Apostelgeschichte 1

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Den ersten Bericht habe ich gegeben, lieber Theophilus, von all dem, was Jesus von Anfang an tat und lehrte (Lk 1,3)2 bis zu dem Tag, an dem er aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln, die er erwählt hatte, durch den Heiligen Geist Weisung gegeben hatte. (Mt 28,18; Lk 6,13)3 Ihnen zeigte er sich nach seinem Leiden durch viele Beweise als der Lebendige und ließ sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit ihnen vom Reich Gottes.4 Und als er mit ihnen beim Mahl war, befahl er ihnen, Jerusalem nicht zu verlassen, sondern zu warten auf die Verheißung des Vaters, die ihr – so sprach er – von mir gehört habt; (Lk 24,49; Apg 2,33; Apg 2,39)5 denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen. (Lk 3,16; Apg 11,16)6 Die nun zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: Herr, wirst du in dieser Zeit wieder aufrichten das Reich für Israel? (Lk 19,11; Lk 24,21)7 Er sprach aber zu ihnen: Es gebührt euch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat; (Mt 24,36)8 aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. (Lk 24,47; Apg 8,1)9 Und als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, weg vor ihren Augen. (Mk 16,19; Lk 24,51)10 Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. (Lk 24,4)11 Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen. (Lk 21,27)12 Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berg, der Ölberg heißt und nahe bei Jerusalem liegt, einen Sabbatweg[1] entfernt. (Lk 24,52)13 Und als sie hineinkamen, stiegen sie hinauf in das Obergemach des Hauses, wo sie sich aufzuhalten pflegten: Petrus, Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon der Zelot und Judas, der Sohn des Jakobus. (Lk 6,13)14 Diese alle hielten einmütig fest am Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern. (Joh 7,3)15 Und in diesen Tagen trat Petrus auf unter den Brüdern – es war aber eine Menge beisammen von etwa hundertzwanzig – und sprach: (Joh 21,15)16 Ihr Männer, liebe Brüder, es musste das Wort der Schrift erfüllt werden, das der Heilige Geist durch den Mund Davids vorausgesagt hat über Judas, der denen den Weg zeigte, die Jesus gefangen nahmen; (Ps 41,10; Lk 22,47)17 denn er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst.18 Der erwarb einen Acker von dem ungerechten Lohn und stürzte vornüber und barst mitten entzwei, und alle seine Eingeweide quollen hervor. (Mt 26,15; Mt 27,3; Weis 4,19)19 Und es ist allen bekannt geworden, die in Jerusalem wohnen, sodass dieser Acker in ihrer Sprache genannt wird: Hakeldamach, das heißt Blutacker.20 Denn es steht geschrieben im Buch der Psalmen: »Seine Behausung soll verwüstet werden, und niemand wohne darin«, und: »Sein Amt empfange ein andrer.«21 So muss nun einer von den Männern, die bei uns gewesen sind die ganze Zeit über, als der Herr Jesus unter uns ein und aus gegangen ist – (Joh 15,27)22 seit seiner Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns genommen wurde –, mit uns Zeuge seiner Auferstehung werden. (Apg 2,32)23 Und sie stellten zwei auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias,24 und beteten und sprachen: Herr, der du aller Herzen kennst, zeige an, welchen du erwählt hast von diesen beiden, (Apg 6,6)25 dass er diesen Dienst und das Apostelamt empfange, das Judas verlassen hat, um an seinen Ort zu gehen.26 Und sie warfen das Los über sie und das Los fiel auf Matthias; und er wurde hinzugezählt zu den elf Aposteln. (Ri 21,17; Spr 16,33)

