Lukas 6

Hoffnung für alle

von Biblica
1 An einem Sabbat ging Jesus mit seinen Jüngern durch die Getreidefelder. Die Jünger rissen einzelne Ähren ab, zerrieben sie zwischen den Händen und aßen die Körner. (Mt 12,1; Mk 2,23)2 Da beschwerten sich einige Pharisäer: »Was tut ihr da? Das ist am Sabbat doch gar nicht erlaubt!«3 Darauf antwortete Jesus: »Habt ihr denn nie gelesen, was König David tat, als er und seine Männer hungrig waren?4 Er ging in das Haus Gottes und aß mit ihnen von dem Brot, das Gott geweiht war und das nur die Priester essen durften.«[1] (1Sam 21,2)5 Und Jesus fügte hinzu: »Der Menschensohn ist Herr über den Sabbat. Er kann somit entscheiden, was am Sabbat erlaubt ist.«6 Als Jesus an einem anderen Sabbat in die Synagoge ging und lehrte, war dort ein Mann, dessen rechte Hand verkrüppelt war.7 Die Schriftgelehrten und Pharisäer beobachteten aufmerksam, wie Jesus sich verhalten würde. Sollte er es nämlich wagen, auch am Sabbat zu heilen, so könnten sie Anklage gegen ihn erheben.8 Jesus wusste, was sie dachten. Er rief dem Mann mit der verkrüppelten Hand zu: »Steh auf und stell dich in die Mitte, damit alle dich sehen können!« Der Mann stand auf und trat vor.9 Nun wandte sich Jesus an die Pharisäer und Schriftgelehrten: »Ich will euch etwas fragen: Soll man am Sabbat Gutes tun oder Böses? Soll man das Leben eines Menschen retten oder soll man ihn zugrunde gehen lassen?«10 Jesus sah einen nach dem anderen an. Schließlich sagte er zu dem Mann: »Streck deine Hand aus!« Er tat es, und die Hand war gesund.11 Die Pharisäer und Schriftgelehrten aber packte eine sinnlose Wut. Sie berieten miteinander, was sie gegen Jesus unternehmen könnten.12 In dieser Zeit verließ Jesus die Stadt und stieg auf einen Berg, um zu beten. Die ganze Nacht hindurch sprach er im Gebet mit Gott. (Mt 10,1; Mk 3,13)13 Als es hell wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte zwölf von ihnen aus, die er Apostel nannte.14 Es waren Simon, dem er den Namen Petrus gab, und Simons Bruder Andreas; dann Jakobus und Johannes, Philippus, Bartholomäus,15 Matthäus, Thomas und Jakobus, der Sohn von Alphäus; sowie Simon, der ehemalige Freiheitskämpfer,16 Judas, der Sohn von Jakobus, und Judas Iskariot, der Jesus später verriet.17 Als Jesus mit seinen Jüngern den Berg hinuntergestiegen war, kamen sie zu einem ebenen Platz. Hier hatte sich eine große Anzahl seiner Jünger versammelt und dazu noch eine riesige Menschenmenge. Die Leute waren aus dem ganzen Land gekommen, auch aus Jerusalem und aus den Hafenstädten Tyrus und Sidon. (Mt 4,23; Mk 3,7)18 Sie wollten Jesus hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. Alle, die von bösen Geistern beherrscht waren, wurden befreit.19 Jeder versuchte, Jesus zu berühren; denn von ihm ging eine Kraft aus, die sie alle heilte.20 Jesus blickte seine Jünger an und sagte: »Glücklich seid ihr Armen, denn euch gehört Gottes Reich. (Mt 5,1)21 Glücklich seid ihr, die ihr jetzt hungern müsst, denn ihr sollt satt werden. Glücklich seid ihr, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen!22 Glücklich schätzen könnt ihr euch, wenn euch die Menschen hassen und aus ihrer Gemeinschaft ausschließen, wenn sie euch verachten und Schlechtes über euch erzählen, nur weil ihr zum Menschensohn gehört.23 Dann freut euch! Ja, ihr könnt jubeln, denn im Himmel werdet ihr dafür reich belohnt werden. So wie die Leute mit euch umgehen, so haben es ihre Vorfahren auch schon mit den Propheten gemacht.24 Doch wehe euch, ihr Reichen! Ihr habt euer Glück schon auf Erden genossen.