Kolosser 1

Hoffnung für alle

1 Paulus, ein Apostel von Jesus Christus, durch Gott berufen, und sein Mitarbeiter Timotheus2 schreiben diesen Brief an die Brüder und Schwestern in Kolossä, die durch den Glauben mit Jesus Christus verbunden sind und ganz zu Gott gehören. Wir wünschen euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater.3 Jedes Mal wenn wir für euch beten, danken wir Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus.4 Wir haben von eurem Glauben an Jesus Christus gehört und davon, wie ihr allen Christen in Liebe verbunden seid.5 Beides ist so reich bei euch vorhanden, weil ihr wisst, dass sich eure Hoffnung im Himmel erfüllen wird. Von dieser Hoffnung habt ihr gehört, als man euch das Wort der Wahrheit, die rettende Botschaft von Jesus Christus, verkündete.6 Diese Botschaft wird nicht nur bei euch, sondern auch in der ganzen Welt verbreitet. Immer mehr Menschen hören sie, nehmen sie an, und so trägt sie reiche Frucht. Auch bei euch ist es vom ersten Tag an so gewesen, als ihr erfahren habt, wie gnädig Gott ist.7 Euch brachte unser lieber Mitarbeiter Epaphras diese rettende Botschaft. Wir wissen, dass er Christus dient und dass er euch ein treuer und guter Lehrer war.8 Er hat uns auch davon berichtet, welche Liebe der Geist Gottes in euch geweckt hat.9 Deshalb haben wir seitdem nicht aufgehört, für euch zu beten. Wir bitten Gott, dass sein Geist euch mit Weisheit und Einsicht erfüllt und ihr auf diese Weise seinen Willen immer besser erkennt.10 Dann nämlich könnt ihr so leben, dass der Herr dadurch geehrt wird und er sich in jeder Hinsicht über euch freut. Euer Leben wird für Gott Frucht bringen, indem ihr in vielerlei Weise Gutes tut. Ihr werdet ihn immer besser kennen lernen11-12 und das ganze Ausmaß seiner herrlichen Kraft und Stärke erfahren, damit ihr geduldig und ausdauernd euren Weg gehen könnt. Ihr habt wirklich allen Grund, Gott, dem Vater, voll Freude dafür zu danken. Denn er hat euch zu seinen rechtmäßigen Erben gemacht. Zusammen mit allen, die zu ihm gehören, dürft ihr einmal bei ihm sein, in seinem Reich des Lichts.13 Er hat uns aus der Gewalt der Finsternis befreit, und nun leben wir unter der Herrschaft seines geliebten Sohnes Jesus Christus.14 Durch ihn sind wir erlöst, unsere Sünden sind vergeben.15 Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes. Als sein Sohn steht er über der ganzen Schöpfung und war selbst schon längst vor ihr da.[1]16 Durch ihn ist alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist: Sichtbares und Unsichtbares, Königreiche und Mächte, Herrscher und Gewalten. Ja, alles ist durch ihn geschaffen und vollendet sich schließlich in ihm.17 Denn Christus war vor allem anderen; und alles hat nur durch ihn Bestand.18 Er ist das Haupt der Gemeinde, die sein Leib ist. Er ist der Ursprung allen Lebens[2] und zugleich der Erste, der vom Tod zu einem unvergänglichen Leben auferstand. So sollte er in jeder Hinsicht an erster Stelle stehen.19 Denn Gott hat beschlossen, mit seiner ganzen Fülle in ihm zu wohnen20 und alles im Himmel und auf der Erde durch ihn mit sich zu versöhnen. Ja, Gott hat Frieden gestiftet, als Jesus am Kreuz sein Blut vergoss.21 Auch ihr wusstet früher nicht, was es bedeutet, mit Gott zu leben; ihr wart seine Feinde durch alles Böse, das ihr gedacht und getan habt.22 Doch indem Christus Mensch wurde und am Kreuz starb, hat Gott euch mit sich selbst versöhnt. Jetzt gehören