Epheser 2

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Auch ihr habt an diesem Leben teil. In der Vergangenheit wart ihr tot;[1] denn ihr wart Gott ungehorsam und habt gesündigt. (Röm 5,12; Kol 2,13)2 Ihr habt nach der Art dieser Welt gelebt und euch jener Geistesmacht unterworfen, die ihr Reich zwischen Himmel und Erde hat und von dort her ihre Herrschaft über diese Welt ausübt.[2] Sie wirkt noch jetzt als Geist der Verführung in den Menschen, die sich Gott nicht unterstellen. (2Kor 4,4; Eph 6,12)3 So wie sie haben wir alle früher gelebt. Wir haben uns von unseren selbstsüchtigen Wünschen leiten lassen und getan, was unsere Triebe und Sinne verlangten.[3] Darum waren wir wie alle anderen Menschen nach unserer ganzen Wesensart dem Strafgericht Gottes verfallen. (Eph 5,6; Kol 3,7)4 Aber Gott ist reich an Erbarmen. Er hat uns seine ganze Liebe geschenkt. (Röm 8,39)5 Durch unseren Ungehorsam waren wir tot; aber er hat uns mit Christus zusammen lebendig gemacht. – Bedenkt: Aus reiner Gnade hat er euch gerettet! – (Röm 3,24; Kol 2,13)6 Er hat uns mit Jesus Christus vom Tod auferweckt und zusammen mit ihm in die himmlische Herrschaft eingesetzt. (Eph 1,3; Kol 2,12; Kol 3,3)7 In den kommenden Zeiten soll das enthüllt werden. Dann soll der unendliche Reichtum seiner Gnade sichtbar werden: die Liebe, die Gott uns durch Jesus Christus erwiesen hat.8 Eure Rettung ist wirklich reine Gnade, und ihr empfangt sie allein durch den Glauben. Ihr selbst habt nichts dazu getan, sie ist Gottes Geschenk. (Gal 2,16)9 Ihr habt sie nicht durch irgendein Tun verdient; denn niemand soll sich mit irgendetwas rühmen können. (Röm 3,28; 1Kor 1,31; 2Tim 1,9; Tit 3,5)10 Wir sind ganz und gar Gottes Werk. Durch Jesus Christus hat er uns so geschaffen, dass wir nun Gutes tun können. Er hat sogar unsere guten Taten im Voraus geschaffen, damit sie nun in unserem Leben Wirklichkeit werden.11 Denkt daran, was ihr früher gewesen seid! Ihr gehörtet ja zu den Völkern, die von den Juden die »Unbeschnittenen« genannt werden – dabei haben sie selbst doch nur die Beschneidung, die von Menschen vollzogen wird. (Röm 2,28; Röm 11,17; Gal 5,6)12 Jedenfalls wart ihr damals von Christus getrennt. Ihr wart Fremde und gehörtet nicht zur Gemeinde Israels. Die Zusagen, die Gott bei seinen Bundschließungen gemacht hatte, galten für euch nicht. Ohne Hoffnung und ohne Gott lebtet ihr in der Welt. (Röm 9,4; 1Thess 4,13)13 Damals wart ihr fern von Gott, jetzt aber seid ihr ihm nahe durch die Verbindung mit Jesus Christus, durch das Blut, das er vergossen hat. (Eph 1,7)14 Christus ist es, der uns allen den Frieden gebracht und Juden und Nichtjuden zu einem einzigen Volk verbunden hat. Er hat die Mauer eingerissen, die die beiden trennte und zu Feinden machte. Denn durch sein Sterben (Apg 10,36; 1Kor 12,13; Gal 3,1; Eph 2,16; Eph 4,3)15 hat er das jüdische Gesetz mit seinen zur Trennung führenden Vorschriften beseitigt. So hat er Frieden gestiftet. Er hat die getrennten Teile der Menschheit mit sich verbunden und daraus den einen neuen Menschen geschaffen. (2Kor 5,17; Kol 2,14)16 Durch seinen Tod am Kreuz hat er die beiden – als in einem Leib, der Gemeinde, vereinigte – zur Aussöhnung mit Gott gebracht. In seiner Person, durch seinen Tod, hat er alle Feindschaft für immer getötet. (2Kor 5,18; Eph 1,23)17 Und dann kam er und hat diesen Frieden allen verkündet:[4] euch, die ihr fern wart, und ebenso denen, die nahe waren. (Jes 57,19; Apg 2,39)18 Durch ihn dürfen wir beide, Juden und Nichtjuden, in einem Geist vor Gott, den Vater, treten.19 Ihr Menschen aus den anderen Völkern seid also nicht länger Fremde und Gäste. Ihr habt Bürgerrecht im Himmel zusammen mit den heiligen Engeln[5], ihr seid Gottes Hausgenossen. (Eph 3,6)20 Denn ihr seid ja in den Bau eingefügt, dessen Fundament die Apostel und Propheten bilden, und der Eckstein im Fundament ist Jesus Christus. (Mt 16,18; 1Kor 3,10; Offb 21,14)21 Durch ihn wird der ganze Bau zusammengehalten, durch ihn, den Herrn, wächst er auf zu einem heiligen Tempel. (1Kor 3,16)22 Weil ihr zu Christus gehört, seid auch ihr als Bausteine in diesen Tempel eingefügt, in dem Gott durch seinen Geist wohnt. (1Kor 3,17; 1Petr 2,5)

