1Als Jesus diese Rede beendet hatte, sagte er zu seinen Jüngern: (Mk 14,1; Lk 22,1; Joh 11,47)2»Ihr wisst, dass übermorgen das Passahfest beginnt. Dann wird der Menschensohn an die Menschen ausgeliefert und ans Kreuz genagelt werden.«3Zu derselben Zeit versammelten sich die obersten Priester und die führenden Männer des Volkes im Palast des Hohenpriesters Kaiphas.4Sie berieten darüber, wie sie Jesus heimlich festnehmen und umbringen lassen könnten.5Sie waren sich aber einig: »Es darf auf keinen Fall während der Festtage geschehen, damit es nicht zu einem Aufruhr im Volk kommt.«
Ein Vermögen für Jesus
6Jesus war in Betanien zu Gast bei Simon, der früher einmal aussätzig gewesen war. (Mk 14,3; Joh 12,1)7Während der Mahlzeit kam eine Frau herein. In ihren Händen hielt sie ein Fläschchen kostbares Öl, mit dem sie den Kopf von Jesus salbte.8Als die Jünger das sahen, regten sie sich auf: »Das ist ja die reinste Verschwendung!9Dieses Öl ist ein Vermögen wert! Man hätte es verkaufen und das Geld den Armen geben sollen.«10Als Jesus ihren Ärger bemerkte, sagte er: »Warum macht ihr der Frau Schwierigkeiten? Sie hat etwas Gutes für mich getan.11Arme, die eure Hilfe nötig haben, wird es immer geben, ich dagegen bin nicht mehr lange bei euch.12Indem sie das Öl auf mich goss, hat sie meinen Körper für mein Begräbnis vorbereitet.13Ich versichere euch: Überall in der Welt, wo Gottes rettende Botschaft verkündet wird, wird man auch von dieser Frau sprechen und von dem, was sie getan hat.«
Der Verrat
14Anschließend ging einer der zwölf Jünger, Judas Iskariot, zu den obersten Priestern (Mk 14,10; Lk 22,3)15und fragte: »Was zahlt ihr mir, wenn ich Jesus an euch ausliefere?« Sie gaben ihm 30 Silbermünzen.16Von da an suchte Judas eine günstige Gelegenheit, um Jesus zu verraten.
Jesus feiert mit seinen Jüngern das Passahmahl
17Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote kamen die Jünger zu Jesus und fragten: »Wo sollen wir für dich das Passahmahl vorbereiten?« (Mk 14,12; Lk 22,7; Lk 22,21; Joh 13,21)18Jesus schickte sie zu einem bestimmten Mann in die Stadt und gab ihnen den Auftrag: »Geht zu ihm hin und teilt ihm mit, dass die Zeit für euren Lehrer gekommen ist. Sagt ihm, dass ich in seinem Haus mit meinen Jüngern das Passahmahl feiern will.«19Die Jünger taten, was Jesus ihnen befohlen hatte, und bereiteten alles vor.20Am Abend dieses Tages nahm Jesus mit den zwölf Jüngern am Tisch Platz.21Beim Essen erklärte er ihnen: »Ich versichere euch: Einer von euch wird mich verraten!«22Bestürzt fragte einer nach dem andern: »Du meinst doch nicht etwa mich, Herr?«23Jesus antwortete: »Einer von euch, der mit mir zusammen sein Brot in die Schüssel getaucht hat, ist es.24Der Menschensohn muss zwar sein Leben lassen, wie es in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist; aber wehe dem, der ihn verrät! Dieser Mensch wäre besser nie geboren worden.«25Judas, der ihn später verraten würde, fragte wie die anderen auch: »Rabbi, ich bin es doch nicht etwa?« Da antwortete ihm Jesus: »Doch, du bist es!«;; (Mk 14,22; Lk 22,17; 1Kor 11,23)26Während sie aßen, nahm Jesus ein Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot in Stücke und gab es seinen Jüngern mit den Worten: »Nehmt und esst! Das ist mein Leib.«27Anschließend nahm er einen Becher Wein, dankte Gott und reichte ihn seinen Jüngern: »Trinkt alle daraus!28Das ist mein Blut, mit dem der neue Bund zwischen Gott und den Menschen besiegelt wird. Es wird zur Vergebung ihrer Sünden vergossen.29Ich sage euch: Von jetzt an werde ich keinen Wein mehr trinken, bis ich ihn wieder im Reich meines Vaters mit euch trinken werde.«30Nachdem sie das Danklied[1] gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.