wir zu Gott und stehen befreit von aller Sünde und Schuld vor ihm da.23 Wichtig ist aber, dass ihr auch weiterhin fest und unerschütterlich in eurem Glauben bleibt. Lasst euch durch nichts davon abbringen! Keine Macht der Erde soll euch die Hoffnung rauben, die Gott euch durch seine rettende Botschaft geschenkt hat. Ihr habt sie gehört, und sie ist überall in der Welt verkündet worden. Mein ganzes Leben steht im Dienst dieser Botschaft. Sie will ich weitersagen.24 Was ich auch immer für euch erleiden muss, nehme ich gern auf mich; ich freue mich sogar darüber. Das Maß der Leiden, die ich für Christus auf mich nehmen muss, ist noch nicht voll. Und ich leide für seinen Leib, für seine Gemeinde.25 Gott hat mir aufgetragen, seiner Gemeinde zu dienen und euch seine Botschaft ohne Abstriche zu verkünden.26 Ihr habt erfahren, was von Anfang der Welt, ja, was der gesamten Menschheit vor euch verborgen war: ein Geheimnis, das jetzt allen Christen enthüllt worden ist.27 Dabei geht es um ein unbegreifliches Wunder, das Gott für alle Menschen auf dieser Erde bereithält. Ihr, die ihr zu Gott gehört, dürft dieses Geheimnis verstehen. Es lautet: Christus lebt in euch! Und damit habt ihr die feste Hoffnung, dass Gott euch Anteil an seiner Herrlichkeit gibt.28 Diesen Christus verkünden wir. Mit aller Weisheit, die Gott mir gegeben hat, ermahne ich die Menschen und unterweise sie im Glauben, damit jeder Einzelne durch die Verbindung mit Christus reif und mündig wird.29 Das ist das Ziel meiner Arbeit, dafür kämpfe ich, und dafür mühe ich mich ab. Christus, der mit seiner Macht in mir wirkt, schenkt mir die Kraft dazu.

Kolosser 1

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Paulus, Apostel von Jesus Christus nach dem Willen Gottes, und der Bruder Timotheus schreiben diesen Brief.2 Er richtet sich an alle in Kolossä, die Gott für sich ausgesondert hat,[1] die Brüder und Schwestern,[2] die durch Christus zum Glauben an Gott gekommen sind. Gnade und Frieden sei mit euch von Gott, unserem Vater!3 Immer, wenn wir für euch beten, danken wir Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus.4 Wir haben von eurem Glauben gehört, der durch Jesus Christus in euch lebt, und von eurer Liebe zu allen Christen.[3] (Eph 1,15)5 Sie beide erwachsen aus eurer festen Hoffnung auf das Leben, das Gott im Himmel für euch bereithält. Er hat es euch durch das Wort der Wahrheit, die Gute Nachricht, zugesichert. (Eph 1,13; 1Petr 1,3)6 Diese Gute Nachricht ist nicht nur bei euch, sondern in der ganzen Welt bekannt. Überall breitet sie sich aus und bringt Frucht. Sie tut es auch bei euch, seit dem Tag, an dem euch Gottes Gnade verkündet worden ist und ihr von der Wahrheit der euch verkündeten Botschaft überzeugt worden seid.7 Unser geliebter Epaphras, der zusammen mit uns Christus dient, hat euch mit dieser Botschaft bekannt gemacht. Er ist treu in seinem Dienst für Christus, den er an euch tut. (Kol 4,12; Phlm 1,23)8 Durch ihn haben wir auch von der Liebe gehört, die der Geist Gottes in euch geweckt hat.9 Deshalb hören wir auch nicht auf, für euch zu beten, seit wir von euch gehört haben. Wir bitten Gott, dass er euch mit all der Weisheit und Einsicht erfüllt, die sein Geist euch schenkt, und dass er euch erkennen lässt, was sein Wille ist. (Phil 1,9)10 Denn ihr sollt ja so leben, wie es dem Herrn Ehre macht, und stets tun, was ihm gefällt. Dazu kommt es, wenn euer Leben als Frucht