ceux qui ne sont pas Juifs.47Car le Seigneur a bien défini notre mission lorsqu’il a dit: Je t’ai établi pour que tu sois ╵la lumière des autres peuples, et pour que tu portes le salut ╵jusqu’aux extrémités de la terre[16]. (Jes 49,6)48Quand les non-Juifs les entendirent parler ainsi, ils furent remplis de joie, ils se mirent à louer Dieu pour sa Parole et tous ceux qui étaient destinés à la vie éternelle crurent.49La Parole du Seigneur se répandait dans toute la contrée avoisinante.50Mais les Juifs excitèrent les femmes dévotes de la haute société qui s’étaient attachées au judaïsme, ainsi que les notables de la ville. Ils provoquèrent ainsi une persécution contre Paul et Barnabas et les expulsèrent de leur territoire.51Ceux-ci secouèrent contre eux la poussière de leurs pieds et allèrent à Iconium.52Les nouveaux disciples, cependant, étaient remplis de joie et de l’Esprit Saint.
Apostelgeschichte 13
Hoffnung für alle
von Biblica1In der Gemeinde von Antiochia gab es mehrere Propheten und Lehrer: Barnabas, Simeon, genannt »der Schwarze«[1], Luzius aus Kyrene, Manaën, der zusammen mit dem Herrscher Herodes erzogen worden war, und Saulus.2Als diese Männer[2] während einer Zeit des Fastens gemeinsam beteten, sprach der Heilige Geist zu ihnen: »Gebt Barnabas und Saulus für die Aufgabe frei, zu der ich sie berufen habe!«3Da fasteten und beteten sie weiter, legten Barnabas und Saulus die Hände auf und sandten sie zum Missionsdienst aus.
Auf Zypern: Erster Widerstand – erster Erfolg
4Auf diese Weise vom Heiligen Geist selbst ausgesandt, kamen Barnabas und Saulus zuerst nach Seleuzia und von dort mit einem Schiff nach Zypern.5Gleich nachdem sie in der Stadt Salamis angekommen waren, verkündeten sie in den Synagogen Gottes Botschaft. Johannes Markus hatten sie als Gehilfen bei sich.6Dann durchzogen sie die ganze Insel und kamen bis nach Paphos. Dort trafen sie einen Juden, der sich mit Zauberei abgab. Er hieß Barjesus und war ein falscher Prophet.7Dieser Jude wirkte am Hof des römischen Statthalters Sergius Paulus, einem klugen und sehr verständigen Mann. Der Statthalter hatte Barnabas und Saulus zu sich eingeladen, weil er von ihnen Gottes Botschaft hören wollte.8Aber Elymas, wie der Zauberer auch genannt wurde, trat ihnen entgegen und wollte mit allen Mitteln verhindern, dass der Statthalter zum Glauben an Christus fand.9Vom Heiligen Geist erfüllt sah Saulus, der übrigens auch den Namen Paulus trägt,[3] den Zauberer durchdringend an10und sagte: »Du Sohn des Teufels, voller List und Bosheit! Du bist ein Feind von allem, was gut ist und Gott gefällt. Wann endlich wirst du aufhören, Gottes Wahrheit in Lüge zu verdrehen[4]?11Der Herr wird dich dafür strafen: Du sollst blind werden und einige Zeit die Sonne nicht sehen können.« Im selben Augenblick erblindete der Mann. Er tappte hilflos umher und brauchte jemanden, der ihn an der Hand führte.12Der Statthalter hatte dies alles mit angesehen, und von nun an glaubte er an den Herrn. Er war tief beeindruckt von der Lehre, die Paulus weitergab, und von dem, was sie bewirkte.
