1Dann sagte Jesus zu allen:[1] »Erschreckt nicht, habt keine Angst! Vertraut auf Gott und vertraut auch auf mich![2]2Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen, und ich gehe jetzt hin, um dort einen Platz für euch bereit zu machen. Sonst hätte ich euch doch nicht mit der Ankündigung beunruhigt, dass ich weggehe.[3]3Und wenn ich gegangen bin und euch den Platz bereitet habe, dann werde ich zurückkommen und euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. (Joh 12:26)4Den Weg zu dem Ort, an den ich gehe, den kennt ihr ja.«5Thomas sagte zu ihm: »Herr, wir wissen nicht einmal, wohin du gehst! Wie sollen wir dann den Weg dorthin kennen?« (Joh 20:24)6Jesus antwortete: »Ich bin der Weg, denn ich bin die Wahrheit und das Leben.[4] Einen anderen Weg zum Vater gibt es nicht. (Joh 10:9; Heb 10:20)7Wenn ihr mich kennt, werdet ihr auch meinen Vater kennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.«8Philippus sagte zu ihm: »Herr, zeige uns den Vater! Mehr brauchen wir nicht.«9Jesus antwortete: »Nun bin ich so lange mit euch zusammen gewesen, Philippus, und du kennst mich immer noch nicht? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du dann sagen: ›Zeige uns den Vater‹? (Joh 1:18; Joh 12:45)10Glaubst du nicht, dass du in mir dem Vater begegnest? Was ich zu euch gesprochen habe, das stammt nicht von mir. Der Vater, der immer in mir ist, vollbringt durch mich seine Taten. (Joh 3:35)11Glaubt mir: Ich lebe im Vater und der Vater in mir. Wenn ihr mir nicht auf mein Wort hin glaubt, dann glaubt mir wegen dieser Taten. (Joh 5:18; Joh 5:36)12Amen, ich versichere euch: Wer im Glauben mit mir verbunden bleibt, wird die gleichen Taten vollbringen, die ich tue. Ja, er wird noch größere Taten vollbringen, denn ich gehe zum Vater.13Wenn ihr dann in meinem Namen, unter Berufung auf mich, um irgendetwas bittet, werde ich es tun. So wird durch den Sohn die Herrlichkeit des Vaters offenbar werden. (Joh 15:16; Joh 17:1)14Ja, wenn ihr mich um etwas bittet und euch dabei auf mich beruft, werde ich eure Bitte erfüllen.«
Jesus verspricht den Heiligen Geist
15»Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote befolgen. (Joh 14:21; Joh 14:23; Joh 15:10; 1Jo 5:3; 2Jo 1:6)16Und ich werde den Vater bitten, dass er euch an meiner Stelle einen anderen Helfer gibt, der für immer bei euch bleibt, (Joh 7:39; Joh 14:26; Joh 15:26; Joh 16:7; Joh 16:13; Joh 20:22; Ac 1:4; Ac 2:4; 1Jo 3:24; 1Jo 4:13)17den Geist der Wahrheit. Die Welt kann ihn nicht bekommen, weil sie ihn nicht sehen kann und nichts von ihm versteht. Aber ihr kennt ihn, denn er wird bei euch bleiben und in euch leben. (1Co 2:10)18Ich lasse euch nicht wie Waisenkinder allein; ich komme wieder zu euch.19Es dauert noch eine kurze Zeit, dann wird die Welt mich nicht mehr sehen. Aber ihr werdet mich dann sehen, und ihr werdet leben, weil ich lebe. (Joh 16:16)20Wenn dieser Tag kommt, werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater lebe und dass ihr in mir lebt und ich in euch. (Joh 5:18)21Wer meine Gebote annimmt und sie befolgt, der liebt mich wirklich. Und wer mich liebt, den wird mein Vater lieben. Auch ich werde ihn lieben und ihm meine Herrlichkeit offenbaren.«22Judas – nicht der Judas Iskariot – sagte: »Warum willst du deine Herrlichkeit nur uns zeigen und nicht der Welt?«23Jesus antwortete ihm: »Wer mich liebt, wird sich nach meinem Wort richten; dann wird ihn mein Vater lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen. (Re 3:20)24Wer mich nicht liebt, richtet sich nicht nach meinen Worten – und dabei kommen doch die Worte, die ihr gehört habt, nicht von mir, sondern von meinem Vater, der mich gesandt hat. (Joh 7:16)25Ich habe euch dies gesagt, solange ich noch bei euch bin.26Der Vater wird euch in meinem Namen den Helfer senden, der an meine Stelle tritt, den Heiligen Geist. Der wird euch alles Weitere lehren und euch an alles erinnern, was ich selbst schon gesagt habe. (Joh 14:16)27Zum Abschied gebe ich euch den Frieden, meinen Frieden, nicht den Frieden, den die Welt gibt. Erschreckt nicht, habt keine Angst! (Lu 2:14; Joh 16:33; Joh 20:19; Joh 20:21)28Ihr habt gehört, wie ich zu euch sagte: ›Ich verlasse euch und werde wieder zu euch kommen.‹ Wenn ihr mich wirklich liebtet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn er ist größer als ich.29Ich habe euch das alles im Voraus gesagt, damit euer Glaube festbleibt, wenn es dann eintrifft. (Joh 13:19)30Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, weil der Herrscher dieser Welt schon auf dem Weg ist. Er hat keine Macht über mich, (Joh 12:31)31aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe. Darum handle ich so, wie es mir mein Vater aufgetragen hat. Und nun steht auf! Wir wollen gehen!« (Joh 4:34)