Epheser 2

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Aber wie sah euer Leben früher aus? Ihr wart Gott ungehorsam und wolltet von ihm nichts wissen. In seinen Augen wart ihr tot.2 Ihr habt gelebt, wie es in dieser Welt üblich ist, und wart dem Satan verfallen, der seine Macht ausübt zwischen Himmel und Erde. Sein böser Geist beherrscht auch heute noch das Leben aller Menschen, die Gott nicht gehorchen.3 Zu ihnen haben wir früher auch gehört, damals, als wir eigensüchtig unser Leben selbst bestimmen wollten. Wir haben den Leidenschaften und Verlockungen unserer alten Natur nachgegeben, und wie alle anderen Menschen waren wir dem Zorn Gottes ausgeliefert.4-5 Aber Gottes Barmherzigkeit ist groß. Wegen unserer Sünden waren wir in Gottes Augen tot. Doch er hat uns so sehr geliebt, dass er uns mit Christus neues Leben schenkte. Denkt immer daran: Diese Rettung verdankt ihr allein der Gnade Gottes.6 Er hat uns mit Christus vom Tod auferweckt, und durch die Verbindung mit Christus haben wir schon jetzt unseren Platz in der himmlischen Welt erhalten[1].7 So will Gott in seiner Liebe, die er uns in Jesus Christus erwiesen hat, für alle Zeiten die überwältigende Größe seiner Gnade zeigen.8 Denn nur durch seine unverdiente Güte seid ihr vom Tod gerettet worden. Das ist geschehen, weil ihr an Jesus Christus glaubt. Es ist ein Geschenk Gottes und nicht euer eigenes Werk.9 Durch eigene Leistungen kann ein Mensch nichts dazu beitragen. Deshalb kann sich niemand etwas auf seine guten Taten einbilden.10 Was wir jetzt sind, ist allein Gottes Werk. Er hat uns durch Jesus Christus neu geschaffen, um Gutes zu tun. Damit erfüllen wir nun, was Gott schon im Voraus für uns vorbereitet hat.11 Vergesst nie, dass ihr früher verächtlich »Unbeschnittene« genannt wurdet, weil ihr zu den nichtjüdischen Völkern gehört. Die Juden wollten sich als »Beschnittene« von euch unterscheiden, obwohl ihre Beschneidung nur von Menschen durchgeführt wird.12 Ihr habt damals ohne Christus gelebt und wart ausgeschlossen von Israel, dem Volk Gottes. Darum galten für euch die Zusagen nicht, die Gott seinem Volk gab, als er seine Bündnisse mit ihnen schloss. Ohne jede Hoffnung und ohne Gott habt ihr in dieser Welt gelebt.13 Doch das ist vorbei! Jetzt gehört ihr zu Jesus Christus, der am Kreuz sein Blut für euch vergossen hat. Ihr seid Gott jetzt nahe, obwohl ihr vorher so weit von ihm entfernt lebtet.14 Durch Christus haben wir Frieden. Er hat Juden und Nichtjuden in seiner Gemeinde vereint, die Mauer zwischen ihnen niedergerissen und ihre Feindschaft beendet. Durch sein Sterben15 hat er das jüdische Gesetz mit seinen zahlreichen Geboten und Forderungen außer Kraft gesetzt. Durch Christus leben wir nicht länger voneinander getrennt, der eine als Jude, der andere als Nichtjude. Als Christen sind wir eins.[2] So hat er zwischen uns Frieden gestiftet.16 Christus ist für alle Menschen am Kreuz gestorben, damit wir alle Frieden mit Gott haben. In seinem neuen Leib, der Gemeinde von Christus, können wir nun als Versöhnte miteinander leben.17 Christus ist gekommen und hat seine Friedensbotschaft allen gebracht: euch, die ihr fern von Gott lebtet, und allen, die nahe bei ihm waren.18 Durch Christus dürfen wir jetzt alle, Juden wie Nichtjuden, vereint in einem Geist zu Gott, dem Vater, kommen.19 So seid ihr nicht länger Fremde und Heimatlose; ihr gehört jetzt als Bürger zum Volk Gottes, ja sogar zu seiner Familie.20 Als Gemeinde von Jesus Christus steht ihr auf dem Fundament der Apostel und Propheten. Doch der Grundstein, der dieses Gebäude trägt und zusammenhält, ist Jesus Christus selbst.21 Durch ihn sind die Bauteile untereinander fest verbunden und wachsen zu einem Tempel des Herrn heran.22 Weil ihr zu Christus gehört, seid auch ihr ein Teil dieses Baus, in dem Gott durch seinen Geist wohnt.