[2]25 Wehe euch, die ihr jetzt satt seid! Ihr werdet Hunger leiden. Wehe euch, die ihr jetzt sorglos lacht! Ihr werdet trauern und weinen.26 Wehe euch, die ihr jetzt von allen Leuten umschmeichelt werdet, denn so haben es ihre Vorfahren auch schon mit den falschen Propheten gemacht.«27 »Euch aber, die ihr mir wirklich zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde und tut denen Gutes, die euch hassen. (Mt 5,38)28 Bittet Gott um seinen Segen für die Menschen, die euch Böses tun, und betet für alle, die euch beleidigen.29 Wenn jemand dir eine Ohrfeige gibt, dann halte die andere Wange auch noch hin. Wenn dir einer den Mantel wegnimmt, dann weigere dich nicht, ihm auch noch das Hemd zu geben.30 Gib jedem, der dich um etwas bittet, und fordere nicht zurück, was man dir genommen hat.31 Behandelt die Menschen so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet.32 Oder wollt ihr etwa noch dafür belohnt werden, dass ihr die Menschen liebt, die euch auch lieben? Das tun selbst die Leute, die von Gott nichts wissen wollen.33 Ist es etwas Besonderes, denen Gutes zu tun, die auch zu euch gut sind? Das können auch Menschen, die Gott ablehnen.34 Und was ist schon dabei, Leuten Geld zu leihen, von denen man genau weiß, dass sie es zurückzahlen? Dazu braucht man nichts von Gott zu wissen.35 Ihr aber sollt eure Feinde lieben und den Menschen Gutes tun. Ihr sollt anderen etwas leihen, ohne es zurückzuerwarten. Dann werdet ihr reich belohnt werden: Ihr werdet Kinder des Höchsten sein. Denn auch er ist gütig zu Undankbaren und Bösen.36 Seid barmherzig, wie euer Vater im Himmel barmherzig ist!«37 »Urteilt nicht über andere, dann wird Gott euch auch nicht verurteilen! Richtet keinen Menschen, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden! Wenn ihr vergebt, dann wird auch euch vergeben. (Mt 7,1)38 Gebt, was ihr habt, dann werdet ihr so überreich beschenkt werden, dass ihr gar nicht alles aufnehmen könnt. Mit dem Maßstab, den ihr an andere anlegt, wird man auch euch messen.«39 Jesus gebrauchte einen Vergleich und sagte: »Wie kann ein Blinder einen anderen Blinden führen? Werden sie nicht beide in die Grube fallen?40 Ein Schüler steht nicht über seinem Lehrer. Im besten Fall kann er werden wie sein Lehrer, wenn er alles von ihm gelernt hat.41 Warum siehst du jeden kleinen Splitter im Auge deines Mitmenschen, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?42 Wie kannst du zu ihm sagen: ›Mein Freund, komm her! Ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen!‹, und dabei erkennst du nicht, dass du selbst einen Balken in deinem Auge hast! Du Heuchler! Entferne zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du klar sehen, um auch den Splitter aus dem Auge deines Mitmenschen zu ziehen.«43 »Ein guter Baum trägt keine schlechten Früchte und ein schlechter Baum keine guten. (Mt 7,15; Mt 12,33)44 So erkennt man jeden Baum an seinen Früchten. Von Dornbüschen kann man keine Feigen pflücken und von Gestrüpp keine Weintrauben.45 Wenn ein guter Mensch spricht, zeigt sich, was er Gutes in seinem Herzen trägt. Doch ein Mensch mit einem bösen Herzen kann auch nur Böses von sich geben. Denn wovon das Herz erfüllt ist, das spricht der Mund aus!«46 »Warum nennt ihr mich dauernd ›Herr!‹, wenn ihr doch nicht tut, was ich euch sage? (Mt 7,24)47 Wisst ihr, mit wem ich einen Menschen vergleiche, der zu mir kommt, meine Worte hört und danach handelt?48 Er ist wie ein Mann, der sich ein Haus bauen wollte. Zuerst hob er eine tiefe Baugrube aus. Dann legte er die Fundamente seines Hauses auf felsigen Grund. Als aber ein Hochwasser kam und die Fluten gegen das Haus brandeten, konnten sie keinen Schaden anrichten, denn das Haus war gut und stabil gebaut.49 Wer sich meine Worte allerdings nur anhört und nicht danach lebt, der ist wie einer, der auf das Fundament verzichtet und sein Haus direkt auf die Erde baut. Bei einem Hochwasser unterspülen die Fluten sein Haus, und es wird mit einem Mal einstürzen; kein Stein wird auf dem anderen bleiben.«

