1Brüder und Schwestern,[1] weil Gott so viel Erbarmen mit euch gehabt hat, bitte und ermahne ich euch: Stellt euer ganzes Leben Gott zur Verfügung! Bringt euch Gott als lebendiges Opfer dar, ein Opfer völliger Hingabe, an dem er Freude hat. Das ist für euch der »vernunftgemäße«[2] Gottesdienst. (Röm 6,13; 1Petr 2,5)2Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an. Lasst euch vielmehr von Gott umwandeln, damit euer ganzes Denken erneuert wird. Dann könnt ihr euch ein sicheres Urteil bilden, welches Verhalten dem Willen Gottes entspricht, und wisst in jedem einzelnen Fall, was gut und gottgefällig und vollkommen ist. (Eph 4,22; 1Thess 5,21)
Gaben und Dienste in der Gemeinde
3In der Vollmacht, die Gott mir als Apostel gegeben hat,[3] wende ich mich an jeden Einzelnen von euch. Niemand soll sich über andere erheben und höher von sich denken, als es angemessen ist. Bleibt bescheiden und sucht das rechte Maß! Durch den Glauben hat jeder von euch seinen besonderen Anteil an den Gnadengaben bekommen. Daran hat jeder den Maßstab, nach dem er sich einschätzen soll.[4] (Mk 10,43; 1Kor 12,11; 1Kor 12,28; Eph 4,7)4Denkt an den menschlichen Leib: Er bildet ein lebendiges Ganzes und hat doch viele Teile, und jeder Teil hat seine besondere Funktion. (1Kor 12,27)5So ist es auch mit uns: Als Menschen, die zu Christus gehören, bilden wir alle ein unteilbares Ganzes; aber als Einzelne stehen wir zueinander wie Teile mit ihrer besonderen Funktion.6Wir haben ganz verschiedene Gaben, so wie Gott sie uns in seiner Gnade zugeteilt hat. Einige sind befähigt, Weisungen für die Gemeinde von Gott zu empfangen; was sie sagen, muss dem gemeinsamen Bekenntnis entsprechen. (1Kor 12,4; 1Kor 14,12; 1Petr 4,10)7Andere sind befähigt, praktische Aufgaben in der Gemeinde zu übernehmen; sie sollen sich treu diesen Aufgaben widmen. Wer die Gabe hat, als Lehrer die Gemeinde zu unterweisen, gebrauche sie.8Wer die Gabe hat, andere zu ermahnen und zu ermutigen, nutze sie. Wer Bedürftige unterstützt, soll sich dabei nicht in Szene setzen. Wer in der Gemeinde eine Verantwortung übernimmt, soll mit Hingabe bei der Sache sein. Wer sich um Notleidende kümmert, soll es nicht mit saurer Miene tun.
Weisungen für ein Leben aus der Liebe
9Die Liebe darf nicht geheuchelt sein. Verabscheut das Böse, tut mit ganzer Kraft das Gute! (1Kor 13,4; 2Kor 6,6; 2Kor 8,24; 1Tim 1,5; 1Petr 1,22)10Liebt einander von Herzen als Brüder und Schwestern,[5] und ehrt euch gegenseitig in zuvorkommender Weise. (Joh 13,14; Gal 5,13; Gal 6,3; Eph 4,2; Phil 2,3)11Werdet im Eifer nicht nachlässig, sondern lasst euch vom Geist Gottes entflammen. Dient in allem Christus, dem Herrn.12Seid fröhlich als Menschen der Hoffnung, bleibt standhaft in aller Bedrängnis, lasst nicht nach im Gebet. (Lk 18,1)13Sorgt für alle in der Gemeinde,[6] die Not leiden, und wetteifert in der Gastfreundschaft. (Hebr 13,2)14Wünscht denen, die euch verfolgen, Gutes. Segnet sie, anstatt sie zu verfluchen. (Mt 5,44)15Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Traurigen. (Hi 30,25; 1Kor 12,26; 2Kor 11,29)16Seid alle miteinander auf Einigkeit bedacht. Strebt nicht hoch hinaus, sondern haltet Gemeinschaft mit den Verachteten.[7] Verlasst euch nicht auf eure eigene Klugheit. (1Kor 1,10; 1Kor 1,26; 1Kor 8,1)17Wenn euch jemand unrecht tut, dann zahlt es niemals mit gleicher Münze heim. Seid darauf bedacht, vor den Augen aller Menschen bestehen zu können. (Spr 20,22; 1Kor 6,7; 1Thess 5,15; 1Petr 3,9)18Soweit es möglich ist und auf euch ankommt, lebt mit allen in Frieden. (Mk 9,50)19Nehmt keine Rache, holt euch nicht selbst euer Recht, meine Lieben, sondern überlasst das Gericht Gott. Er sagt ja in den Heiligen Schriften: »Ich bin der Rächer, ich habe mir das Gericht vorbehalten, ich selbst werde vergelten.« (Mt 5,39)20Handelt vielmehr nach dem Wort: »Wenn dein Feind hungrig ist, dann gib ihm zu essen, und wenn er Durst hat, gib ihm zu trinken. Dann wird es ihm bald leid tun, dein Feind zu sein.«[8] (Spr 25,21; Mt 5,44)21Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern überwinde es durch das Gute!
