Genesis 44

King James Version

1 And he commanded the steward of his house, saying, Fill the men' sacks with food, as much as they can carry, and put every man' money in his sack' mouth.2 And put my cup, the silver cup, in the sack' mouth of the youngest, and his corn money. And he did according to the word that Joseph had spoken.3 As soon as the morning was light, the men were sent away, they and their asses.4 And when they were gone out of the city, and not yet far off, Joseph said unto his steward, Up, follow after the men; and when thou dost overtake them, say unto them, Wherefore have ye rewarded evil for good?5 Is not this it in which my lord drinketh, and whereby indeed he divineth? ye have done evil in so doing.6 And he overtook them, and he spake unto them these same words.7 And they said unto him, Wherefore saith my lord these words? God forbid that thy servants should do according to this thing:8 Behold, the money, which we found in our sacks'mouths, we brought again unto thee out of the land of Canaan: how then should we steal out of thy lord' house silver or gold?9 With whomsoever of thy servants it be found, both let him die, and we also will be my lord' bondmen.10 And he said, Now also let it be according unto your words: he with whom it is found shall be my servant; and ye shall be blameless.11 Then they speedily took down every man his sack to the ground, and opened every man his sack.12 And he searched, and began at the eldest, and left at the youngest: and the cup was found in Benjamin' sack.13 Then they rent their clothes, and laded every man his ass, and returned to the city.14 And Judah and his brethren came to Joseph' house; for he was yet there: and they fell before him on the ground.15 And Joseph said unto them, What deed is this that ye have done? wot ye not that such a man as I can certainly divine?16 And Judah said, What shall we say unto my lord? what shall we speak? or how shall we clear ourselves? God hath found out the iniquity of thy servants: behold, we are my lord' servants, both we, and he also with whom the cup is found.17 And he said, God forbid that I should do so: but the man in whose hand the cup is found, he shall be my servant; and as for you, get you up in peace unto your father.18 Then Judah came near unto him, and said, Oh my lord, let thy servant, I pray thee, speak a word in my lord' ears, and let not thine anger burn against thy servant: for thou art even as Pharaoh.19 My lord asked his servants, saying, Have ye a father, or a brother?20 And we said unto my lord, We have a father, an old man, and a child of his old age, a little one; and his brother is dead, and he alone is left of his mother, and his father loveth him.21 And thou saidst unto thy servants, Bring him down unto me, that I may set mine eyes upon him.22 And we said unto my lord, The lad cannot leave his father: for if he should leave his father, his father would die.23 And thou saidst unto thy servants, Except your youngest brother come down with you, ye shall see my face no more.24 And it came to pass when we came up unto thy servant my father, we told him the words of my lord.25 And our father said, Go again, and buy us a little food.26 And we said, We cannot go down: if our youngest brother be with us, then will we go down: for we may not see the man' face, except our youngest brother be with us.27 And thy servant my father said unto us, Ye know that my wife bare me two sons :28 And the one went out from me, and I said, Surely he is torn in pieces; and I saw him not since:29 And if ye take this also from me, and mischief befall him, ye shall bring down my gray hairs with sorrow to the grave.30 Now therefore when I come to thy servant my father, and the lad be not with us; seeing that his life is bound up in the lad' life;31 It shall come to pass, when he seeth that the lad is not with us , that he will die: and thy servants shall bring down the gray hairs of thy servant our father with sorrow to the grave.32 For thy servant became surety for the lad unto my father, saying, If I bring him not unto thee, then I shall bear the blame to my father for ever.33 Now therefore, I pray thee, let thy servant abide instead of the lad a bondman to my lord; and let the lad go up with his brethren.34 For how shall I go up to my father, and the lad be not with me? lest peradventure I see the evil that shall come on my father.

