Die »Starken« und die »Schwachen« dienen demselben Herrn
1Haltet Gemeinschaft mit denen, die einen schwachen Glauben haben! Streitet nicht mit ihnen über unterschiedliche Auffassungen!2Die einen sind überzeugt, dass ihr Glaube ihnen erlaubt, alles zu essen. Die anderen haben Angst, sich zu versündigen, und essen lieber nur Pflanzenkost.[1]3Wer Fleisch isst, soll die anderen nicht verachten; aber wer kein Fleisch isst, soll die anderen auch nicht verurteilen, denn Gott hat sie ja in seine Gemeinschaft aufgenommen.4Wie kommst du dazu, den Sklaven oder die Sklavin eines anderen zur Rechenschaft zu ziehen? Es geht nur ihren Herrn etwas an, ob sie stehen oder fallen. Sie werden aber stehen bleiben; denn ihr Herr hat die Macht, sie aufrecht zu halten.5Die einen beachten an bestimmten Tagen besondere Regeln;[2] für die anderen sind alle Tage gleich. Es kommt nur darauf an, dass jeder nach seiner festen Überzeugung handelt. (Gal 4,10)6Wer besondere Regeln beachtet, tut es für den Herrn, für Christus. Auch wer alles isst, tut es für den Herrn; denn er dankt ja Gott für das, was er isst. Und auch wer nur Pflanzenkost isst, tut es für den Herrn und dankt Gott dafür. (1Tim 4,3)7Niemand von uns lebt für sich selbst und niemand stirbt für sich selbst. (2Kor 5,14; Gal 2,19)8Wenn wir leben, leben wir für den Herrn, und wenn wir sterben, sterben wir für den Herrn. Wir gehören dem Herrn im Leben und im Tod.9Denn Christus ist gestorben und wieder lebendig geworden, um Herr zu sein über alle, Tote wie Lebende.10Warum verurteilst du dann deinen Bruder oder deine Schwester?[3] Und du, warum verachtest du sie? Wir werden alle einmal vor Gott stehen und von ihm gerichtet werden. (Röm 2,6)11In den Heiligen Schriften heißt es ja: »So gewiss ich, der Herr, lebe: Alle werden vor mir auf die Knie fallen, alle werden Gott die Ehre geben.« (Jes 45,23; Jes 49,18; Phil 2,10)12So wird also jeder Einzelne von uns sich für sein eigenes Tun verantworten müssen. (Gal 6,5)
Rücksicht der »Starken« auf die »Schwachen«
13Hören wir also auf, uns gegenseitig zu verurteilen! Seid vielmehr kritisch gegen euch selbst, wenn ihr euch im Glauben stark fühlt, und vermeidet alles, was einem Bruder oder einer Schwester[4] Anstoß bereiten oder sie zu Fall bringen kann. (1Kor 10,32)14Gewiss, ich bin davon überzeugt und kann mich dafür auf Jesus, den Herrn, berufen: Es gibt nichts, was aus sich heraus unrein ist und deshalb nicht gegessen werden darf.[5] Aber wenn jemand etwas für unrein hält, dann ist es für die betreffende Person tatsächlich unrein. (Mk 7,15)15Wenn du also deinen Bruder oder deine Schwester bloß wegen einer Speise in Verwirrung stürzt und im Glauben irremachst, dann lebst du nicht mehr in der Liebe. Bring nicht durch dein Essen den Bruder oder die Schwester ins Verderben, für die Christus gestorben ist! (1Kor 8,11)16Bringt das Gute, was Gott euch geschenkt hat, nicht in Verruf.17Denn wo Gott seine Herrschaft aufrichtet, geht es nicht um Essen und Trinken, sondern um ein Leben unter der rettenden Treue Gottes und in Frieden und Freude,[6] wie es der Heilige Geist schenkt. (Gal 5,22)18Wer Christus mit einem solchen Leben dient, gefällt Gott und wird von den Menschen geachtet.19Wir wollen also alles daransetzen, dass wir in Frieden miteinander leben und einander in unserem Glauben fördern.20Ihr als Gemeinde seid Gottes Werk – zerstört es nicht wegen einer Essensfrage! Gewiss, alles ist rein; aber es ist schlimm, wenn jemand etwas mit schlechtem Gewissen isst und dadurch zu Fall kommt.21Deshalb tust du gut daran, kein Fleisch zu essen und keinen Wein zu trinken und auch sonst alles zu unterlassen, was deinen Bruder oder deine Schwester[7] zu Fall bringen könnte. (1Kor 8,13)22Wenn du einen starken Glauben hast, dann habe ihn für dich selbst, als eine Sache zwischen dir und Gott. Freuen darf sich, wer seiner Sache sicher ist und sich nicht selbst verurteilen muss.23Wer aber beim Essen ein schlechtes Gewissen hat, ist schon verurteilt. Denn er handelt nicht so, wie es dem Glauben, dem Vertrauen auf Jesus Christus, entspricht. Und alles Tun, das nicht aus dem Glauben kommt, ist Sünde.