Lukas 6

Bibelen på hverdagsdansk

von Biblica
1 En dag, da det var sabbat, kom Jesus og hans disciple på deres vandring forbi nogle kornmarker. Disciplene plukkede nogle aks, gned dem mellem hænderne og spiste kernerne. (Mt 12,1; Mk 2,23)2 Men nogle af farisæerne irettesatte dem: „Hvorfor høster I korn på en sabbat, hvor man ikke må arbejde?”3 „Har I aldrig læst, hvad David gjorde, da han og hans mænd var sultne?” sagde Jesus.4 „Han gik op til Guds hus, spiste af de hellige brød og gav også nogle til sine ledsagere. Det er jo ellers kun præsterne, der har lov til at spise af dem.”5 Så tilføjede han: „Menneskesønnen er herre over sabbatten.”6 En anden sabbat var Jesus igen gået ind i en synagoge og underviste forsamlingen. Blandt de tilstedeværende var en mand, hvis højre hånd var forkrøblet. (Mt 12,9; Mk 3,1)7 De skriftlærde og farisæerne holdt øje med Jesus for at se, om han ville helbrede på en sabbat, for så havde de noget at anklage ham for.8 Jesus var klar over, hvad de tænkte, og han vendte sig mod manden med den forkrøblede hånd. „Rejs dig og stå her i midten,” sagde han. Manden rejste sig.9 Så vendte Jesus sig mod farisæerne og de skriftlærde og spurgte: „Hvad siger Guds Lov? Skal hviledagen bruges til noget godt eller noget ondt, til at redde liv eller til at ødelægge liv?”10 Han så rundt på dem alle sammen og vendte sig så mod manden: „Ræk hånden frem!” sagde han. I samme øjeblik han gjorde det, var hånden rask.11 Farisæerne og de skriftlærde blev rasende, og de gav sig til at drøfte indbyrdes, hvad de skulle stille op med Jesus.12 En dag gik Jesus op på en bakketop for at bede. Han tilbragte natten i bøn til Gud, (Mt 10,1; Mk 3,13)13 og ved daggry kaldte han sine disciple til sig og udvalgte 12 af dem, som han også kaldte apostle.14 Her er navnene på dem: Simon, som han også kaldte Peter, og dennes bror Andreas; Jakob og Johannes; Filip; Bartolomæus;15 Mattæus; Thomas; Jakob, søn af Alfæus; Simon Frihedskæmper;16 Judas, søn af Jakob, og Judas Iskariot, som blev forræder.17-18 Da de var kommet ned fra bjerget, gik de ud på en slette, hvor mange af Jesu disciple samledes omkring dem. Der var også en stor skare mennesker, som var kommet for at høre ham og for at blive helbredt for deres sygdomme. Der var jøder fra hele Judæa og Jerusalem og folk så langt nordfra som kystområdet ved Tyrus og Sidon. Jesus uddrev mange onde ånder,19 og alle i menneskemængden søgte at røre ved ham, for en sådan kraft strømmede fra ham, at alle, der rørte ved ham, blev helbredt.20 Jesus så ud over sine disciple og sagde: „Velsignede er I, som erkender jeres afmagt[1]— for I skal få del i Guds rige. (Mt 5,1; Mt 5,3; Lk 4,18)21 Velsignede er I, som nu er sultne— for I skal få jeres sult stillet. Velsignede er I, som nu sørger— for I skal komme til at juble.22 I er velsignede, selv når mennesker hader jer, fryser jer ud, håner jer og sværter jer til, fordi I hører mig til.23 Glæd jer, når det sker! Ja, dans af glæde, for der venter jer en stor løn i Himlen. Sådan