1Weil ihr Gottes reiche Barmherzigkeit erfahren habt, fordere ich euch auf, liebe Brüder und Schwestern, euch mit eurem ganzen Leben Gott zur Verfügung zu stellen. Seid ein lebendiges Opfer, das Gott dargebracht wird und ihm gefällt. Ihm auf diese Weise zu dienen ist der wahre Gottesdienst und die angemessene Antwort auf seine Liebe.2Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an, sondern lasst euch von Gott verändern, damit euer ganzes Denken neu ausgerichtet wird. Nur dann könnt ihr beurteilen, was Gottes Wille ist, was gut und vollkommen ist und was ihm gefällt.3In der Vollmacht,[1] die mir Gott als Apostel gegeben hat, ermahne ich euch: Überschätzt euch nicht, sondern bleibt ehrlich und bescheiden im Urteil über euch selbst. Keiner von euch soll sich etwas anmaßen, was über die Kraft des Glaubens hinausgeht, die Gott ihm geschenkt hat.4Unser Körper besteht aus vielen Teilen, die ganz unterschiedliche Aufgaben haben.5Ebenso ist es mit uns Christen. Gemeinsam bilden wir alle den Leib von Christus, und jeder Einzelne ist auf die anderen angewiesen.6Gott hat jedem von uns unterschiedliche Gaben geschenkt. Hat jemand die Gabe bekommen, in Gottes Auftrag prophetisch zu reden, dann muss dies mit der Lehre unseres Glaubens übereinstimmen.7Wem Gott einen praktischen Dienst übertragen hat, der soll ihn gewissenhaft ausführen. Wer die Gemeinde im Glauben unterweist, soll diesem Auftrag gerecht werden.8Wer andere ermahnen und ermutigen kann, der nutze diese Gabe. Wer Bedürftige unterstützt, soll das gerecht und unparteiisch tun. Wer eine Gemeinde zu leiten hat, der setze sich ganz für sie ein. Wer sich um Menschen in Not kümmert, der soll es gerne tun.
Ermutigung zu einem Leben aus Gottes Geist
9Eure Liebe soll aufrichtig sein. Und wie ihr das Böse hassen müsst, sollt ihr das Gute lieben.10Seid in herzlicher Liebe miteinander verbunden, gegenseitige Achtung soll euer Zusammenleben bestimmen.11Bewältigt eure Aufgaben mit Fleiß und werdet nicht nachlässig. Lasst euch ganz von Gottes Geist durchdringen und dient Gott, dem Herrn.12Seid fröhlich in der Hoffnung darauf, dass Gott seine Zusagen erfüllt. Bleibt standhaft, wenn ihr verfolgt werdet. Und lasst euch durch nichts vom Gebet abbringen.13Helft anderen Christen, die in Not geraten sind, und seid gastfreundlich!14Bittet Gott um seinen Segen für alle, die euch verfolgen, ja, segnet sie, anstatt sie zu verfluchen.15Freut euch mit den Fröhlichen! Weint aber auch mit den Trauernden!16Seid einmütig untereinander! Strebt nicht hoch hinaus und seid euch auch für geringe Aufgaben nicht zu schade[2]. Hütet euch davor, auf andere herabzusehen.17Vergeltet niemals Unrecht mit neuem Unrecht. Verhaltet euch gegenüber allen Menschen vorbildlich.18Soweit es irgend möglich ist und von euch abhängt, lebt mit allen Menschen in Frieden.19Liebe Freunde, verschafft euch nicht selbst Recht. Überlasst vielmehr Gott das Urteil[3], denn er hat ja in der Heiligen Schrift gesagt: »Es ist meine Sache, Rache zu üben. Ich, der Herr, werde ihnen alles vergelten.« (5Mo 32,35)20Handelt so, wie es die Heilige Schrift von euch verlangt: »Wenn dein Feind hungrig ist, dann gib ihm zu essen; ist er durstig, gib ihm zu trinken. So wirst du ihn beschämen.«[4] (Spr 25,21)21Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute.