Genesis 44

Schlachter 2000

from Genfer Bibelgesellschaft
1 Und [Joseph] befahl seinem Verwalter und sprach: Fülle den Männern die Säcke mit Speise, so viel sie tragen können, und lege das Geld eines jeden oben in seinen Sack! (Ge 42:25)2 Meinen Becher aber, den silbernen Becher, lege oben in den Sack des Jüngsten samt dem Geld für das Korn! Und er handelte nach dem Wort Josephs, das er gesprochen hatte. (Ps 66:10; Isa 48:10)3 Und als der Morgen anbrach, ließ man die Männer ziehen samt ihren Eseln.4 Als sie aber zur Stadt hinausgekommen und noch nicht weit entfernt waren, sprach Joseph zu seinem Verwalter: Mache dich auf, jage den Männern nach, und wenn du sie eingeholt hast, sprich zu ihnen: Warum habt ihr Gutes mit Bösem vergolten? (Pr 17:13)5 Ist das nicht derjenige, aus dem mein Herr trinkt und aus dem er wahrzusagen pflegt? Da habt ihr Böses getan! (Ge 44:15)6 Als er sie nun eingeholt hatte, redete er mit ihnen diese Worte. (Ge 44:4)7 Sie aber sprachen: Warum redet mein Herr solche Worte? Das sei ferne von deinen Knechten, so etwas zu tun! (Jos 22:29)8 Siehe, wir haben dir das Geld, das wir oben in unseren Säcken fanden, aus dem Land Kanaan wieder zurückgebracht; wie sollten wir denn aus dem Haus deines Herrn Silber oder Gold gestohlen haben? (Ge 42:21; Ge 43:21; Ge 44:7; Ex 20:15; Mt 19:18; Ro 13:9; Jas 2:10)9 Bei welchem von deinen Knechten aber etwas gefunden wird, der soll sterben, und wir anderen wollen die Knechte deines Herrn sein! (Ge 31:32; Ps 7:4)10 Er aber sprach: Nach eurem Wort, so soll es sein! Bei wem er gefunden wird, der sei mein Knecht; ihr anderen aber sollt ungestraft bleiben! (Ex 22:3; De 8:2; De 8:16)11 Da ließ sogleich jeder seinen Sack zur Erde gleiten, und jeder öffnete seinen Sack.12 Er aber fing an zu suchen beim Ältesten und kam bis zum Jüngsten. Da fand sich der Becher in Benjamins Sack. (Ge 43:33)13 Da zerrissen sie ihre Kleider, und jeder legte seine Last auf seinen Esel, und sie kehrten wieder in die Stadt zurück. (Ge 37:30; Ge 37:34; 2Ki 5:7; Ezr 9:3)14 Und Juda ging mit seinen Brüdern in das Haus Josephs — denn er war noch dort—, und sie fielen vor ihm auf die Erde nieder. (Ge 37:7; Ge 37:9)15 Joseph aber sprach zu ihnen: Was ist das für eine Tat, die ihr begangen habt? Wusstet ihr nicht, dass ein solcher Mann, wie ich es bin, wahrsagen kann?16 Juda antwortete: Was sollen wir meinem Herrn sagen? Was sollen wir reden, und wie sollen wir uns rechtfertigen? Gott hat die Schuld deiner Knechte gefunden! Siehe, wir sind die Knechte unseres Herrn, wir und der, in dessen Hand der Becher gefunden worden ist! (Ge 42:21; Ge 43:8; Nu 32:23; Ezr 9:10; Job 40:7; Pr 11:21; Lu 12:2)17 Er aber sprach: Das sei ferne von mir, so etwas zu tun! Der Mann, in dessen Hand der Becher gefunden worden ist, soll mein Knecht sein; ihr aber zieht in Frieden zu eurem Vater