Psalm 90

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ein Gebet von Mose, dem Mann Gottes. Herr, seit Menschengedenken warst du unser Schutz.[1]2 Du, Gott, warst schon, bevor die Berge geboren wurden und die Erde unter Wehen entstand, und du bleibst in alle Ewigkeit.3 Du sagst zum Menschen: »Werde wieder Staub!« So bringst du ihn dorthin zurück, woher er gekommen ist. (1Mo 3,19; Ps 103,14; Ps 146,4)4 Für dich sind tausend Jahre wie ein Tag, so wie gestern – im Nu vergangen, so kurz wie ein paar Nachtstunden. (2Petr 3,8)5 Du scheuchst die Menschen fort, sie verschwinden wie ein Traum.[2] Sie sind vergänglich wie das Gras: (Hi 14,2; Ps 102,12; Ps 103,15; Jes 40,6; 1Petr 1,24)6 Morgens noch grünt und blüht es, am Abend schon ist es verwelkt.7 Weil du zornig bist und dich gegen uns stellst, sind wir verloren und müssen vergehen.8 Denn du siehst die geheimsten Fehler; alle unsere Vergehen deckst du auf.9 Dein Zorn liegt schwer auf unserem Leben, darum ist es so flüchtig wie ein Seufzer.10 Siebzig Jahre sind uns zugemessen, wenn es hoch kommt, achtzig – doch selbst die besten davon sind Mühe und Last! Wie schnell ist alles vorbei und wir sind nicht mehr! (Ps 39,5)11 Doch wer begreift schon, wie furchtbar dein Zorn ist, und wer nimmt ihn sich zu Herzen?12 Lass uns erkennen, wie kurz unser Leben ist, damit wir zur Einsicht kommen!13 HERR, wie lange zürnst du uns noch? Hab doch Erbarmen mit uns und wende dich uns wieder zu! (Ps 13,2)14 Lass uns jeden Morgen spüren, dass du zu uns hältst, dann sind unsere Tage erfüllt von Jubel und Dank. (Ps 59,17)15 Viele Jahre hast du Unglück über uns gebracht; gib uns nun ebenso viele Freudenjahre!16 Lass uns noch erleben, dass du eingreifst, zeig unseren Kindern deine große Macht!17 Herr, unser Gott, sei freundlich zu uns! Lass unsere Arbeit nicht vergeblich sein! Ja, Herr, lass gelingen, was wir tun!

Psalm 90

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Ein Bittgebet des Mose, des Mannes Gottes. O Herr, du warst uns Wohnung von Geschlecht zu Geschlecht.2 Ehe geboren wurden die Berge, / ehe du unter Wehen hervorbrachtest Erde und Erdkreis, bist du Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.3 Zum Staub zurückkehren lässt du den Menschen, du sprichst: Ihr Menschenkinder, kehrt zurück! (Ps 146,4)4 Denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der Tag, der gestern vergangen ist, wie eine Wache in der Nacht. (2Petr 3,8)5 Du raffst sie dahin, sie werden wie Schlafende. Sie gleichen dem Gras, das am Morgen wächst: (Hi 14,2; Ps 37,2; Ps 58,8; Ps 102,12; Ps 103,15; Jes 40,6)6 Am Morgen blüht es auf und wächst empor, am Abend wird es welk und verdorrt.7 Ja, unter deinem Zorn schwinden wir hin, durch deine Zornesglut werden wir starr vor Schrecken.8 Unsere Sünden hast du vor dich hingestellt, unsere verborgene Schuld in das Licht deines Angesichts. (Ps 109,15; Hos 7,2)9 Ja, unter deinem Grimm gehen all unsere Tage dahin, wir beenden unsere Jahre wie einen Seufzer. (Hi 7,6; Hi 14,1; Ps 39,6; Ps 89,48; Ps 102,12; Ps 109,23; Ps 144,4; Pred 6,12; Weis 2,5)10 Die Zeit unseres Lebens währt siebzig Jahre, wenn es hochkommt, achtzig. Das Beste daran ist nur Mühsal und Verhängnis, schnell geht es vorbei, wir fliegen dahin. (1Mo 6,3; Sir 18,9)11 Wer erkennt die Macht deines Zorns und fürchtet deinen Grimm?[1]12 Unsere Tage zu zählen, lehre uns! Dann gewinnen wir ein weises Herz. (Ps 39,5)13 Kehre doch um, HERR! - Wie lange noch? Um deiner Knechte willen lass es dich reuen!14 Sättige uns am Morgen mit deiner Huld! Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsre Tage. (Ps 46,6; Ps 143,8; Kla 3,23)15 Erfreue uns so viele Tage, wie du uns gebeugt hast, so viele Jahre, wie wir Unheil sahn.16 Dein Wirken werde sichtbar an deinen Knechten und deine Pracht an ihren Kindern. (Jes 5,12)17 Güte und Schönheit des Herrn, unseres Gottes, sei über uns! / Lass gedeihen das Werk unserer Hände, ja, das Werk unserer Hände lass gedeihn!