gute Taten aller Art hervorbringt, wenn ihr darin ständig fortschreitet durch die immer tiefere Erkenntnis dessen, was Gott für euch getan hat,[4] (Phil 1,27)11-12 wenn ihr, gestärkt von Gott mit seiner ganzen Kraft und göttlichen Macht, geduldig und standhaft bleibt in allem, was ihr zu ertragen habt, wenn ihr voll Freude dem Vater dankt, dass er euch befähigt hat, teilzuhaben am Leben seiner heiligen Engel[5] im Reich des Lichts. (Eph 1,18)13 Denn er hat uns aus der Gewalt der dunklen Mächte gerettet und uns unter die Herrschaft seines geliebten Sohnes gestellt. (Apg 26,18; Eph 1,21; Eph 2,2)14 Durch den Sohn und in dessen Machtbereich ist uns die Erlösung zuteilgeworden: Unsere Schuld ist uns vergeben. (Eph 1,7)15 Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der erstgeborene Sohn des Vaters, aller Schöpfung voraus und ihr weit überlegen. (2Kor 4,4; 1Tim 6,16; Hebr 1,3; Weis 7,26)16 Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und auf der Erde lebt, die sichtbaren Geschöpfe auf der Erde und die unsichtbaren im Himmel – die Thronenden, die Herrschenden, die Mächte, die Gewalten.[6] Alles hat Gott durch ihn geschaffen, und alles findet in ihm sein letztes Ziel. (Joh 1,3)17 Er steht über allem, und alles besteht durch ihn.18 Er ist das Haupt des Leibes, das heißt: der Gemeinde. Er ist der Anfang der neuen Schöpfung, der Erstgeborene aller Toten, der zuerst zum neuen Leben gelangt ist, damit er in jeder Hinsicht der Erste sei. (Apg 4,2; 1Kor 6,14; Eph 1,22; Offb 1,5)19 Denn Gott gefiel es, in ihm die ganze Fülle des Heils Wohnung nehmen zu lassen. (Eph 1,23; Kol 2,9)20 Durch ihn wollte Gott alles versöhnen und zu neuer, heilvoller Einheit verbinden. Alles, was gegeneinander streitet, wollte er zur Einheit zusammenführen, nachdem er Frieden gestiftet hat durch das Blut, das Jesus am Kreuz vergoss; alles, was auf der Erde und im Himmel lebt, sollte geeint werden durch ihn und in ihm als dem letzten Ziel. (2Kor 5,19; Eph 1,7; Eph 1,22)21 Das gilt auch für euch. Einst standet ihr Gott fremd und feindlich gegenüber und habt das durch eure bösen Taten gezeigt. (Eph 2,12)22 Aber weil Christus in seinem menschlichen Leib den Tod auf sich nahm, hat Gott jetzt mit euch Frieden gemacht. Als sein heiliges Volk steht ihr jetzt rein und fehlerlos vor ihm da. (Röm 5,10; Eph 5,27)23 Ihr müsst jedoch im Glauben fest und unerschütterlich bleiben und dürft euch nicht von der Hoffnung abbringen lassen, die euch durch die Gute Nachricht gegeben ist. Ihr habt sie gehört, und sie ist in der ganzen Welt verkündet worden. Mich, Paulus, hat Gott in seinen Dienst genommen, damit ich sie überall bekannt mache. (Gal 1,16)24 Ich freue mich, dass ich jetzt für euch leiden darf. An den Leiden von Christus würde noch etwas fehlen, wenn ich sie nicht durch das, was ich selbst körperlich leide, ergänzen würde – seinem Leib zugute, der Gemeinde. (2Kor 4,10; Eph 3,13; 2Tim 2,10)25 Zu ihrem Dienst bin ich bestellt durch das Amt, das Gott mir zu eurem Besten übertragen hat. Seine Botschaft soll ich überall verbreiten.26 Ich soll das Geheimnis enthüllen, das er seit Urzeiten allen Generationen verborgen gehalten hatte, jetzt aber denen offenbart hat, die er in seine Gemeinschaft rief.