1.Makkabäer 3

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Judas, der Makkabäer, trat nun an die Stelle seines Vaters Mattatias.2 Alle seine Brüder standen hinter ihm; auch alle, die sich seinem Vater angeschlossen hatten, leisteten ihm Gefolgschaft. Begeistert setzten sie den Kampf für die Befreiung Israels fort.3 Zu welchem Ruhm hat er sein Volk gebracht – Judas, ein wahrer Riese im Kampf! Er zog den Panzer an und griff zu den Waffen. Er führte das Heer in die Schlacht und gab ihm Sicherheit durch sein Schwert.4 Beim Angriff glich er einem jungen Löwen, der sich brüllend auf die Beute wirft.5 Alle, die Gottes Gesetz übertraten, spürte er auf und bestrafte sie. Und alle, die sein Volk verwirrten, rottete er mit Feuer aus.6 Die Furcht vor ihm ließ alle erzittern, sie verloren den Mut und vergingen vor Angst. So gelang es ihm, sein Volk zu befreien.7 Manchem König machte er viel Verdruss, doch Israel brachte er große Freude. Das Andenken an ihn und seine Taten sei für immer in Ehren gehalten!8 Er zog durch alle Städte von Juda und rottete dort die Treulosen aus; so rettete er Israel vor Gottes Zorn.9 Er sammelte, was schon verloren war. Bis in die fernsten Länder reicht sein Ruhm!10 Apollonius zog syrische Truppen sowie ein starkes Heer aus Samarien zusammen und rückte an, um den Aufstand in Israel niederzuwerfen.11 Judas erfuhr davon und zog Apollonius entgegen. Er besiegte das feindliche Heer und tötete Apollonius; auch viele der feindlichen Soldaten kamen um, die übrigen flohen.12 Die Männer Israels rüsteten sich mit den erbeuteten Waffen aus. Judas nahm das Schwert von Apollonius an sich; in allen weiteren Kämpfen war es von jetzt an seine Waffe.13 Seron, der Oberbefehlshaber der syrischen Streitkräfte, hörte, dass Judas eine Schar gesetzestreuer und kampfentschlossener Männer um sich gesammelt hatte.14 Da sagte er: »Ich werde gegen diese Leute Krieg führen, weil sie die Befehle des Königs missachten. Dadurch kann ich im ganzen Reich berühmt werden.«15 Ein großes Heer schloss sich ihm an, lauter gottvergessene Leute, die ihm helfen wollten, den Vergeltungsschlag gegen Israel zu führen.16 Judas zog ihnen mit einer kleinen Schar entgegen. An der Steige von Bet-Horon trafen sie aufeinander.17 Als die Männer das feindliche Heer sahen, sagten sie zu Judas: »Wir sind nur eine Handvoll Leute, wie sollen wir gegen eine solche Übermacht kämpfen? Außerdem sind wir ganz erschöpft, wir haben den ganzen Tag noch nichts gegessen!«18 Judas antwortete: »Es kann leicht geschehen, dass viele von wenigen überwältigt werden. Gott kann sein Volk durch eine kleine Zahl genauso retten wie durch eine große. (Ri 7,2; 1Sam 14,6)19 Denn Gottes Kraft schafft den Sieg, nicht die Größe des Heeres.20 Diese Männer kommen voller Anmaßung und Feindschaft gegen das Gesetz Gottes daher und wollen uns, unsere Frauen und Kinder umbringen und unser Hab und Gut rauben.21 Aber wir kämpfen um unser Leben und für die Aufrechterhaltung unserer Gesetze.22 Deshalb wird Gott die Feinde vor unseren Augen vernichten. Habt nur ja keine Angst vor ihnen!