1-2Als sich das Volk beim heiligen Zelt versammelte, kamen auch die Töchter von Zelofhad. Sie gehörten zur Sippe Machir vom Stamm Manasse und hießen Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza. Ihr Vater war ein Sohn von Hefer und Enkel von Gilead gewesen. Die Frauen traten vor Mose, den Priester Eleasar und die Stammesoberhäupter und sagten:3»Unser Vater ist in der Wüste gestorben. Er war nicht an dem Aufstand beteiligt, den Korach mit seinen Leuten gegen den HERRN angezettelt hat, und er war nicht schlechter als jeder andere. Nun hat unser Vater aber keine Söhne gehabt.4Soll unsere Familie deshalb kein Land erhalten und der Name unseres Vaters in Vergessenheit geraten? Wir möchten auch Land bekommen, so wie die Männer aus unserer Sippe.«5Da trug Mose dem HERRN ihr Anliegen vor,6und der HERR antwortete ihm:7»Die Töchter von Zelofhad haben recht. Sie sollen auf jeden Fall Grundbesitz erhalten, genauso wie die Männer aus ihrer Sippe. Ein Stück Land soll auf den Namen ihres Vaters eingetragen werden und ihnen als seinen Erben gehören.8Sag den Israeliten: Wenn jemand stirbt und keinen Sohn hinterlässt, soll seine Tochter das Erbe bekommen.9Hat er überhaupt keine Nachkommen, geht sein Eigentum auf seine Brüder über.10Sind auch keine Brüder da, so sollen die Brüder seines Vaters ihn beerben.11Hat der Vater keine Brüder, soll der nächste leibliche Verwandte aus der Sippe das Erbe erhalten.« Diese Vorschrift, die der HERR den Israeliten durch Mose mitgeteilt hatte, war von nun an geltendes Recht.
Josua wird Moses Nachfolger
12Der HERR sprach zu Mose: »Steig hinauf in das Gebirge Abarim und sieh dir von dort aus das Land an, das ich den Israeliten geben will!13Du wirst nicht mit hineingehen, sondern vorher sterben und mit deinen Vorfahren vereint werden wie dein Bruder Aaron,14weil ihr in der Wüste Zin eigenmächtig und gegen meine Anordnung gehandelt habt. Als sich die Israeliten dort über ihre Lage beschwerten, habt ihr mir nicht die Gelegenheit gegeben, mich vor dem Volk als der heilige und mächtige Gott zu erweisen. Ich wollte für sie Wasser aus dem Felsen kommen lassen, doch ihr habt euch selbst in den Mittelpunkt gestellt.« Das war an der Quelle Meriba bei Kadesch in der Wüste Zin geschehen.15Mose antwortete dem HERRN:16»HERR, alles Leben ist in deiner Hand. Beruf doch einen Mann,17der die Israeliten anführt, einen, der ihnen vorangeht und das Zeichen zum Aufbruch und zum Halt gibt. Lass nicht zu, dass sie wie Schafe ohne Hirten sind, sie sind doch dein Volk!«18-19Der HERR erwiderte: »Hol Josua, den Sohn von Nun, denn mein Geist ist in ihm. Lass ihn vor den Priester Eleasar und vor die ganze Gemeinschaft des Volkes treten! Leg deine Hand auf ihn und übertrag ihm seine Aufgabe vor aller Augen!20Sag den Israeliten, sie sollen ihn genauso achten wie dich. Alle haben ihm zu gehorchen.21Er selbst muss sich nach dem heiligen Los richten. Er soll den Priester Eleasar bitten, meinen Willen damit zu erfragen. Das Los bestimmt, wann das Volk aufbricht und wann es Halt macht. Josua und alle Israeliten sollen ihm gehorchen.«22Mose tat, was der HERR ihm befohlen hatte. Er rief Josua und ließ ihn vor den Priester Eleasar und das versammelte Volk treten.23Dann legte er die Hände auf ihn und übertrug ihm seine Aufgabe, wie der HERR es befohlen hatte.