1Nehmt auch den ohne Vorbehalte an, dessen Glaube schwach ist und der meint, bestimmte Speisevorschriften befolgen zu müssen. Verwirrt ihn nicht noch dadurch, dass ihr über unterschiedliche Ansichten streitet.2So essen die einen guten Gewissens alles, während andere glauben, kein Fleisch essen zu dürfen.3Niemand sollte deswegen auf die verächtlich herabschauen, die bestimmte Speisen meiden. Diese wiederum dürfen niemanden verurteilen, weil er alles isst. Denn Gott hat jeden Einzelnen von ihnen in seine Gemeinschaft aufgenommen.4Du bist nicht der Herr des anderen. Mit welchem Recht willst du ihn also verurteilen? Ob er im Glauben standfest bleibt oder ob er fällt, ist eine Sache zwischen ihm und Gott, seinem Herrn. Und er wird im Glauben festbleiben, denn der Herr hält ihn.5Für manche Leute sind bestimmte Tage von besonderer Bedeutung. Für andere wieder sind alle Tage gleich. Jeder soll so leben, dass er mit voller Überzeugung dazu stehen kann.6Wer nämlich bestimmte Tage als heilig achtet, der will damit Gott, den Herrn, ehren. Und wer alles ohne Unterschied isst, der ehrt Gott auch, denn im Gebet dankt er ihm für das Essen. Meidet aber jemand bestimmte Speisen, dann tut er es aus Liebe zu Gott, und auch er dankt Gott im Gebet und erweist ihm dadurch die Ehre.7Niemand von uns lebt für sich selbst, und niemand stirbt für sich selbst.8Leben wir, dann leben wir für den Herrn, und sterben wir, dann sterben wir für den Herrn. Ganz gleich also, ob wir leben oder sterben: Wir gehören dem Herrn.9Denn Christus ist gestorben und zu neuem Leben auferstanden, um der Herr der Toten und der Lebenden zu sein.10Mit welchem Recht verurteilst du also einen anderen Christen? Und warum schaust du auf ihn herab, nur weil er sich anders verhält? Wir werden alle einmal vor Gott stehen, und er wird über uns urteilen.11Denn in der Heiligen Schrift steht: »So wahr ich lebe, spricht der Herr: Vor mir werden alle niederknien, und alle werden bekennen, dass ich der Herr bin!« (Jes 45,23)12Jeder von uns wird also für sich selbst Rechenschaft vor Gott ablegen müssen.
Füreinander verantwortlich
13Deshalb wollen wir uns nicht länger gegenseitig verurteilen. Keiner soll durch sein Verhalten den anderen in seinem Glauben verunsichern oder ihn gar zu Fall bringen.14Ich weiß, und Jesus, der Herr, bestätigt es mir, dass uns keine Speise von Gott trennt, weil sie unrein wäre. Wer aber etwas für unrein hält, für den ist es tatsächlich unrein.15Wenn du also durch das, was du isst, einen anderen Christen verwirrst oder ihn sogar dazu verführst, gegen seine Überzeugung zu handeln, dann bist du lieblos. Wegen irgendwelcher Speisen dürft ihr auf keinen Fall den Glauben eines anderen gefährden, für den doch Christus auch gestorben ist.16Die Freiheit, die Gott euch geschenkt hat,[1] soll nicht in Verruf geraten.17Denn wo Gottes Reich beginnt, geht es nicht mehr um Essen und Trinken. Es geht darum, dass wir ein Leben nach Gottes Willen führen und mit Frieden und Freude erfüllt werden, so wie es der Heilige Geist schenkt.18Wer Christus in dieser Weise dient, über den freut sich Gott und den achten die Menschen.19Deshalb wollen wir uns mit allen Kräften darum bemühen, in Frieden miteinander zu leben und einander im Glauben zu stärken.20Gott hat eure Gemeinde aufgebaut. Zerstört nicht sein Werk wegen irgendwelcher Speisevorschriften. Zwar sind in Gottes Augen alle Speisen rein. Manche Christen aber nehmen Anstoß daran, wenn du bestimmte Speisen isst. Das wäre schlimm.[2]21Deswegen isst du besser kein Fleisch, trinkst keinen Wein und vermeidest überhaupt alles, was einen anderen Christen zu Fall bringt.22Wovon du persönlich überzeugt bist, das ist eine Sache zwischen dir und Gott. Glücklich schätzen kann sich, wer so handelt, wie es seiner Überzeugung entspricht, und sich nicht selbst verurteilen muss.23Wer aber beim Essen zweifelt, ob es richtig ist, was er tut, der ist schon verurteilt. Denn er handelt nicht im Vertrauen auf Christus. Alles aber, was wir nicht in diesem Vertrauen tun, ist Sünde.