«23 Judas ließ sofort angreifen und Seron und sein Heer wurden vernichtend geschlagen.24 Judas und seine Leute verfolgten sie die Steige von Bet-Horon hinunter bis in die Ebene. Von den Gegnern fielen an die achthundert Mann. Der Rest floh in das Gebiet der Philister.25 Da fing man an, Judas und seine Brüder zu fürchten. Schrecken befiel die Völker ringsum.26 Überall erzählte man von seinen Taten und auch der König erfuhr davon.27 Als Antiochus von den Vorfällen hörte, wurde er sehr zornig. Er ließ alle Truppen seines Reiches zusammenziehen, ein gewaltiges Heer.28 Er stellte aus dem königlichen Schatz Sold für ein Jahr bereit und befahl den Soldaten, sich für jeden Fall bereitzuhalten.29 Er musste jedoch feststellen, dass er damit sein ganzes Geld verbraucht hatte. Auch das Steueraufkommen war stark zurückgegangen, weil Antiochus durch die Aufhebung der alteingewurzelten Bräuche viel Unfrieden und Unglück über die Länder seines Reiches gebracht hatte.30 Der König war nun in Sorge, dass er – wie es früher schon mehrmals vorgekommen war – seinen Aufwand einschränken müsste und keine Geschenke mehr verteilen könnte. Er war nämlich bisher sehr freigebig gewesen, mehr als seine Vorgänger.31 In seiner großen Verlegenheit beschloss er, nach Persien zu ziehen, von den dortigen Ländern die Steuern einzutreiben und so wieder genug Geld zusammenzubringen.32 Als Statthalter über das Gebiet zwischen dem oberen Eufrat und der ägyptischen Grenze ließ er Lysias zurück, einen angesehenen Mann aus der königlichen Familie.33 Ihm vertraute er auch für die Zeit seiner Abwesenheit die Erziehung seines Sohnes Antiochus[1] an.34 Antiochus unterstellte Lysias die Hälfte aller seiner Truppen, dazu die Kriegselefanten, und gab ihm Anweisungen für alle anstehenden Maßnahmen, auch für das Vorgehen gegen die Bewohner von Judäa und Jerusalem.35 Nach dem Willen des Königs sollte Lysias ein Heer entsenden und den Widerstand dieses Volkes ein für alle Mal brechen. Er sollte Israel und den Rest von Jerusalem so gründlich vernichten, dass nichts mehr an dieses Volk erinnern würde.36 In dem ganzen Gebiet sollte eine fremde Bevölkerung angesiedelt und das Land durch das Los an sie verteilt werden.37 Mit der anderen Hälfte seiner Truppen brach der König aus seiner Hauptstadt Antiochia auf und zog über den Eufrat in die östlichen Länder seines Reiches. Das war im 147. Jahr der griechischen Herrschaft.[2]38 Lysias beauftragte Ptolemäus, den Sohn von Dorymenes, sowie Nikanor und Gorgias, drei tüchtige Männer aus dem Kreis der Freunde des Königs, (2Mak 4,45; 2Mak 8,8)39 und schickte sie mit 40000 Mann und 7000 Reitern nach Judäa. Sie sollten den Befehl des Königs ausführen und das Land zur Wüste machen.40 Ihr Heer setzte sich in Marsch, kam nach Judäa und schlug in der Ebene bei Emmaus sein Lager auf.41 Dort schlossen sich noch Truppen aus Idumäa[3] an. Die Händler der Umgebung hörten davon und fanden sich im Lager ein, um die gefangenen Männer Iraels als Sklaven aufzukaufen. Zu dem Zweck hatten sie eine Menge Silber und Gold und auch die nötigen Fußfesseln mitgebracht.42 Judas und seine Brüder sahen, dass die Lage sich gefährlich zugespitzt hatte und das feindliche Heer bereits in Judäa stand. Sie hörten auch, dass der König den Befehl erteilt hatte, das Volk der Juden endgültig zu vernichten. (2Mak 8,12)43 Da sagten sie zueinander: »Wir werden der Erniedrigung unseres Volkes ein Ende machen; wir werden für unser Volk und für das Heiligtum kämpfen!