1.Mose 21

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Der HERR dachte an Sara und tat an ihr, was er angekündigt hatte.2 Sie wurde schwanger und gebar Abraham noch in seinem Alter einen Sohn. Es war genau zu der Zeit, die Gott angegeben hatte. (Hebr 11,11)3 Abraham nannte den Sohn, den Sara ihm geboren hatte, Isaak.4 Als Isaak acht Tage alt war, beschnitt er ihn, genau wie Gott es angeordnet hatte. (1Mo 17,9)5 Abraham war bei Isaaks Geburt 100 Jahre alt.6 Sara aber sagte: »Gott hat dafür gesorgt, dass ich lachen kann. Alle, die davon hören, werden mit mir lachen.[1]7 Noch nie hat Abraham es erlebt, dass ihm einer die Nachricht brachte: ›Deine Frau Sara stillt ein Kind.‹ Aber jetzt in seinem Alter habe ich ihm noch einen Sohn geboren!«8 Isaak wuchs und gedieh. Als er von der Mutterbrust entwöhnt wurde, feierte Abraham mit seinen Leuten ein großes Fest. (1Sam 1,24; 1Kön 11,20; 2Mak 7,28)9 Eines Tages sah Sara den Sohn der Ägypterin Hagar spielen, das Kind, das diese Abraham geboren hatte.10 Da sagte sie zu ihrem Mann: »Jag diese Sklavin und ihren Sohn fort! Der Sohn der Sklavin darf nicht mit meinem Sohn Isaak zusammen erben!« (Gal 4,29)11 Abraham missfiel das sehr, denn auch Ismaël war ja sein Sohn.12 Aber Gott sagte zu Abraham: »Gräme dich nicht wegen des Jungen und deiner Sklavin! Tu, was Sara von dir verlangt; denn die Nachkommen Isaaks sollen als deine rechtmäßigen Nachkommen gelten. (Röm 9,7; Hebr 11,18)13 Aber auch den Sohn der Sklavin werde ich zu einem Volk machen, weil er von dir abstammt.« (1Mo 25,12)14 Am nächsten Morgen nahm Abraham Brot und einen Schlauch mit Wasser, legte beides Hagar auf die Schulter, übergab ihr das Kind und schickte sie fort. Hagar ging weg und irrte ziellos in der Wüste bei Beerscheba umher.15 Als das Wasser im Schlauch aufgebraucht war, warf sie das Kind unter einen Strauch16 und setzte sich etwa einen Bogenschuss davon entfernt auf die Erde. Denn sie sagte: »Ich kann nicht mit ansehen, wie der Junge stirbt!« So saß sie in einiger Entfernung und weinte laut.17 Aber Gott hörte das Kind schreien. Da rief der Engel Gottes vom Himmel aus Hagar zu: »Warum bist du verzweifelt, Hagar? Hab keine Angst, Gott hat das Schreien des Kindes gehört!18 Steh auf und nimm den Jungen bei der Hand; denn ich werde seine Nachkommen zu einem großen Volk machen.«19 Gott öffnete Hagar die Augen, da sah sie einen Brunnen. Sie ging hin, füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Kind zu trinken.20 Auch weiterhin half Gott dem Jungen. Er wuchs heran und wurde ein Bogenschütze.21 Er lebte in der Wüste Paran und seine Mutter gab ihm eine Ägypterin zur Frau.22 Damals kam Abimelech mit seinem Heerführer Pichol zu Abraham und sagte zu ihm: »Ich sehe: Gott steht dir bei und lässt dir alles gelingen, was du tust. (1Mo 26,26)23 Darum schwöre mir jetzt bei Gott, dass du an mir und meinem Sohn und allen meinen Nachkommen nicht treulos handeln wirst. Ich habe dir nur Gutes erwiesen; handle du nun ebenso an mir und an dem Land, in dem du als Fremder lebst!«24 »Das schwöre ich dir«, sagte Abraham.25 Er beklagte sich aber bei Abimelech darüber, dass dessen Knechte ihm einen Brunnen weggenommen hatten.26 »Ich weiß nicht, wer das war«, sagte Abimelech. »Du hast mir bisher nichts davon gesagt. Ich höre heute zum ersten Mal davon!«27 Abraham gab Abimelech Schafe, Ziegen und Rinder, und sie schlossen einen Vertrag.28 Dann sonderte Abraham noch sieben Lämmer aus seiner Herde aus.29 »Was sollen diese Lämmer?«, fragte Abimelech.30 Abraham erwiderte: »Die musst du von mir annehmen! Damit bezeugst du, dass ich den Brunnen gegraben habe und er mir gehört.«31 Der Ort erhielt den Namen Beerscheba,[2] weil Abraham und Abimelech hier ihren Vertrag mit einem Schwur bekräftigt hatten.32 Nachdem sie in Beerscheba den Vertrag geschlossen hatten, kehrten Abimelech und sein Heerführer Pichol in das Land der Philister zurück.33 Abraham aber pflanzte in Beerscheba einen Tamariskenbaum und rief im Gebet den Namen des HERRN, des ewigen Gottes, an.34 Lange Zeit lebte Abraham als Fremder im Land der Philister.

