2.Chronik 36

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Die Männer von Juda machten Joahas, den Sohn von Joschija, als Nachfolger seines Vaters in Jerusalem zum König. (2Kön 23,30)2 Er war 23 Jahre alt, als er König wurde, und regierte nur drei Monate lang in Jerusalem.3 Dann setzte König Necho von Ägypten ihn ab. Dem Land wurde eine Tributzahlung von 100 Zentnern Silber und einem Zentner Gold auferlegt.4 Necho setzte Eljakim, den Bruder von Joahas, als König von Juda und Jerusalem ein und änderte seinen Namen in Jojakim. Seinen Bruder Joahas aber nahm Necho als Gefangenen mit nach Ägypten.5 Jojakim war 25 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte elf Jahre lang in Jerusalem. Er tat, was dem HERRN, seinem Gott, missfällt.6 König Nebukadnezzar von Babylonien rückte gegen ihn heran und nahm ihn gefangen. Er ließ ihn in Ketten legen und brachte ihn nach Babylon.7 Auch einen Teil der kostbaren Geräte des Tempels ließ er nach Babylon schaffen und stellte sie dort in seinem Palast auf.8 Was es sonst noch über Jojakim zu berichten gibt, über seine abscheulichen Taten und das, was mit ihm geschah, das ist nachzulesen im Buch der Könige von Israel und Juda. Sein Sohn Jojachin wurde sein Nachfolger.9 Jojachin war 18 Jahre alt,[1] als er König wurde, und er regierte drei Monate und zehn Tage in Jerusalem. Auch er tat, was dem HERRN missfällt.10 Um die Jahreswende ließ König Nebukadnezzar ihn nach Babylon holen, dazu wieder eine Menge wertvoller Tempelgeräte. Als König von Juda und Jerusalem setzte er Zidkija, einen Verwandten Jojakims, ein.11 Zidkija war 21 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte elf Jahre lang in Jerusalem. (2Kön 24,18; Jer 39,1; Jer 52,1)12 Er tat, was dem HERRN missfällt, und beugte sich auch nicht, als der HERR ihn durch den Propheten Jeremia warnte. (Jer 37,1)13 Er rebellierte gegen König Nebukadnezzar, obwohl er ihm den Treueeid geschworen und dabei Gott zum Zeugen genommen hatte. Hartnäckig und eigensinnig weigerte er sich, zum HERRN, dem Gott Israels, umzukehren.14 Auch die führenden Männer der Priesterschaft und des Volkes trieben es mit ihrer Untreue gegenüber dem HERRN immer schlimmer. Sie folgten den abscheulichen Bräuchen der anderen Völker und entweihten den Tempel in Jerusalem, den der HERR doch zu seinem Eigentum erklärt hatte.15 Immer wieder warnte sie der HERR, der Gott ihrer Vorfahren, durch seine Boten, weil er sein Volk und seine Wohnung schonen wollte.16 Aber sie machten sich über die Boten Gottes lustig, schlugen sein Wort in den Wind und verspotteten seine Propheten. Darum wurde der HERR auf sein Volk so zornig, dass es keine Rettung mehr gab.17 Der HERR ließ König Nebukadnezzar von Babylonien gegen sie heranrücken. Alle Kriegsleute von Juda kamen um, die letzten beim Kampf im Heiligtum. Nebukadnezzar verschonte keinen, nicht einmal die jungen Mädchen, die Alten und Schwachen. Der HERR gab sie alle in seine Gewalt.18 Nebukadnezzar ließ nun auch noch die letzten Tempelgeräte, die großen wie die kleinen, nach Babylon bringen, dazu die Tempelschätze und die Schätze des Königs und der anderen führenden Männer.19 Die Babylonier steckten das Haus Gottes in Brand, rissen die Stadtmauer von Jerusalem nieder, warfen Feuer in alle vornehmen Häuser und vernichteten auf diese Weise alles, was an Wertvollem noch übrig geblieben war.20 Den Rest der Bewohner, die den Kampf überlebt hatten, ließ Nebukadnezzar nach Babylonien wegführen. Dort mussten sie ihm und auch noch seinen Nachkommen als Sklaven dienen, bis die Perser an die Herrschaft kamen.21 Damit ging in Erfüllung, was der HERR durch den Propheten Jeremia vorausgesagt hatte: »Das Land soll siebzig Jahre lang brachliegen, bis alle Sabbatjahre nachgeholt sind, die Israel nicht eingehalten hat.« (3Mo 26,34; Jer 25,11)22 Im ersten Regierungsjahr des Perserkönigs Kyrus ging in Erfüllung, was der HERR durch den Propheten Jeremia angekündigt hatte. Der HERR gab dem Perserkönig den Gedanken ein, in seinem ganzen Reich ausrufen und auch schriftlich bekannt machen zu lassen: (Esr 1,1)23 »Kyrus, der König von Persien, gibt bekannt: Der HERR, der Gott des Himmels, hat alle Königreiche der Erde in meine Gewalt gegeben. Er hat mich beauftragt, ihm in Jerusalem in Judäa einen Tempel zu bauen. Hiermit ordne ich an: Wer von meinen Untertanen zum Volk dieses Gottes gehört, möge im Schutz seines Gottes zurückkehren.« (Jes 44,28)