Missionsarbeit in der Stadt Antiochia in Pisidien
13Danach verließen Paulus und seine Gefährten Paphos. Mit einem Schiff fuhren sie nach Perge in Pamphylien, wo sich Johannes Markus von ihnen trennte und nach Jerusalem zurückkehrte.14Barnabas und Paulus zogen allein weiter nach Antiochia in Pisidien. Am Sabbat gingen sie dort in die Synagoge und nahmen unter den Gottesdienstbesuchern Platz.15Nach der üblichen Lesung aus den Büchern von Mose und den Propheten ließen ihnen die Vorsteher der jüdischen Gemeinde ausrichten: »Liebe Brüder, wenn ihr ein ermutigendes Wort weitergeben wollt, dann könnt ihr das jetzt tun!«16Da erhob sich Paulus, bat mit einer Handbewegung um Ruhe und begann: »Ihr Männer Israels, aber auch ihr andern alle, die ihr an den Gott Israels glaubt, hört mir zu!17Er, der Gott unseres Volkes, hat unsere Vorfahren auserwählt und sie in Ägypten zu einem großen Volk werden lassen. Mit großer Macht führte er unser Volk von dort weg.18Vierzig Jahre lang ertrug er sie auf ihrem Weg durch die Wüste.19Und als Gott sieben Völker in Kanaan vernichtet hatte, gab er ihnen dieses Land als Besitz.20Dies geschah etwa 450 Jahre nachdem unsere Vorfahren nach Ägypten gekommen waren. Dann erwählte Gott Männer, die das Volk führen sollten – die Richter; der letzte war Samuel, ein Prophet Gottes.21Als das Volk daraufhin einen König haben wollte, gab Gott ihnen Saul, den Sohn von Kisch aus dem Stamm Benjamin. Saul regierte vierzig Jahre.22Dann wandte sich Gott von ihm ab und machte David zum König über Israel. Von ihm sagte er: ›Ich habe David, den Sohn von Isai, gefunden, einen Mann, der mir Freude macht. Bei allem, was er tut, wird er auf mich hören.‹[5] (1Sam 13,14; Ps 89,21)23Einen Nachkommen von David hat Gott dem Volk Israel als Retter gesandt, so wie er es versprochen hatte. Dieser Retter ist Jesus.24Er kam, nachdem Johannes das ganze Volk Israel aufgerufen hatte, zu Gott umzukehren und sich taufen zu lassen.25Johannes hatte seinen Auftrag erfüllt, als er sagte: ›Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet. Aber nach mir wird einer kommen, und ich bin nicht einmal würdig, ihm die Schuhe auszuziehen.‹ (Lk 3,16)26Euch, liebe Brüder und Schwestern, die ihr von Abraham abstammt, und euch, die ihr an den Gott Israels glaubt und ihn ehrt, gilt diese rettende Botschaft.27Die Einwohner von Jerusalem und ihre führenden Männer haben nicht verstanden, wer Jesus ist. Sie haben ihn verurteilt, und damit erfüllten sie die Vorhersagen der Propheten, die jeden Sabbat vorgelesen werden.28Denn obwohl sie Jesus kein Vergehen nachweisen konnten, wofür er den Tod verdient hätte, verlangten sie von Pilatus, ihn hinzurichten.29Als sie alles getan hatten, was in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist, nahmen sie ihn vom Kreuz herunter und legten ihn in ein Grab.30Aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt.31Danach ist Jesus noch viele Tage seinen Jüngern erschienen, die mit ihm von Galiläa nach Jerusalem gekommen waren. Sie sind jetzt vor dem Volk Israel die Zeugen für seine Auferstehung.32Wir aber sind heute hier, um euch diese rettende Botschaft zu verkünden: Die Zusage, die Gott unseren Vorfahren gab,33hat er für uns, ihre Nachkommen, jetzt erfüllt, indem er Jesus von den Toten auferweckte. So heißt es im zweiten Psalm: ›Du bist mein Sohn, heute bin ich dein Vater geworden.‹[6] (Ps 2,7)34Dass er Jesus von den Toten auferwecken und nicht verwesen lassen würde, hat er in der Heiligen Schrift vorausgesagt: ›Ich will euch die Gnade erweisen, die ich David versprochen habe.‹ (Jes 55,3)35An einer anderen Stelle heißt es noch deutlicher: ›Du wirst den, der zu dir gehört, nicht der Verwesung preisgeben.‹ (Ps 16,10)36Das bezog sich nicht etwa auf David. Denn David ist ja gestorben, nachdem er den Menschen seiner Zeit nach Gottes Willen gedient hatte. Er wurde bei seinen Vorfahren begraben und verweste.37Aber der, den Gott von den Toten auferweckt hat, der ist nicht verwest.38-39So sollt ihr nun wissen, liebe Brüder und Schwestern, dass es Jesus ist, durch den ihr Vergebung der Sünden erlangt. Jeder, der an ihn glaubt, wird frei von aller Schuld. Das Gesetz von Mose konnte uns Menschen davon nicht lossprechen.40Seht euch also vor, dass auf euch nicht zutrifft, was in den Propheten[7] geschrieben steht: (Apg 7,42)41›Ihr Verächter der Wahrheit! Wacht auf aus eurer Gleichgültigkeit und erschreckt zu Tode. Was ich noch zu euren Lebzeiten geschehen lasse, würdet ihr nicht für möglich halten, wenn andere es euch erzählten.‹ « (Hab 1,5)42Als Paulus und Barnabas den Gottesdienst verließen, wurden sie gebeten, am nächsten Sabbat wiederzukommen, um noch einmal über das Gesagte zu sprechen.43Viele Juden, aber auch andere, die zum Judentum übergetreten waren, begleiteten Paulus und Barnabas noch. Die Apostel sprachen mit ihnen und ermutigten sie, an Gottes Gnade festzuhalten.
