Haggai 2

Gute Nachricht Bibel 2018

1 am 21. Tag des 7. Monats,[1] gab der HERR dem Propheten Haggai wieder eine Botschaft2 für den königlichen Bevollmächtigten Serubbabel, den Obersten Priester Jeschua und den Überrest des Volkes. Der Prophet sollte zu ihnen sagen: (Hag 1,1)3 »Wer von euch hat den Tempel noch gesehen, bevor er zerstört wurde? Wie prächtig war er damals! Und wie kümmerlich ist das, was ihr jetzt entstehen seht! Es ist nichts, verglichen mit dem, was früher hier stand. (Esr 3,12)4 Aber jetzt sagt euch der HERR: ›Lasst euch nicht entmutigen! Ans Werk, Serubbabel, ans Werk, Jeschua, Sohn Jozadaks, du Oberster Priester! Ans Werk, ihr Leute von Juda! Ich stehe euch bei. Das sage ich, der HERR, der Herrscher der Welt.[2] (Sach 4,6)5 Ich habe euch meine Hilfe zugesagt, als ihr aus Ägypten gezogen seid, und diese Zusage gilt auch jetzt noch. Mein Geist ist mitten unter euch, habt keine Angst!6 Ich, der Herrscher der Welt, sage euch: Es dauert nicht mehr lange, dann werde ich die Welt in ihren Fundamenten erschüttern, Himmel und Erde, Land und Meer.7 Ich werde alle Völker in Bewegung setzen, sodass sie ihre ganzen Schätze hierherbringen. So sorge ich dafür, dass mein Haus prächtig geschmückt wird. (Jes 60,6; Jes 60,13)8 Denn mir, dem HERRN, gehört alles Silber und alles Gold. (Hi 41,3)9 Der neue Tempel wird den alten an Pracht weit übertreffen. Von dieser Stätte aus werde ich meinem Volk Frieden und Wohlstand schenken. Das sage ich, der HERR, der Herrscher der Welt.‹« (Sach 1,17)10 Im zweiten Regierungsjahr des Königs Darius, am 24. Tag des 9. Monats,[3] erging das Wort des HERRN an den Propheten Haggai, er sagte zu ihm: (Hag 1,1; Hag 2,1; Sach 1,1; Sach 1,7)11 »Ich, der HERR, der Herrscher der Welt, befehle dir: Geh zu den Priestern und lass dir eine Auskunft geben! Frage sie:12 ›Wenn jemand Fleisch in seinem Gewandzipfel trägt, das mir geweiht ist und nur von den Priestern gegessen werden darf,[4] und er berührt mit dem Zipfel ein Stück Brot oder etwas Gekochtes oder Wein oder Öl oder irgendein anderes Nahrungsmittel: Wird das Berührte dadurch ebenfalls zu etwas Geweihtem?‹« Haggai legte die Frage den Priestern vor und bekam die Antwort: »Nein.« (4Mo 18,8)13 Dann fragte er die Priester im Auftrag des HERRN: »Wenn jemand, der einen Toten berührt hat und deshalb unrein ist, etwas von diesen Dingen berührt: Wird das Berührte dadurch ebenfalls unrein?« Die Priester antworteten: »Ja.« (4Mo 19,11; 4Mo 19,22)14 Darauf erklärte Haggai: »Der HERR sagt: ›Dieses fremde Volk ist in meinen Augen unrein. Deshalb ist auch alles, was sie tun, unrein und jeder Ort, an dem sie Opfer darbringen, wird unrein.‹« (Esr 4,1)15 Weiter sagte der HERR: »Jetzt passt auf! Achtet darauf, was von heute an geschieht! Wie war es denn, bevor ihr angefangen habt, die Mauern meines Tempels wieder aufzubauen? (Hag 1,5; Sach 8,9)16 Damals gab es von einem Feld statt der erwarteten zwanzig Sack Korn nur zehn und von einem Weinberg statt der erwarteten fünfzig Krug Wein nur zwanzig.17 Ich schickte euch Hagel, Mehltau und Getreidebrand und machte alle eure Arbeit zunichte. Trotzdem wolltet ihr euch mir nicht zuwenden. (Am 4,9)18 Aber jetzt achtet darauf, was von heute an geschieht – vom 24. Tag des 9. Monats an,[5] dem Tag, an dem das Fundament für meinen Tempel gelegt wurde: (Esr 3,10)19 Zwar ist das Saatgut noch nicht ausgebracht und es gibt noch kein Anzeichen, dass die Weinstöcke, Feigen-, Granatapfel- und Ölbäume künftig Frucht tragen, aber von heute ab werde ich euer Land segnen und alles gedeihen lassen!«20 Noch ein zweites Mal erging das Wort des HERRN am 24. Tag des Monats an Haggai.21 Er gab ihm eine Botschaft für Serubbabel, den königlichen Bevollmächtigten für Juda, die lautete: »Ich, der HERR, der Herrscher der Welt, werde Himmel und Erde in ihren Fundamenten erschüttern. (Hag 1,1; Hag 2,6; Hebr 12,26)22 Ich stoße die Königsthrone um und mache der Herrschaft der Völker ein Ende; ich stürze die Streitwagen samt ihren Fahrern um und werfe die Pferde zu Boden, sodass die Reiter mit dem Schwert übereinander herfallen. (2Mo 15,1; Ri 7,21)23 An jenem Tag setze ich dich, Serubbabel, den Sohn Schealtiëls, zu meinem Bevollmächtigten ein und mache dich zu meinem Siegelring; denn ich habe dich erwählt. Das sagt der HERR, der Herrscher der Welt.« (Jer 22,24)