Jesus kündigt seine Verleugnung durch Petrus an
31Unterwegs sagte Jesus zu seinen Jüngern: »In dieser Nacht werdet ihr euch alle von mir abwenden. Denn in der Heiligen Schrift steht: ›Ich werde den Hirten erschlagen, und die Schafe werden auseinanderlaufen.‹ (Sach 13,7; Mk 14,27; Lk 22,31; Joh 13,36)32Aber nach meiner Auferstehung werde ich nach Galiläa gehen, und dort werdet ihr mich wiedersehen.«33Da beteuerte Petrus: »Wenn sich auch alle anderen von dir abwenden – ich halte auf jeden Fall zu dir!«34Doch Jesus erwiderte ihm: »Ich versichere dir: In dieser Nacht, noch ehe der Hahn kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich zu kennen.«35»Auch wenn es bedeutet, dass ich mit dir sterben muss, werde ich das niemals tun!«, rief Petrus. Alle anderen Jünger beteuerten dies ebenfalls.
Im Garten Gethsemane
36Dann ging Jesus mit seinen Jüngern in einen Garten am Ölberg, der Gethsemane heißt. Dort bat er sie: »Setzt euch hier hin und wartet auf mich! Ich will ein Stück weiter gehen und beten.« (Mk 14,32; Lk 22,39; Joh 18,1)37Petrus und die beiden Söhne von Zebedäus – Jakobus und Johannes – nahm er mit. Angst und tiefe Traurigkeit überfielen Jesus,38und er sagte zu ihnen: »Ich zerbreche beinahe unter der Last, die ich zu tragen habe.[2] Bleibt hier und wacht mit mir!«39Jesus ging ein paar Schritte weiter, warf sich nieder und betete: »Mein Vater, wenn es möglich ist, dann lass den Kelch an mir vorübergehen und erspare mir dieses Leiden! Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen.«40Dann kam er zu den drei Jüngern zurück und sah, dass sie eingeschlafen waren. Er weckte Petrus und rief: »Konntet ihr denn nicht eine einzige Stunde mit mir wachen?41Bleibt wach und betet, damit ihr der Versuchung widerstehen könnt. Ich weiß, ihr wollt das Beste, aber aus eigener Kraft könnt ihr es nicht erreichen.[3]«42Noch einmal ging er ein Stück weg, um zu beten: »Mein Vater, wenn mir dieser bittere Kelch nicht erspart bleiben kann, bin ich bereit, deinen Willen zu erfüllen!«43Als er zurückkam, schliefen die Jünger schon wieder; die Augen waren ihnen zugefallen.44Er ließ sie schlafen, kehrte wieder um und betete zum dritten Mal mit den gleichen Worten.45Dann kam er zu seinen Jüngern zurück und sagte: »Ihr schlaft immer noch und ruht euch aus? Jetzt ist es so weit, die Stunde ist gekommen: Der Menschensohn wird den gottlosen Menschen ausgeliefert.46Steht auf, lasst uns gehen! Der Verräter ist schon da.«
Verrat und Verhaftung
47Noch während Jesus sprach, kam Judas, einer der zwölf Jünger, zusammen mit einer großen Gruppe von Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren. Die obersten Priester und die führenden Männer des Volkes hatten sie geschickt. (Mk 14,43; Lk 22,47; Joh 18,3)48Judas, der Verräter, hatte mit den Bewaffneten ein Zeichen vereinbart: »Der Mann, den ich zur Begrüßung küssen werde[4], der ist es. Den müsst ihr festnehmen!«49Er ging direkt auf Jesus zu. »Sei gegrüßt, Rabbi!«, sagte er und küsste ihn.50Jesus sah ihn an: »Mein Freund! Tu, was du dir vorgenommen hast!« Sofort traten die Männer heran, packten Jesus und nahmen ihn fest.51Aber einer der Jünger, die bei Jesus waren, wollte das verhindern. Er zog sein Schwert, schlug auf den Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm ein Ohr ab.52Doch Jesus befahl ihm: »Steck dein Schwert weg! Wer Gewalt anwendet, wird durch Gewalt umkommen.53Ist dir denn nicht klar, dass ich meinen Vater um ein ganzes Heer von Engeln[5] bitten könnte? Er würde sie mir sofort schicken.54Wie sollte sich aber dann erfüllen, was in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist? Es muss alles so geschehen!«55Danach wandte sich Jesus an die Männer, die ihn festgenommen hatten: »Bin ich denn ein Verbrecher, dass ihr euch mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet habt, um mich zu verhaften? Jeden Tag habe ich öffentlich im Tempel gelehrt. Warum habt ihr mich nicht dort festgenommen?56Aber auch dies geschieht, damit sich die Vorhersagen der Propheten erfüllen.« Da ließen ihn alle seine Jünger im Stich und ergriffen die Flucht.
