Hiob 33

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Du aber, Ijob, hör mir bitte zu und achte auf die Worte, die ich sage.2 Ich möchte meine Rede jetzt beginnen.3 Mit ruhigem Gewissen spreche ich, die reine Wahrheit kommt von meinen Lippen.4 Von Gottes Geist bin ich geschaffen worden; sein Atem[1] war’s, der mich ins Leben rief. (Hi 27,3)5 Du darfst mir widersprechen, wenn du kannst. Bring alle deine Gegengründe vor!6 In Gottes Augen sind wir beide gleich, auch mich hat er aus Lehm geformt wie dich.7 Du brauchst dich also nicht vor mir zu fürchten, ich setze dich bestimmt nicht unter Druck. (Hi 19,22)8 Nun denn, ich selber hab dich sagen hören – den Klang der Worte hab ich noch im Ohr:9 ›Ich weiß von keiner Schuld und keinem Unrecht, unschuldig bin ich, frei von jedem Tadel. (Hi 11,4; Hi 31,1)10 Doch Gott erfindet immer neue Gründe, damit er mich als Feind behandeln kann. (Hi 13,24)11 Er lässt nicht zu, dass ich mich frei bewege,[2] argwöhnisch überwacht er jeden Schritt.‹ (Hi 7,19; Hi 13,27)12 Ich muss dir sagen, Ijob, du hast unrecht. Mit Menschenmaß lässt Gott sich niemals messen!13 Was hast du ihm denn letztlich vorzuwerfen? Dass er zu allen deinen Fragen schweigt?14 Gott redet doch! Er tut es immer wieder, mal sanft, mal hart – man achtet nur nicht drauf!15 Zur Nachtzeit, wenn die Menschen ruhig schlafen, in tiefem Schlummer auf den Betten liegen, dann redet Gott durch Träume und Visionen. (1Kön 3,5; Hi 4,13; Dan 2,1; Dan 2,28)16 Er öffnet ihre Ohren, dass sie hören; mit Nachdruck warnt er sie vor ihrem Tun, (Hi 36,10)17 damit er sie von ihrer Bosheit abbringt und ihnen jeden Grund nimmt, stolz zu sein.18 So rettet er ihr Leben vor dem Grab und hindert sie, in seinen Speer zu laufen.19 Gott mahnt die Menschen auch durchs Krankenlager, wenn jemand Schmerz in allen Gliedern fühlt. (Hi 36,15)20 Du magst kein Essen sehn vor lauter Ekel, sogar beim Leibgericht packt dich der Brechreiz.21 Zusehends nimmst du ab, dein Fleisch verschwindet, sodass man alle Knochen zählen kann. (Hi 16,8)22 Dem Rand des Grabes kommst du immer näher, schon will der Tod nach deinem Leben greifen.23 Vielleicht kommt dann ein Engel dir zu Hilfe, nur einer von den tausend Gottesboten, die kundtun, was für Menschen richtig ist.24 Vielleicht erbarmt der Engel sich und sagt: ›Lass ihn noch nicht ins Grab hinunterfahren! Ich hab das Lösegeld für ihn bekommen!‹25 Dann wird dein Körper wieder frisch und stark, genauso wie in deiner Jugendzeit. (Ps 103,5)26 Dann betest du zu Gott und wirst gehört; voll Freude trittst du hin vor deinen Herrn, der dich nun wieder angenommen hat.27 Vor aller Welt bekennst du dann voll Dank: ›Gesündigt hatte ich, das Recht verdreht, doch Gott hat mir die Schuld nicht heimgezahlt. (Ps 103,10)28 Vom Rand des Grabes hat er mich gerettet und mir erlaubt, dass ich am Leben bleibe.‹29 Gott tut dies alles immer, immer wieder; so handelt er im Leben jedes Menschen,30 um ihn vom sicheren Grab zurückzubringen und ihm die Lebensfreude zu erhalten. (Ps 30,4)31 Du, Ijob, achte gut auf meine Worte! Bleib still und lass mich weiter zu dir reden!32 Doch wenn du etwas einzuwenden hast, dann sprich; ich gäbe dir so gerne recht.33 Wenn nicht, dann schweig und hör mir weiter zu, dass ich dir zeigen kann, was Weisheit ist.«

