1Als Jesus diese Rede beendet hatte, blickte er zum Himmel auf und sagte: »Vater, die Stunde ist gekommen! Setze deinen Sohn in seine Herrlichkeit ein, damit der Sohn deine Herrlichkeit offenbar machen kann. (Joh 2,4)2Du hast ihm ja die Macht über alle Menschen gegeben, damit er denen, die du ihm anvertraut hast, ewiges Leben schenkt. (Mt 28,18; Joh 3,35; Joh 5,24)3Und das ewige Leben besteht darin, dich zu erkennen, den einzig wahren Gott, und den, den du gesandt hast, Jesus Christus. (1Joh 5,20; Weis 15,3)4Ich habe deine Herrlichkeit auf der Erde sichtbar gemacht; denn ich habe die Aufgabe erfüllt, die du mir übertragen hast. (Joh 4,34)5Vater, gib mir nun wieder die Herrlichkeit, die ich schon bei dir hatte, bevor die Welt geschaffen wurde! (Joh 1,1; Joh 8,58; Joh 17,24)6Ich habe dich[1] den Menschen bekannt gemacht, die du aus der Welt ausgesondert und mir anvertraut hast. Dir haben sie schon immer gehört, und du hast sie mir gegeben. Sie haben sich nach deinem Wort gerichtet7und wissen jetzt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir stammt.8Ich habe ihnen die Worte weitergesagt, die du mir gegeben hast, und sie haben sie aufgenommen. Sie haben erkannt, dass ich wirklich von dir komme, und sind zum Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast.9Für sie bete ich. Ich bete nicht für die Welt, sondern für die Menschen, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir.10Alles, was mir gehört, gehört auch dir, und dein Eigentum ist auch mein Eigentum. Durch sie wird meine Herrlichkeit sichtbar. (Joh 16,15)11Ich bin jetzt auf dem Weg zu dir. Ich bleibe nicht länger in der Welt, aber sie bleiben in der Welt. Heiliger Vater, bewahre sie in deiner göttlichen Gegenwart, die ich ihnen vermitteln durfte,[2] damit sie eins sind, so wie du und ich eins sind. (Joh 10,30; Joh 17,21; Gal 3,28)12Solange ich bei ihnen war, habe ich sie in deiner göttlichen Gegenwart beschützt und bewahrt. Keiner von ihnen ist verloren gegangen, nur der eine, der verloren gehen musste, damit die Voraussage der Heiligen Schriften in Erfüllung ging. (Joh 6,39; Joh 13,18)13Und jetzt bin ich auf dem Weg zu dir. Ich sage dies alles, solange ich noch bei ihnen in der Welt bin, damit meine Freude ihnen in ganzer Fülle zuteilwird. (Joh 15,11)14Ich habe ihnen dein Wort weitergesagt. Deshalb hasst sie die Welt, denn sie gehören nicht zu ihr, ebenso wie ich nicht zu ihr gehöre. (Joh 15,18)15Ich bitte dich nicht, sie aus der Welt wegzunehmen, aber sie vor dem Bösen in Schutz zu nehmen. (Mt 6,13; 2Thess 3,3; 1Joh 5,18)16Sie gehören nicht zu dieser Welt, so wie ich nicht zu ihr gehöre.17Lass sie in deiner göttlichen Wirklichkeit leben und weihe sie dadurch zum Dienst. Dein Wort erschließt diese Wirklichkeit.[3]18Ich sende sie in die Welt, wie du mich in die Welt gesandt hast. (Joh 20,21)19Ich weihe mein Leben für sie zum Opfer, damit sie in deiner göttlichen Wirklichkeit leben und zum Dienst geweiht sind. (Hebr 10,10)20Ich bete nicht nur für sie, sondern auch für alle, die durch ihr Wort von mir hören und zum Glauben an mich kommen werden.21Ich bete darum, dass sie alle eins seien, so wie du in mir bist, Vater, und ich in dir. So wie wir sollen auch sie in uns eins sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. (Joh 5,18; Joh 17,11)22Ich habe ihnen die gleiche Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins sind, so wie du und ich.23Ich lebe in ihnen und du lebst in mir; so sollen auch sie vollkommen eins sein, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und dass du sie, die zu mir gehören, ebenso liebst wie mich.24Vater, du hast sie mir gegeben, und ich will, dass sie mit mir dort sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon liebtest, bevor die Welt geschaffen wurde. (Joh 12,26; Joh 17,5)25Vater, du bist gerecht. Die Welt hat dich nicht erkannt; aber ich kenne dich, und diese hier haben erkannt, dass du mich gesandt hast. (Mt 11,25; Joh 8,55)26Ich habe ihnen gezeigt, wer du bist,[4] und werde es weiter tun. So wird die Liebe, die du zu mir hast, auch sie erfüllen und ich werde in ihnen leben.«
