Matthäus 19

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Als Jesus diese Rede beendet hatte, ging er aus Galiläa fort und kam in das judäische Gebiet auf der anderen Seite des Jordans. (Mk 10,1)2 Sehr viele Menschen folgten ihm dorthin und er heilte sie.3 Da kamen einige Pharisäer zu ihm und versuchten, ihm eine Falle zu stellen. Sie fragten ihn: »Ist es erlaubt, dass ein Mann seine Frau aus jedem beliebigen Grund wegschickt?« (Mk 10,2)4 Jesus antwortete: »Habt ihr nicht gelesen, was in den Heiligen Schriften steht? Dort heißt es, dass Gott am Anfang den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat. (1Mo 1,27)5 Und er hat gesagt: ›Deshalb verlässt ein Mann Vater und Mutter, um mit seiner Frau zu leben. Die zwei sind dann eins, mit Leib und Seele.‹ (1Mo 2,24; Eph 5,31)6 Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Und was Gott zusammengefügt hat, sollen Menschen nicht scheiden.«7 Die Pharisäer fragten: »Wie kann Mose dann vorschreiben: Der Mann soll der Frau eine Scheidungsurkunde ausstellen und sie wegschicken?« (Mt 5,31)8 Jesus antwortete: »Mose hat euch die Ehescheidung nur zugestanden, weil ihr euer Herz gegen Gott verhärtet habt – und damit eure Hartherzigkeit ans Licht kommt.[1] Aber das war ursprünglich nicht so.9 Darum sage ich euch: Wer sich von seiner Frau trennt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch – ausgenommen den Fall, dass sie ihrerseits die Ehe gebrochen hat.«[2] (Mt 5,32)10 Da sagten seine Jünger zu ihm: »Wenn es zwischen Mann und Frau so steht, sollte man lieber gar nicht heiraten.«11 Aber Jesus antwortete: »Was ich jetzt sage, können nicht alle verstehen, sondern nur die, denen Gott das Verständnis gegeben hat.12 Es gibt verschiedene Gründe, warum jemand nicht heiratet. Manche Menschen sind von Geburt an eheunfähig, manche – wie die Eunuchen – sind es durch einen späteren Eingriff geworden. Noch andere verzichten von sich aus auf die Ehe, weil sie ganz davon in Anspruch genommen sind, dass Gott jetzt seine Herrschaft aufrichtet. Das sage ich für die, die es verstehen können.«13 Damals wollten einige Leute ihre Kinder zu Jesus bringen, damit er ihnen die Hände auflege und für sie bete; aber die Jünger fuhren sie an und wollten sie wegschicken. (Mk 10,13; Lk 18,15)14 Da sagte Jesus: »Lasst doch die Kinder! Hindert sie nicht, zu mir zu kommen; denn für Menschen wie sie steht Gottes neue Welt[3] offen.« (Mt 18,3)15 Dann legte er den Kindern segnend die Hände auf und zog von dort weiter.16 Da kam ein Mann zu Jesus und fragte ihn: »Lehrer, was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu bekommen?« (Mk 10,17; Lk 18,18)17 Jesus antwortete: »Warum fragst du mich, was gut ist? Es gibt nur Einen, der gut ist! Wenn du bei ihm leben willst, dann befolge seine Gebote.«18 »Welche Gebote?«, fragte der Mann. Jesus antwortete: »Du sollst nicht morden, nicht die Ehe brechen, nicht stehlen, nichts Unwahres über deinen Mitmenschen sagen; (2Mo 20,12; 3Mo 19,18)19 ehre deinen Vater und deine Mutter, und liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!« (Mk 12,31)20 »Ich habe alle diese Gebote befolgt«, erwiderte der junge Mann. »Was muss ich sonst noch tun?«21 Jesus sagte zu ihm: »Wenn du in der Liebe zu deinen Mitmenschen vollkommen und ungeteilt sein willst,[4] dann geh, verkaufe alles, was du besitzt, und gib das Geld den Armen, so wirst du bei Gott einen unverlierbaren Besitz haben. Und dann komm und folge mir!« (Mt 8,21; Lk 12,33)22 Als der junge Mann das hörte, ging er traurig weg; denn er hatte großen Grundbesitz. (Ps 62,11)23 Da sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Ich versichere euch: Ein Reicher wird nur schwer in die neue Welt Gottes[5] kommen.24 Ich sage es noch einmal: Eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in Gottes neue Welt.