[7] (Eph 3,6; Kol 2,2; Kol 4,4)27 Ihnen wollte er zeigen, welch herrlichen Reichtum dieses Geheimnis für euch, die nicht jüdischen Völker, in sich birgt: Christus mitten unter euch, gerade euch! Das bedeutet die sichere Hoffnung, dass Gott euch Anteil gibt an seiner Herrlichkeit!28 Diesen Christus verkünden wir. Und wir hören nicht auf, jeden Einzelnen in der Gemeinde zu ermahnen und jedem Einzelnen in der Gemeinde den Weg zu zeigen, den uns Christus gewiesen hat.[8] Das tun wir mit der ganzen Weisheit, die uns gegeben ist. Denn wir möchten jeden und jede in der Gemeinde dahin bringen, dass sie vor Gott dastehen in der Vollkommenheit, die aus der Verbindung mit Christus erwächst. (Eph 4,13)29 Eben dafür kämpfe ich und mühe mich ab, und Christus selbst wirkt durch mich mit seiner Kraft, die sich in mir als mächtig erweist. (Eph 3,20; Phil 4,13)

Kolosser 1

Zürcher Bibel

1 Paulus, Apostel Christi Jesu durch den Willen Gottes, und Timotheus, unser Bruder, (Apg 16,1; 2Kor 1,1; Eph 1,1)2 an die Heiligen in Kolossä, die treuen Brüder und Schwestern in Christus: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater. (Röm 1,7)3 Wir danken Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, jedes Mal, wenn wir für euch beten. (Eph 1,16; 1Thess 1,2)4 Wir haben nämlich von eurem Glauben in Christus Jesus gehört und von der Liebe, die ihr allen Heiligen gegenüber hegt, (1Kor 13,13; Eph 1,15; Phlm 1,5)5 um der Hoffnung willen, die im Himmel für euch bereitliegt. Von ihr habt ihr bereits gehört durch das Wort der Wahrheit, das Evangelium, (2Kor 5,1; 2Kor 6,7; Eph 1,13; Eph 1,18; 1Petr 1,4)6 das zu euch gekommen ist. Wie in der ganzen Welt, so bringt es auch bei euch Frucht und breitet sich aus, seit dem Tag, an dem ihr von der Gnade Gottes gehört und sie in Wahrheit erkannt habt.7 So habt ihr es von Epaphras gelernt, unserem lieben Mitknecht, der ein treuer Diener Christi ist - für euch.[1] (Kol 4,12)8 Er ist es auch, der uns berichtet hat von eurer Liebe, die im Geist wirksam ist.9 Darum lassen auch wir seit dem Tag, an dem wir davon gehört haben, nicht ab, für euch zu beten und darum zu bitten, dass ihr erfüllt werdet von der Erkenntnis seines Willens in aller Weisheit und geistgewirkten Einsicht. (Eph 1,15)10 Denn ihr sollt ein Leben führen, das des Herrn würdig ist und in allen Dingen sein Wohlgefallen findet: Ihr sollt Frucht bringen in jedem guten Werk und wachsen in der Erkenntnis Gottes, (Eph 2,10; Eph 4,1; 1Thess 2,12)11 versehen mit aller Kraft und getragen von der Macht seiner Herrlichkeit - so werdet ihr in allen Dingen zu Standhaftigkeit und Geduld finden. Voll Freude12 sagt Dank dem Vater, der euch fähig gemacht hat, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind. (Eph 1,18)13 Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen und uns versetzt ins Reich seines geliebten Sohnes, (Apg 26,18)14 in dem wir die Erlösung haben, die Vergebung der Sünden. (Eph 1,7)15 Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung.[2] (2Kor 4,4; Hebr 1,3)16 Denn in ihm wurde alles geschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, ob Throne oder Herrschaften, ob Mächte oder Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen. (Joh 1,3; Hebr 1,2; Hebr 2,10)17 Und er ist vor allem, und alles hat in ihm seinen Bestand.18 Er ist das Haupt des Leibes, der Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem der Erste sei. (Apg 26,23; 1Kor 15,20; Eph 1,22; Kol 2,10; Offb 1,5)19 Denn es gefiel Gott, seine ganze Fülle in ihm wohnen zu lassen (Joh 1,16; Eph 1,23; Kol 2,9)20 und durch ihn das All zu versöhnen auf ihn hin, indem er Frieden