1Nach diesen Worten sah Jesus zum Himmel auf und betete: »Vater, die Zeit ist da! Lass jetzt die Herrlichkeit deines Sohnes sichtbar werden, damit der Sohn deine Herrlichkeit offenbart.2Du hast ihm ja Macht über die Menschen gegeben, damit er allen das ewige Leben schenkt, die du ihm anvertraut hast.3Und genau darin besteht das ewige Leben: dich, den einen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.4Ich habe hier auf der Erde deine Herrlichkeit sichtbar gemacht und alles getan, was du mir aufgetragen hast.5Und nun, Vater, wenn ich wieder bei dir bin, dann schenk mir die Herrlichkeit, die ich bereits vor Erschaffung der Welt bei dir hatte.6Ich habe den Menschen gezeigt, wer du bist, und zwar allen, die du aus der Welt herausgerufen und mir anvertraut hast. Dir gehörten sie schon immer, und du hast sie mir gegeben. Sie haben sich deine Worte zu Herzen genommen,7und jetzt wissen sie, dass alles, was ich bekommen habe, von dir ist.8Denn was du mir gesagt hast, habe ich ihnen weitergegeben. Sie haben deine Botschaft angenommen und wirklich erkannt, dass ich von dir hergekommen bin; sie glauben daran, dass du mich gesandt hast.«
… für seine Jünger
9»Für sie bitte ich dich jetzt: nicht für die ganze Welt, sondern für die Menschen, die du mir anvertraut hast. Denn sie gehören zu dir.10Alles, was ich habe, das gehört dir, und was du hast, das gehört auch mir. An ihnen zeigt sich meine Herrlichkeit.11Ich verlasse jetzt die Welt und komme zu dir. Sie aber bleiben zurück. Vater, du heiliger Gott, erhalte sie in der Gemeinschaft mit dir,[1] damit sie eins sind wie wir.12Solange ich bei ihnen war, habe ich sie in der Gemeinschaft mit dir erhalten, alle, die du mir anvertraut hast. Ich habe sie bewahrt, und keiner von ihnen ist verloren gegangen – außer dem einen, der verloren gehen musste, damit sich die Voraussage der Heiligen Schrift erfüllte.13Jetzt komme ich zu dir zurück. Ich sage all das, solange ich noch bei ihnen in dieser Welt bin, damit meine Freude auch sie ganz erfüllt.14Ich habe ihnen deine Botschaft weitergegeben, und die Welt hasst sie deswegen, weil sie ebenso wie ich nicht zu ihr gehören.15Ich bitte dich nicht, sie aus der Welt zu nehmen, aber schütze sie vor der Macht des Bösen!16Sie gehören ebenso wenig zur Welt wie ich.17Lass ihnen deine Wahrheit leuchten, damit sie in immer engerer Gemeinschaft mit dir leben![2] Dein Wort ist die Wahrheit!18Wie du mich in die Welt gesandt hast, so sende ich sie in die Welt.19Für sie gebe ich mein Leben hin, damit ihr Leben ganz dir gehört.[3]«
… für alle, die noch zum Glauben finden werden
20»Ich bitte aber nicht nur für sie, sondern für alle, die durch ihre Worte von mir hören werden und an mich glauben.21Sie alle sollen eins sein, genauso wie du, Vater, mit mir eins bist. So wie du in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns fest miteinander verbunden sein. Dann wird die Welt glauben, dass du mich gesandt hast.22Deshalb habe ich ihnen auch die Herrlichkeit gegeben, die du mir anvertraut hast, damit sie die gleiche enge Gemeinschaft haben wie wir.23Ich bleibe in ihnen, und du bleibst in mir. Genauso sollen auch sie vollkommen eins sein. Dann wird die Welt erkennen, dass du mich gesandt hast und dass du meine Jünger liebst, wie du mich liebst.24Vater, ich möchte, dass alle, die du mir gegeben hast, mit mir dort sind, wo ich sein werde. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast. Denn du hast mich geliebt, lange bevor die Welt geschaffen wurde.25Vater, du gerechter Gott! Wenn die Welt dich auch nicht kennt, ich kenne dich, und diese hier haben erkannt, dass du mich gesandt hast.26Ich habe ihnen gezeigt, wer du bist. Das werde ich auch weiter tun, damit deine Liebe zu mir auch sie erfüllt, ja, damit ich selbst in ihnen lebe.«
Johannes 17
VOLXBIBEL