«25 Als die Jünger das hörten, waren sie entsetzt und fragten: »Wer kann dann überhaupt gerettet werden?«26 Jesus sah sie an und sagte: »Wenn es auf die Menschen ankommt, ist es unmöglich, aber für Gott ist alles möglich.« (Hi 42,2)27 Darauf sagte Petrus zu Jesus: »Du weißt, wir haben alles stehen und liegen lassen und sind dir gefolgt. Was haben wir davon?« (Mk 10,28; Lk 18,28)28 Jesus antwortete: »Ich versichere euch: Wenn Gott die Welt erneuert und der Menschensohn auf seinem Herrscherthron Platz nimmt, dann werdet auch ihr, die ihr mir gefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und über die zwölf Stämme Israels Gericht halten. (Mt 25,31; 1Kor 6,2; Offb 3,1)29 Wer auch immer um meinetwillen Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Felder zurücklässt, wird das alles hundertfach wiederbekommen und dazu das ewige Leben. (Mt 10,37)30 Aber viele, die jetzt vorn sind, werden dann am Schluss stehen, und viele, die jetzt die Letzten sind, werden schließlich die Ersten sein.« (Mt 20,16)

Matthäus 19

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Nachdem Jesus das alles gesagt hatte, verließ er Galiläa und kam in das Gebiet von Judäa östlich des Jordan. (Mk 10,1; Lk 16,18)2 Eine große Menschenmenge folgte ihm dorthin, und er heilte ihre Kranken.3 Da kamen einige Pharisäer zu Jesus, weil sie ihm eine Falle stellen wollten. Sie fragten ihn: »Darf sich ein Mann von seiner Frau aus jedem beliebigen Grund scheiden lassen?«4 Jesus antwortete: »Habt ihr denn nicht gelesen, was in der Heiligen Schrift steht? Da heißt es doch, dass Gott am Anfang die Menschen als Mann und Frau schuf5 und sagte: ›Ein Mann verlässt seine Eltern und verbindet sich so eng mit seiner Frau, dass die beiden eins sind mit Leib und Seele.‹ (1Mo 2,24)6 Sie sind also eins und nicht länger zwei voneinander getrennte Menschen. Und was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.«7 »Doch weshalb«, fragten sie weiter, »hat Mose dann vorgeschrieben, dass der Mann seiner Frau eine Scheidungsurkunde geben soll, wenn er sie wegschicken will?«[1] (5Mo 24,1)8 Jesus antwortete: »Mose erlaubte es, dass ihr euch von euren Frauen scheiden lasst, weil er euer hartes Herz kannte. Am Anfang ist es jedoch anders gewesen.9 Ich sage euch: Wer sich von seiner Frau trennt und eine andere heiratet, der begeht Ehebruch, es sei denn, seine Frau hat ihn betrogen[2]10 Da sagten die Jünger zu Jesus: »Wenn das mit der Ehe so ist, dann heiratet man besser gar nicht!«11 Jesus antwortete: »Nicht jeder kann begreifen, was ich jetzt sage, sondern nur die, denen Gott das Verständnis dafür gibt.12 Manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig[3]; andere werden es durch menschlichen Eingriff. Und es gibt Menschen, die verzichten von sich aus auf die Ehe, um sich Gottes himmlischem Reich ganz zur Verfügung zu stellen. Wer das begreift, der richte sich danach!«13 Eines Tages brachte man Kinder zu Jesus, damit er ihnen die Hände auflegte und für sie betete. Aber die Jünger fuhren sie an und wollten sie wegschicken. (Mk 10,13; Lk 18,15)14 Doch Jesus sagte: »Lasst die Kinder zu mir kommen und haltet sie nicht zurück, denn Menschen wie ihnen gehört Gottes himmlisches Reich.«15 Er legte ihnen die Hände auf und segnete sie. Danach zog er weiter.16 Ein junger Mann kam mit der Frage zu Jesus: »Lehrer, was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu bekommen?« (Mk 10,17; Lk 18,18)17 Jesus entgegnete: »Wieso fragst du mich nach dem Guten? Es gibt nur einen, der gut ist, und das ist Gott. Wenn du den Weg gehen willst, der zum Leben führt, dann befolge seine Gebote.«18 »Welche denn?