Jesus vor Gericht
57Die Männer, die Jesus festgenommen hatten, brachten ihn zu Kaiphas, dem Hohenpriester und Vorsitzenden des Hohen Rates. Bei ihm hatten sich die Schriftgelehrten und die führenden Männer des Volkes versammelt. (Mk 14,53; Lk 22,54; Lk 22,63; Joh 18,12; Joh 18,19)58In sicherem Abstand folgte ihnen Petrus bis in den Innenhof des hohepriesterlichen Palastes. Dort setzte er sich zu den Dienern, um zu beobachten, was mit Jesus geschehen würde.59Die obersten Priester und der ganze Hohe Rat suchten Zeugen, die durch ihre falschen Aussagen Jesus so belasten sollten, dass man ihn zum Tode verurteilen konnte.60Aber es gelang ihnen nicht, obwohl viele Zeugen falsche Anschuldigungen vorbrachten. Schließlich traten zwei Männer vor und erklärten:61»Dieser Mensch hat behauptet: ›Ich kann den Tempel Gottes abreißen und in drei Tagen wieder aufbauen.‹«62Da stand der Hohepriester auf und fragte Jesus: »Warum antwortest du nicht? Hast du nichts gegen diese Anschuldigungen zu sagen?«63Aber Jesus schwieg weiter. Darauf sagte der Hohepriester: »Ich nehme dich vor dem lebendigen Gott unter Eid: Sag uns, bist du der Christus, der von Gott erwählte Retter? Bist du der Sohn Gottes?«64»Ja, du sagst es«, antwortete Jesus, »und ich versichere euch: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn an der rechten Seite des allmächtigen Gottes sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen.«65Empört zerriss der Hohepriester sein Gewand und rief: »Das ist Gotteslästerung! Wozu brauchen wir noch weitere Zeugen? Ihr habt es ja selbst gehört, wie er Gott gelästert hat!66Wie lautet euer Urteil?« Sie riefen: »Er ist schuldig! Er muss sterben!«67Dann spuckten sie Jesus ins Gesicht und schlugen mit den Fäusten auf ihn ein. Andere gaben ihm Ohrfeigen68und spotteten: »Na, du Christus! Du bist doch ein Prophet! Sag uns, wer hat dich vorhin gerade geschlagen?«
Petrus behauptet, Jesus nicht zu kennen
69Petrus saß immer noch draußen im Hof. Da trat eine Dienerin auf ihn zu und sagte: »Du gehörst doch auch zu Jesus, diesem Galiläer!« (Mk 14,66; Lk 22,56; Joh 18,15; Joh 18,25)70Aber Petrus bestritt das laut: »Ich weiß nicht, wovon du redest.«71Als er danach in den Vorhof hinausging, bemerkte ihn eine andere Dienerin und sagte vor allen Leuten: »Der da gehört auch zu diesem Jesus aus Nazareth!«72Doch Petrus behauptete wieder, und diesmal schwor er sogar: »Ich kenne den Mann gar nicht!«73Kurze Zeit später kamen noch einige andere Leute, die in der Nähe gestanden hatten, und sagten zu Petrus: »Natürlich gehörst du zu seinen Freunden! Dein Dialekt verrät dich.«74Da rief Petrus: »Ich schwöre euch: Ich kenne diesen Menschen nicht! Gott soll mich verfluchen, wenn ich lüge!« In diesem Augenblick krähte ein Hahn,75und Petrus fielen die Worte ein, die Jesus gesagt hatte: »Ehe der Hahn kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich zu kennen.« Da ging Petrus hinaus und weinte voller Verzweiflung.