Hiob 33

Hoffnung für alle

von Biblica
1 »Hiob, hör mir jetzt zu, gib acht auf das, was ich dir sage!2 Meine Rede will ich nun beginnen. Die Worte liegen mir schon auf der Zunge.3 Ich spreche mit aufrichtigem Herzen, klar und wahr, und sage nur das, was ich weiß.4 Gottes Geist hat mich geschaffen, der Atem des Allmächtigen hat mir das Leben geschenkt.5 Antworte mir nur, wenn du kannst, bereite dich vor und tritt mir entgegen!6 Schau: Vor Gott, da sind wir beide gleich, auch ich bin nur von Lehm genommen so wie du.7 Du brauchst keine Angst vor mir zu haben, ich setze dich nicht unter Druck!8 Ich hörte zu, wie du geredet hast – und ich habe die Worte noch im Ohr:9 ›Rein bin ich, ohne jede Sünde; unschuldig bin ich, kein Vergehen lastet auf mir!10 Doch Gott erfindet immer neue Vorwürfe gegen mich, er betrachtet mich als seinen Feind!11 Er legt meine Füße in Ketten, überwacht mich auf Schritt und Tritt.‹12 Doch ich muss dir sagen, Hiob, dass du im Unrecht bist, denn Gott ist größer als ein Mensch!13 Warum beschwerst du dich bei ihm, dass er auf Menschenworte keine Antwort gibt?14 Gott spricht immer wieder, auf die eine oder andere Weise, nur wir Menschen hören nicht darauf!15 Gott redet durch Träume, durch Visionen in der Nacht, wenn tiefer Schlaf auf die Menschen fällt. Sie liegen da und schlummern,16 doch dann lässt er sie aufhorchen und erschreckt sie mit seiner Warnung.17 Gott will sie abbringen von bösem Tun, und ihren Hochmut will er ihnen austreiben.18 Er will sie vor dem Tod bewahren, davor, dass sie in ihr eigenes Verderben rennen.19 Gott weist einen Menschen auch durch Schmerzen zurecht, wenn er daliegt in seinen Qualen20 und sich vor jeder Speise ekelt, selbst vor seinem Lieblingsgericht.21 Seine Gestalt verfällt zusehends, man kann alle seine Knochen zählen.22 Er steht schon mit einem Fuß im Grab, bald holen ihn die Todesboten.23 Doch wenn ein Engel sich für ihn einsetzt, einer von den Tausenden, die den Menschen sagen, was richtig für sie ist,24 wenn dieser Engel Mitleid mit ihm hat und zu Gott sagt: ›Verschone ihn! Lass ihn nicht sterben! Hier ist das Lösegeld!‹,25 dann blüht er wieder auf, wird gesund und frisch, er wird stark wie damals in seiner Jugend.26 Dann betet er zu Gott, und sein Gebet wird gnädig angenommen. Mit lautem Jubel tritt er vor ihn hin und dankt dafür, dass Gott ihn wieder von seiner Schuld freispricht.27 Offen bekennt er den Menschen: ›Ich hatte gesündigt und das Recht missachtet, doch Gott hat mir’s nicht angerechnet!28 Er hat mich vor dem sicheren Tod bewahrt, nun darf ich weiterleben und sehe das Licht.‹29 Das alles tut Gott mehr als nur einmal im Leben eines Menschen,30 um ihn vor dem Tod zu bewahren und ihm das Licht des Lebens zu erhalten.31 Hör mir zu, Hiob, sei still und lass mich reden!32 Wenn du jetzt noch etwas zu sagen hast, dann antworte mir! Rede nur, denn ich würde dir gerne recht geben.33 Wenn du aber nichts mehr zu sagen weißt, dann schweig und hör mir zu, ich will dir zeigen, was Weisheit ist.«