«, fragte der Mann, und Jesus antwortete: »Du sollst nicht töten! Du sollst nicht die Ehe brechen! Du sollst nicht stehlen! Sag nichts Unwahres über deinen Mitmenschen!19 Ehre deinen Vater und deine Mutter, und liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.« (2Mo 20,12; 3Mo 19,18)20 »An all das habe ich mich gehalten. Was fehlt mir noch?«, wollte der junge Mann wissen.21 Jesus antwortete: »Wenn du vollkommen sein willst, dann geh, verkaufe alles, was du hast, und gib das Geld den Armen. Damit wirst du im Himmel einen Reichtum gewinnen, der niemals verloren geht. Und dann komm und folge mir nach!«22 Als der junge Mann das hörte, ging er traurig weg, denn er besaß ein großes Vermögen.23 Da sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Ich versichere euch: Ein Reicher hat es sehr schwer, in Gottes himmlisches Reich zu kommen.24 Ja, eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in Gottes Reich kommt.«25 Darüber waren die Jünger entsetzt und fragten: »Wer kann dann überhaupt gerettet werden?«26 Jesus sah sie an und sagte: »Für Menschen ist es unmöglich, aber für Gott ist alles möglich!«27 Jetzt fragte Petrus: »Aber wie ist es nun mit uns? Wir haben doch alles aufgegeben und sind mit dir gegangen. Was werden wir dafür bekommen?«28 Jesus antwortete: »Ich versichere euch: Wenn Gott die Welt neu macht und der Menschensohn in all seiner Herrlichkeit auf dem Thron sitzen wird, dann werdet ihr ebenfalls auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten, weil ihr mir nachgefolgt seid.29 Jeder, der sein Haus, seine Geschwister, seine Eltern, seine Kinder oder seinen Besitz zurücklässt, um mir zu folgen, wird dies alles hundertfach zurückerhalten und das ewige Leben empfangen.30 Viele, die jetzt einen großen Namen haben, werden dann unbedeutend sein. Und andere, die heute die Letzten sind, werden dort zu den Ersten gehören.«

Matthäus 19

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Als Jesus mit seiner Rede fertig war, ging er aus Galiläa weg und ging in das Gebiet von Judäa auf der anderen Seite vom Jordan-Fluss.2 Sehr viele Leute liefen ihm nach und er heilte die Leute, die krank waren.3 Die Pharisäer, die immer alles ganz genau wissen wollten, legten sich wieder mit dem an. „Was denken Sie denn so zum Thema Ehescheidung?“, wollten sie plötzlich wissen. „Ist das okay, wenn man sich aus irgendeinem Grund von seiner Frau trennt?“4 „Mann, lest ihr eigentlich nicht in den alten Verträgen?“, fragte Jesus zurück. „Da steht doch eindeutig drin, dass Gott am Anfang die Männer und Frauen füreinander geschaffen hat.5 ‚Darum ist das jetzt so, dass ein Mann irgendwann seinen Vater und seine Mutter verlässt und mit einer Frau zusammenzieht. Die beiden werden dann ganz fest zusammenwachsen, sie werden wie ein Mensch sein.‘6 Sie sind dann im Grunde nicht mehr zwei Leute, sondern nur noch eine Person. Was Gott auf die Art zusammengeschweißt hat, sollte der Mensch nicht wieder auseinanderreißen.“7 „Aber warum war es dann für Mose, der ja die alten Verträge von Gott bekommen hat, okay, dass man sich von seiner Frau trennt, sobald man ihr einen Wisch unterschreibt?“8 „Also, Mose hat das nur erlaubt, weil er wusste, wie link und hart die Menschen oft unterwegs sind. Plan B sozusagen, aber Gottes ursprüngliche Idee sah mal anders aus.9 Ich bin der Meinung, dass jeder, der seine Ehefrau im Stich lässt und eine andere heiratet, eine Ehe zerstört hat. Dabei gibt es nur eine Ausnahme, nämlich wenn die Ehefrau schon vorher mit einem anderen Mann fremdgegangen ist. Das bedeutet auch, dass jemand, der eine geschiedene Frau heiratet, mit ihr die eigentlich noch bestehende Ehe bricht.