1După ce a terminat de spus toate aceste cuvinte, Isus le‑a zis ucenicilor Săi: (Mk 14,1; Lk 22,1; Joh 11,45)2„Știți că peste două zile va fi Paștele, iar Fiul Omului va fi predat ca să fie răstignit.“3Atunci conducătorii preoților și bătrânii poporului s‑au adunat în curtea marelui preot, numit Caiafa[1],4și au plănuit să pună mâna pe Isus prin viclenie și să‑L omoare.5Însă ei ziceau: „Nu în timpul sărbătorii, ca nu cumva să se facă tulburare în popor.“
Ungerea lui Isus la Betania
6În timp ce Isus Se afla în Betania, în casa lui Simon, leprosul, (Mk 14,3; Joh 12,1)7s‑a apropiat de El o femeie care avea un vas de alabastru cu parfum foarte scump. Ea a turnat parfumul pe capul Lui, în timp ce El stătea la masă.8Dar ucenicii, văzând lucrul acesta, s‑au indignat, zicând: „Pentru ce risipa aceasta?9Căci parfumul s‑ar fi putut vinde scump, iar banii să fi fost dați săracilor.“10Știind aceasta, Isus le‑a zis: „De ce o necăjiți pe femeie? Căci ea a făcut o faptă bună față de Mine!11Căci pe săraci îi aveți întotdeauna cu voi, dar pe Mine nu Mă aveți întotdeauna.12Când a turnat acest parfum pe trupul Meu, ea a făcut lucrul acesta ca să Mă pregătească pentru înmormântare.13Adevărat vă spun că, oriunde va fi proclamată Evanghelia aceasta, în toată lumea, se va spune și ce a făcut această femeie, în amintirea ei.“
Trădarea lui Iuda
14Atunci unul dintre cei doisprezece, numit Iuda Iscarioteanul, s‑a dus la conducătorii preoților. (Mk 14,10; Lk 22,3)15El a zis: „Ce vreți să‑mi dați ca să‑L dau pe mâna voastră?“ Ei i‑au oferit treizeci de arginți[2]. (Sach 11,12)16De atunci încolo el căuta un prilej potrivit ca să‑L dea pe mâna lor.
Masa pascală
17În prima zi a Sărbătorii Azimelor[3], ucenicii au venit la Isus și L‑au întrebat: – Unde vrei să‑Ți pregătim să mănânci jertfa de Paște? (3Mo 23,5; Hes 45,21; Mk 14,12; Lk 22,7; Lk 22,21; Joh 13,21)18El a răspuns: – Duceți‑vă în cetate la un anumit om și spuneți‑i: „Învățătorul zice: «Vremea Mea este aproape. Voi sărbători Paștele la tine, împreună cu ucenicii Mei.»“19Ucenicii au făcut așa cum le poruncise Isus și au pregătit Paștele.
Descoperirea trădătorului
20Când s‑a înserat, Isus ședea la masă împreună cu cei doisprezece. (Mk 14,17; Lk 22,21)21În timp ce mâncau, Isus le‑a zis: – Adevărat vă spun că unul dintre voi Mă va trăda[4].22Ei s‑au întristat foarte tare și fiecare dintre ei au început să‑L întrebe: – Nu cumva sunt eu, Doamne?23Dar Isus, răspunzând, a zis: – Cel ce‑și pune mâna în vas împreună cu Mine, acela Mă va trăda![5] (Ps 41,9)24Într-adevăr, Fiul Omului Se duce după cum este scris cu privire la El, dar vai de omul acela prin care este trădat Fiul Omului! Era mai bine pentru acel om dacă nu s‑ar fi născut!25Iuda, cel ce Îl trădase, a răspuns, zicând: – Nu cumva sunt eu, Rabbi[6]? Isus i‑a zis: – Tu ai spus‑o! (Mt 23,7)
Cina Domnului
26În timp ce mâncau, Isus a luat o pâine și, după ce a rostit binecuvântarea, a frânt‑o și le‑a dat‑o ucenicilor, zicând: „Luați, mâncați! Acesta este trupul Meu.“ (Mk 14,22; Lk 22,17; 1Kor 11,23)27Apoi a luat un pahar și, după ce a mulțumit[7], l‑a dat ucenicilor, zicând: „Beți toți din el,28căci acesta este sângele Meu, sângele noului legământ, care este vărsat pentru mulți spre iertarea păcatelor.29Vă spun că, de acum încolo, nu voi mai bea din acest rod al viței până în ziua aceea, când îl voi bea cu voi nou în Împărăția Tatălui Meu.“30După ce au cântat un imn[8], au ieșit îndreptându‑se spre Muntele Măslinilor.