hinauf! (Pr 16:12)18 Da trat Juda näher zu ihm hinzu und sprach: Bitte, mein Herr, lass deinen Knecht ein Wort reden vor den Ohren meines Herrn, und dein Zorn entbrenne nicht über deine Knechte; denn du bist wie der Pharao! (Ex 32:22; 2Sa 14:12; Pr 19:12)19 Mein Herr fragte seine Knechte und sprach: Habt ihr noch einen Vater oder Bruder? (Ge 43:7; Ge 43:29)20 Da antworteten wir meinem Herrn: Wir haben einen alten Vater und einen jungen Knaben, der ihm in seinem Alter geboren wurde, und dessen Bruder ist tot, und er ist allein übrig geblieben von seiner Mutter, und sein Vater hat ihn lieb. (Ge 44:27; Ge 49:8)21 Da sprachst du zu deinen Knechten: Bringt ihn zu mir herab, damit ich ihn sehen kann! (Ge 42:15; Ge 42:20; Ge 43:29)22 Da sprachen wir zu meinem Herrn: Der Knabe kann seinen Vater nicht verlassen; wenn er seinen Vater verließe, so würde dieser sterben! (Ge 42:38; Ge 44:3)23 Du aber sprachst zu deinen Knechten: Wenn euer jüngster Bruder nicht mit euch herabkommt, so sollt ihr mein Angesicht nicht mehr sehen! (Ge 42:15; Ge 43:3)24 Als wir nun zu deinem Knecht, unserem Vater, kamen, da verkündeten wir ihm die Worte unseres Herrn; (Ge 42:29)25 und als unser Vater sprach: Geht hin und kauft uns wieder etwas zu essen!, (Ge 43:2)26 da antworteten wir: Wir können nicht hinabziehen! Wenn unser jüngster Bruder bei uns ist, dann wollen wir hinabziehen; denn wir dürfen das Angesicht des Mannes nicht sehen, wenn unser jüngster Bruder nicht bei uns ist! (Ge 43:4)27 Da sprach dein Knecht, unser Vater, zu uns: Ihr wisst, dass mir meine Frau zwei [Söhne] geboren hat; (Ge 35:24; Ge 46:19)28 der eine ist von mir weggegangen, und ich musste mir sagen: Gewiss ist er zerrissen worden!, und ich habe ihn bis heute nicht wiedergesehen. (Ge 37:32; Ge 42:36)29 Wenn ihr nun diesen auch von mir nehmt und es stößt ihm ein Unglück zu, so werdet ihr meine grauen Haare durch ein solches Unglück ins Totenreich hinunterbringen! (Ge 43:14; Ge 44:31; Ps 88:4)30 Wenn ich nun zu deinem Knecht, meinem Vater, käme, und der Knabe wäre nicht bei mir, an dessen Seele doch seine Seele gebunden ist, (2Sa 19:1)31 so würde es geschehen, dass er stirbt, wenn er sieht, dass der Knabe nicht da ist; und so würden wir, deine Knechte, die grauen Haare deines Knechtes, unseres Vaters, vor Kummer ins Totenreich hinunterbringen.32 Denn dein Knecht hat sich bei meinem Vater für den Knaben verbürgt und versprochen: Wenn ich ihn dir nicht wiederbringe, so will ich vor meinem Vater die Schuld tragen mein ganzes Leben lang! (Ge 43:8)33 Darum will nun dein Knecht als Sklave meines Herrn hierbleiben anstatt des Knaben; der Knabe aber soll mit seinen Brüdern hinaufziehen. (Ex 32:32; Ro 5:7; Ro 9:3)34 Denn wie könnte ich zu meinem Vater hinaufziehen, ohne dass der Knabe bei mir wäre? Ich möchte das Leid nicht sehen, das meinen Vater träfe! (Es 8:6)

