1Die folgenden Sprüche sind von Salomo: Ein kluger Sohn ist Vaters Glück, doch ein dummer ist Mutters Kummer. (Spr 15,20; Spr 23,24)2Durch Unrecht reich werden bringt keinen Nutzen, aber Gott gehorchen rettet vom Tod. (Spr 11,4)3Der HERR lässt niemand verhungern, der nach ihm fragt; aber wer ihn missachtet, dessen Gier bleibt ungestillt. (Ps 34,10; Spr 13,25)4Untätige Hände bringen Armut, fleißige Hände Reichtum.5Wer gescheit ist, erntet, wenn das Korn reif ist; wer die Erntezeit verschläft, verdient Verachtung.6Wer das Rechte tut, empfängt Segen; wer das Schlechte tut, hinter dessen Worten versteckt sich seine Gewalttätigkeit.7An einen guten Menschen erinnert man sich in Dankbarkeit, von einem schlechten vergisst man sogar den Namen.8Ein weiser Mensch nimmt Weisungen an, ein uneinsichtiger Schwätzer rennt in sein Verderben.9Wer geradlinig lebt, lebt ohne Angst; wer krumme Wege geht, wird irgendwann ertappt.10Wer jemand mit den Augen zuzwinkert, will andere in Schwierigkeiten bringen;[1] aber ein uneinsichtiger Schwätzer bringt sich selbst ins Verderben. (Spr 6,13)11Wer redlich ist, dessen Mund ist eine Quelle des Lebens; wer es unredlich meint, hinter dessen Worten versteckt sich seine Gewalttätigkeit.12Hass sucht Streit, Liebe sucht Verständigung.13Von den Lippen des Verständigen hört man kluge Worte, aber auf den Rücken des Unverständigen gehört der Stock.14Weise reden nicht von ihrem Wissen, aber Unverständige reden plötzliches Unheil herbei. (Spr 13,3)15Für den Reichen ist sein Vermögen eine sichere Burg, für die Armen ist ihre Armut der sichere Untergang. (Spr 18,11)16Wer das Rechte tut, gewinnt Lebensglück; wer das Schlechte tut, verspielt es durch eigene Schuld.17Wenn du dich willig ermahnen lässt, gehst du den Weg zum Leben; wenn du keine Warnung hören willst, gehst du in die Irre.18Wer Hass geheim halten will, muss lügen; wer alles ausposaunt, muss verrückt sein!19Ein Mensch, der viel redet, versündigt sich leicht; wer seine Zunge im Zaum hält, zeigt Verstand. (Spr 13,3; Spr 17,27)20Was ein redlicher Mensch sagt, ist wertvoll wie reinstes Silber; was sich ein unredlicher ausdenkt, ist völlig wertlos.21Menschen, die nach Gott fragen, erhalten mit ihren Worten viele am Leben; aber unverbesserliche Narren sterben aus Mangel an Verstand. (Spr 11,9; Spr 12,6; Spr 15,28)22Wohlstand kommt durch Gottes Segen,[2] eigene Mühe macht ihn nicht größer. (Ps 127,1)23Für Unverständige ist es ein Vergnügen, Schandtaten zu verüben; Verständige haben ihre Freude daran, sich mit der Weisheit zu befassen.24Einem bösen Menschen stößt zu, was er befürchtet; ein guter bekommt, was er wünscht.25Wenn der Sturm vorüber ist, sind die Unheilstifter nicht mehr da; aber wer das Rechte tut, steht immer auf festem Grund. (Mt 7,24)26Wie Essig für die Zähne und Rauch für die Augen, so ist ein Faulpelz für seinen Arbeitgeber.27Wer den HERRN ernst nimmt, vermehrt die eigenen Lebensjahre; wer ihn missachtet, verkürzt sie. (Spr 3,1; Spr 14,26; Spr 19,23; Spr 22,4)28Den Redlichen erwartet Freude; der Unredliche hat nichts Gutes zu erwarten. (Spr 11,23)29Wer sich an den HERRN hält, hat in ihm eine feste Burg; aber allen, die Unrecht tun, bringt er den Untergang. (Spr 3,26)30Der Rechtschaffene bleibt für immer fest gegründet; für die Unheilstifter ist kein Platz im Land. (Spr 12,3)31Aus dem Mund eines redlichen Menschen kommen Worte der Weisheit; aber eine lügnerische Zunge wird abgeschnitten. (Ps 37,30)32Die Worte eines guten Menschen tun wohl; was die Unheilstifter sagen, tut weh.