Isus prezice lepădarea lui Petru
31Atunci Isus le‑a zis: – În noaptea aceasta toți vă veți poticni în Mine, pentru că este scris: „Voi lovi păstorul, iar oile turmei vor fi risipite!“[9] (Sach 13,7; Mk 14,27; Lk 22,31; Joh 13,36)32Dar, după învierea Mea, voi merge înaintea voastră în Galileea.33Petru, răspunzând, I‑a zis: – Chiar dacă toți se vor poticni în Tine, eu niciodată nu mă voi poticni!34Isus i‑a zis: – Adevărat îți spun că în noaptea aceasta, înainte să cânte cocoșul[10], te vei lepăda de Mine de trei ori.35Petru I‑a răspuns: – Chiar dacă ar trebui să mor împreună cu Tine, nu mă voi lepăda nicidecum de Tine! Și toți ucenicii au spus la fel.
Ghetsimani
36Atunci Isus S‑a dus cu ei într‑un loc numit Ghetsimani și le‑a zis ucenicilor: – Stați jos aici, până Mă voi duce acolo să Mă rog! (Mk 14,32; Lk 22,39; Joh 18,1)37I‑a luat cu El pe Petru și pe cei doi fii ai lui Zebedei și a început să Se întristeze și să Se tulbure.38Atunci le‑a zis: – Nespus de mâhnit este sufletul Meu, până la moarte! Rămâneți aici și vegheați împreună cu Mine!39Și, mergând puțin mai înainte, S‑a aruncat cu fața la pământ, rugându‑Se și zicând: „Tată, dacă este posibil, să treacă de la Mine paharul[11] acesta! Totuși, nu cum vreau Eu, ci cum vrei Tu!“ (Mt 20,22)40Apoi a venit la ucenici, dar i‑a găsit dormind. El i‑a zis lui Petru: – Așadar, n‑ați putut veghea împreună cu Mine nici măcar o oră?41Vegheați și rugați‑vă, ca să nu cădeți[12] în ispită! Duhul într-adevăr este dornic, dar carnea este neputincioasă.42S‑a îndepărtat a doua oară și S‑a rugat din nou, zicând: „Tată, dacă acest pahar nu poate fi îndepărtat de la Mine fără să‑l beau, facă‑se voia Ta!“43A venit iarăși la ucenici și i‑a găsit dormind, pentru că li se îngreunaseră ochii de somn.44I‑a lăsat iarăși, S‑a îndepărtat și S‑a rugat pentru a treia oară, zicând aceleași cuvinte.45Atunci a venit la ucenici și le‑a zis: – Încă mai dormiți și vă odihniți?[13] Iată, s‑a apropiat ceasul! Fiul Omului este predat în mâinile păcătoșilor.46Sculați‑vă! Să mergem! Iată că se apropie cel ce Mă trădează!