von SCM Verlag1Jesus redet mit Gott über seine Freunde Nachdem Jesus mit seiner Rede am Ende war, sah er in Richtung -Himmel und fing an, mit Gott zu sprechen: „Papa, jetzt ist es so weit. Zeig allen, dass dein Sohn der Stärkste ist, damit dein Sohn dich am Ende groß rausbringen kann.2Du hast ihm jede Vollmacht über alles, was geht, ausgestellt. Du wolltest, dass alle, die zu ihm gehören, ein Leben bekommen, das nie aufhört.3Und der Weg zu einem guten Leben, zu einem Leben, das kein Ende hat, fängt so an: mit dir, dem einzigen echten Gott zu leben und sein Vertrauen auf Jesus Christus zu setzen, der in deinem Auftrag unterwegs ist.4Ich hab hier in meiner Zeit auf der Erde allen klargemacht, dass du der Größte bist. Ich hab alles getan, was du mir gesagt hast.5Aber jetzt, Papa, stell dich voll zu mir! Zeig an mir, was du wirklich kannst! Bring mich wieder in die Position, die ich hatte, bevor die Welt überhaupt gemacht wurde!6Ich hab den Menschen deutlich gesagt, was bei dir alles geht, allen Leuten, die du mir vor die Füße gestellt hast. Diese Menschen gehörten dir schon immer, und darum hast du sie auch mit mir bekannt gemacht. Die haben sich auf deine Worte eingelassen und leben danach.7Jetzt haben sie kapiert, dass alles, was ich von dir habe, wirklich von dir kommt.8Ich hab ihnen nämlich alles weitergesagt, was du mir zugeflüstert hast. Und sie haben alles, was ich gesagt habe, geglaubt und verstanden, dass ich wirklich von dir gekommen bin. Sie glauben auch, dass ich in deinem Auftrag hier bin.9Um die geht es mir jetzt, um die Menschen, die du mir gegeben hast, die auch ganz zu dir gehören.10Alles, was ich habe, gehört dir und alles, was du hast, gehört auch mir. Durch meine Leute hat sich gezeigt, wie groß ich bin!11Ich werde jetzt aus dieser Welt verschwinden. Ich muss sie zurücklassen, weil ich ja zu dir gehen werde. Vater, darum bitte ich dich: Pass du jetzt auf sie auf! Pass auf, dass sie immer nahe an dir dranbleiben und auch untereinander zusammenhalten. So wie wir beide auch ganz dick zusammenhalten, wir zwei sind ja wie eins.12In der Zeit, wo ich noch hier war, konnte ich ja auf sie aufpassen. Keiner von ihnen hat dabei ’ne Klatsche abgekriegt, keiner ist uns durch die Lappen gegangen, ausgenommen der eine, der mich verraten hat, das wurde ja schon in den alten Schriften vorausgesagt.13Ich komm jetzt bald zu dir, Vater! Ich hab meinen Freunden das erzählt, damit sie sich mit mir darüber total freuen können.14Ich hab deine Worte an sie weitergegeben. Die Menschen, die in dieser Welt ohne dich leben, haben sie gehasst. Das liegt dadran, weil meine Freunde ja auch nicht mehr wirklich zu ihnen gehören. Und ich gehöre ja auch nicht zu dieser Welt.15Trotzdem bitte ich dich nicht, sie jetzt von hier wegzuholen. Aber pass bitte auf sie auf und beschütze sie vor der Macht, die das Böse hat.16Die gehören im Grunde genauso wenig wie ich in diese Welt ohne dich.17Hilf ihnen, dass sie dir immer ähnlicher werden. Was du sagst, ist die Wahrheit und hilft ihnen auf diesem Weg.18Genauso wie du mir die Order für die Welt gegeben hast, so gebe ich ihnen jetzt auch die Order loszuziehen.19Ich gebe alles für sie, ich gebe mein Leben, damit sie dir auch radikal gehören.20Und ich bete jetzt nicht nur für sie, sondern auch für alle anderen, die durch das, was sie sagen, anfangen, an mich zu glauben.21Sie sollen alle total zusammenrücken, so stark, als wären sie nur einer, genauso wie wir beiden, du und ich, eins sind. So wie wir zusammen sind, du in mir und ich in dir, so sollen sie auch zusammenhalten und verbunden sein. Dann werden sie die Menschen auch davon überzeugen können, dass ich in deinem Auftrag hier war.22Ich habe ihnen das Gleiche gegeben, was ich auch von dir habe. Ich wollte, dass sie total eins sind.23Sie bleiben in mir, und ich bleibe in dir. So sind wir total miteinander verbunden. Die Welt wird so kapieren, dass du derjenige bist, der mich hergeschickt hat. Und sie werden auch begreifen, dass du sie liebst, genauso, wie du mich liebst.24Papa, ich möchte, dass die Leute, die du mir anvertraut hast, immer ganz nah bei mir sind. Sie sollen meine Größe mitkriegen, sie sollen sehen, wie fett das ist, was du mir gegeben hast! Du hast mich ja immer schon geliebt, schon bevor du die Welt gemacht hast.25Vater, du hast den Überblick, du bist fair und gerecht. Die Welt hat keine Ahnung, wie du bist, aber ich weiß das, weil ich dich kenne. Und meine Freunde hier, die wissen auch, dass du mich geschickt hast.26Ich hab ihnen von dir erzählt, hab ihnen gesagt, wie du heißt und wie du bist, und das werde ich auch weiter tun. Ich tue das vor allem, weil ich möchte, dass deine Liebe, die du zu mir hast, sich auf sie überträgt, dass ich ihnen ganz nahe bin.“