2.Chronik 36

Lutherbibel 2017

1 Und das Volk des Landes nahm Joahas, den Sohn Josias, und machte ihn zum König an seines Vaters statt zu Jerusalem. (2Kön 23,30)2 Dreiundzwanzig Jahre alt war Joahas, als er König wurde; und er regierte drei Monate zu Jerusalem;3 denn der König von Ägypten setzte ihn ab in Jerusalem und legte eine Geldbuße auf das Land von hundert Zentnern Silber und einem Zentner Gold.4 Und der König von Ägypten machte Eljakim, seinen Bruder, zum König über Juda und Jerusalem und wandelte seinen Namen um in Jojakim. Aber seinen Bruder Joahas nahm Necho und brachte ihn nach Ägypten. (Jer 22,10)5 Fünfundzwanzig Jahre alt war Jojakim, als er König wurde; und er regierte elf Jahre zu Jerusalem und tat, was dem HERRN, seinem Gott, missfiel.6 Und Nebukadnezar, der König von Babel, zog gegen ihn herauf und legte ihn in Ketten, um ihn nach Babel zu führen.7 Auch brachte Nebukadnezar einen Teil der Geräte des Hauses des HERRN nach Babel und tat sie in seinen Tempel in Babel. (Esr 1,7; Dan 1,2)8 Was aber mehr von Jojakim zu sagen ist, und die Gräuel, die er tat, und was sich über ihn fand, siehe, das steht geschrieben im Buch der Könige von Israel und Juda. Und sein Sohn Jojachin wurde König an seiner statt.9 Acht[1] Jahre alt war Jojachin, als er König wurde; und er regierte drei Monate und zehn Tage zu Jerusalem und tat, was dem HERRN missfiel. (2Kön 24,8)10 Als aber das Jahr zu Ende ging, sandte Nebukadnezar hin und ließ ihn nach Babel holen mit den kostbaren Geräten aus dem Hause des HERRN und machte seinen Bruder Zedekia zum König über Juda und Jerusalem. (Jer 22,24)11 Einundzwanzig Jahre alt war Zedekia, als er König wurde; und er regierte elf Jahre zu Jerusalem (2Kön 24,18; Jer 52,1)12 und tat, was dem HERRN, seinem Gott, missfiel, und demütigte sich nicht vor dem Propheten Jeremia, vor dem Mund des HERRN. (Jer 37,1; Jer 38,14)13 Auch wurde er abtrünnig von Nebukadnezar, dem König von Babel, der einen Eid bei Gott von ihm genommen hatte, und wurde halsstarrig und verstockte sein Herz, sodass er sich nicht bekehrte zu dem HERRN, dem Gott Israels.14 Auch alle Oberen Judas und die Priester und das Volk versündigten sich noch mehr mit all den gräulichen Sitten der Heiden und machten unrein das Haus des HERRN, das er geheiligt hatte in Jerusalem. (5Mo 18,9)15 Und der HERR, der Gott ihrer Väter, ließ immer wieder gegen sie reden durch seine Boten; denn er hatte Mitleid mit seinem Volk und seiner Wohnung. (Jer 25,4)16 Aber sie verspotteten die Boten Gottes und verachteten seine Worte und verhöhnten seine Propheten, bis der Grimm des HERRN über sein Volk wuchs und es keine Heilung mehr gab. (Lk 20,10; Apg 7,52)17 Da führte er gegen sie heran den König der Chaldäer und ließ ihre junge Mannschaft mit dem Schwert erschlagen im Hause ihres Heiligtums und verschonte weder die Jünglinge noch die Jungfrauen, weder die Alten noch die Greise; alle gab er sie in seine Hand.18 Und alle Geräte im Hause Gottes, große und kleine, die Schätze im Hause des HERRN und die Schätze des Königs und seiner Oberen, alles ließ er nach Babel führen.19 Und sie verbrannten das Haus Gottes und rissen die Mauer Jerusalems ein, und alle ihre Burgtürme brannten sie mit Feuer aus, sodass alle ihre kostbaren Geräte zunichtewurden.20 Und er führte weg nach Babel alle, die dem Schwert entgangen waren, und sie wurden seine und seiner Söhne Knechte, bis das Königtum der Perser zur Herrschaft kam,21 dass erfüllt würde das Wort des HERRN durch den Mund Jeremias, bis das Land an seinen Sabbaten genug hätte. Denn die ganze Zeit, da es wüst lag, hatte es Sabbat, bis siebzig Jahre voll wurden. (3Mo 26,34; Jer 25,11; Kla 2,6)22 Aber im ersten Jahr des Kyrus, des Königs von Persien, erweckte der HERR – dass erfüllt würde das Wort des HERRN durch den Mund Jeremias – den Geist des Kyrus, des Königs von Persien, dass er in seinem ganzen Königreich mündlich und auch schriftlich verkünden ließ: (Esr 1,1; Jes 44,28; Jer 29,10)23 So spricht Kyrus, der König von Persien: Der HERR, der Gott des Himmels, hat mir alle Königreiche der Erde gegeben, und er hat mir befohlen, ihm ein Haus zu Jerusalem in Juda zu bauen. Wer nun unter euch von seinem Volk ist, mit dem sei der HERR, sein Gott, und er ziehe hinauf!