1Weil Gott euch so total und ohne Ende liebt, sage ich euch das jetzt: Setzt euch volle Kante für Gottes Sache ein! Es sollte so laufen: stellt euch Gott ganz zur Verfügung und lebt so, dass er sich darüber freut! Radikal alles für ihn zu tun, ist doch voll normal, oder?2Orientiert euch nicht an dem, wie die Welt ohne Glauben drauf ist, und daran, was sie für richtig und falsch hält, sondern lasst euch von Gott eine neue Denke geben. Dann könnt ihr auch kapieren, was er von euch will, was gut ist und worauf er wirklich Bock hat.3Mit der Vollmacht im Hintergrund, die ich von Gott bekommen habe, warne ich euch: Überschätzt euch nicht, bleibt bescheiden und macht in Glaubenssachen nicht einen auf den dicken Macher.4Euer Körper hat viele Körperteile und da hat jedes Teil auch seine ganz eigene Funktion.5Genauso ist das auch mit der Familie von Jesus. Wir gehören alle zum selben Körper, weil wir zu Jesus gehören, aber jeder hat eine andere Aufgabe. Und weil wir alle zu Jesus Christus gehören, brauchen wir auch den anderen oder die andere.6Gott hat durch seine Power einfach jedem eine andere Begabung gegeben. Einer kann zum Beispiel voll gut solche Prophetenworte von Gott hören. So eine Begabung sollte er dann auch nutzen, wenn er sicher ist, dass diese Worte auch echt von Gott kommen.7Jemand anderes hat vielleicht die Begabung, anderen ganz praktisch zu helfen, beim Umzug oder wenn mal was repariert werden muss. Der sollte das auch tun. Kann einer geistliche, bzw. spirituelle Sachen gut erklären? Dann mach mal los!8Und wenn jemand eine Begabung darin hat, Leute zu ermutigen, sollte er auch damit durchstarten. Wer kohletechnisch fett belegt von Gott ist, sollte von seinem Geld etwas an andere abgeben – aber sich bloß nichts darauf einbilden. Wenn jemand gut organisieren kann, sollte er sich mit dieser Gabe voll für die Gemeinde einsetzen. Und wer kranken und alten Menschen hilft, sollte das mit Spaß und guter Laune durchziehen.
So draufkommen, dass Gott durch einen wirken kann
9Leute, wenn ihr gut zu anderen Leuten seid, dann nicht nur pseudomäßig. Auf gute Sachen sollt ihr ruhig abfahren, aber böse und ehrenlose Dinge solltet ihr echt blocken.10Liebt euch gegenseitig, tut das ehrlich und ohne dabei zu lügen. Freut euch, dass ihr euch überhaupt kennt, und respektiert immer den anderen.11Ihr sollt nicht lame werden, wenn es ums Beten geht. Lasst euch von Gottes genialem Energiestrom abfüllen und macht euch immer gerade für Gott.12Freut euch auf Gottes Sache, auf die Dinge, die er noch für euch hat. Entspannt euch, wenn es mal derbe zugeht. Und vor allem gilt: Hört nie auf, mit Gott zu labern, ist das klar?!13Wenn andere Jesus-Leute Probleme kriegen, dann seid parat und hilfsbereit. Lasst auch mal Leute bei euch pennen oder ladet sie zum Essen ein. Seid einfach gastfreundlich.14Wenn ihr selbst mal in Schwierigkeiten kommt, weil ihr Christen seid, dann schiebt keinen Hass auf diejenigen, die hinter euch her sind. Betet für sie und segnet sie!15Wenn Leute gut drauf sind, dann freut euch mit ihnen. Und wenn sie depressiv sind, dann weint mit ihnen.16Streitet euch nicht und versucht, euch nicht vor anderen in den Chefsessel zu fläzen, sondern macht auch mal den Abwasch. Und glaubt nicht, ihr habt die Weisheit mit Löffeln gefressen.17Wenn jemand fies zu euch war, gebt die Rachegedanken auf. Versucht, immer gut zu sein, wo das nur geht.18Was euch selbst angeht, versucht mit allen Leuten Frieden zu haben, soweit das euch möglich ist.19Liebe Freunde, versucht alles, was ihr tun könnt, um mit den anderen Menschen klarzukommen. Und wenn jemand link zu euch war, dann überlasst es Gott, die Rechnung zu bezahlen. In den alten Büchern steht doch dazu: „Überlasst mir die Rache, ich werd die Rechnung begleichen“, sagt Gott.20Seid stattdessen lieber voll easy und nett zu diesen Leuten. Da steht nämlich auch: „Wenn dich jemand total cringe findet, dann bring ihm mal in der Situation was zu essen, wenn er gerade Hunger hat. Und wenn er Durst bekommt, bring ihm was zu trinken. Und dann wird es ihm voll leidtun, was er dir angetan hat.“21Schlechte Sachen sollen keine Chance gegen dich haben, hau das Böse mit dem Guten wech!