Apostelgeschichte 1

La Bible du Semeur

von Biblica
1 Cher Théophile, Dans mon premier livre[1], j’ai exposé tout ce que Jésus a commencé de faire et d’enseigner (Lk 1,1)2 jusqu’au jour où il fut enlevé au ciel après avoir donné, par le Saint-Esprit[2], ses instructions à ceux qu’il s’était choisis comme apôtres.3 Après sa mort, il se présenta à eux vivant et leur donna des preuves nombreuses de sa résurrection. Il leur apparut pendant quarante jours et leur parla du royaume de Dieu.4 Or, un jour qu’il prenait un repas avec eux[3], il leur recommanda de ne pas quitter Jérusalem, mais d’y attendre que son Père leur accorde le don qu’il leur avait promis. – C’est le don que je vous ai annoncé, leur dit-il.5 Car Jean a baptisé dans l’eau, mais vous, c’est dans le Saint-Esprit que vous serez baptisés dans peu de jours.6 Comme ils étaient réunis autour de lui, ils lui demandèrent: Seigneur, est-ce à ce moment-là que tu rendras le royaume à Israël[4]?7 Il leur répondit: Il ne vous appartient pas de connaître les temps et les moments que le Père a fixés de sa propre autorité.8 Mais le Saint-Esprit descendra sur vous: vous recevrez sa puissance et vous serez mes témoins à Jérusalem, dans toute la Judée et la Samarie, et jusqu’au bout du monde[5]. (Apg 1,1; Apg 8,1; Apg 10,1)9 Après ces mots, ils le virent s’élever dans les airs et un nuage le cacha à leur vue.10 Ils gardaient encore les yeux fixés au ciel pendant qu’il s’éloignait, quand deux hommes vêtus de blanc se présentèrent devant eux et leur dirent:11 Hommes de Galilée, pourquoi restez-vous ainsi à regarder le ciel? Ce Jésus qui a été enlevé au ciel du milieu de vous, en redescendra un jour de la même manière que vous l’avez vu y monter.12 Alors les apôtres quittèrent la colline qu’on appelle mont des Oliviers, située à environ un kilomètre[6] de Jérusalem, et rentrèrent en ville.13 Dès leur arrivée, ils montèrent à l’étage supérieur de la maison où ils se tenaient d’habitude[7]. C’étaient Pierre, Jean, Jacques et André, Philippe et Thomas, Barthélemy et Matthieu, Jacques, fils d’Alphée, Simon le Zélé[8], et Jude, fils de Jacques. (Mt 10,4)14 Eux tous, d’un commun accord, se retrouvaient souvent pour prier, avec quelques femmes, avec Marie la mère de Jésus, et avec les frères de Jésus.15 Un de ces jours-là, Pierre se leva au milieu des frères. Ils étaient là environ cent vingt.16 – Mes frères, dit-il, il fallait que les prophéties de l’Ecriture s’accomplissent: car le Saint-Esprit, par l’intermédiaire de David, a parlé à l’avance de Judas, qui a servi de guide à ceux qui ont arrêté Jésus.17 Cet homme était l’un des nôtres et il a eu sa part dans le service qui nous avait été confié.18 Avec l’argent qu’il a reçu en paiement de son crime, il a acheté un champ; il y est tombé la tête la première, il s’est éventré, et ses intestins se sont répandus sur le sol.19 Tous les habitants de Jérusalem l’ont appris: c’est pourquoi ils ont appelé ce champ: Akeldama, ce qui, dans leur langue, signifie: « le champ du sang ».20 Or, il est écrit dans le livre des Psaumes: Que sa maison reste vide et qu’elle soit privée d’habitants[9]. Et plus loin: Qu’un autre prenne sa charge[10]! (Ps 69,26; Ps 109,8)21 Nous devons donc choisir l’un de ceux qui nous ont accompagnés durant tout le temps où le Seigneur Jésus sillonnait le pays avec nous,22 depuis le moment où Jean l’a baptisé jusqu’au jour où il a été enlevé du milieu de nous. Cet homme sera ainsi, avec nous, un témoin de sa résurrection.23 On présenta deux hommes: Joseph, appelé Barsabbas, surnommé le Juste, et Matthias.24 Et l’on fit alors cette prière: Toi, Seigneur, tu connais le cœur de tous les hommes. Désigne toi-même celui de ces deux frères que tu as choisi25 pour occuper, dans cette charge d’apôtre, la place que Judas a désertée afin d’aller à celle qui lui revenait.26 Puis ils tirèrent au sort. Matthias fut désigné. C’est lui qui fut adjoint aux onze apôtres.