Epheser 2

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Ihr wart tot infolge eurer Verfehlungen und Sünden. (Kol 2,13)2 Ihr wart einst darin gefangen, wie es der Art dieser Welt entspricht, unter der Herrschaft jenes Geistes, der im Bereich der Lüfte regiert und jetzt noch in den Ungehorsamen wirksam ist.3 Unter ihnen haben auch wir alle einmal unser Leben geführt, als wir noch von den Begierden unseres Fleisches beherrscht wurden. Wir folgten dem, was das Fleisch und der böse Sinn uns eingaben, und waren von Natur aus Kinder des Zorns wie auch die anderen.4-5 Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat uns, die wir infolge unserer Sünden tot waren, in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, zusammen mit Christus lebendig gemacht. Aus Gnade seid ihr gerettet.6 Er hat uns mit Christus Jesus auferweckt und uns zusammen mit ihm einen Platz in den himmlischen Bereichen gegeben, (Kol 2,12; Kol 3,1)7 um in den kommenden Zeiten den überfließenden Reichtum seiner Gnade zu zeigen, in Güte an uns durch Christus Jesus. (Eph 1,7)8 Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft - Gott hat es geschenkt -,9 nicht aus Werken, damit keiner sich rühmen kann. (Röm 3,27)10 Denn seine Geschöpfe sind wir, in Christus Jesus zu guten Werken erschaffen, die Gott für uns im Voraus bestimmt hat, damit wir mit ihnen unser Leben gestalten.11 Erinnert euch also, dass ihr früher von Geburt Heiden wart und von denen, die äußerlich beschnitten sind, Unbeschnittene genannt wurdet.12 Zu jener Zeit wart ihr von Christus getrennt, der Gemeinde Israels fremd und von dem Bund der Verheißung ausgeschlossen; ihr hattet keine Hoffnung und lebtet ohne Gott in der Welt.[1] (Kol 1,21)13 Jetzt aber seid ihr, die ihr einst in der Ferne wart, in Christus Jesus, nämlich durch sein Blut, in die Nähe gekommen. (Eph 2,17)14 Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile und riss die trennende Wand der Feindschaft in seinem Fleisch nieder.[2] (Mi 5,4)15 Er hob das Gesetz mit seinen Geboten und Forderungen auf, um die zwei in sich zu einem neuen Menschen zu machen. Er stiftete Frieden (Kol 1,20; Kol 2,14)16 und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet.17 Er kam und verkündete den Frieden: euch, den Fernen, und Frieden den Nahen. (Jes 57,19; Eph 2,13)18 Denn durch ihn haben wir beide in dem einen Geist Zugang zum Vater.19 Ihr seid also jetzt nicht mehr Fremde und ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes.20 Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut; der Eckstein ist Christus Jesus selbst. (1Kor 3,11)21 In ihm wird der ganze Bau zusammengehalten und wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn.22 Durch ihn werdet auch ihr zu einer Wohnung Gottes im Geist miterbaut. (1Petr 2,5)