«44 Alle Männer Israels kamen zusammen, um sich für den Kampf zu rüsten und im Gebet Gottes Erbarmen und Hilfe zu erflehen; aber:45 Jerusalem lag unbewohnt, leer wie die Wüste war die Stadt. Von allen, denen sie einst Heimat war, ließ sich niemand mehr in ihr sehen. Der heilige Tempel war entweiht und Ausländer saßen in der Festung; sie war ein Lagerplatz für alle Fremden. Die Freude war aus Israel verschwunden, Flöten und Harfen blieben stumm. (Dan 8,13)46 Deshalb zog die versammelte Menge nach Mizpa, einem Ort in der Nähe von Jerusalem, an dem Israel früher eine Gebetsstätte hatte. (Ri 20,1)47 Dort zerrissen sie alle ihre Kleider, legten den Sack an, streuten Asche auf ihren Kopf und fasteten den ganzen Tag.48 Sie breiteten die Buchrolle mit dem Gesetz Gottes aus, um aus ihm eine Weisung zu empfangen, wie sie sich die fremden Völker durch Befragung ihrer Götterbilder geben lassen.49 Sie hatten auch die Priestergewänder mitgebracht und die ersten Früchte der Getreideernte und die Erstgeburten des Viehs und den Zehnten. Auch die Gottgeweihten, deren Gelübde abgelaufen war, hatte man nach Mizpa bestellt.50 Die versammelte Menge schrie zu Gott: »Was sollen wir mit diesen heiligen Gaben und mit diesen Menschen machen? Wo sollen wir sie hinbringen?51 Dein Heiligtum ist zertreten und entweiht und deine Priester sind erniedrigt und trauern.52 Und jetzt sind die Fremden gegen uns angetreten und wollen uns ausrotten. Du weißt, was sie mit uns vorhaben.53 Wie sollen wir ihrem Angriff standhalten, wenn du uns nicht hilfst?«54 Die Trompeten wurden geblasen und es erhob sich ein lautes Geschrei.55 Darauf bestimmte Judas die Anführer für die Tausend- und Hundertschaften des Heeres und für die Einheiten von fünfzig und zehn Mann.56 Alle, die erst kürzlich geheiratet oder ein Haus gebaut oder Weinberge angelegt hatten, und alle, die Angst hatten, wurden entsprechend der Vorschrift im Gesetz des Herrn nach Hause geschickt. (5Mo 20,5)57 Danach brach das Heer von Mizpa auf und bezog südlich von Emmaus sein Lager.58 Judas sagte zu den Männern: »Nehmt all euren Mut zusammen und haltet euch bereit! Morgen in der Frühe werden wir das Heer der Fremden angreifen, das sich zusammengerottet hat, um uns und unser Heiligtum zu vernichten.59 Lieber wollen wir kämpfend sterben, als den Untergang unseres Volkes und des Heiligtums mit ansehen zu müssen.60 Aber Gott weiß, was er beschlossen hat. Sein Wille soll geschehen!«

1.Makkabäer 3

Lutherbibel 2017

1 Judas Makkabäus trat nun an die Stelle seines Vaters. (2Mak 8,1)2 Und seine Brüder und alle, die sich zu seinem Vater gehalten hatten, halfen ihm und kämpften für Israel mit Freuden.3 Judas gewann seinem Volk großes Ansehen. Er legte den Harnisch an wie ein Held und gürtete sich mit seinen Waffen. Er führte Schlachten und schützte sein Heerlager mit dem Schwert.4 Er war mutig wie ein Löwe, kühn wie ein junger brüllender Löwe, wenn er etwas jagt. (1Mo 49,9)5 Er spürte die Abtrünnigen auf und verfolgte sie, und die, die das Volk verführten, bestrafte er mit Feuer, (1Mak 5,5; 1Mak 5,44)6 sodass überall die Gesetzlosen vor ihm erschraken und alle Abtrünnigen niedergeworfen wurden; und er hatte Glück und Sieg.7 Er bereitete vielen Königen Verdruss; für Jakob aber waren seine Taten eine Freude. Sein Andenken werde auf ewig zum Segen!8 Er zog durch die Städte Judäas und erschlug die Frevler, um den Zorn von Israel abzuwenden.9 So wurde sein Name berühmt bis an die Enden der Erde, sodass alle Verlorenen ihm zuliefen.10 Da brachte Apollonius ein großes Heer zusammen von Heiden und Leuten aus Samarien, um gegen Israel zu kämpfen. (1Mak 1,2; 2Mak 4,21; 2Mak 5,24)11 Als Judas das hörte, zog er ihm entgegen, kämpfte mit ihm und erschlug ihn, und viele Feinde wurden verwundet und getötet; die Übrigen