schuf durch ihn, durch das Blut seines Kreuzes, für alle Wesen, ob auf Erden oder im Himmel. (Röm 5,9; 2Kor 5,18; Eph 2,13)21 Auch euch, die ihr einst Fremde wart und Feinde, deren Sinn auf böse Taten aus war, (Eph 2,12)22 euch hat er jetzt mit sich versöhnt in seinem sterblichen Leib durch seinen Tod, um euch heilig, makellos und unbescholten vor sich hinzustellen - (Eph 1,4)23 wenn ihr nur dem Glauben treu bleibt, festen Grund habt, standhaft bleibt und euch nicht abbringen lasst von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt. Überall auf der Welt, so weit der Himmel reicht, ist es verkündigt worden, und ich, Paulus, bin sein Diener. (Eph 3,17)24 Jetzt freue ich mich, wenn ich für euch leiden muss, denn damit bringe ich stellvertretend an meinem Fleisch zur Vollendung, was der Bedrängnis Christi noch fehlt - seinem Leib zugute: der Kirche.25 Ihr Diener bin ich geworden aufgrund des Verwalteramtes, das Gott mir übergeben hat, um an euch das Wort Gottes zu erfüllen, (1Kor 3,5; Eph 3,7; Kol 1,23)26 das Geheimnis, das seit Urzeiten und Menschengedenken verborgen war - jetzt aber ist es seinen Heiligen offenbart worden, (Röm 16,25; 1Kor 2,7; Eph 3,3; Kol 4,3)27 denen Gott kundtun wollte, wie reich unter den Völkern die Herrlichkeit dieses Geheimnisses ist: Christus in euch, die Hoffnung auf die Herrlichkeit. (Röm 5,2; Röm 9,23; Eph 3,16)28 Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen auf den rechten Weg weisen und jeden unterrichten in aller Weisheit, um jeden Menschen als in Christus vollkommen hinzustellen. (Kol 3,16)29 Dafür setze ich mich ein und dafür kämpfe ich, nach Massgabe seiner Kraft, die in mir wirkt mit grosser Macht. (Eph 3,7)

Kolosser 1

Neues Leben. Die Bibel

1 Diesen Brief schreiben Paulus, der von Gott zum Apostel für Christus Jesus berufen wurde, und unser Bruder Timotheus (1Kor 1,1; Eph 1,1)2 an die treuen Brüder in Christus, die in Kolossä leben. Wir wünschen euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater! (Röm 1,7)3 Wenn wir für euch beten, danken wir Gott, dem Vater von Jesus Christus, unserem Herrn, immer wieder für euch,4 denn wir haben gehört, dass ihr auf Christus Jesus vertraut und alle liebt, die zu Gott gehören. (Eph 1,15)5 Denn ihr glaubt an die Hoffnung, die der Himmel für euch bereithält, wie ihr sie durch das Wort der Botschaft Gottes gehört habt. (Eph 1,13; 1Petr 1,4)6 Diese gute Botschaft, die euch erreicht hat, verbreitet sich in der ganzen Welt. Überall verändert sie das Leben der Menschen, so wie sie euer Leben von dem Augenblick an verändert hat, als ihr die Wahrheit über die Gnade Gottes gehört und erkannt habt. (Röm 1,13)7 Epaphras, unser lieber Mitarbeiter, hat sie euch gebracht, der für euch ein treuer Diener von Christus ist[1]. (Kol 4,12; Phlm 1,23)8 Durch ihn haben wir von der Liebe erfahren, die der Heilige Geist euch geschenkt hat.9 Deshalb hören wir nicht auf, für euch zu beten, seit wir zuerst von euch erfahren haben. Wir bitten Gott, euch Einsicht für das zu schenken, was er in eurem Leben bewirken will, und euch mit Weisheit und Erkenntnis zu erfüllen. (Eph 1,15)10 Dann werdet ihr mit eurem Leben den Herrn ehren und ihn erfreuen mit allem, was ihr tut. Auf diese Weise werdet ihr Gott immer besser kennenlernen. (Eph 4,1; Phil 1,27; 1Thess 2,12)11 Zugleich beten wir darum, dass ihr die herrliche Kraft Gottes erfahrt, damit ihr genug Geduld und Ausdauer habt für die Anforderungen, die an euch gestellt werden. Mit Freude (Eph 3,16)12 sollt ihr ihm danken, weil er euch am Erbe derer beteiligt, die im Licht leben und zu ihm gehören. (Apg 26,18; Eph 5,20)13 Denn er hat uns aus der Macht der Finsternis gerettet und in das Reich des geliebten Sohnes versetzt. (Mt 3,17; Apg 26,18; Eph 1,6; Eph 2,2; Eph 6,12)14 Gott hat unsere Freiheit mit seinem Blut[2] teuer erkauft und uns alle unsere Schuld vergeben.