Genesis 44

Elberfelder Bibel

from SCM Verlag
1 Dann befahl er dem, der über sein Haus war: Fülle die Säcke der Männer mit Nahrungsmitteln, so viel sie tragen können, und lege das Geld eines jeden oben in seinen Sack[1]! (Ge 42:25)2 Meinen Kelch aber, den silbernen Kelch, sollst du oben in den Sack des Jüngsten legen mit dem Geld für sein Getreide! Und er tat nach Josefs Wort, das er geredet hatte. (Ge 42:25)3 Der Morgen wurde hell, da entließ man die Männer, sie und ihre Esel.4 Sie waren eben zur Stadt hinausgegangen ⟨und noch⟩ nicht weit gekommen, da sagte Josef zu dem, der über sein Haus war: Mache dich auf, jage den Männern nach, und hast du sie erreicht, so sage zu ihnen: Warum habt ihr Gutes mit Bösem vergolten?5 Ist es nicht der, aus dem mein Herr trinkt und aus dem er zu wahrsagen pflegt? Ihr habt schlecht ⟨daran⟩ getan, dass ihr ⟨so⟩ gehandelt habt!6 Und er erreichte sie und redete diese Worte zu ihnen.7 Da sagten sie zu ihm: Warum redet mein Herr solche Worte? Fern sei es von deinen Knechten[2], eine solche Sache zu tun!8 Siehe, das Geld, das wir oben in unseren Säcken fanden, haben wir dir aus dem Land Kanaan zurückgebracht! Und wie sollten wir aus dem Haus deines Herrn Silber oder Gold stehlen? (Ge 43:21)9 Derjenige von deinen Knechten, bei dem er gefunden wird, der soll sterben; und dazu wollen wir meinem Herrn zu Knechten werden. (Ge 31:32; Ps 7:4)10 Da sagte er: Nun gut, nach euren Worten, so sei es: Bei wem er gefunden wird, der sei mein Knecht, ihr aber sollt schuldlos[3] sein.11 Darauf hoben sie schnell jeder seinen Sack auf die Erde herab und öffneten jeder seinen Sack.12 Und er durchsuchte: Beim Ältesten fing er an, und beim Jüngsten hörte er auf. Und der Kelch fand sich im Sack Benjamins. (Ge 43:33)13 Da zerrissen sie ihre Kleider, jeder belud seinen Esel, und sie kehrten in die Stadt zurück. (Ge 37:29)14 Und Juda und seine Brüder kamen in das Haus Josefs; und er war noch dort. Und sie fielen vor ihm nieder zur Erde. (Ge 37:7)15 Josef sagte zu ihnen: Was ist das für eine Tat, die ihr getan habt! Wusstet ihr nicht, dass ein Mann wie ich wahrsagen kann?16 Da sagte Juda: Was sollen wir meinem Herrn sagen? Was sollen wir reden und wie uns rechtfertigen? Gott hat die Schuld deiner Knechte gefunden; siehe, wir sind die Knechte meines Herrn, sowohl wir als auch der, in dessen Hand der Kelch gefunden worden ist. (Ge 42:21; Nu 32:23; 1Ki 17:18; Ezr 9:10; Lu 12:2)17 Er aber sagte: Fern sei es von mir[4], so etwas zu tun! Der Mann, in dessen Hand der Kelch gefunden worden ist, der soll mein Knecht sein. Ihr aber zieht in Frieden hinauf zu eurem Vater.18 Da trat Juda zu ihm und sagte: Bitte, mein Herr, lass doch deinen Knecht ein Wort reden zu den Ohren meines Herrn, und es entbrenne nicht dein Zorn gegen deinen Knecht, denn du bist dem Pharao gleich. (Ge 18:30; Ex 32:22)19 Mein Herr fragte seine Knechte: »Habt ihr ⟨noch⟩ einen Vater oder einen Bruder?