aber flohen.12 Judas machte große Beute und nahm sich das Schwert des Apollonius; das führte er fortan sein Leben lang.13 Als dann Seron, der Befehlshaber des syrischen Heeres, hörte, dass Judas eine Schar und ein Aufgebot von Getreuen versammelt hatte, die bereit waren, mit ihm in den Kampf zu ziehen,14 sprach er: Ich will mir einen Namen machen, damit ich im ganzen Königreich gepriesen werde, und will Judas und seinen Haufen, der den Befehl des Königs verachtet, schlagen. (1Mak 2,51)15 Darum rüstete er sich und mit ihm zog ein großes Heer von Frevlern, um ihm zu helfen und sich an Israel zu rächen.16 Und sie kamen zur Steige von Bet-Horon. Da zog Judas ihm mit einer kleinen Schar entgegen. (Jos 10,10)17 Als sie das Heer sahen, das ihnen entgegenzog, sprachen sie zu Judas: Wie können wir gegen eine so gewaltige Menge kämpfen, obwohl wir so wenige sind? Auch sind wir erschöpft, da wir heute noch nichts gegessen haben.18 Judas aber sagte: Es kann leicht geschehen, dass wenige ein großes Heer überwinden; denn es ist dem Himmel nicht schwer, durch viele oder wenige zu helfen. (1Sam 14,6)19 Denn der Sieg im Kampf kommt vom Himmel und wird nicht durch eine große Zahl errungen. (Spr 21,31)20 Sie ziehen gegen uns voller Frevel und Bosheit und wollen uns, unsre Frauen und Kinder ermorden und berauben.21 Wir aber müssen uns wehren und für unser Leben und Gesetz kämpfen.22 Darum wird der Himmel sie vor unsern Augen vernichten; ihr sollt sie nicht fürchten.23 Als er das gesagt hatte, griff er die Feinde an, ehe sie sich’s versahen, und schlug den Seron und sein Heer in die Flucht24 und jagte sie von Bet-Horon hinab in die Ebene. Da fielen von den Feinden etwa achthundert Mann; die Übrigen aber flohen ins Philisterland.25 So kam Furcht auf vor Judas und seinen Brüdern, und Angst befiel alle Völker ringsum.26 Und sein Ruhm kam bis vor den König, und unter allen Völkern sprach man von Judas und seinen Schlachten.27 Als nun König Antiochus das alles hörte, entbrannte sein Zorn. Er sandte Boten aus und zog alle Truppen seines Reichs zusammen, ein gewaltiges Heer.28 Er öffnete sein Schatzhaus, gab dem Heer den Sold für ein Jahr und befahl, dass man für alles gerüstet sein sollte.29 Er sah aber, dass er nicht mehr genug Geld in den Schatzkammern hatte und dass die Abgaben der Provinz zurückgingen wegen des Aufruhrs und des Schlages, den er dem Land mit dem Verbot der althergebrachten Gebräuche versetzt hatte.30 Da wurde er besorgt, dass er, wie schon öfter, nichts mehr übrig behalten könnte für die Kosten seines Hofes und für die Geschenke, die er früher mit freigebiger Hand mehr als alle Könige vor ihm ausgegeben hatte.31 Darüber war er sehr bestürzt und beschloss, nach Persien zu ziehen, um von den Provinzen Abgaben einzutreiben und dadurch viel Geld zusammenzubringen.32 Und er ließ im Lande einen angesehenen Mann aus königlichem Geschlecht zurück mit Namen Lysias; den machte er zu seinem Statthalter vom Euphrat bis an die Grenzen Ägyptens33 und vertraute ihm seinen Sohn Antiochus zur Erziehung an, solange er außer Landes sein würde.34 Er überließ ihm die Hälfte des Kriegsvolks und die Elefanten und gab ihm den Befehl, alles auszuführen, was er gegen die Bewohner von Judäa und Jerusalem vorhatte:35 Er sollte ein Heer gegen sie schicken, um das Heer Israels und die Überlebenden in Jerusalem auszurotten und sogar ihr Andenken an diesem Ort auszutilgen;36 auch sollte er in ihrem ganzen Gebiet