1Kümmert euch um die Leute, die geistlich schwach auf der Brust sind. Bringt sie nicht durch irgendwelche Diskussionen auch noch schräge drauf.2Der eine glaubt zum Beispiel, es wäre für Gott okay, alles zu essen, worauf man Bock hat. Der andere meint hingegen, das würde er gewissenstechnisch gar nicht auf die Reihe kriegen.3Jeder soll den anderen so akzeptieren, wie der ist, und ihn nicht gleich peinlich finden. Gott ist ja genauso unterwegs und akzeptiert euch, so wie ihr seid.4Was ist los, dass du meinst, du könntest über einen anderen urteilen und über die Sachen, die er tut? Er muss sein Leben eh allein vor Gott klarkriegen! Darum lass Gott das mal machen. Das ist nicht dein Ding. Gott ist auch in der Lage, dem anderen zu zeigen, wo es langgeht.5Es gibt Leute, für die bestimmte Tage eine bestimmte Bedeutung haben. Für andere ist das wieder total egal. Das kann jeder handhaben, wie er Bock drauf hat.6Wenn jemand sich einen speziellen Tag aussucht, um da mit Gott ganz viel zu reden, dann soll er das für Gott tun. Wenn jemand mal aufs Essen verzichtet, um sich total aufs Beten zu konzentrieren, soll er das auch für Gott tun. Und wenn jemand ganz normal essen will, kann er das auch mit einer dankbaren Haltung machen.7Ist doch klar: Unser Leben dreht sich nicht mehr um uns selbst – und unser Tod auch nicht.8Wir leben nur noch für Jesus und sterben tun wir auch nur für ihn. Egal, wie du es auch drehst und wendest, wir haben unser Leben radikal an Gott verschrieben.9Jesus Christus, unser Held, ist ja gestorben und dann wieder lebendig geworden, damit er die Regler von toten und lebenden Menschen in die Hände bekommt.10Was machst du, wenn du andere disst? Wie kommst du dazu, arrogant auf andere herabzugucken? Wir werden bei der großen letzten Gerichtsverhandlung alle mal auf der gleichen Ebene vor Gott stehen!11In den alten Büchern steht die Ansage: „Irgendwann werden sich alle mal vor mir hinschmeißen müssen und jeder wird dann sagen: ‚Du bist der Gott!‘“12Auf sicher, jeder wird mal mit Gott ’ne Abrechnung für sein Leben machen müssen.
Sich für den anderen gerade machen
13Darum hör auf, über die anderen zu lästern oder sie zu verurteilen, und fass dich an die eigene Nase! Lebe so, dass du niemanden dabei behinderst, wenn er seinen Weg mit Gott geht.14Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass alles, was Gott geschaffen hat, auch cool für die Menschen ist. Nur wenn jemand von sich aus etwas als nicht okay für Gott einstuft, dann ist es auch nicht okay für ihn.15Wenn du aber irgendwas öffentlich tust, das für jemand anderen ein Verstoß gegen die Gesetze von Mose wäre, dann bringst du ihn ja schlecht drauf. Du tust das mit einer miesen Motivation, wenn du weißt, dass es den andern stört und es trotzdem tust. Das muss ja nicht sein, dass wegen dir jemand auch noch Scheiße baut. Jesus ist für denjenigen genauso da, wie er für dich da ist.16Passt einfach auf, dass nicht durch solche nervigen Kleinscheiß der ganze Glaube in den Dreck gezogen wird.17Es geht alleine um die neue Zeit, die jetzt angebrochen ist, darauf müssen wir uns konzentrieren. Außerdem geht es um das, was jetzt gerade mit Gott abgeht. Essen und Trinken sind da nicht so wichtig. Gott hat total Bock auf alle Menschen. Jeder, der bei ihm ankommt, kann abgefüllt werden mit seiner Kraft, mit einem inneren Gefühl von Frieden, Sinn und mit Freude bis zum Abwinken!18Wenn du so lebst und das tust, was er möchte, dann freut sich Gott voll da drüber. Und auch die Leute um dich rum werden Respekt vor dir haben.19Lass uns also versuchen, so chillig und friedlich wie möglich mit den anderen Menschen umzugehen und zu versuchen, uns gegenseitig im Glaubensleben mit Gott anzufeuern!20Religiöse Essensregeln sind blöd und bringen nur alles durcheinander. Da musst du aufpassen. Es stimmt zwar immer noch, dass nichts verboten ist, aber wie gesagt, wenn dein Handeln jemand gewissenstechnisch unter Druck bringt, dann lass es besser.21Es ist okay, kein Fleisch zu essen, keinen Wein zu trinken oder auf irgendwas anderes zu verzichten, wenn das jemand von der Jesus-Familie nicht abkann.22Vertraust du wirklich Gott? Dann bleib dabei und lebe so, wie du glaubst, dass es für ihn okay ist, und leg nicht den gleichen Maßstab bei anderen an wie bei dir selbst. Gut drauf kommen die Leute, die nur das tun, was sie vor sich selbst verantworten können und sich wegen nichts selber fertigmachen.23Wenn jetzt aber einer was isst, von dem er glaubt, dass er es nicht essen sollte, dann tut er nicht mehr das, was von seinem Glauben her richtig ist. Etwas zu tun, was dem nicht entspricht, trennt einen irgendwie von Gott, denn man vertraut ihm ja nicht mehr so ganz.