1David beriet sich mit allen Truppenführern und Offizieren, die jeweils 100 oder 1000 Soldaten unter sich hatten. (2Sam 6,1)2Dann sagte er zu den versammelten Israeliten: »Wenn ihr wollt und wenn es dem HERRN, unserem Gott, gefällt, dann schicken wir Boten in alle Gegenden Israels und in die Städte und Dörfer der Priester und Leviten. Sie sollen alle, die zu Hause geblieben sind, hierher zu einer Volksversammlung einladen.3Dann wollen wir die Bundeslade unseres Gottes zu uns nach Jerusalem holen. Zu Sauls Zeiten haben wir uns nicht um sie gekümmert!«4Alle waren einverstanden und ermutigten David, seinen Vorschlag in die Tat umzusetzen.5Da ließ David Abgesandte aus ganz Israel, von der ägyptischen Grenze im Süden bis nach Hamat im Norden, zusammenkommen, um die Bundeslade Gottes aus Kirjat-Jearim zu holen.6Gemeinsam mit der Volksmenge zog David nach Baala, dem heutigen Kirjat-Jearim, im Stammesgebiet von Juda, um die Bundeslade von dort nach Jerusalem zu bringen. Sie war dem HERRN geweiht, der über den Keruben thront.7Man holte sie aus Abinadabs Haus und lud sie auf einen neuen Wagen, der von Rindern gezogen wurde. Usa und Achjo lenkten ihn.8David und alle Israeliten liefen dem Wagen hinterher. Sie sangen und tanzten mit ganzer Hingabe, sie spielten auf Harfen und Lauten, auf Tamburinen, Zimbeln und Trompeten, um Gott zu loben.9Bei dem Dreschplatz, der einem Mann namens Kidon gehörte, brachen die Rinder plötzlich aus, und der Wagen drohte umzustürzen. Schnell streckte Usa seine Hand aus, um die Bundeslade festzuhalten.10Da wurde der HERR sehr zornig über ihn, weil er die Bundeslade berührt hatte, und er ließ Usa auf der Stelle tot zu Boden fallen.11David war entsetzt, dass der HERR ihn so aus dem Leben gerissen hatte. Seitdem heißt der Dreschplatz Perez-Usa (»Entreißen Usas«).12David bekam Angst vor Gott. »Wie kann ich es jetzt noch wagen, die Bundeslade Gottes zu mir zu nehmen?«, fragte er sich.13Er beschloss, sie nicht nach Jerusalem zu bringen, sondern sie im Haus von Obed-Edom, einem Leviten[1] aus Gat, abzustellen. (1Chr 16,4)14Dort blieb sie drei Monate lang. In dieser Zeit ging es Obed-Edom und seiner ganzen Familie sehr gut, denn der HERR segnete sie.
1.Chronik 13
Elberfelder Bibel
Misslungene Überführung der Bundeslade nach Jerusalem
1Und David beriet sich mit den Obersten über Tausend und über Hundert, mit allen Fürsten. (Spr 15,22)2Und David sagte zur ganzen Versammlung Israels: Wenn es euch gut ⟨erscheint⟩ und wenn es von dem HERRN, unserem Gott, ist, dann lasst uns überallhin senden[1] zu unseren übrigen Brüdern in allen Landen Israels und außerdem[2] zu den Priestern und zu den Leviten in den Städten ⟨und⟩ ihren Weidegebieten, dass sie sich bei uns versammeln. (4Mo 35,2; 1Chr 15,3; Jak 4,15)3Und wir wollen die Lade unseres Gottes zu uns herüberholen; denn in den Tagen Sauls haben wir sie nicht aufgesucht[3]. (1Chr 15,13)4Und die ganze Versammlung sagte, dass man es so tun solle. Denn die Sache war recht in den Augen des ganzen Volkes.5Und David versammelte ganz Israel, vom Schihor Ägyptens bis nach Hamat hin, um die Lade Gottes von Kirjat-Jearim zu holen. (4Mo 34,8; Jos 13,3; 1Sam 7,1; 1Chr 15,3)6Und David und ganz Israel zogen hinauf nach Baala, nach Kirjat-Jearim, das zu Juda gehört, um von dort die Lade Gottes, des HERRN, heraufzuholen, der über den Cherubim thront, dessen Name ⟨dort⟩ ausgerufen worden ist. (Jos 15,9)7Und sie fuhren die Lade Gottes auf einem neuen Wagen aus dem Haus Abinadabs weg; und Usa und Achjo lenkten den Wagen.8Und David und ganz Israel tanzten[4] vor Gott mit aller Kraft: mit Liedern und mit Zithern und mit Harfen und mit Tamburinen und mit Zimbeln und mit Trompeten. (1Chr 15,16; 1Chr 25,1)9Und als sie zur Tenne des Kidon kamen, da streckte Usa seine Hand aus, um die Lade festzuhalten, denn die Rinder hatten sich losgerissen[5].10Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Usa, und er schlug ihn, weil er seine Hand nach der Lade ausgestreckt hatte; und er starb dort vor Gott.11Und es wurde David heiß ⟨vor Schrecken⟩[6], weil der HERR den Usa so weggerissen hatte[7]; und man nannte diesen Ort Perez-Usa[8] bis zum heutigen Tag. (2Mo 19,22)12Und David fürchtete sich vor Gott an diesem Tag und sagte: Wie kann ich die Lade Gottes zu mir bringen? (1Chr 21,30)13Und David ließ die Lade nicht zu sich in die Stadt Davids bringen; und er ließ sie beiseiteschaffen in das Haus Obed-Edoms, des Gatiters.14Und die Lade Gottes blieb bei dem Haus Obed-Edoms, in seinem Haus, drei Monate. Und der HERR segnete das Haus Obed-Edoms und alles, was er hatte. (2Sam 5,11; 1Chr 26,4)