1Eines Tages kamen die Töchter von Zelofhad – Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza – zum Zelt Gottes. Ihr Vater Zelofhad war der Sohn von Hefer, einem Nachkommen Gileads, dem Sohn Machirs, dem Sohn Manasses, dem Sohn Josefs. (4Mo 26,28; 4Mo 36,1)2Die Frauen stellten sich an den Eingang des Zeltes Gottes vor Mose, den Priester Eleasar, die Stammesfürsten und die ganze Gemeinschaft.3»Unser Vater starb in der Wüste. Doch er gehörte nicht zu den Anhängern Korachs, die sich gegen den HERRN auflehnten, sondern er starb wegen seiner eigenen Sünden. Er hatte aber keine Söhne.4Warum soll nun der Name unseres Vaters aussterben, nur weil er keinen Sohn hatte? Gebt uns ebenfalls Grundbesitz unter den Verwandten unseres Vaters.«5Mose brachte ihren Fall vor den HERRN.6Der HERR gab Mose zur Antwort:7»Die Töchter Zelofhads haben recht. Gib ihnen ebenfalls Grundbesitz unter den Verwandten ihres Vaters und übertrag ihnen den Besitz, der ihrem Vater zugestanden hätte. (4Mo 36,1; Jos 17,4)8Teile den Israeliten dann Folgendes mit: ›Wenn ein Mann stirbt und keinen Sohn hat, sollt ihr sein Erbe seinen Töchtern übertragen.9Hat er auch keine Töchter, dann sollt ihr sein Erbe seinen Brüdern geben.10Hat er auch keine Brüder, so sprecht sein Erbe den Brüdern seines Vater zu.11Und wenn auch sein Vater keine Brüder hat, soll sein Erbe an seinen nächsten Verwandten in seiner Sippe fallen.‹ Diese Rechtsordnung gilt für die Israeliten, wie der HERR es Mose befohlen hat.« (4Mo 35,29)
Josua wird zum Nachfolger Moses bestimmt
12Der HERR sprach zu Mose: »Steig auf das Gebirge Abarim und schau dir das Land an, das ich den Israeliten geben werde. (4Mo 33,47; 5Mo 32,49)13Wenn du es gesehen hast, wirst du wie dein Bruder Aaron mit deinen Vorfahren vereint werden, (5Mo 32,50)14denn in der Wüste Zin habt ihr euch meinen Anweisungen widersetzt. Als sich die Israeliten gegen mich auflehnten, habt ihr ihnen nicht an dem Wasser meine Heiligkeit vor Augen geführt. Deshalb heißt es »Wasser von Meriba[1]« bei Kadesch in der Wüste Zin. (4Mo 20,9; 5Mo 32,48)15Da sagte Mose zum HERRN:16»HERR, Gott alles Lebendigen, ernenne einen neuen Anführer für die Gemeinschaft.17Gib den Israeliten jemanden, der sie führt, damit das Volk des HERRN nicht wie eine Herde ohne Hirte ist.« (1Kön 22,17; Hes 34,1; Sach 10,2; Mt 9,36; Mk 6,34)18Der HERR antwortete: »Hol Josua, den Sohn Nuns, der vom Geist erfüllt ist, und leg ihm deine Hand auf.19Lass ihn vor den Priester Eleasar und die ganze Gemeinschaft treten und setze ihn öffentlich in sein neues Amt ein. (5Mo 34,9)20Übertrage ihm einen Teil deiner Autorität, damit ihm die ganze Gemeinschaft der Israeliten gehorcht. (Jos 1,16)21Josua soll zum Priester Eleasar gehen, damit dieser das heilige Los[2] vor dem HERRN befragt. Auf diese Weise werden Josua und die Gemeinschaft der Israeliten wissen, was sie tun sollen.« (2Mo 28,30; 1Sam 28,6)22Mose machte es so, wie der HERR ihm befohlen hatte: Er ließ Josua kommen und vor Eleasar und die ganze Gemeinschaft treten.23Dann legte er ihm seine Hände auf und setzte ihn in sein Amt ein, wie der HERR es angeordnet hatte.