er Guds profeter altid blevet behandlet.24 Men ve jer, der har alt— for I har haft jeres gode dage.25 Ve jer, der er mætte nu— for I vil komme til at lide sult. Ve jer, der jubler nu— for I vil komme til at sørge og græde.26 Ve jer, der lever højt på menneskelig popularitet, for den har de falske profeter altid solet sig i.”27 Jesus fortsatte: „Til jer, som ønsker at adlyde mig, siger jeg: Elsk jeres fjender! Gør godt mod dem, som hader jer. (Mt 5,39)28 Velsign dem, som forbander jer. Bed for dem, som mishandler jer.29 Hvis nogen slår dig på den ene kind, så vend den anden til. Hvis nogen vil tage din yderkjortel fra dig, så lad ham også få din inderkjortel.30 Giv enhver, som beder dig, og hvis nogen tager dine ejendele, så lad være med at kræve dem tilbage.31 Gør mod andre, som I ønsker, at de skal gøre mod jer.32 Hvis I kun elsker dem, der elsker jer, hvad særligt godt skulle der være ved det? Det kan enhver synder jo gøre.33 Hvis I kun gør godt mod dem, der gør godt mod jer, hvad prisværdigt skulle der være ved det? Det gør syndere jo også.34 Hvad særligt er der ved at låne penge ud, når I ved, I får dem igen? Selv syndere låner ud til andre syndere, når blot de får deres penge igen.35 Nej, elsk jeres fjender og gør godt imod dem. Lån jeres penge ud uden at spekulere på, om I får dem tilbage. Så bliver I rigeligt belønnet og handler som børn af den højeste Gud. Gud er nemlig god, også mod de utaknemmelige og onde.36 Vær barmhjertige, ligesom jeres Far er barmhjertig.37 Lad være med at dømme andre, ellers bliver I selv dømt. Fordøm ikke, så I ikke selv skal blive fordømt. Tilgiv, så vil I selv få tilgivelse. (Mt 7,1)38 Giv, så skal der gives jer. Den målestok, I anvender over for andre, vil blive anvendt over for jer. Er I gavmilde, vil I modtage et godt, rystet, presset mål med top på.”39 Jesus anvendte tit billeder i sin undervisning. „Kan en blind lede en blind?” sagde han. „Falder de ikke begge i grøften? (Mt 7,3; Mt 10,24; Mt 15,14)40 En lærling står ikke over sin mester. Men enhver, som er udlært, bliver som sin mester.41 Du kan let se splinten i din vens øje, men bjælken i dit eget øje kan du slet ikke få øje på.42 Hvordan kan du sige til din ven: ‚Kom, lad mig tage splinten ud af dit øje’, når du ikke ser bjælken i dit eget? Din selvretfærdige hykler! Sørg først for at få bjælken ud af dit eget øje, så kan du se klart til at tage splinten ud af din vens øje.43 Et godt træ bærer gode frugter, og et dårligt træ bærer dårlige frugter. (Mt 7,16)44 Man bedømmer et træ efter de frugter, det frembringer. Man plukker jo heller ikke figner i et tjørnekrat eller vindruer fra en tornebusk.45 Et godt menneske henter gode ting frem af sit hjertes gode forråd. Et ondt menneske henter onde ting frem af sit hjertes onde forråd. For hvad hjertet er fuldt af, løber munden over med.46 Hvorfor kalder I mig ‚Herre’, når I ikke gør, hvad jeg siger? (Mt 7,24)47 Men de, som kommer til mig og hører mine ord og handler på dem, lad mig fortælle jer, hvem de ligner.48 De ligner en mand, der skulle til at bygge et hus. Han gravede dybt ned til han nåede klippegrunden, og den brugte han som fundament for sit hus. Selv da der blev oversvømmelse, og vandet skyllede mod huset, stod det urokkeligt fast, for det var bygget på et godt fundament.[2] (Mt 7,25)49 De, som har hørt mine ord uden at handle på dem, ligner derimod en mand, der byggede sit hus på den bare jord uden et godt fundament. Da så oversvømmelsen kom og skyllede imod det hus, styrtede det hele sammen i en ruinhob.”