Jeremia 21

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Das Wort des HERRN erging an Jeremia, damals, als König Zidkija zwei Männer zu ihm schickte – Paschur, den Sohn von Malkija, und den Priester Zefanja, den Sohn von Maaseja – und ihm sagen ließ: (2Kön 25,18; Jer 1,3; Sach 6,1)2 »Du weißt, dass Nebukadnezzar, der König von Babylonien, den Kampf gegen uns eröffnet hat. Frage doch den HERRN, was geschehen wird, ob er vielleicht ein Wunder tut wie in alten Zeiten und Nebukadnezzar zum Abzug zwingt.« (1Kön 22,5; Jer 25,9; Jer 27,6; Jer 29,1; Jer 34,1; Jer 37,1; Jer 39,1; Jer 43,10)3 Jeremia gab dem König durch die beiden Abgesandten den Bescheid:4 »So spricht der HERR, der Gott Israels: ›Das Heer des Königs von Babylonien hat euch eingeschlossen. Noch versuchen eure Truppen, den Angreifern außerhalb der Mauern Widerstand zu leisten. Aber ich werde dafür sorgen, dass sie sich in das Innere der Stadt zurückziehen müssen. (2Kön 25,1)5 Denn ich selbst kämpfe gegen euch mit starker Hand und drohend erhobenem Arm und ihr sollt die ganze Glut meines Zorns zu spüren bekommen! (5Mo 4,34)6 Alles, was in dieser Stadt lebt – Menschen und Vieh –, wird von einer verheerenden Pest heimgesucht werden.7 Danach gebe ich Zidkija, den König von Juda, und seine hohen Beamten in die Gewalt Nebukadnezzars, des Königs von Babylonien, und dazu alle Bewohner der Stadt, die bis dahin noch nicht durch Pest, Krieg und Hunger umgekommen sind. Das sage ich, der HERR. Ich gebe euch in die Gewalt eurer Feinde, die euch töten wollen. Nebukadnezzar wird euch alle mit dem Schwert umbringen, schonungslos, ohne Mitleid und Erbarmen.‹« (Jer 13,14; Jer 24,10; Jer 32,5; Jer 34,4)8 Den Leuten von Jerusalem aber musste Jeremia ausrichten: »So spricht der HERR: ›Ich stelle euch vor die Wahl zwischen Leben und Tod: (Jer 38,2)9 Wer in dieser Stadt bleibt, wird durch Hunger oder Pest umkommen oder von den Feinden erschlagen werden; wer aber die Stadt verlässt und sich den Babyloniern ergibt, wird mit dem Leben davonkommen.10 Denn ich bin entschlossen, Unglück über diese Stadt zu bringen und ihr nicht zu helfen‹, sagt der HERR. ›Sie wird in die Hand des Königs von Babylonien fallen und er wird sie in Schutt und Asche legen!‹«11 Jeremia bekam den Auftrag, dem Königshaus von Juda auszurichten:[1] »Hört das Wort, das der HERR euch sagen lässt,12 ihr Nachkommen Davids! So spricht der HERR: ›Beginnt euren Tag damit, dass ihr gerechtes Urteil sprecht und die Beraubten aus der Hand ihrer Unterdrücker befreit! Sonst kommt mein Zorn über euch und brennt wie ein Feuer, das niemand löschen kann. Ihr habt zu viel Böses getan!13 Passt auf‹, sagt der HERR, ›jetzt komme ich über euch, die ihr dort unten auf eurem Felsen wohnt![2] Ihr behauptet, kein Feind könne bis zu euch hinabsteigen und bis in eure Gemächer vordringen.14 Aber ich, ich selber, werde kommen und euch zur Rechenschaft ziehen für all das, was ihr getan habt‹, sagt der HERR. ›An den Wald von Zedernsäulen in euren Palästen werde ich Feuer legen, das wird alles ringsum vernichten!‹« (Jer 17,10)

Jeremia 21

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Das Wort, das vom HERRN an Jeremia erging, als König Zidkijahu den Paschchur, den Sohn des Malkija, und Zefanja, den Sohn des Maaseja, den Priester, zu ihm sandte, um zu sagen: (Jer 29,25; Jer 38,1)2 Befrage doch den HERRN für uns, denn Nebukadrezzar[1], der König von Babel, führt Krieg gegen uns. Vielleicht handelt der HERR so wunderbar an uns, wie er es so oft getan hat, so dass er wegzieht von uns. (Jer 34,1; Jer 37,3)3 Da sprach Jeremia zu ihnen: So sollt ihr zu Zidkijahu reden: (Jer 27,12)4 So spricht der HERR, der Gott Israels: Sieh, ich wende die Kriegswaffen, die in eurer Hand sind, mit denen ihr den König von Babel und die Kasdäer, die euch belagern, ausserhalb der Mauer bekämpft, und ziehe sie zusammen in der Mitte dieser Stadt. (Jer 37,9)5 Und ich selbst werde euch bekämpfen mit ausgestreckter Hand und starkem Arm und voller Grimm und Wut und grossem Zorn. (Jes 63,10; Kla 2,4; Hes 20,33)6 Und die Bewohner dieser Stadt werde ich schlagen, Mensch und Tier; an einer schrecklichen Pest werden sie sterben. (Jer 16,4; Hes 14,19)7 Und danach, Spruch des HERRN, gebe ich Zidkijahu, den König von Juda, und seine Diener und das Volk, die, die in dieser Stadt verschont geblieben sind von der Pest, vom Schwert und vom Hunger, in die Hand Nebukadrezzars, des Königs von Babel, und in die Hand ihrer Feinde, in die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten, und mit der Schärfe des Schwerts wird er sie erschlagen. Er wird sie nicht verschonen, und er wird kein Mitleid haben, und er wird sich nicht erbarmen. (Jer 21,10; Jer 22,25; Jer 32,3; Jer 34,20; Jer 38,3)8 Und zu diesem Volk sollst du sagen: So spricht der HERR: Seht, den Weg des Lebens und den Weg des Todes lege ich euch vor. (5Mo 30,15)9 Wer in dieser Stadt bleibt, wird sterben durch das Schwert, vor Hunger oder an der Pest. Wer aber hinausgeht und überläuft zu den Kasdäern, die euch belagern, bleibt am Leben, und er wird als Beute sein Leben haben. (Jer 38,2; Jer 39,18)10 Denn zum Bösen und nicht zum Guten habe ich mein Angesicht auf diese Stadt gerichtet, Spruch des HERRN, in die Hand des Königs von Babel wird sie gegeben werden, und er wird sie im Feuer verbrennen. (Jer 32,28; Jer 34,2; Jer 39,7; Jer 39,8; Jer 39,16)11 Und an das Haus des Königs von Juda: Hört das Wort des HERRN.12 Haus David, so spricht der HERR: Sorgt für Recht, an jedem Morgen, und rettet den Beraubten aus der Hand des Unterdrückers, damit nicht mein Grimm ausbricht wie das Feuer und brennt, und da ist keiner, der löscht, wegen der Bosheit eurer Taten. (Jer 15,14; Jer 22,3)13 Sieh, ich gehe gegen dich vor, die du im Tal wohnst, du Fels in der Ebene, Spruch des HERRN, die ihr sagt: Wer sollte herabfahren gegen uns? Und wer eindringen in unsere Verstecke? (Jer 49,4)14 Und wie es der Frucht eurer Taten gebührt werde ich euch heimsuchen, Spruch des HERRN, und ich werde Feuer legen an ihren[2] Wald, und alles, was rings um sie ist, wird es fressen. (Jer 6,19; Jer 17,27; Jer 22,7; Jer 32,19)