Arestarea lui Isus
47În timp ce El încă vorbea, iată că vine Iuda, unul dintre cei doisprezece, și împreună cu el o mare mulțime de oameni cu săbii și ciomege, trimiși de conducătorii preoților și de bătrânii poporului. (Mk 14,43; Lk 22,47; Joh 18,3)48Trădătorul le dăduse un semn, zicând: „Cel pe Care‑L voi săruta, Acela este! Să puneți mâna pe El!“49El s‑a apropiat imediat de Isus și a zis: – Plecăciune[14], Rabbi! Și L‑a sărutat.50Isus i‑a zis: – Prietene, fă potrivit cu ceea ce ești aici să faci! Atunci ei s‑au apropiat, au pus mâna pe Isus și L‑au prins.51Și iată că unul dintre cei ce erau cu Isus a întins mâna, și‑a scos sabia și l‑a lovit pe sclavul marelui preot, tăindu‑i urechea.52Însă Isus i‑a zis: „Pune‑ți sabia înapoi la locul ei, căci toți cei ce scot sabia, de sabie vor pieri!53Sau crezi că n‑aș putea să‑L rog pe Tatăl Meu să Mă ajute și El Mi‑ar pune alături chiar acum mai mult de douăsprezece legiuni[15] de îngeri?54Dar cum s‑ar mai împlini atunci Scripturile care spun că așa trebuie să se întâmple?“55În ceasul acela, Isus a zis mulțimilor: „Ați ieșit să Mă arestați cu săbii și ciomege, ca pe un răsculat[16]? În fiecare zi Mă așezam în Templu și dădeam învățătură, dar n‑ați pus mâna pe Mine!56Însă toate acestea s‑au întâmplat ca să se împlinească scrierile profeților.“ Atunci toți ucenicii L‑au părăsit și au fugit.
Isus înaintea Sinedriului
57Atunci, cei ce au pus mâna pe Isus L‑au dus la Caiafa, marele preot, unde erau adunați cărturarii și bătrânii. (Mk 14,53; Lk 22,54; Lk 22,63; Joh 18,12; Joh 18,19)58Petru L‑a urmat de departe până la curtea marelui preot. Apoi a intrat înăuntru și s‑a așezat împreună cu gărzile, ca să vadă care va fi sfârșitul.59Conducătorii preoților și întregul Sinedriu căutau vreo mărturie falsă împotriva lui Isus, ca să‑L poată condamna la moarte,60dar n‑au găsit niciuna, deși veniseră mulți martori mincinoși. La urmă, au venit doi61care au spus: „Acesta a zis: «Eu pot să dărâm Templul lui Dumnezeu și să‑l reconstruiesc în trei zile.»“62Marele preot s‑a ridicat și L‑a întrebat: – Nu răspunzi nimic? Ce mărturisesc aceștia împotriva Ta?63Dar Isus tăcea.[17] Marele preot i‑a zis: – Te pun sub jurământ înaintea Dumnezeului cel Viu să ne spui dacă Tu ești Cristosul, Fiul lui Dumnezeu! (Jes 53,7)64Isus i‑a răspuns: – Tu ai spus‑o! Dar vă spun mai mult decât atât că, de acum încolo, Îl veți vedea pe Fiul Omului șezând la dreapta Puterii și venind pe norii cerului![18] (Ps 110,1; Dan 7,13)65Atunci marele preot și‑a sfâșiat hainele, zicând: – A blasfemiat! Ce nevoie mai avem de martori?! Iată, acum ați auzit blasfemia!66Ce părere aveți? Ei au răspuns, zicând: – Este vrednic de moarte!67Atunci L‑au scuipat în față și L‑au lovit. Unii L‑au pălmuit,68zicând: „Profețește‑ne, Cristoase, cine este cel ce Te‑a lovit?“[19] (Jes 50,6)
Lepădarea lui Petru
69Petru însă stătea afară, în curte. O slujnică s‑a apropiat de el, zicând: – Și tu erai cu Isus galileeanul! (Mk 14,66; Lk 22,54; Joh 18,15; Joh 18,25)70Dar el a negat înaintea tuturor, zicând: – Nu știu despre ce vorbești!71În timp ce ieșea pe poartă, l‑a văzut o altă slujnică, care le‑a zis celor de acolo: – Acesta era cu Isus nazarineanul.72Dar el a negat din nou cu jurământ: – Nu‑L cunosc pe Omul Acesta!73După puțin timp însă, cei ce stăteau acolo s‑au apropiat și i‑au zis lui Petru: – Cu siguranță și tu ești unul dintre ei, căci te dă de gol vorbirea!74Atunci el a început să blesteme și să jure, zicând: – Nu‑L cunosc pe Omul Acesta! Și imediat a cântat cocoșul.75Atunci Petru și‑a amintit cuvântul pe care i‑l spusese Isus: „Înainte de cântatul cocoșului, te vei lepăda de Mine de trei ori!“ Și ieșind afară, a plâns cu amar.