Jesus Sirach 45

Gute Nachricht Bibel 2018

1 den Gott und die Menschen liebten: Mose, dessen Andenken in Ehren gehalten wird. (5Mo 34,10)2 Gott stellte ihn an Ehre den Engeln gleich und machte ihn so groß, dass seine Feinde Angst vor ihm bekamen. (2Mo 4,16; 2Mo 7,1)3 Auf Moses Wort hin ließ Gott die Katastrophen schnell hereinbrechen;[1] damit verschaffte er ihm Achtung bei Königen. Er gab ihm die Gebote für sein Volk und ließ ihn etwas von seiner Herrlichkeit sehen. (2Mo 7,14; 2Mo 24,12; 2Mo 33,18)4 Wegen seiner Treue und Bescheidenheit wählte der Herr ihn aus allen Menschen aus und nahm ihn in seinen Dienst. (Hebr 3,2)5 Er ließ ihn seine Stimme hören und führte ihn in die dunkle Wolke hinein. Dort sprach er zu ihm Auge in Auge und gab ihm die Gebote: das Gesetz, das zu Leben und Erkenntnis führt. So konnte Mose den Israeliten Gottes Rechtsforderungen und die Satzungen seines Bundes bekannt machen. (2Mo 24,16; 2Mo 31,18; 2Mo 33,11)6 Aaron aus dem Stamm Levi sonderte Gott aus zu seinem Dienst und erhöhte ihn wie seinen Bruder Mose. (2Mo 4,14; 2Mo 28,1)7 Er schloss einen für immer gültigen Bund mit ihm und übertrug ihm den Priesterdienst für das Volk des Herrn. Er zeichnete ihn aus durch herrliche Gewänder und glänzenden Schmuck,8 hüllte ihn in vollendete Pracht und stattete ihn aus mit den Kennzeichen seiner Würde: leinene Kniehosen, Priesterhemd und Obergewand.9 Granatäpfel und viele goldene Glöckchen waren ringsum am Saum des Gewandes angebracht. Bei jedem Schritt Aarons im Heiligtum erklangen die Glöckchen und erinnerten Gott an sein Volk.10 Er gab Aaron den heiligen Amtsschurz, kunstvoll aus Goldfäden und blauer und roter Wolle gefertigt, dazu die Brusttasche mit den heiligen Losen für die Rechtsentscheide,11 aus karmesinrotem Garn von Künstlern gewebt, und die kostbaren Steine mit eingravierten Namen, von einem Edelsteinschneider in Gold gefasst und auf die Brusttasche gesetzt, um den Herrn an die zwölf Stämme Israels zu erinnern. (Weis 18,24)12 Er gab ihm den Turban und den goldenen Schmuck darüber mit der eingravierten Inschrift »Dem Herrn geweiht«, ein Zeichen hoher Ehre, ein prachtvolles Kunstwerk von vollendeter Schönheit.13 Vor Aaron hat es nie so etwas Schönes gegeben. Niemals hat ein Fremder diesen Schmuck getragen und auch in Zukunft wird das nie geschehen. Nur einer von Aarons Söhnen war dazu berechtigt und so wurde es auch bei seinen späteren Nachkommen gehalten.14 Seine Opfer müssen regelmäßig zweimal täglich dargebracht und vollständig verbrannt werden. (2Mo 29,38)15 Mose setzte Aaron als Priester ein und salbte ihn mit dem heiligen Öl. Ein unverbrüchlicher Bund wurde mit ihm und seinen Nachkommen geschlossen, der gültig bleibt, solange der Himmel besteht. Sie sollen dem Herrn als Priester dienen und das Volk in seinem Namen segnen. (2Mo 28,1; 2Mo 28,41; 3Mo 6,12; 4Mo 6,23; 5Mo 33,8)16 Der Herr wählte Aaron aus allen Menschen aus, um dem Herrn Opfer darzubringen und duftenden Weihrauch zu verbrennen, um ihn an sein Volk zu erinnern und Sühne für die Schuld des Volkes zu erwirken.17 Durch seine Anweisungen gab der Herr ihm die Vollmacht, Rechtsentscheidungen zu treffen und Israel in seinem Gesetz und seinen Vorschriften zu unterweisen.18 Als sie in der Wüste waren, wurden einige, die nicht zu Aarons Familie gehörten, neidisch auf ihn und lehnten sich voller Wut gegen ihn auf. Es waren die Leute um Datan und Abiram sowie Korach und seine Anhänger. (4Mo 16,1)19 Der Herr sah es und wurde darüber so zornig, dass er ein Wunder geschehen ließ und die ganze Bande durch ein loderndes Feuer vernichtete.20 Aber die Ehre Aarons machte er noch größer: Er gab ihm als Erbbesitz das Anrecht auf die ersten Früchte jeder Ernte, und an den ersten Broten durfte er sich sättigen.[2] (4Mo 18,8)21 Die Priester ernähren sich von den Opfern, die dem Herrn dargebracht werden; er hat sie Aaron und seinen Nachkommen zugeteilt. (3Mo 7,28)22 Doch im Gegensatz zum übrigen Volk bekam Aaron keinen Anteil am Landbesitz; denn der Herr hatte zu ihm gesagt: »Ich selbst bin dein Anteil, von mir bekommst du alles, was du brauchst.« (4Mo 18,20)23 Dem Ruhm nach an dritter Stelle steht Pinhas, der Sohn Eleasars, der sich leidenschaftlich für die Ehre des Herrn einsetzte, der fest blieb, als das Volk sich auflehnte, vorbildlich in der Bereitwilligkeit seines Herzens. So schaffte er Sühne für die schuldig gewordenen Israeliten. (4Mo 25,6; 1Mak 2,54)24 Darum schloss der Herr einen besonderen Bund mit ihm, der für alle Zeiten gültig ist: Pinhas sollte dem Heiligtum und dem ganzen Volk vorstehen, ihm und jeweils einem seiner Nachkommen sollte die Würde des Obersten Priesters zustehen.25 Durch den Bund Gottes mit David, dem Sohn Isais vom Stamm Juda, wurde verfügt, dass das Königtum immer vom Vater auf einen einzigen Sohn vererbt werden sollte. Das Priesteramt aber geht von Aaron auf alle seine Nachkommen über. (2Sam 7,12; Jer 33,17; Jer 33,21)26 Ihr Priester, der Herr verleihe euch Weisheit, gerechte Richter für sein Volk zu sein, damit das Glück und der Ruhm Israels in allen kommenden Generationen nicht aufhören! (Sir 45,17)