Konflikt mit den Juden
44Am folgenden Sabbat waren fast alle Einwohner der Stadt zusammengekommen, um Gottes Botschaft zu hören.45Als die Juden die vielen Menschen in der Synagoge sahen, wurden sie neidisch. Sie widersprachen Paulus und spotteten[8].46Doch Paulus und Barnabas ließen sich nicht beirren. Ruhig und fest erklärten sie: »Zuerst musste euch Juden Gottes Botschaft verkündet werden. Ihr aber wollt sie nicht hören und zeigt damit selbst, dass ihr unwürdig seid, das ewige Leben zu empfangen. Darum wenden wir uns jetzt an die Nichtjuden.47Denn der Herr hat uns befohlen: ›Ich habe dich zum Licht für alle Völker gemacht, damit du der ganzen Welt die Rettung bringst.‹ « (Jes 49,6)48Als die Nichtjuden das hörten, freuten sie sich sehr und lobten Gott für seine Botschaft. Und alle, die zum ewigen Leben bestimmt waren, begannen zu glauben.49So breitete sich die Botschaft Gottes in der ganzen Umgebung aus.50Den Juden aber gelang es, angesehene Frauen, die sich zur jüdischen Gemeinde hielten, sowie einflussreiche Männer der Stadt gegen Paulus und Barnabas aufzuhetzen. Sie stifteten sie zum Widerstand gegen die beiden an und erreichten, dass sie aus der Stadt vertrieben wurden.51Da schüttelten sie den Staub von ihren Füßen als Zeichen dafür, dass sie die Stadt Gottes Urteil überließen, und reisten weiter nach Ikonion.52Die in Antiochia gebliebenen Jünger waren trotz allem voller Freude und wurden immer mehr mit dem Heiligen Geist erfüllt.
Apostelgeschichte 13
King James Version
1Now there were in the church that was at Antioch certain prophets and teachers; as Barnabas, and Simeon that was called Niger, and Lucius of Cyrene, and Manaen, which had been brought up with Herod the tetrarch, and Saul.2As they ministered to the Lord, and fasted, the Holy Ghost said, Separate me Barnabas and Saul for the work whereunto I have called them.3And when they had fasted and prayed, and laid their hands on them, they sent them away.4So they, being sent forth by the Holy Ghost, departed unto Seleucia; and from thence they sailed to Cyprus.5And when they were at Salamis, they preached the word of God in the synagogues of the Jews: and they had also John to their minister.6And when they had gone through the isle unto Paphos, they found a certain sorcerer, a false prophet, a Jew, whose name was Bar-jesus:7Which was with the deputy of the country, Sergius Paulus, a prudent man; who called for Barnabas and Saul, and desired to hear the word of God.8But Elymas the sorcerer (for so is his name by interpretation) withstood them, seeking to turn away the deputy from the faith.9Then Saul, (who also is called Paul,) filled with the Holy Ghost, set his eyes on him,10And said, O full of all subtilty and all mischief, thou child of the devil, thou enemy of all righteousness, wilt thou not cease to pervert the right ways of the Lord?11And now, behold, the hand of the Lord is upon thee, and thou shalt be blind, not seeing the sun for a season. And immediately there fell on him a mist and a darkness; and he went about seeking some to lead him by the hand.12Then the deputy, when he saw what was done, believed, being astonished at the doctrine of the Lord.13Now when Paul and his company loosed from Paphos, they came to Perga in Pamphylia: and John departing from them returned to Jerusalem.14But when they departed from Perga, they came to Antioch in Pisidia, and went into the synagogue on the sabbath day, and sat down.15And after the reading of the law and the prophets the rulers of the synagogue sent unto them, saying, Ye men and brethren, if ye have any word of exhortation for the people, say on.16Then Paul stood up, and beckoning with his hand said, Men of Israel, and ye that fear God, give audience.17The God of this people of Israel chose our fathers, and exalted the people when they dwelt as strangers in the land of Egypt, and with an high arm brought he them out of it.18And about the time of forty years suffered he their manners in the wilderness.19And when he had destroyed seven nations in the land of Chanaan, he divided their land to them by lot.20And after that he gave unto them judges about the space of