John 14
Elberfelder Bibel
Hingang zum Vater und Wiederkunft – Offenbarung des Vaters
1Euer Herz werde nicht bestürzt[1]. Ihr glaubt an Gott[2], glaubt auch an mich! (Joh 14:27)2Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, würde ich euch gesagt haben: Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten?[3]3Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. (Joh 12:26; Ac 1:11; 1Th 4:17; Heb 9:28; Re 22:7)4Und wohin ich gehe, dahin wisst ihr den Weg.5Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Und wie können wir den Weg wissen? (Joh 13:36)6Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. (Joh 5:26; Joh 10:9; Heb 10:20; 1Pe 3:18)7Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen[4]; und von jetzt an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen. (Joh 1:18; Joh 8:19)8Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns.9Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Und wie sagst du: Zeige uns den Vater? (Joh 12:45)10Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst; der Vater aber, der in mir bleibt, tut seine Werke. (Joh 3:34; Joh 5:19; Joh 14:24)11Glaubt mir, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist; wenn aber nicht, so glaubt um der Werke selbst willen! (Joh 5:36; Joh 10:38; Joh 14:20)12Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe. (Joh 7:33)13Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht wird im Sohn. (Mr 11:24; Joh 15:7; 1Jo 3:22)14Wenn ihr mich[5] etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun. (Mt 7:7; Joh 16:23)
Sendung des Beistands
15Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten; (Joh 15:10; 1Jo 2:5; 1Jo 5:3)16und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand[6] geben, dass er bei euch ist in Ewigkeit[7], (Joh 7:39)17den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn erkennt. Ihr erkennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. (Joh 15:26; Joh 16:13; Ro 8:9; 1Co 3:16; 1Jo 2:27; 1Jo 4:6; 1Jo 5:6)18Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen, ich komme zu euch.19Noch eine kleine ⟨Weile⟩, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich: Weil ich lebe, werdet auch ihr leben. (Joh 16:16; 1Th 5:10)20An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. (Joh 14:10; Joh 17:21; 1Jo 5:20)21Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbaren. (Joh 15:10; Joh 16:27; 1Jo 2:5; 1Jo 5:3)22Judas, nicht der Iskariot, spricht zu ihm: Herr, wie kommt es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt? (Ac 10:41)23Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten[8], und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. (Pr 8:17; Joh 15:10; Joh 17:26; 1Jo 2:5; 1Jo 5:3)24Wer mich nicht liebt, hält[9] meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat. (Joh 14:10)25Dies habe ich zu euch geredet, während ich bei euch weile.26Der Beistand[10] aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. (Joh 2:22; Joh 7:39; Joh 16:13; 1Jo 2:20)27Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht bestürzt, sei auch nicht furchtsam. (Joh 14:1; Joh 16:33; Ro 5:1; Eph 2:14; Col 3:15; 2Th 3:16)28Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin, und ich komme zu euch. Wenn ihr mich liebtet, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich. (Joh 10:29)29Und jetzt habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschieht. (Mt 24:25; Joh 13:19)30Ich werde nicht mehr vieles mit euch reden, denn der Fürst der Welt kommt; und in mir hat er gar nichts[11];31aber damit die Welt erkennt, dass ich den Vater liebe und so tue, wie mir der Vater geboten hat. – Steht auf, lasst uns von hier fortgehen! (Mt 26:30; Joh 10:18)
John 14
Neue Genfer Übersetzung