Hiob 33

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Elihu sagte: „Hiob, du musst mir jetzt mal wirklich gut zuhören, ja?2 Ich werde auch noch mal was konkret zu der Sache sagen.3 Du weißt, ich bin korrekt, ich laber keinen Stuss.4 Durch Gottes Energiestrom bin ich entstanden. Er hat mich angepustet, und darum lebe ich überhaupt!5 Wenn du was zu sagen hast, dann sag es jetzt! Hast du irgendwas an dem zu meckern, was ich gerade gesagt habe?6 Ich bin genauso viel wert wie du! Für Gott sind wir beide gleich. Ich bin aus demselben Material wie du.7 Du brauchst keinen Schiss vor mir zu haben! Ich werde dir nicht noch mehr zumuten.8 Also, ich hab das so verstanden, was du gerade gesagt hast.9 Du meintest: ‚Ich kann mich nicht dadran erinnern, irgendwie Mist gebaut zu haben. Ich hab ein reines Gewissen!10 Aber Gott erfindet immer wieder neue Sachen, die er an mir zu meckern hat. Er tut so, als wäre ich sein Feind.11 Er legt mir Handschellen an, er spioniert mein ganzes Leben aus.‘12 Hey, ich sag dir mal was: Das ist nicht korrekt, wenn du so was behauptest! Wir reden hier immerhin von Gott, der tausendmal mächtiger ist als jeder Mensch!13 Was hast du gegen ihn, hä? Bist du sauer, weil er dir nicht die passende Antwort auf deine Fragen gibt?14 Ich bin der Meinung, dass Gott immer zu uns redet. Wir bekommen es bloß nicht immer mit!15 Manchmal redet er nachts durch Träume zu uns, wenn wir im Tiefschlaf in unserem Bett liegen.16 Es kann passieren, dass Gott zu einem redet und auf etwas aufmerksam macht. Oder er warnt jemand davor,17 wenn der irgendwo Mist baut. Er versucht, dafür zu sorgen, dass man sein Leben ändert. Auch wenn man glaubt, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.18 Auf die Art sorgt er dafür, dass der Mensch sich nicht durch seinen Lebensstil selbst umbringt oder einfach so in den Tod rennt.19 Ich glaube ja, er macht so was auch durch Krankheiten, wenn jemand voll die Schmerzen in den Knochen hat und im Bett liegen muss.20 Man verliert jeglichen Appetit, sogar beim Lieblingsessen kriegt man nur noch das Kotzen.21 So wird man fast magersüchtig, ist nur noch Haut und Knochen.22 Der Tod guckt schon um die Ecke, die Beerdigung kann schon mal geplant werden.23 Wenn dann ein Botschafter von Gott vorbeikommt, so ein Engel, das wäre schon was. So ein Typ, einer von tausend, der dem Menschen seine Rechte vorlesen soll.24 Der Engel wird dann voll nett sein und sagen: ‚Er soll noch nicht sterben! Ich habe Geld für ihn in der Tasche, um ihn freizukaufen!25 Sein Körper soll sich wieder erholen. Er soll wieder vor Kraft sprühen, so als wäre er wieder ein Teenager!‘26 Dann wirst du wieder mit Gott reden, und er wird auf dich hören. Du darfst wieder in seine Nähe kommen und dich mit ihm freuen. Mit ihm, der dich vollkommen wiederhergestellt hat.27 Dann wirst du im Fernsehen allen Menschen sagen, dass du in Wirklichkeit richtig Mist gebaut hattest: ‚Ich hab mir das alles so hingebogen, wie ich wollte! Aber Gott hat mich dafür nicht bestraft.28 Er hat mich gerettet, obwohl ich schon mit einem Bein im Grab stand. Er hat mir erlaubt, dass ich die Sonne wieder sehen darf.‘29 So ist Gott drauf, und er kann so was mit jedem machen, auch zwei- oder dreimal.30 Er kann jeden retten, der dachte, er wär so gut wie tot, und er kann einem auch die Freude am Leben zurückgeben!31 Pass gut auf, was ich dir zu sagen habe, Hiob! Halt noch mal für ein paar Minuten deinen Mund, damit bei dir ein paar Leuchter angehen, wenn ich weiterrede, klar?32 Wenn du aber irgendwas Sinnvolles zu dem zu sagen hast, was ich gerade gesagt habe, dann nur zu! Ich wäre mehr als froh, wenn ich unrecht hätte.33 Aber wenn du nichts dazu sagen kannst, dann musst du halt den Mund halten und mir weiter zuhören. Ich werde dir noch ein paar richtig schlaue Sachen beibringen. Dinge, die du noch nicht gewusst hast.“