Psalm 90

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Ein Gebet von Mose, dem Mann Gottes. Herr, in jeder Generation warst du unsere Wohnung.2 Noch ehe die Berge geboren waren / und die ganze Welt in Wehen lag, / warst du, Gott, da / und bleibst in alle Ewigkeit.3 Du machst die Menschen wieder zu Staub / und sprichst: „Ihr Menschenkinder, kehrt zurück!“4 Denn tausend Jahre sind für dich wie der Tag, der gestern verging, / und wie eine Wache in der Nacht.[1]5 Du schwemmst sie hinweg, es ist wie ein Schlaf. / Sie gleichen dem Gras, das am Morgen sprosst:6 Am Morgen blüht und wächst es auf, / am Abend ist es welk und verdorrt.7 Durch deinen Zorn vergehen wir, / durch deinen Grimm sind wir bestürzt.8 Unsere Sünden liegen offen vor dir; / was wir versteckt haben, bringst du ans Licht.9 All unsere Tage schwinden durch deinen Zorn, / und unsere Jahre vergehen wie ein Geräusch.10 Unser Leben enthält siebzig Jahre, / vielleicht achtzig bei guter Kraft. / Und was uns bedeutsam erscheint, / ist Mühe und Last. / Denn schnell geht es vorbei, / und wir fliegen davon.11 Wer kennt denn die Macht deines furchtbaren Zorns, / wer rechnet denn wirklich damit?12 So lehre uns denn zählen unsere Tage, / damit Weisheit unser Wesen bestimmt.13 Kehr doch wieder um, Jahwe! Wie lange zürnst du noch? / Hab Erbarmen mit uns, deinen Dienern.14 Sättige uns mit deiner Güte am Morgen, / dann sind unsre Tage mit Freude und Jubel erfüllt.15 Erfreue uns so viele Tage, wie du uns niedergebeugt hast, / so viele Jahre, wie das Elend um uns war.16 Lass an deinen Dienern sichtbar werden, was du tust, / an ihren Kindern deine Herrlichkeit!17 Herr, unser Gott, zeig uns deine Freundlichkeit, / lass unsre Arbeit nicht vergeblich sein, / ja, lass gelingen, was wir tun!

Psalm 90

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Ein Gebet von Mose, dem Mann Gottes. HERR, solange es Menschen gibt, bist du unsere Zuflucht!2 Ja, bevor die Berge geboren wurden, noch bevor Erde und Weltall unter Wehen entstanden, warst du, o Gott, schon da. Du bist ohne Anfang und Ende.3 Du lässt den Menschen wieder zu Staub werden. »Kehr zurück!«, sprichst du zu ihm.4 Tausend Jahre sind für dich wie ein einziger Tag, der doch im Flug vergangen ist, kurz wie ein paar Stunden Schlaf.5 Du reißt die Menschen hinweg, sie verschwinden so schnell wie ein Traum nach dem Erwachen. Sie vergehen wie das Gras:6 Morgens sprießt es und blüht auf, doch schon am Abend welkt und verdorrt es im heißen Wüstenwind.7 Ja, durch deinen Zorn vergehen wir, schnell ist es mit uns zu Ende!8 Unsere Schuld liegt offen vor dir, auch unsere geheimsten Verfehlungen bringst du ans Licht.9 Dein Zorn lässt unser Leben verrinnen – schnell wie ein kurzer Seufzer ist es vorbei!10 Unser Leben dauert siebzig, vielleicht sogar achtzig Jahre. Doch alles, worauf wir stolz sind, ist nur Mühe, viel Lärm um nichts! Wie schnell eilen die Jahre vorüber! Wie rasch schwinden wir dahin!11 Doch wer kann begreifen, wie gewaltig dein Zorn ist? Wer fürchtet sich schon davor?12 Mach uns bewusst, wie kurz das Leben ist, damit wir unsere Tage weise nutzen!13 HERR, wende dich uns wieder zu! Wie lange soll dein Zorn noch dauern? Hab Erbarmen mit uns, wir sind doch deine Diener!14 Schenke uns deine Liebe jeden Morgen neu! Dann können wir singen und uns freuen, solange wir leben!15 So viele Jahre litten wir unter Not und Bedrückung; lass uns nun ebenso viele Jahre Freude erleben!16 Zeige uns, wie machtvoll du eingreifst; auch unsere Kinder sollen deine mächtigen Taten sehen!17 HERR, unser Gott! Zeige uns deine Güte! Lass unsere Mühe nicht vergeblich sein! Ja, lass unsere Arbeit Früchte tragen!