Jesus Christus – der Weg zum Vater
1»Lasst euch durch nichts in eurem Glauben erschüttern!«, sagte Jesus zu seinen Jüngern. »Vertraut auf Gott und vertraut auf mich![1]2Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann etwa zu euch gesagt, dass ich dorthin gehe[2], um einen Platz für euch vorzubereiten?3Und wenn ich[3] einen Platz für euch vorbereitet habe, werde ich wieder kommen und euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.4Den Weg, der dorthin führt, wo ich hingehe, kennt ihr ja.[4]«5»Herr«, sagte Thomas, »wir wissen doch nicht einmal, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg dorthin kennen?« –6»Ich bin der Weg«, antwortete Jesus, »ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur[5] durch mich.7Wenn ihr erkannt habt, wer ich bin[6], werdet ihr auch meinen Vater erkennen.[7] Ja, ihr kennt ihn bereits[8]; ihr habt ihn bereits gesehen.«
Wer den Sohn sieht, sieht den Vater
8»Herr«, sagte Philippus, »zeig uns den Vater; das genügt uns.« –9»So lange bin ich schon bei euch, und du kennst mich immer noch nicht, Philippus?« entgegnete Jesus. »Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du da sagen: ›Zeig uns den Vater‹?10Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Was ich euch sage, sage ich nicht aus mir selbst heraus. Der Vater, der in mir ist, handelt durch mich; es ist alles sein Werk.[9]11Glaubt es mir, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist. Wenn ihr immer noch nicht davon überzeugt seid[10], dann glaubt es doch aufgrund von dem, was durch mich geschieht.12Ich versichere euch: Wer an mich glaubt, wird die Dinge, die ich tue, auch tun; ja er wird sogar noch größere Dinge tun. Denn ich gehe zum Vater,13und alles, worum ihr dann in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit durch den Sohn die Herrlichkeit des Vaters offenbart wird.14Wenn ihr mich[11] in meinem Namen um etwas bitten werdet, werde ich es tun.«
Der Heilige Geist – Jesu Stellvertreter
15»Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.16Und der Vater wird euch an meiner Stelle einen anderen Helfer[12] geben, der für immer bei euch sein wird; ich werde ihn darum bitten.17Er wird euch den Geist der Wahrheit geben, den die Welt nicht bekommen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Aber ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein[13].18Ich werde euch nicht als hilflose Waisen zurücklassen; ich komme zu euch.19Nur noch kurze Zeit, dann sieht die Welt mich nicht mehr. Ihr aber werdet mich sehen, und weil ich lebe, werdet auch ihr leben.[14]20An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und dass ihr in mir seid und ich in euch bin.21Wer sich an meine Gebote hält[15] und sie befolgt, der liebt mich wirklich. Und wer mich liebt, den wird mein Vater lieben; und auch ich werde ihn lieben und mich ihm zu erkennen geben.«22Da fragte ihn Judas (der andere Judas, nicht Judas Iskariot): »Herr, wie kommt es denn, dass du dich nur uns zu erkennen geben willst und nicht der Welt?«23Jesus gab ihm zur Antwort: »Wenn jemand mich liebt, wird er sich nach meinem Wort richten. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.24Wer mich nicht liebt, richtet sich nicht nach meinen Worten. Und was ich euch sage, ist nicht mein Wort; ihr hört das Wort des Vaters, der mich gesandt hat.25Diese Dinge sage ich euch, solange ich noch bei euch bin.26Der Helfer, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, wird euch alles Weitere lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.27Was ich euch zurücklasse, ist Frieden: Ich gebe euch meinen Frieden – einen Frieden, wie ihn die Welt nicht geben kann[16]. Lasst euch durch nichts in eurem Glauben erschüttern, und lasst euch nicht entmutigen!28Ihr erinnert euch[17], dass ich zu euch gesagt habe: ›Ich gehe weg, und ich komme wieder zu euch.‹[18] Wenn ihr mich wirklich lieben würdet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.29Ich sage euch das alles, bevor es eintrifft, damit ihr, wenn es dann geschieht, glaubt.30Viel werde ich nicht mehr mit euch reden können, denn der Herrscher dieser Welt hat sich bereits gegen mich aufgemacht. Er findet zwar nichts an mir, was ihm Macht über mich geben könnte[19],31aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie der Vater es mir aufgetragen hat. Steht auf[20], wir wollen gehen!«