four hundred and fifty years, until Samuel the prophet.21And afterward they desired a king: and God gave unto them Saul the son of Cis, a man of the tribe of Benjamin, by the space of forty years.22And when he had removed him, he raised up unto them David to be their king; to whom also he gave testimony, and said, I have found David the son of Jesse, a man after mine own heart, which shall fulfil all my will.23Of this man's seed hath God according to his promise raised unto Israel a Saviour, Jesus:24When John had first preached before his coming the baptism of repentance to all the people of Israel.25And as John fulfilled his course, he said, Whom think ye that I am? I am not he. But, behold, there cometh one after me, whose shoes of his feet I am not worthy to loose.26Men and brethren, children of the stock of Abraham, and whosoever among you feareth God, to you is the word of this salvation sent.27For they that dwell at Jerusalem, and their rulers, because they knew him not, nor yet the voices of the prophets which are read every sabbath day, they have fulfilled them in condemning him.28And though they found no cause of death in him, yet desired they Pilate that he should be slain.29And when they had fulfilled all that was written of him, they took him down from the tree, and laid him in a sepulchre.30But God raised him from the dead:31And he was seen many days of them which came up with him from Galilee to Jerusalem, who are his witnesses unto the people.32And we declare unto you glad tidings, how that the promise which was made unto the fathers,33God hath fulfilled the same unto us their children, in that he hath raised up Jesus again; as it is also written in the second psalm, Thou art my Son, this day have I begotten thee.34And as concerning that he raised him up from the dead, now no more to return to corruption, he said on this wise, I will give you the sure mercies of David.35Wherefore he saith also in another psalm, Thou shalt not suffer thine Holy One to see corruption.36For David, after he had served his own generation by the will of God, fell on sleep, and was laid unto his fathers, and saw corruption:37But he, whom God raised again, saw no corruption.38Be it known unto you therefore, men and brethren, that through this man is preached unto you the forgiveness of sins:39And by him all that believe are justified from all things, from which ye could not be justified by the law of Moses.40Beware therefore, lest that come upon you, which is spoken of in the prophets;41Behold, ye despisers, and wonder, and perish: for I work a work in your days, a work which ye shall in no wise believe, though a man declare it unto you.42And when the Jews were gone out of the synagogue, the Gentiles besought that these words might be preached to them the next sabbath.43Now when the congregation was broken up, many of the Jews and religious proselytes followed Paul and Barnabas: who, speaking to them, persuaded them to continue in the grace of God.44And the next sabbath day came almost the whole city together to hear the word of God.45But when the Jews saw the multitudes, they were filled with envy, and spake against those things which were spoken by Paul, contradicting and blaspheming.46Then Paul and Barnabas waxed bold, and said, It was necessary that the word of God should first have been spoken to you: but seeing ye put it from you, and judge yourselves unworthy of everlasting life, lo, we turn to the Gentiles.47For so hath the Lord commanded us, saying, I have set thee to be a light of the Gentiles, that thou shouldest be for salvation unto the ends of the earth.48And when the Gentiles heard this, they were glad, and glorified the word of the Lord: and as many as were ordained to eternal life believed.49And the word of the Lord was published throughout all the region.50But the Jews stirred up the devout and honourable women, and the chief men of the city, and raised persecution against Paul and Barnabas, and expelled them out of their coasts.51But they shook off the dust of their feet against them, and came unto Iconium.52And the disciples were filled with joy, and with the Holy Ghost.