von Deutsche Bibelgesellschaft1Komm plötzlich, komm mit großer Macht, wie die Flammen trockenes Reisig ergreifen und das Wasser im Kessel zum Sieden bringen! Deine Feinde sollen erfahren, wer du bist; die Völker sollen vor Angst vergehen.2Vollbringe Taten, die uns staunen lassen und noch unsere kühnste Erwartung übertreffen! Komm herab, dass die Berge vor dir erbeben!3Noch nie hat man von einem Gott gehört, der mit dir zu vergleichen wäre; noch nie hat jemand einen Gott gesehen, der so gewaltige Dinge tut für alle, die auf ihn hoffen.4Du bist gut zu denen, die gern das Rechte tun, die an deine Gebote denken und danach handeln. Uns aber hat dein Zorn getroffen, weil wir dir nicht gehorsam waren. Hilf uns, rette uns!5Wir alle sind von Unrecht befleckt; selbst unsere allerbesten Taten sind unrein wie ein schmutziges Kleid. Wir sind wie verdorrtes Laub, das der Sturmwind packt und fortwirbelt – das ist die Strafe für unsere Schuld.6Niemand hat dich beim Namen gerufen und bei dir Hilfe gesucht, niemand kam zur Besinnung und hielt sich an dich. Denn du selbst hattest dich von uns abgewandt, du gabst uns die Folgen unserer Sünden am eigenen Leibe zu spüren. (Ps 34,22)7Dennoch, HERR: Du bist unser Vater! Wir sind der Ton, du bist der Töpfer; wir alle sind von deiner Hand geschaffen. (Jes 45,9; Jes 63,9; Jes 63,16)8Darum sei nicht so zornig auf uns; trag es uns nicht für immer nach, dass wir uns so schwer vergangen haben. Wir alle sind dein Volk! Sieh uns doch freundlich an! (Jes 63,8)9Die Städte, die dir gehörten, sind verwüstet; ein verlassener Trümmerhaufen ist Jerusalem mit dem Zionsberg.10Unser Tempel wurde ein Raub der Flammen, die heilige und herrliche Stätte, an der unsere Vorfahren dich priesen. Zerstört ist alles, was uns lieb und wert war!11Kannst du das alles mit ansehen, HERR? Rührt es dich gar nicht? Schweigst du dazu? Lässt du uns vollends zugrunde gehen? (Ps 74,10; Jes 63,15)
Jesaja 64
Nueva Versión Internacional (Castellano)
von Biblica1¡Ojalá rasgaras los cielos y descendieras! ¡Las montañas temblarían ante ti,2como cuando el fuego enciende la leña y hace que hierva el agua! Así darías a conocer tu nombre entre tus enemigos, y ante ti temblarían las naciones.3Hiciste portentos inesperados cuando descendiste; ante tu presencia temblaron las montañas.4Fuera de ti, desde tiempos antiguos nadie ha escuchado ni percibido, ni ojo alguno ha visto, a un Dios que, como tú, actúe en favor de quienes en él confían.5Sales al encuentro de los que, alegres, practican la justicia y recuerdan tus caminos. Pero te enojas si persistimos en desviarnos de ellos.[1] ¿Cómo podremos ser salvos?6Todos somos como gente impura; todos nuestros actos de justicia son como trapos de inmundicia. Todos nos marchitamos como hojas; nuestras iniquidades nos arrastran como el viento.7Nadie invoca tu nombre, ni se esfuerza por aferrarse a ti. Pues nos has dado la espalda y nos has entregado[2] en poder de nuestras iniquidades.8A pesar de todo, SEÑOR, tú eres nuestro Padre; nosotros somos el barro, y tú el alfarero. Todos somos obra de tu mano.9No te enojes demasiado, SEÑOR; no te acuerdes siempre de nuestras iniquidades. ¡Considera, por favor, que todos somos tu pueblo!10Tus ciudades santas han quedado devastadas, y hasta Sión se ha vuelto un desierto; Jerusalén es una desolación.11Nuestro santo y glorioso templo, donde te alababan nuestros padres, ha sido devorado por el fuego. Ha quedado en ruinas todo lo que más queríamos.12Ante todo esto, SEÑOR, ¿no vas a hacer nada? ¿Vas a guardar silencio y afligirnos sin medida?