John 14
Neue evangelistische Übersetzung
Der Weg zum Vater zurück
1"Lasst euch nicht in Verwirrung bringen. Glaubt an Gott und glaubt auch an mich!2Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, dann hätte ich es euch gesagt. Ich gehe jetzt voraus, um dort einen Platz für euch vorzubereiten.3Und wenn ich dann alles vorbereitet habe, komme ich zurück und werde euch zu mir holen, damit auch ihr da seid, wo ich bin.4Den Weg dorthin kennt ihr ja."5"Herr", sagte Thomas, "wir wissen nicht einmal, wo du hingehst. Wie sollen wir da den Weg kennen?"6"Ich bin der Weg!", antwortete Jesus. "Ich bin die Wahrheit und das Leben! Zum Vater kommt man nur durch mich.7Wenn ihr erkannt habt, wer ich bin, dann habt ihr auch meinen Vater erkannt. Schon jetzt erkennt ihr ihn und habt ihn bereits gesehen."8"Herr, zeige uns den Vater", sagte Philippus, "das genügt uns".9"So lange bin ich schon bei euch, Philippus, und du kennst mich immer noch nicht?", erwiderte Jesus. "Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen! Wie kannst du da sagen: 'Zeige uns den Vater!'?10Glaubst du denn nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich euch sage, stammen doch nicht von mir. Es ist der Vater, der ständig in mir ist und alles bewirkt, was ich tue.11Glaubt mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist! Wenn aber nicht, dann glaubt es aufgrund eben dieser Werke!12Ja, ich versichere euch: Wer an mich glaubt und mir vertraut, wird auch solche Dinge tun, ja sogar noch größere Taten vollbringen. Denn ich gehe zum Vater,13und alles, worum ihr dann in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn geehrt wird.14Was ihr also in meinem Namen von mir erbittet, werde ich tun.
Jesus kündigt seinen Stellvertreter an
15Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote befolgen.16Und ich werde den Vater bitten, dass er euch an meiner Stelle einen anderen Beistand gibt, der für immer bei euch bleibt.17Das ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht bekommen kann, weil sie ihn nicht sieht und ihn nicht kennt. Aber ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.18Ich werde euch nicht allein und verwaist zurücklassen. Ich komme zu euch!19Es dauert nur noch eine kurze Zeit, dann wird die Welt mich nicht mehr sehen. Ihr aber werdet mich sehen. Und weil ich lebe, werdet auch ihr leben.20Wenn dieser Tag kommt, werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir seid und ich in euch.21Wer meine Gebote kennt und sie befolgt, der liebt mich wirklich. Und wer mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden. Auch ich werde ihn lieben und ihm zeigen, wer ich bin."22Da fragte ihn Judas (nicht der Iskariot): "Herr, wie kommt es, dass du dich nur uns zu erkennen geben willst und nicht der Welt?"23"Wer mich liebt", gab Jesus ihm zur Antwort, "wird sich nach meinen Worten richten. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden kommen und für immer bei ihm sein.24Wer mich nicht liebt, wird sich nicht nach meinen Worten richten – und dabei kommt das Wort, das ihr hört, nicht einmal von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.25Ich habe euch das gesagt, solange ich noch bei euch bin.26Aber der Beistand, den der Vater in meinem Namen senden wird, der Heilige Geist, wird euch alles Weitere lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.27Was ich euch schenke, ist mein Frieden. Ich gebe euch einen Frieden, wie die Welt ihn nicht geben kann. Lasst euch nicht in Verwirrung bringen, habt keine Angst.28Denkt an das, was ich euch gesagt habe: Ich gehe weg und komme wieder zu euch. Wenn ihr mich wirklich liebt, dann werdet ihr euch für mich freuen, weil ich jetzt zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich.29Ich habe euch das alles im Voraus gesagt, damit ihr dann, wenn es geschieht, im Glauben fest bleibt.30Viel werde ich nicht mehr mit euch reden können, denn der Herrscher dieser Welt ist schon gegen mich unterwegs. Er wird zwar nichts an mir finden,31aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und das tue, was er mir aufgetragen hat. – Steht auf, wir wollen gehen!"