Epheser 2

Das Buch

von SCM Verlag
1 Und auch ihr, die ihr früher tot wart durch eure gottwidrige Lebensweise und die Schuld,2 die ihr auf euch geladen hattet, habt euer Leben genau so geführt, wie es dem in dieser Welt herrschenden Zeitgeist entspricht, dem mächtigen Herrscher in der Luft. Das ist der Geist, der sich jetzt in den Menschen auswirkt, die sich dem Ungehorsam gegen Gott verschrieben haben.3 Ja, wir alle haben uns früher so verhalten und die Begehrlichkeiten unseres selbstsüchtigen Wesens in den Vordergrund gestellt. Wir haben das getan, was unsere Selbstsucht und unser Denken uns vorgaben, und wir standen, ganz genau wie alle anderen Menschen, aufgrund unseres Zustands unter dem Strafgericht Gottes.4 Aber Gott, der überreich ist in seinem Erbarmen, hat uns ganz eng mit dem Messias Jesus verbunden. Das tat er durch seine große Liebe, mit der er uns beschenkt hat.5 Das hat er getan, als wir noch tot waren durch unsere gottwidrigen Taten, und hat uns zusammen mit dem Messias wieder zum Leben erweckt. Ja, durch seine unverdiente Gnade seid ihr gerettet!6 Gott hat uns zusammen mit ihm, mit Jesus, zum Leben auferweckt und uns zusammen mit ihm in den Himmelswelten auf den Ehrenplatz gesetzt. Diese Wirklichkeit erleben wir in der Verbindung mit dem Messias, mit Jesus.7 Auf diese Weise soll in den noch kommenden Zeitaltern der alles übersteigende Reichtum seiner unverdienten Gnade deutlich werden, in der Güte, die Gott uns im Messias Jesus geschenkt hat.8 Denn genau diese Gnade hat euch durch euer Vertrauen auf Gott gerettet. Und das habt ihr euch nicht etwa selbst erarbeitet! Nein, es ist ein Geschenk, das Gott euch macht.9 Es ist keine Belohnung für bestimmte Taten, sodass auch kein Einziger sich deshalb selbst loben kann.10 Denn wir selbst sind ja Gottes kunstvolle Schöpfung. Er hat uns durch den Messias Jesus erschaffen, damit wir dann auch das tun, was wirklich gut ist. Diese Taten hat Gott schon längst vorbereitet und, wir sollen sie jetzt in unserem Leben in die Tat umsetzen.11 Deshalb erinnert euch daran: Früher wurdet ihr, die ihr eurer natürlichen Herkunft nach zu den nichtjüdischen Völkern gehört, als Unbeschnittene bezeichnet von denen, die die äußerliche Beschneidung an ihrem Körper tragen.12 Ihr wart damals ohne Kontakt zu dem Messias, ohne Anrecht auf das Bürgerrecht im Gottesvolk Israels, ja außerhalb der Gottesbeziehung, auf der ja ganz besondere Zusagen ruhen. Ihr hattet keine Hoffnung und lebtet ohne Gott in der Welt.13 Jetzt aber ist eine neue Situation eingetreten: Ihr, die ihr früher weit entfernt von Gott wart, seid ihm jetzt nahe gekommen, und zwar durch das vergossene Blut des Messias.14 Er selbst ist unser Friede. Er hat aus den beiden Gruppen eins gemacht und hat die trennende Mauer, die dazwischen stand, abgerissen, nämlich die Feindschaft. Durch die Hingabe seines Körpers15 hat er das Gesetz außer Kraft gesetzt, das aus vielen einzelnen Vorschriften und Anweisungen besteht. Sein Ziel ist es, Frieden zu schaffen und so in sich selbst aus den zweien eine neue Menschheit zu schaffen.16 So versöhnte er, für Gott, die beiden getrennten Volksgruppen miteinander, sozusagen in einem Körper. Das tat er am Kreuz und nahm so die Macht der Feindschaft selbst mit sich in den Tod.17 Ja, er ist gekommen und hat den Frieden öffentlich ausgerufen: Frieden für euch, die ihr weit entfernt wart, und für die, die nahe sind.18 Durch ihn haben wir, Menschen aus beiden Volksgruppen, nun einen direkten Zugang zu Gott dem Vater in der Wirklichkeit des einen Gottesgeistes.19 So seid ihr jetzt nicht mehr Fremde oder Ausländer, sondern vollberechtigte Mitbürger zusammen mit den anderen, die ganz auf Gottes Seite gehören, ja, Mitglieder der Familie Gottes.20 Wie ein Haus seid ihr alle gemeinsam aufgebaut auf das Fundament der Apostel, der bevollmächtigten Botschafter von Jesus, und der Propheten, der Sprachrohre Gottes. Dabei ist der Messias Jesus selbst der tragende Grundstein.21 In ihm wird auch das gesamte Gebäude Stück für Stück zusammengefügt, sodass es immer weiter wächst und so ein heiliger Tempel entsteht, der seinen Bestand in Jesus selbst hat.22 Zusammen mit ihm werdet auch ihr aufgebaut, und werdet so zu einem Ort, wo Gott durch seinen Geist wohnt.