Sprüche 10
Lutherbibel 2017
Salomos Lehren von Weisheit und Frömmigkeit
1Dies sind die Sprüche Salomos. Ein weiser Sohn ist seines Vaters Freude; aber ein törichter Sohn ist seiner Mutter Grämen. (Spr 15,20)2Unrecht Gut hilft nicht; aber Gerechtigkeit errettet vom Tode.3Der HERR lässt den Gerechten nicht Hunger leiden; aber die Gier der Gottlosen stößt er zurück. (Ps 37,19; Ps 37,25)4Lässige Hand macht arm; aber der Fleißigen Hand macht reich. (Spr 6,6)5Wer im Sommer sammelt, der ist klug; wer aber in der Ernte schläft, wird zuschanden.6Segen ruht auf dem Haupt des Gerechten; aber der Mund der Frevler deckt Gewalttat.7Das Andenken des Gerechten bleibt im Segen; aber der Name der Frevler wird verwesen. (Hi 18,17; Ps 9,6)8Wer weisen Herzens ist, nimmt Gebote an; wer aber ein Narrenmaul hat, kommt zu Fall.9Wer in Unschuld lebt, der lebt sicher; wer aber verkehrte Wege geht, wird ertappt werden.10Wer mit den Augen winkt, schafft Verdruss, und wer ein Narrenmaul hat, kommt zu Fall. (Spr 6,12)11Des Gerechten Mund ist ein Brunnen des Lebens; aber der Mund der Frevler deckt Gewalttat.12Hass erregt Hader; aber Liebe deckt alle Übertretungen zu. (1Petr 4,8)13Auf den Lippen des Verständigen findet man Weisheit; aber auf den Rücken des Unverständigen gehört eine Rute.14Die Weisen halten mit ihrem Wissen zurück; aber der Toren Mund führt schnell zum Verderben.15Die Habe des Reichen ist seine feste Stadt; aber das Verderben der Geringen ist ihre Armut. (Spr 18,11)16Dem Gerechten gereicht sein Erwerb zum Leben, aber dem Frevler sein Einkommen zur Sünde.17Zucht bewahren ist der Weg zum Leben; wer aber Zurechtweisung nicht achtet, geht in die Irre.18Wer Hass verdeckt, hat Lügen auf den Lippen, und wer Verleumdung ausstreut, der ist ein Narr.19Wo viel Worte sind, da geht’s ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen im Zaum hält, ist klug.20Des Gerechten Zunge ist kostbares Silber; aber der Gottlosen Verstand ist wie nichts.21Des Gerechten Lippen erquicken viele; aber die Toren werden an ihrer Torheit sterben.22Der Segen des HERRN allein macht reich, und nichts tut eigene Mühe hinzu. (Ps 127,2)23Ein Tor hat Lust an Schandtat, aber der einsichtige Mann an Weisheit.24Was der Frevler fürchtet, das wird ihm begegnen; und was die Gerechten begehren, wird ihnen gegeben. (Ps 37,4; Spr 1,27)25Wenn das Wetter daherfährt, ist der Frevler nicht mehr; der Gerechte aber besteht ewiglich. (Spr 12,7)26Wie Essig den Zähnen und Rauch den Augen tut, so tut der Faule denen, die ihn senden.27Die Furcht des HERRN mehrt die Tage; aber die Jahre der Gottlosen werden verkürzt.28Das Warten der Gerechten wird Freude werden; aber der Gottlosen Hoffnung wird verloren sein. (Hi 8,13; Ps 9,19)29Der Weg des HERRN ist des Frommen Zuflucht; aber für die Übeltäter ist er Verderben. (Spr 3,26)30Der Gerechte wird nimmermehr wanken; aber die Frevler werden nicht im Lande bleiben. (Spr 2,22)31Aus dem Munde des Gerechten sprießt Weisheit; aber die falsche Zunge wird ausgerottet. (Ps 37,30)32Die Lippen der Gerechten wissen, was wohlgefällt; aber der Mund des Frevlers weiß Dinge zu verdrehen.