“10 Seine Freunde waren daraufhin ziemlich erschrocken: „Also, wenn das so ist, dann heiraten wir lieber gar nicht erst“, sagten sie.11 „Das begreifen aber nicht alle“, sagte er, „Gott wird schon dafür sorgen, dass jeder das kapiert, der das kapieren soll.12 Es gibt eben Menschen, die können normal keine Kinder kriegen, dann gibt es Menschen, die können es nicht, weil die Männer sie dazu gemacht haben. Und es gibt eben auch Menschen, die verzichten ganz darauf, weil sie alles für Gott geben wollen. Das kann nicht jeder begreifen, aber bei wem es jetzt klingelt, der sollte auch so leben.“13 An einem andern Tag brachten ein paar Eltern ihre Kids zu Jesus. Sie wollten, dass er für sie betet, und ihnen alles Gute von Gott zuspricht. Seine Leute waren davon aber gar nicht begeistert und wollten sie nach Hause schicken: „Jesus braucht auch mal ’ne Pause“, meinten sie zu den Eltern.14 Aber Jesus war gar nicht nach Pause zumute, als er die Kinder sah: „Lasst sie durch, die können ruhig zu mir kommen! Denn die passen total gut in Gottes neue Zeit rein, in die Zeit, wo er das Sagen hat.“15 Er legte ihnen sogar seine Hand auf den Kopf und betete für sie. Erst danach ging er weiter.16 Ein junger Mann kam mal mit einer Frage zu Jesus: „Meister, was muss ich denn alles Gutes tun, um im Himmel zu landen und ewig dort zu leben?“17 „Wieso fragst du denn mich?“, fragte Jesus zurück. „Wirklich gut ist doch sowieso nur einer, und das ist Gott. Also kannst du ewig leben, wenn du genau das tust, was er will.“18 „Was will Gott denn von mir?“, fragte der Typ zurück. Jesus antwortete ihm: „Du sollst niemanden töten! Du sollst deinem Ehepartner treu bleiben. Du sollst nicht klauen! Und du sollst keinen Mist über andere Leute erzählen, irgendwelche Sachen, die nicht stimmen.19 Hab Respekt vor deinen Eltern und liebe die Leute so, wie du dich selber auch liebst.“20 „Das hab ich alles gemacht! Gibt es sonst noch was?“, wollte der Typ wissen.21 „Ja“, meinte Jesus, „wenn du wirklich alles willst, dann verkauf alle deine Sachen auf dem Flohmarkt oder bei eBay, gib die Kohle den Obdachlosen auf der Straße und dann komm und geh mit mir! Dann wirst du dafür im Himmel fett belohnt werden!“22 Das war ’ne Runde zu heftig für ihn, und er ging traurig weg, weil er selber sehr viel Geld hatte.23 Jesus beugte sich zu seinen Freunden und sagte zu ihnen: „Hey, eins ist ziemlich sicher: Ein Typ, der sehr reich ist, der hat es auch sehr schwer, mit Gott zu leben.24 Ich sag es noch mal anders, Leute: Es ist wahrscheinlicher, dass ein Schwein fliegen lernt, als dass jemand mit so viel Kohle beladen in den Himmel kommt.“25 „Puh, wer kann es denn überhaupt schaffen?“, fragten seine Leute erschrocken.26 Jesus schaute sie ruhig an und meinte: „Für Menschen ist das eh nicht drin, aber Gott kriegt alles hin!“27 Petrus hatte mal ’ne Frage: „Jesus, wir waren doch bisher richtig radikal, oder? Wir haben alles hinter uns gelassen und tun, was du sagst. Was bekommen wir eigentlich mal dafür?“28 „Eins ist ganz klar für mich: Alle, die mir jetzt so zur Seite stehen, werden eines Tages ganz krass absahnen. Ihr werdet neben mir sitzen, wenn ich den Joystick dieser Welt in der Hand halte. Ihr werdet mit mir das Urteil sprechen über die zwölf Volksstämme aus Israel.29 Jeder, der irgendwas aufgibt, entweder seine Eltern oder seine Familie oder einfach alles, was ihm gehört, um das zu tun, was ich von ihm möchte, der wird einmal ganz fett absahnen, und er wird als Bonus noch das neue Leben bekommen, ein Leben, das niemals aufhört.30 Viele Menschen, die jetzt den dicken Macker markieren und in der Welt was zu melden haben, werden in Gottes Welt eine kleine Nummer sein. Und viele, die jetzt die Loser sind und nichts zu sagen haben, werden dann ganz vorne sein und in der ersten Reihe mitmischen.“