Epheser 2

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Auch euch ‹hat er mit Christus lebendig gemacht›, obwohl ihr durch eure Sünden und Verfehlungen tot wart.2 Darin habt ihr früher gelebt, abhängig vom Zeitgeist dieser Welt, jener unsichtbaren Geistesmacht, die in den Menschen am Werk ist, die Gott nicht gehorchen.3 Zu ihnen haben wir früher auch gehört und wurden wie sie von unseren Begierden beherrscht. Wir lebten unsere Triebe und Ideen aus, denn das war unsere Natur. Deshalb hatten wir, wie alle anderen auch, nichts als Zorn verdient.4 Aber Gott ist reich an Erbarmen und hat uns seine ganze große Liebe geschenkt5 und hat uns mit dem Christus lebendig gemacht – ja, auch uns, die wegen ihrer Verfehlungen tot für ihn waren. – Aus reiner Gnade seid ihr gerettet!6 Er hat uns mit Christus Jesus auferweckt und uns mit ihm einen Platz in der Himmelswelt gegeben.7 Damit wollte er uns auch in den kommenden Zeitaltern den unermesslichen Reichtum seiner Gnade in Güte zuteilwerden lassen. Und das alles in Verbindung mit Christus Jesus.8 Denn aus Gnade seid ihr gerettet – durch Glauben. Dazu habt ihr selbst nichts getan, es ist Gottes Geschenk,9 nicht euer eigenes Werk. Niemand soll damit angeben können.10 In Christus Jesus sind wir Gottes Meisterstück. Er hat uns geschaffen, dass wir tun, was wirklich gut ist, gute Werke, die er für uns vorbereitet hat. Damit sollen wir unser Leben gestalten.11 Deshalb denkt daran, dass ihr früher zu den Völkern gehörtet, die von den Juden die „Unbeschnittenen“ genannt werden, obwohl sie selbst nur äußerlich beschnitten sind.12 Ihr wart damals von Christus getrennt und vom Bürgerrecht Israels ausgeschlossen. Die Bündnisse Gottes und die damit verbundenen Zusagen waren euch fremd. Ihr hattet keine Hoffnung und lebtet ohne Gott in der Welt.13 Doch jetzt seid ihr, die ihr damals Fernstehende wart, durch die Verbindung mit Christus Jesus und durch sein Blut zu Nahestehenden geworden.14 Denn er selbst ist unser Frieden. Er hat aus beiden, ‹den Fernen und Nahen›, eine Einheit gemacht. Und durch sein körperliches Sterben hat er die Mauer der Feindschaft niedergebrochen.15 So hat er auch das Gesetz mit seinen Vorschriften und Geboten außer Kraft gesetzt, denn er wollte ‹Juden und Nichtjuden›, beide in seiner Person, zu dem einen neuen Menschen formen und Frieden zwischen ihnen stiften.16 Denn er wollte sie in einem Leib mit Gott versöhnen. Das geschah durch seinen Tod am Kreuz, durch den er auch die Feindschaft zwischen ihnen getötet hat.17 So ist er gekommen und hat Frieden verkündet. Frieden für euch in der Ferne und Frieden für die in der Nähe.18 Denn durch ihn haben wir beide in einem Geist freien Zugang zum Vater.19 So seid ihr also keine Fremden mehr, geduldete Ausländer, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und gehört zur Familie Gottes.20 Ihr seid auf dem Fundament der Apostel und Propheten[1] aufgebaut, in dem Christus Jesus selbst der Eckstein ist.21 Durch ihn sind alle Bauteile fest miteinander verbunden, sodass durch ihn, unseren Herrn, ein einzigartiges Heiligtum entsteht.22 Und weil ihr mit ihm verbunden seid, werdet auch ihr als Bausteine in diese geistliche Wohnstätte Gottes eingefügt.