1.Mose 21

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Jahwe dachte an Sara und tat an ihr, was er zugesagt hatte.2 Sie wurde schwanger und gebar Abraham in seinem Alter noch einen Sohn. Es war genau zu der Zeit, die Gott angegeben hatte.3 Abraham nannte den Sohn, den Sara ihm geboren hatte, Isaak.4 Als sein Sohn acht Tage alt geworden war, beschnitt Abraham ihn, wie Gott es angeordnet hatte.5 Hundert Jahre alt war er bei der Geburt Isaaks.6 Sara sagte: „Gott hat mir ein Lachen geschenkt! Jeder, der es hört, wird mit mir lachen.7 Wer hätte Abraham je zugeraunt: 'Sara wird ein Söhnchen stillen!' Und doch habe ich ihm in seinem Alter noch einen Sohn geboren!“8 Das Kind wuchs heran. Als Isaak dann von der Mutterbrust entwöhnt wurde, feierte Abraham ein großes Fest.9 Eines Tages bemerkte Sara, wie Ismaël, der Sohn der Ägypterin Hagar, den diese Abraham geboren hatte, verächtlich lachte.10 Da sagte sie zu Abraham: „Jag mir die Sklavin und ihren Sohn weg! Der Sohn dieser Sklavin soll nicht mit meinem Sohn das Erbe teilen, nicht mit Isaak!“[1] (Gal 4,30)11 Abraham missfiel das sehr, denn es ging ja um seinen Sohn.12 Aber Gott sagte zu ihm: „Gräm dich nicht wegen des Jungen und wegen deiner Sklavin. Hör auf alles, was Sara dir sagt! Denn nur Isaaks Nachkommen werden als die deinen gelten.[2] (Röm 9,7; Hebr 11,18)13 Doch auch den Sohn der Sklavin mache ich zu einem Volk, weil er von dir abstammt.“14 Am frühen Morgen stand Abraham auf, nahm Brot und einen Schlauch mit Wasser, packte Hagar alles auf die Schulter, übergab ihr das Kind und schickte sie fort. Hagar ging weg, doch verirrte sie sich in der Wüste von Beerscheba.[3]15 Als ihnen das Wasser im Schlauch ausgegangen war, legte sie den Jungen unter einen der Sträucher16 und setzte sich einen Bogenschuss weit entfernt auf die Erde, weil sie es nicht ertragen konnte, das Sterben des Jungen mit ansehen zu müssen. So saß sie ihm dort gegenüber und weinte.17 Aber Gott hörte den Jungen. Da rief der Engel Gottes[4] Hagar vom Himmel aus zu: „Was ist mit dir, Hagar? Hab keine Angst! Gott hat den Jungen gehört, wo er jetzt liegt.18 Steh auf und nimm ihn bei der Hand! Ich werde ihn zu einem großen Volk werden lassen.“19 Dann öffnete Gott ihr die Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen. Da ging sie hin, füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Jungen zu trinken.20 Gott kümmerte sich auch weiter um ihn. Er wuchs in der Wüste heran und wurde ein Bogenschütze.21 Es war die Wüste Paran,[5] in der er lebte und wo seine Mutter ihm eine Ägypterin zur Frau gab.22 Um diese Zeit kam Abimelech mit seinem Heerführer Pichol zu Abraham und sagte zu ihm: „Gott ist mit dir und lässt dir alles gelingen, was du tust.23 So schwöre mir jetzt bei Gott, dass du weder mich noch meine Kinder und Kindeskinder treulos behandeln wirst. Ich habe dir nur Gutes erwiesen. Handle du ebenso an mir und dem Land, in dem du als Fremder lebst!“24 „Ja, ich schwöre es“, sagte Abraham.25 Er beklagte sich aber bei Abimelech, dass dessen Leute ihm gewaltsam einen Brunnen weggenommen hatten.26 „Ich weiß nicht, wer das war“, sagte Abimelech. „Du hast mir bis heute nichts davon gesagt, und ich habe auch sonst noch nichts davon gehört.“27 Da übergab Abraham Abimelech eine Anzahl Kleinvieh und Rinder, und die beiden schlossen einen Bund.28 Abraham hatte aber noch sieben Schaflämmer aus seiner Herde ausgesondert.29 „Was sollen diese sieben Lämmer?“, fragte Abimelech.30 Abraham erwiderte: „Die musst du extra von mir annehmen, damit du auf diese Weise bestätigst, dass der Brunnen mir gehört.“31 Deshalb nennt man diesen Ort Beerscheba, 'Brunnen des Siebenschwurs', weil beide dort ihren Vertrag beschworen hatten.32 Nachdem sie so einen Bund in Beerscheba geschlossen hatten, kehrten Abimelech und sein Heerführer Pichol ins Land der Philister zurück.33 Abraham aber pflanzte dort eine Tamariske[6] und rief den Namen Jahwes, des ewigen Gottes, an.34 Er hielt sich noch lange als Fremder im Land der Philister auf.