[3] (Eph 1,7)15 Christus ist das Bild des unsichtbaren Gottes. Er war bereits da, noch bevor Gott irgendetwas erschuf, und ist der Erste aller Schöpfung. (Joh 1,1; Joh 14,9; 2Kor 4,4; Hebr 1,3; Offb 3,14)16 Durch ihn hat Gott alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist. Er machte alles, was wir sehen, und das, was wir nicht sehen können, ob Könige, Reiche, Herrscher oder Gewalten. Alles ist durch ihn und für ihn erschaffen. (Joh 1,3; Hebr 1,2)17 Er war da, noch bevor alles andere begann, und er hält die ganze Schöpfung zusammen.18 Christus ist das Haupt der Gemeinde, und die Gemeinde ist sein Leib. Er ist der Anfang und als Erster von den Toten auferstanden, damit er in allem der Erste ist. (Apg 4,2; Apg 26,23; Eph 1,22; Offb 1,5)19 Denn Gott wollte in seiner ganzen Fülle in Christus wohnen.20 Durch ihn hat er alles mit sich selbst versöhnt. Durch sein Blut am Kreuz schloss er Frieden mit allem, was im Himmel und auf der Erde ist.21 Darin seid auch ihr eingeschlossen, obwohl ihr früher so weit von Gott entfernt wart. Ihr wart seine Feinde, und eure bösen Gedanken und Taten trennten euch von ihm, (Röm 5,10; Eph 2,3)22 doch nun hat er euch wieder zu seinen Freunden gemacht. Durch seinen Tod am Kreuz in menschlicher Gestalt hat er euch mit sich versöhnt, um euch wieder in die Gegenwart Gottes zurückzuholen und euch heilig und makellos vor sich hinzustellen. (Röm 7,4; Eph 1,4; Eph 5,27)23 Ihr müsst allerdings an dieser Wahrheit festhalten und euren Glauben bewahren. Weicht nicht von der Hoffnung ab, die euch geschenkt wurde, als ihr die Botschaft von Jesus Christus gehört habt. Diese Botschaft ist in der ganzen Welt verbreitet worden, und ich, Paulus, wurde von Gott berufen, sie zu verkünden. (Eph 3,17; Kol 1,5)24 Ich freue mich, wenn ich für euch leiden darf, denn Christus hat für seinen Leib, die Gemeinde, gelitten. Nun gebe ich meinen Körper für das, was an seinen Leiden noch fehlt. (Phil 2,17; Phil 3,10; 2Tim 1,8)25 Gott hat mich beauftragt, seiner Gemeinde zu dienen und bei euch seine Botschaft zu verkünden.26 Diese Botschaft war in der Vergangenheit über viele Jahrhunderte und viele Generationen hinweg wie ein Geheimnis verborgen; jetzt aber wurde es denen enthüllt, die zu ihm gehören[4]. (Röm 16,25; Eph 3,3)27 Denn Gott wollte ihnen sagen, dass der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses auch für die anderen Völker bestimmt ist. Und das ist das Geheimnis: Christus lebt in euch! Darin liegt eure Hoffnung: Ihr werdet an seiner Herrlichkeit teilhaben. (Röm 8,10; Eph 3,9)28 Deshalb erzählen wir überall, wo wir hinkommen, von Christus. Wir warnen die Menschen und lehren sie mit aller Weisheit, die Gott uns geschenkt hat, denn wir möchten sie als Menschen vor Gott hinstellen, die im Glauben an Christus vollkommen[5] sind. (Eph 4,13)29 Für dieses Ziel setze ich mich mit meiner ganzen Kraft ein, indem ich mich auf die mächtige Kraft von Christus verlasse, die in mir wirkt. (Eph 1,19; Eph 3,7; Phil 4,13)