Apostelgeschichte 1

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Verehrter Theophilus! In meinem ersten Bericht[1] habe ich von allem geschrieben, was Jesus getan und gelehrt hat, und zwar von Anfang an2 bis zu seiner Rückkehr zu Gott. Bevor aber Jesus in den Himmel aufgenommen wurde, sprach er noch mit den Männern, die er als seine Apostel berufen hatte. Geleitet vom Heiligen Geist gab er ihnen Anweisungen für die Zukunft.3 Diesen Männern hat er sich auch nach seinem Leiden und Sterben gezeigt und ihnen zahlreiche Beweise dafür gegeben, dass er tatsächlich auferstanden ist. Während vierzig Tagen sahen sie ihn immer wieder, und er redete mit ihnen über Gottes Reich.4 Als sie an einem dieser Tage miteinander aßen, wies Jesus seine Jünger an: »Verlasst Jerusalem nicht! Bleibt so lange hier, bis in Erfüllung gegangen ist, was euch der Vater durch mich versprochen hat.5 Denn Johannes hat mit Wasser getauft; ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden, und das schon bald.«6 Bei dieser Gelegenheit fragten sie ihn: »Herr, ist jetzt die Zeit gekommen, in der du Israel wieder zu einem freien und mächtigen Reich machst?«7 Darauf antwortete Jesus: »Die Zeit dafür hat allein Gott, der Vater, in seiner Macht bestimmt. Euch steht es nicht zu, das zu wissen.8 Aber ihr werdet den Heiligen Geist empfangen und durch seine Kraft meine Zeugen sein in Jerusalem und ganz Judäa, in Samarien und überall auf der Erde.«9 Nachdem er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen in den Himmel emporgehoben. Eine Wolke verhüllte ihn, und sie sahen ihn nicht mehr.10 Noch während sie wie gebannt zum Himmel schauten und Jesus nachblickten, standen auf einmal zwei weiß gekleidete Männer bei ihnen.11 »Ihr Galiläer«, sprachen sie die Jünger an, »was steht ihr hier und starrt nach oben? Gott hat Jesus aus eurer Mitte zu sich in den Himmel genommen; aber eines Tages wird er genauso zurückkehren, wie ihr ihn gerade habt gehen sehen.«12 Da kehrten sie vom Ölberg nach Jerusalem zurück, das ungefähr einen Kilometer entfernt liegt.13 In der Stadt angekommen gingen sie in das obere Stockwerk des Hauses, wo sie sich von nun an trafen. Es waren Petrus, Johannes, Jakobus, Andreas, Philippus, Thomas, Bartholomäus, Matthäus, Jakobus, der Sohn von Alphäus, Simon, der ehemalige Freiheitskämpfer, und Judas, der Sohn von Jakobus.14 Zu ihnen gehörten auch einige Frauen, unter anderem Maria, die Mutter von Jesus, und außerdem seine Brüder. Sie alle trafen sich regelmäßig an diesem Ort, um gemeinsam zu beten.15 An einem dieser Tage waren etwa 120 Menschen dort zusammengekommen. Da stand Petrus auf und sagte:16 »Liebe Brüder und Schwestern! Die Voraussage der Heiligen Schrift über Judas, der Jesus an seine Feinde verriet, musste sich erfüllen. Es ist so gekommen, wie es der Heilige Geist durch David vorhergesagt hat.17 Judas gehörte zu uns, auch ihn hatte Jesus zu seinem Dienst berufen.«18 Judas wurde später zum Verräter. Von dem Geld, das er dafür bekam, kaufte er sich ein Stück Land. Aber er fand ein schreckliches Ende: Kopfüber stürzte er zu Tode, sein Körper wurde zerschmettert, so dass die Eingeweide heraustraten.19 Davon hat jeder in Jerusalem erfahren, und deshalb nennt man diesen Acker auf Aramäisch »Hakeldamach«, das heißt »Blutacker«.20 Petrus fuhr fort: »Die Voraussage, die ich meine, steht im Buch der Psalmen: ›Sein Besitz wird veröden, und niemand wird darin wohnen!‹ An einer anderen Stelle heißt es: ›Seine Stellung soll ein anderer bekommen.‹ (Ps 69,26; Ps 109,8)21 Deshalb muss für Judas ein Nachfolger gefunden werden. Es muss ein Mann sein, der die ganze Zeit dabei war, als Jesus, der Herr, mit uns durch das Land zog,22 angefangen von dem Tag, an dem Jesus von Johannes getauft wurde,[2] bis zu dem Tag, an dem Gott ihn zu sich nahm. Denn zusammen mit uns soll er bezeugen, dass Jesus auferstanden ist.«23 Daraufhin schlugen sie zwei Männer vor: Josef Barsabbas, genannt Justus, und Matthias.24 Dann beteten sie alle: »Herr, du kennst jeden Menschen ganz genau. Zeig uns, welcher von diesen beiden nach deinem Willen25 den Dienst und das Apostelamt von Judas übernehmen soll. Denn Judas hat seinen Auftrag nicht erfüllt. Er ist jetzt an dem Platz, der ihm zukommt.«26 Danach losten sie, und das Los fiel auf Matthias. Seit dieser Zeit gehörte er zum Kreis der zwölf Apostel.

