1Als das Volk bei Schittim lagerte, begannen die Männer, sich mit moabitischen Frauen einzulassen. (4Mo 31,16; Ps 106,28; Offb 2,14)2Die Moabiterinnen luden die Männer Israels auch zu den Opferfesten ein, die sie zu Ehren ihres Gottes feierten. Die Männer aßen von dem Opferfleisch und warfen sich anbetend vor dem Moabitergott zu Boden.3So ließ sich Israel in das Joch des Baal vom Berg Pegor einspannen. Da wurde der HERR zornig4und befahl Mose: »Nimm alle Anführer des Volkes fest und lass sie sofort, noch am hellen Tag, vor meinen Augen hinrichten, damit ich in meinem glühenden Zorn nicht das ganze Volk vernichten muss!«5Mose befahl den Schiedsmännern des Volkes: »Tötet von den Leuten, für die ihr zuständig seid, alle, die sich mit dem Baal eingelassen haben!« (2Mo 32,27)6Mose und die ganze Gemeinde Israel hatten sich klagend und trauernd vor dem Heiligen Zelt niedergeworfen. Da brachte ein Israelit vor aller Augen eine midianitische Frau in das Zelt seiner Familie.7Als der Priester Pinhas, der Sohn Eleasars und Enkel Aarons, das sah, stand er auf und verließ die Versammlung. Er nahm einen Speer,8folgte den beiden in den innersten Raum des Zeltes und durchbohrte sie. Sofort hörte die Seuche, die unter dem Volk wütete, auf.9Es waren schon 24000 Menschen daran gestorben. (1Kor 10,8)10Der HERR sagte zu Mose: (Sir 45,23)11»Pinhas, der Priester, der Sohn von Eleasar und Enkel von Aaron, hat die Strafe vom Volk abgewendet. Er hat denselben Zorn empfunden wie ich und aus diesem Zorn heraus hat er gehandelt. Sonst hätte ich meinem Zorn den Lauf gelassen und noch alle Israeliten umgebracht.12Sag ihm, dass ich ihm dafür ein besonderes Vorrecht gewähre: Ich schließe mit ihm einen Bund, der ihm Frieden zusichert.13Ich verspreche ihm, dass seine Nachkommen für alle Zeiten meine Priester sein sollen. Das ist der Lohn dafür, dass er sich so rückhaltlos für seinen Gott eingesetzt und das Verhältnis zwischen mir und dem Volk wieder ins Reine gebracht hat.«14Der Israelit, der zusammen mit der Midianiterin getötet wurde, war Simri, der Sohn Salus, ein Sippenältester des Stammes Simeon.15Die Frau hieß Kosbi; ihr Vater Zur war der Anführer einer midianitischen Stammesgruppe.16Der HERR befahl Mose:17»Greift die Midianiter an und bestraft sie! (4Mo 31,1)18Denn sie haben angefangen und euch heimtückisch angegriffen: Sie haben euch dazu verführt, den Baal vom Berg Pegor zu verehren, und sie haben euch ins Unheil gestürzt durch Kosbi, die Tochter eines ihrer Oberhäupter, die an dem Tag getötet wurde, als die Seuche unter euch wütete.«
Die Moabiter und Midianiter verführen Israel zum Götzendienst
1Während die Israeliten in Schittim lagerten, ließen sie sich mit moabitischen Frauen ein.2Die Moabiterinnen verführten die Israeliten dazu, ihren Göttern[1] Opfer darzubringen. Das ganze Volk nahm an den Opfermahlzeiten teil.[2] Sie warfen sich vor3dem Götzen Baal nieder, den die Moabiter am Berg Pegor verehrten, und begannen, ihn als ihren Gott anzubeten.[3] Da wurde der HERR sehr zornig über sein Volk,4und er sagte zu Mose: »Nimm alle führenden Männer des Volkes gefangen und lass sie am helllichten Tag vor meinen Augen hinrichten[4]! So kann mein glühender Zorn noch von Israel abgewendet werden.«5Mose befahl den Männern, die im Volk das Richteramt ausübten: »Jeder von euch soll von den Leuten, für die er verantwortlich ist, alle töten, die den Baal von Pegor angebetet haben!«6Die ganze Gemeinschaft der Israeliten hatte sich inzwischen mit Mose vor dem Eingang des Begegnungszeltes versammelt und ´klagte und` weinte. Da kam ein Israelit und brachte vor aller Augen eine midianitische Frau in das Zelt seiner Familie[5].7Als der Priester Pinhas, der Sohn Eleasars und Enkel des Priesters Aaron, dies sah, verließ er die Versammlung. Er nahm einen Speer8und folgte den beiden in den innersten Raum des Zeltes. Mit einem Stoß tötete er alle beide; dabei durchbohrte er mit dem Speer ihren Unterleib. Sofort hörte das Sterben auf, das unter den Israeliten begonnen hatte.924.000 Menschen waren bereits gestorben.10Da sagte der HERR zu Mose:11»Der Priester Pinhas[6] hat meinen Zorn von den Israeliten abgewendet. Er ist leidenschaftlich für mich eingetreten, weil er weiß, dass ich niemand neben mir dulde. So hat er verhindert, dass ich die Israeliten in meinem leidenschaftlichen Zorn vernichte[7].12Darum richte Pinhas aus, dass ich mit ihm einen Bund schließe, der ihm meinen Segen zusichert[8]:13Ich verspreche ihm, dass er und seine Nachkommen für alle Zeiten das Priesteramt ausüben werden. Denn er hat sich leidenschaftlich für mich, seinen Gott, eingesetzt und Sühne für die Israeliten erwirkt.«14Der Israelit, der zusammen mit der Midianiterin getötet worden war, hieß Simri. Er war ein Sohn Salus und das Oberhaupt einer Sippe im Stamm Simeon.15Die Midianiterin hieß Kosbi. Ihr Vater Zur war das Oberhaupt einer Gruppe von midianitischen Stämmen.16Der HERR befahl Mose:17»Greift die Midianiter an und besiegt sie!18Denn auch sie haben euch angegriffen – durch ihre List: Sie haben euch dazu verführt, den Baal von Pegor anzubeten[9], und Kosbi, die Tochter eines ihrer Oberhäupter, ´hat dabei eine wichtige Rolle gespielt`. Deshalb wurde sie an dem Tag erstochen, als ich euch wegen eures Götzendienstes[10] vernichten wollte.«