1Zelofhad, der Sohn Hefers, der über seine Vorfahren Gilead, Machir und Manasse von Josef abstammte, hatte fünf Töchter hinterlassen: Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza. (4Mo 36,1; Jos 17,1)2Diese kamen an den Eingang des Heiligen Zeltes und sagten zu Mose und dem Priester Eleasar vor den Stammesoberhäuptern und der ganzen Gemeinde:3»Unser Vater ist in der Wüste gestorben. Er gehörte nicht zu den Anhängern Korachs, die sich gegen den HERRN aufgelehnt hatten, sondern er musste sterben, weil er wie alle anderen seiner Generation dem HERRN ungehorsam gewesen war. Er hat keine Söhne hinterlassen. (4Mo 14,29; 4Mo 16,1)4Soll nun sein Name in Israel aussterben, nur weil kein männlicher Erbe da ist, der ihn weiterträgt? Gebt uns in der Sippe unseres Vaters einen eigenen Anteil am Landbesitz!«5Mose bat den HERRN um eine Entscheidung (4Mo 9,8)6und der HERR antwortete ihm:7»Die Töchter Zelofhads haben recht. Sie sollen neben den Brüdern ihres Vaters erbberechtigt sein und den väterlichen Grundbesitz erben.8Zu allen Israeliten aber sollst du sagen: ›Wenn ein Mann stirbt, ohne einen Sohn zu hinterlassen, hat seine Tochter Anspruch auf sein Erbe.9Hat er auch keine Tochter, so soll es seinen Brüdern zufallen,10und wenn er keine Brüder hat, den Brüdern seines Vaters.11Hat auch sein Vater keine Brüder, so fällt das Erbe dem Nächstverwandten aus seiner Sippe zu.‹ Dies soll bei den Israeliten gültiges Recht werden. Ich, der HERR, habe es angeordnet und dir gesagt.«
Josua als Moses Nachfolger
12Der HERR sagte zu Mose: »Steig auf das Abarim-Gebirge und blicke über das Land, das ich dem Volk Israel geben will! (5Mo 3,23; 5Mo 32,48; 5Mo 34,1)13Danach musst du sterben, so wie dein Bruder Aaron gestorben ist. (4Mo 20,22)14Ihr dürft das Land nicht betreten, weil ihr mir damals in der Wüste Zin nicht gehorcht habt. Als die ganze Gemeinde gegen mich Anklage erhob, wolltet ihr mir keine Gelegenheit geben, mich vor den Leuten von Israel durch das Wasser aus dem Felsen als der heilige und mächtige Gott zu erweisen.« – Von daher hatte die Quelle bei Kadesch den Namen Meriba, d. h. Anklage, erhalten. (4Mo 20,1)15Mose sagte:16»HERR, du Gott, von dem alles Leben kommt, setze einen Mann ein, der das Volk führt, (4Mo 16,22)17der an der Spitze des Heeres mit ihm auszieht und an seiner Spitze wieder mit ihm heimkehrt. Sonst wird deine Gemeinde wie eine Herde sein, die keinen Hirten hat.« (1Kön 22,17; 2Chr 18,16; Hes 34,5; Mk 6,34)18-19Der HERR antwortete: »Nimm Josua, den Sohn Nuns; ihn habe ich durch meinen Geist dazu befähigt. Lass ihn vor den Priester Eleasar und die ganze Gemeinde treten und bestelle ihn vor ihnen allen zu deinem Nachfolger. Leg deine Hände auf ihn (2Mo 24,13; 4Mo 13,16; 5Mo 3,28; 5Mo 31,3; 5Mo 31,7)20und gib ihm von deiner Vollmacht, damit ihm die ganze Gemeinde Israel gehorcht.21Bei allen wichtigen Entscheidungen soll er sich an den Priester Eleasar wenden, damit der durch die heiligen Lose meine Weisung einholt. Nach dem Bescheid Eleasars sollen dann er und alle Israeliten handeln.« (2Mo 28,30)22Mose tat, was der HERR ihm befohlen hatte. Er holte Josua und ließ ihn vor Eleasar und die ganze Gemeinde treten. (5Mo 31,14; 5Mo 31,23)23Dann legte er seine Hände auf ihn und setzte ihn als seinen Nachfolger ein, wie der HERR es ihm aufgetragen hatte.