Apostelgeschichte 1

King James Version

1 The former treatise have I made, O Theophilus, of all that Jesus began both to do and teach,2 Until the day in which he was taken up, after that he through the Holy Ghost had given commandments unto the apostles whom he had chosen:3 To whom also he shewed himself alive after his passion by many infallible proofs, being seen of them forty days, and speaking of the things pertaining to the kingdom of God:4 And, being assembled together with them, commanded them that they should not depart from Jerusalem, but wait for the promise of the Father, which, saith he, ye have heard of me.5 For John truly baptized with water; but ye shall be baptized with the Holy Ghost not many days hence.6 When they therefore were come together, they asked of him, saying, Lord, wilt thou at this time restore again the kingdom to Israel?7 And he said unto them, It is not for you to know the times or the seasons, which the Father hath put in his own power.8 But ye shall receive power, after that the Holy Ghost is come upon you: and ye shall be witnesses unto me both in Jerusalem, and in all Judaea, and in Samaria, and unto the uttermost part of the earth.9 And when he had spoken these things, while they beheld, he was taken up; and a cloud received him out of their sight.10 And while they looked stedfastly toward heaven as he went up, behold, two men stood by them in white apparel;11 Which also said, Ye men of Galilee, why stand ye gazing up into heaven? this same Jesus, which is taken up from you into heaven, shall so come in like manner as ye have seen him go into heaven.12 Then returned they unto Jerusalem from the mount called Olivet, which is from Jerusalem a sabbath day's journey.13 And when they were come in, they went up into an upper room, where abode both Peter, and James, and John, and Andrew, Philip, and Thomas, Bartholomew, and Matthew, James the son of Alphaeus, and Simon Zelotes, and Judas the brother of James.14 These all continued with one accord in prayer and supplication, with the women, and Mary the mother of Jesus, and with his brethren.15 And in those days Peter stood up in the midst of the disciples, and said, (the number of names together were about an hundred and twenty,)16 Men and brethren, this scripture must needs have been fulfilled, which the Holy Ghost by the mouth of David spake before concerning Judas, which was guide to them that took Jesus.17 For he was numbered with us, and had obtained part of this ministry.18 Now this man purchased a field with the reward of iniquity; and falling headlong, he burst asunder in the midst, and all his bowels gushed out.19 And it was known unto all the dwellers at Jerusalem; insomuch as that field is called in their proper tongue, Aceldama, that is to say, The field of blood.20 For it is written in the book of Psalms, Let his habitation be desolate, and let no man dwell therein: and his bishoprick let another take.21 Wherefore of these men which have companied with us all the time that the Lord Jesus went in and out among us,22 Beginning from the baptism of John, unto that same day that he was taken up from us, must one be ordained to be a witness with us of his resurrection.23 And they appointed two, Joseph called Barsabas, who was surnamed Justus, and Matthias.24 And they prayed, and said, Thou, Lord, which knowest the hearts of all men, shew whether of these two thou hast chosen,25 That he may take part of this ministry and apostleship, from which Judas by transgression fell, that he might go to his own place.26 And they gave forth their lots; and the lot fell upon Matthias; and he was numbered with the eleven apostles.