Leute aus fremdem Stamm ansiedeln und das Land durchs Los an sie verteilen.37 Der König Antiochus aber nahm das übrige Kriegsvolk und zog im 147. Jahr[1] von seiner Hauptstadt Antiochia aus über den Euphrat hinauf in die oberen Länder.38 Aber Lysias bestimmte einige mächtige Männer von den Freunden des Königs[2] zu Hauptleuten, nämlich Ptolemäus, den Sohn des Dorymenes, Nikanor und Gorgias, (1Mak 7,26; 2Mak 4,45; 2Mak 6,8; 2Mak 8,8)39 und gab ihnen vierzigtausend Mann und siebentausend Reiter, damit sie das Land Judäa überfallen und es verheeren sollten, wie der König befohlen hatte.40 Nachdem sie nun mit ihrem ganzen Heer ausgezogen waren, lagerten sie sich bei Emmaus in der Ebene.41 Als die Kaufleute in der Umgegend davon hörten, kamen sie in das Lager und brachten sehr viel Silber und Gold und Fesseln mit sich, um die Israeliten als Sklaven zu kaufen. Auch aus Syrien und dem Philisterland stieß viel Kriegsvolk zu ihnen.42 Als nun Judas und seine Brüder sahen, dass die Verfolgung immer schlimmer wurde und dass die Feinde an der Grenze lagen, und erfuhren, dass der König befohlen hatte, das Volk zu vertilgen,43 sagten sie zueinander: Wir wollen unser Volk, das darniederliegt, wieder aufrichten und für Volk und Heiligtum kämpfen.44 Und die Gemeinde kam zusammen, um sich zum Kampf zu rüsten und Gnade und Hilfe zu erflehen.45 Die Stadt Jerusalem aber war unbewohnt wie eine Wüste. Keines ihrer Kinder ging mehr aus noch ein. Das Heiligtum war zertreten, Fremde hatten die Burg besetzt und zur Behausung für die Völker gemacht. Die Freude war von Jakob weggenommen, verstummt waren Flöte und Harfe. (Kla 5,18; Dan 8,13)46 Darum kam das Volk zusammen und zog nach Mizpa, gegenüber von Jerusalem; denn vorzeiten war in Mizpa eine Stätte des Gebets für Israel. (1Sam 7,5; 2Mak 8,16)47 An diesem Tag fasteten sie und zogen Säcke an, streuten Asche auf ihr Haupt und zerrissen ihre Kleider (Jdt 4,15)48 und entrollten das Buch des Gesetzes, um es zu befragen, so wie die Heiden ihre Götzenbilder befragen.49 Auch brachten sie dorthin die priesterlichen Kleider, die Erstlinge und Zehnten und ließen die Gottgeweihten herbeikommen, bei denen die Zeit ihres Gelübdes erfüllt war, (4Mo 6,2)50 und schrien laut zum Himmel: Was sollen wir mit diesen machen, und wo sollen wir sie hinführen?51 Denn dein Heiligtum ist zertreten und entweiht, deine Priester leben in Trauer und Erniedrigung.52 Und siehe, die Heiden haben sich gegen uns versammelt, um uns ganz zu vertilgen. Du weißt, was sie gegen uns im Sinn haben.53 Wie können wir ihnen standhalten, wenn nicht du uns hilfst?54 Und sie bliesen die Trompeten und schrien mit lauter Stimme. (4Mo 10,9)55 Danach setzte Judas Anführer für das Kriegsvolk ein, Oberste über Tausend, über Hundert, über Fünfzig und über Zehn. (2Mo 18,25)56 Auch ließ er ausrufen, dass alle, die Häuser gebaut oder Frauen geheiratet oder Weinberge gepflanzt hatten, oder alle, die voll Furcht waren, wieder heimziehen könnten, wie das Gesetz es ihnen erlaubt. (5Mo 20,5; 5Mo 24,5; 5Mo 28,30)57 Danach zog das Heer davon und lagerte im Süden von Emmaus.58 Und Judas sagte: Rüstet euch und seid unerschrocken, damit ihr morgen früh bereit seid, gegen diese Heiden zu kämpfen, die zusammengekommen sind, um uns und unser Heiligtum zu vernichten!59 Denn es ist besser für uns, im Krieg zu fallen, als das Unglück unsres Volks und des Heiligtums zu sehen.60 Aber wie es der Himmel will, so soll es geschehen!