« (Ge 43:7)20 Und wir sagten zu meinem Herrn: »Wir haben einen alten Vater und einen kleinen Jungen, ⟨der ihm⟩ im Alter ⟨geboren wurde⟩; dessen Bruder aber ist tot. So ist er allein von seiner Mutter übrig geblieben, und sein Vater liebt ihn.« (Ge 37:3)21 Da sagtest du zu deinen Knechten: »Bringt ihn zu mir herab, dass ich mein Auge auf ihn richte!« (Ge 42:15)22 Wir aber sagten zu meinem Herrn: »Der Junge kann seinen Vater nicht verlassen; verließe er seinen Vater, so würde der sterben.«23 Da sprachst du zu deinen Knechten: »Wenn euer jüngster Bruder nicht mit euch herabkommt, dann sollt ihr mein Gesicht nicht mehr sehen.« (Ge 42:15)24 Und es geschah, als wir hinaufgezogen waren zu deinem Knecht, meinem Vater, da berichteten wir ihm die Worte meines Herrn.25 Als nun unser Vater sagte: »Kehrt zurück, kauft uns ein wenig Nahrung! «, (Ge 43:2)26 da sagten wir: »Wir können nicht hinabziehen. Wenn unser jüngster Bruder bei uns ist, dann ziehen wir hinab. Denn wir können das Gesicht des Mannes nicht sehen, ohne dass unser jüngster Bruder bei uns ist.« (Ge 42:15)27 Da sagte dein Knecht, mein Vater, zu uns: »Ihr wisst[5], dass meine Frau mir zwei geboren hat. (Ge 46:19)28 Der eine ist von mir weggegangen, und ich sagte: Fürwahr, er ist wirklich zerrissen worden; und ich habe ihn bis jetzt nicht ⟨mehr wieder⟩gesehen. (Ge 37:33)29 Und nehmt ihr auch den von mir weg und es begegnet ihm ein Unfall, dann bringt ihr mein graues Haar mit Unglück in den Scheol hinab.« (Ge 37:35; Ge 42:4)30 Und nun, wenn ich zu deinem Knecht, meinem Vater, käme und der Junge wäre nicht bei uns – hängt doch seine Seele an dessen Seele[6] –, (1Sa 18:1)31 dann würde es geschehen, dass er stirbt, wenn er sähe, dass der Junge nicht da ist. Dann hätten deine Knechte das graue Haar deines Knechtes, unseres Vaters, mit Kummer in den Scheol hinabgebracht. (Ge 37:35)32 Denn dein Knecht ist für den Jungen Bürge geworden bei meinem Vater und hat gesagt: »Wenn ich ihn nicht zu dir bringe, will ich alle Tage vor meinem Vater schuldig sein.« (Ge 43:9)33 Und nun, lass doch deinen Knecht anstelle des Jungen ⟨hier⟩ bleiben als Knecht meines Herrn, der Junge aber ziehe hinauf mit seinen Brüdern! (2Sa 24:17)34 Denn wie könnte ich zu meinem Vater hinaufziehen, ohne dass der Junge bei mir ist? – Dass ich nicht das Unglück ⟨mit⟩ ansehen muss, das meinen Vater ⟨dann⟩ trifft. (Es 8:6)