Psalm 90

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Ein Gebet Moses, des Mannes Gottes. Herr, du bist unsere Zuflucht von Geschlecht zu Geschlecht! (5Mo 33,1; 5Mo 33,27; Ps 36,8; Jer 31,3)2 Ehe die Berge wurden und du die Erde und den Erdkreis hervorbrachtest, ja, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott! (Spr 8,25; Jes 26,4; Mi 5,1; Hab 1,12)3 Du lässt den Menschen zum Staub zurückkehren und sprichst: Kehrt zurück, ihr Menschenkinder! (1Mo 3,19; Pred 12,6)4 Denn tausend Jahre sind vor dir wie der gestrige Tag, der vergangen ist, und wie eine Nachtwache. (2Petr 3,8)5 Du lässt sie dahinfahren wie eine Wasserflut, sie sind wie ein Schlaf, wie das Gras, das am Morgen aufsprießt; (Ps 73,20; Jes 29,7)6 am Morgen blüht es und sprießt, am Abend welkt es und verdorrt. (Hi 14,2; Jes 40,6; 1Petr 1,24)7 Denn wir werden aufgerieben durch deinen Zorn und schnell hinweggerafft durch deinen Grimm. (4Mo 14,35)8 Du hast unsere Missetaten vor dich hingestellt, unser geheimstes Tun in das Licht deines Angesichts. (Hi 14,16; Jer 16,17)9 Denn alle unsere Tage schwinden dahin durch deinen Zorn; wir verbringen unsere Jahre wie ein Geschwätz. (Jak 4,14)10 Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre; und worauf man stolz ist, das war Mühsal und Nichtigkeit, denn schnell enteilt es, und wir fliegen dahin. (2Mo 19,12; Hi 14,10; Ps 21,5; Ps 31,17; Spr 3,2; Eph 6,2)11 Wer erkennt aber die Stärke deines Zorns, deinen Grimm, so wie es der Furcht vor dir entspricht? (Ps 90,7; Jes 13,13; Jer 10,10; Offb 6,15; Offb 14,9)12 Lehre uns unsere Tage richtig zählen, damit wir ein weises Herz erlangen![1] (Hi 28,28; Ps 39,5; Eph 5,15)13 Kehre zurück, o HERR! Wie lange noch? Und hab Erbarmen mit deinen Knechten! (4Mo 10,36; 5Mo 32,36; Ps 103,13)14 Sättige uns früh mit deiner Gnade, so wollen wir jubeln und fröhlich sein unser Leben lang. (Ps 40,17; Ps 104,27; Ps 107,9; Ps 126,3; Ps 147,14)15 Erfreue uns so viele Tage, wie du uns beugtest, so viele Jahre, wie wir Unglück sahen. (Hi 42,10; Kla 3,32; Röm 8,18)16 Lass deinen Knechten dein Walten sichtbar werden, und deine Herrlichkeit ihren Kindern! (2Mo 16,10; 4Mo 23,23; Jes 40,5; Mk 7,37; Joh 11,40)17 Und die Freundlichkeit des Herrn, unsres Gottes, sei über uns, und das Werk unsrer Hände fördere du für uns, ja, das Werk unsrer Hände wollest du fördern! (1Chr 16,34; Neh 6,15; Ps 34,9; Spr 16,3; 1Kor 15,58; Eph 2,10; Tit 3,4)

Psalm 90

Menge Bibel

1 Ein Gebet Moses, des Mannes Gottes. O Allherr, eine Zuflucht bist du uns gewesen von Geschlecht zu Geschlecht.2 Ehe die Berge geboren waren und die Erde und die Welt von dir geschaffen wurden, ja von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du, o Gott.3 Du läßt die Menschen zum Staub zurückkehren und sprichst: »Kommt wieder[1], ihr Menschenkinder!«4 Denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vergangen, und wie eine Wache in der Nacht.5 Du schwemmst sie hinweg; sie sind wie ein Schlaf am Morgen, dem sprossenden Grase gleich:6 am Morgen grünt es und sprießt, am Abend welkt es[2] ab, und es verdorrt.7 Denn wir vergehen durch deinen Zorn und werden hinweggerafft durch deinen Grimm.8 Du hast unsre Sünden vor dich hingestellt, unser geheimstes Denken ins Licht vor deinem Angesicht.9 Ach, alle unsre Tage fahren dahin durch deinen Grimm; wir lassen unsre Jahre entschwinden wie einen Gedanken.10 Unsre Lebenszeit – sie währt nur siebzig Jahre, und, wenn’s hoch kommt, sind’s achtzig Jahre, und ihr Stolz ist Mühsal und Nichtigkeit[3]; denn schnell ist sie enteilt, und wir fliegen davon.11 Doch wer bedenkt die Stärke deines Zorns und deinen Grimm trotz deines furchtbaren Waltens?12 Unsre Tage zählen, das lehre uns, damit ein weises Herz wir gewinnen!13 Kehre dich wieder zu uns, o HERR! Wie lange noch (willst du zürnen)? Erbarm dich deiner Knechte!14 Sättige früh uns am Morgen mit deiner Gnade[4], daß wir jubeln und uns freun unser Leben lang!15 Erfreue uns so viele Tage, wie du uns gebeugt hast, so viele Jahre, wie Unglück wir erlebten!16 Laß deinen Knechten dein Walten sichtbar werden und ihren Kindern deine Herrlichkeit!17 Und es ruhe auf uns die Huld des Allherrn, unsres Gottes, und das Werk unsrer Hände segne bei uns! Ja, das Werk unsrer Hände wollest du segnen!