Genesis 44

Menge Bibel

1 Hierauf befahl er (Joseph) seinem Hausverwalter: »Fülle den Männern ihre Säcke mit Getreide, soviel sie fortschaffen können, und lege einem jeden sein Geld (wieder) oben in seinen Sack!2 Meinen Becher aber, den silbernen Becher, sollst du dem Jüngsten oben in seinen Sack legen samt dem Gelde für sein Getreide!« Jener tat nach dem von Joseph ihm erteilten Befehl.3 Am andern Morgen, als es hell wurde, ließ man die Männer mit ihren Eseln ziehen.4 Als sie aber kaum zur Stadt hinausgezogen und noch nicht weit gekommen waren, befahl Joseph seinem Hausverwalter: »Auf! Eile den Männern nach! Und hast du sie eingeholt, so sage zu ihnen: ›Warum habt ihr Gutes mit Bösem vergolten?5 Warum habt ihr den silbernen Becher gestohlen? Es ist gerade der Becher, aus dem mein Herr trinkt und mittels dessen er auch wahrzusagen pflegt. Ihr habt da schlecht gehandelt!‹«6 Als er sie nun eingeholt hatte, sagte er diese Worte zu ihnen.7 Da antworteten sie ihm: »O Herr, wie kannst du so etwas sagen? Es liegt deinen Knechten fern, so etwas zu tun!8 Wir haben dir ja doch auch das Geld, das wir oben in unsern Säcken gefunden hatten, aus dem Lande Kanaan zurückgebracht: wie sollten wir da jetzt aus dem Hause deines Herrn Silber oder Gold gestohlen haben?9 Bei wem von deinen Knechten (der Becher) gefunden wird, der soll sterben, und auch wir anderen wollen Sklaven meines Herrn werden!«10 Er antwortete: »Gut! Es sei, wie ihr gesagt habt: bei wem er gefunden wird, der soll mein Sklave sein; ihr anderen aber sollt frei ausgehen!«11 Da setzten sie jeder seinen Sack schnell auf die Erde nieder, und jeder öffnete seinen Sack.12 Er aber fing an zu suchen; beim Ältesten fing er an, und beim Jüngsten hörte er auf: da fand sich der Becher im Sack Benjamins.13 Da zerrissen sie ihre Kleider; ein jeder belud seinen Esel wieder, und sie kehrten in die Stadt zurück.14 Als nun Juda und seine Brüder in das Haus Josephs gekommen waren – dieser war aber dort noch anwesend –, warfen sie sich vor ihm auf die Erde nieder.15 Da sagte Joseph zu ihnen: »Was für eine Tat habt ihr da begangen! Wußtet ihr nicht, daß ein Mann wie ich sich auf Zeichendeutung versteht?«16 Da antwortete Juda: »Was sollen wir zu meinem[1] Herrn sagen? Was sollen wir reden und wie uns rechtfertigen? Gott hat die Schuld deiner Knechte ans Licht gebracht: wir (alle) gehören jetzt meinem Herrn als Sklaven, wir ebensogut wie der, in dessen Besitz der Becher gefunden worden ist.«17 Joseph aber antwortete: »Fern sei es von mir, so zu verfahren! Nur der, in dessen Besitz der Becher sich gefunden hat, soll mein Sklave werden; ihr anderen aber mögt ungehindert zu eurem Vater zurückkehren!«18 Da trat Juda an ihn heran und sagte: »Bitte, mein Herr! Laß doch deinen Knecht ein Wort an dich richten, mein Herr, ohne daß dein Zorn gegen deinen Knecht entbrennt, obgleich du so hoch stehst wie der Pharao!19 Mein Herr hat vordem seine Knechte gefragt: ›Habt ihr noch einen Vater oder einen Bruder?‹20 Da antworteten wir meinem Herrn: ›Wir haben noch einen alten Vater und einen noch jungen Bruder, der ihm im Alter geboren ist; dessen rechter Bruder ist tot, und so ist er ihm allein von seiner Mutter übriggeblieben und ist deshalb der Liebling seines Vaters.‹21 Da befahlst du deinen Knechten: ›Bringt ihn zu mir her, ich will ihn mit eigenen Augen zu sehen bekommen!‹22 Da antworteten wir meinem Herrn: ›Der Knabe kann seinen Vater nicht verlassen; denn wenn er seinen Vater verließe, so würde dieser sterben.‹23 Aber du antwortetest deinen Knechten: ›Kommt euer jüngster Bruder nicht mit euch her, so dürft ihr mir nicht wieder vor die Augen treten!‹24 Als wir dann zu deinem Knecht, meinem Vater, zurückgekehrt waren, teilten wir ihm die Worte meines Herrn mit;25 und als später unser Vater sagte: ›Zieht wieder hin und kauft uns etwas Getreide!‹,26 da antworteten wir: ›Wir können nicht hinabziehen; nur wenn unser jüngster Bruder uns begleitet, wollen wir hinabziehen; denn wir dürfen uns vor dem Manne nicht sehen lassen, wenn unser jüngster Bruder nicht bei uns ist.‹27 Da erwiderte uns dein Knecht, mein Vater: ›Ihr wißt selbst, daß meine Frau mir nur zwei Söhne geboren hat;28 der eine ist von mir weggegangen, und ich mußte mir sagen: Sicherlich hat ihn ein Tier zerrissen!, und ich habe ihn bis heute nicht wiedergesehen.29 Wenn ihr mir nun auch diesen noch wegnehmt und ihm ein Unglück zustößt, so werdet ihr mein graues Haar mit Jammer in die Unterwelt hinabbringen!‹30 Käme ich jetzt also zu deinem Knecht, meinem Vater, heim und der Knabe wäre nicht bei uns, an dem doch sein ganzes Herz hängt,31 und müßte er sehen, daß der Knabe nicht da ist, so würde er sterben, und deine Knechte hätten wirklich das graue Haar deines Knechtes, unsers Vaters, mit Herzeleid (42,38) in die Unterwelt hinabgebracht!32 Weil nun dein Knecht sich bei meinem Vater für den Knaben verbürgt und gelobt hat: ›Wenn ich ihn dir nicht zurückbringe, so will ich zeit meines Lebens vor meinem Vater schuldbeladen dastehen!‹,33 so laß doch jetzt deinen Knecht anstatt des Knaben als Sklaven meines Herrn hierbleiben, den Knaben aber laß mit seinen Brüdern heimziehen!34 Denn wie könnte ich zu meinem Vater zurückkehren, ohne daß der Knabe bei mir wäre? Ich könnte den Jammer nicht mitansehen, der meinen Vater träfe!«

Genesis 44

Das Buch

from SCM Verlag

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Genesis 44

Новый Русский Перевод

from Biblica
1 Иосиф приказал своему управляющему: – Наполни мешки этих людей едой, сколько смогут унести, и положи серебро каждому обратно в мешок.2 Положи мою чашу, мою серебряную чашу, в мешок к младшему вместе с его серебром за зерно. И тот сделал, как велел Иосиф.3 Как только рассвело, братьев отправили в путь вместе с их ослами.4 Они были еще недалеко от города, когда Иосиф сказал управляющему: – Немедленно отправляйся в погоню за этими людьми и, когда догонишь, скажи им: «Почему вы заплатили злом за добро?5 Ведь это чаша моего господина, из которой он пьет и на которой он гадает! Вы совершили недобрый поступок!»6 Догнав их, он повторил им эти слова.7 Они ответили: – Почему господин говорит такие слова? Разве станут твои рабы делать подобное!8 Ведь мы даже принесли тебе обратно из земли Ханаана то серебро, которое нашли у себя в мешках. Зачем же нам воровать серебро или золото из дома твоего господина?9 Если вещь найдется у одного из твоих рабов, пусть он умрет, а остальные станут рабами нашего господина.10 Он сказал: – Хорошо, пусть будет так, как вы говорите: у кого найдется чаша, тот станет моим рабом, а остальные будут свободны от ответа.11 Братья быстро опустили каждый свой мешок на землю и развязали их.12 Управляющий начал искать, начиная со старшего, кончая младшим; чаша нашлась в мешке у Вениамина.13 Они разорвали на себе одежду, нагрузили каждый своего осла и вернулись в город.14 Иуда и его братья вернулись в дом Иосифа, который все еще был там. Они бросились перед ним на землю.15 Иосиф сказал им: – Что же вы сделали? Разве вы не знали, что такой человек, как я, может все узнать через гадание?16 – Что мы можем сказать моему господину? – ответил Иуда. – Как нам возразить? Как доказать нашу невиновность? Бог открыл вину твоих рабов. Теперь мы рабы моего господина – и мы, и тот, у кого нашлась чаша.17 Иосиф сказал: – Разве я стану делать такое! Только тот, у кого нашлась чаша, будет моим рабом, а вы возвращайтесь к отцу с миром.18 Тогда Иуда подошел к нему и сказал: – Пожалуйста, мой господин, позволь твоему рабу сказать моему господину слово. Не гневайся на твоего раба, хотя ты равен самому фараону.19 Мой господин спросил своих рабов: «Есть ли у вас отец или брат?»20 И мы ответили: «У нас есть престарелый отец и есть его юный сын, рожденный ему в его старости. Его брат умер, и он остался один из сыновей своей матери, и отец любит его».21 Тогда ты сказал своим рабам: «Приведите его ко мне, чтобы мне посмотреть на него».22 А мы ответили моему господину: «Мальчик не может оставить отца, а если оставит, то отец умрет».23 Но ты сказал своим рабам: «Пока ваш брат не придет сюда с вами, не показывайтесь мне на глаза».24 Вернувшись к твоему рабу, моему отцу, мы пересказали ему, что сказал мой господин.25 Наш отец сказал: «Вернитесь и купите еще немного еды».26 Но мы ответили: «Мы не можем пойти; только если младший брат пойдет с нами, тогда мы пойдем. Мы не можем и на глаза показаться тому человеку, если не будет с нами младшего брата».27 Твой раб, мой отец, сказал нам: «Вы сами знаете, что моя жена родила мне двоих сыновей.28 Один из них ушел от меня, и я сказал: „Конечно, он был растерзан на куски“, – и с тех пор я его не видел.29 Если вы возьмете у меня и другого, и с ним случится беда, вы сведете мою седую голову в мир мертвых от горя».30 Поэтому, если мальчика не будет с нами, когда я вернусь к твоему рабу, моему отцу, и если мой отец, который так привязан к этому мальчику,31 увидит, что его с нами нет, он умрет. Твои рабы сведут седую голову нашего отца в мир мертвых от скорби.32 Твой раб поручился за безопасность мальчика перед отцом. Я сказал: «Если я не приведу его к тебе, то вина перед тобой, отец, будет на мне всю жизнь».33 Итак, молю тебя, позволь твоему рабу остаться здесь рабом моего господина вместо мальчика, и позволь мальчику вернуться с братьями.34 Как я могу вернуться к отцу, если мальчика со мной не будет? Да не увижу я горя моего отца.