1Mose trat mit den Ältesten Israels vor das Volk und sagte: »Achtet stets auf alle Gebote, die ich euch heute gebe!2An dem Tag, an dem ihr den Jordan überschreitet, um in das Land zu ziehen, das der HERR, euer Gott, euch geben will, sollt ihr große Steine aufrichten, sie mit weißer Tünche bestreichen (Jos 8,30)3und dieses ganze Gesetz darauf schreiben. Dann werdet ihr das Land in Besitz nehmen können, das der HERR euch geben will – ein Land, das von Milch und Honig überfließt, wie er das euren Vorfahren versprochen hat. (5Mo 26,15)4Ihr sollt die Steine, nachdem ihr den Jordan überschritten habt, auf dem Berg Ebal[1] aufstellen und mit Tünche bestreichen.5-6Dort sollt ihr auch einen Altar für den HERRN, euren Gott, bauen. Er muss aus unbehauenen Feldsteinen errichtet werden, die mit keinem eisernen Werkzeug in Berührung gekommen sind. Auf diesem Altar sollt ihr dem HERRN, eurem Gott, Brandopfer darbringen (2Mo 20,25)7und sollt dort Tiere für das Opfermahl schlachten und in Gegenwart des HERRN ein fröhliches Mahl halten.8Auf die getünchten Steine aber müsst ihr klar und deutlich alle Bestimmungen dieses Gesetzes schreiben.«
Der Bund zwischen Gott und dem Volk
9Umgeben von den Priestern aus dem Stamm Levi sagte Mose zu dem ganzen Volk: »Sei still und höre, Volk Israel! Heute bist du zum Volk des HERRN, deines Gottes, geworden. (5Mo 26,18)10Darum gehorche seinen Befehlen und befolge alle seine Gebote und Weisungen, die ich dir heute verkündet habe!«
Was Gott verabscheut
11Weiter sagte Mose an jenem Tag zu dem Volk: (5Mo 11,29; Jos 8,33)12-13»Wenn ihr den Jordan überschritten habt, sollen sich die Stämme Simeon, Levi, Juda, Issachar, Josef und Benjamin auf dem Berg Garizim aufstellen und die Stämme Ruben, Gad, Ascher, Sebulon, Dan und Naftali auf dem Berg Ebal. Die einen sollen Segenszusagen über das Volk ausrufen, die anderen Fluchandrohungen aussprechen.14Danach sollen die Leviten allen Männern Israels mit lauter Stimme zurufen:15›Fluch über jeden, der sich aus Holz oder Metall ein Gottesbild anfertigen lässt, ein Werk von Menschenhand, das dem HERRN zuwider ist, und es heimlich aufstellt.‹ Und das ganze Volk sagt: ›Amen!‹ (So sei es!) (2Mo 20,4)16›Fluch über jeden, der seinen Vater oder seine Mutter missachtet!‹ Und das ganze Volk sagt: ›Amen!‹ (2Mo 20,12)17›Fluch über jeden, der den Grenzstein zwischen ihm und seinem Nachbarn verrückt!‹ Und das ganze Volk sagt: ›Amen!‹ (5Mo 19,14; Spr 22,28)18›Fluch über jeden, der einen Blinden auf den falschen Weg führt!‹ Und das ganze Volk sagt: ›Amen!‹ (3Mo 19,14)19›Fluch über jeden, der einem Fremden, einer Witwe oder Waise ihr Recht vorenthält!‹ Und das ganze Volk sagt: ›Amen!‹ (5Mo 10,18)20›Fluch über jeden, der mit einer Frau seines Vaters schläft und so seinen Vater entehrt!‹ Und das ganze Volk sagt: ›Amen!‹ (3Mo 18,8)21›Fluch über jeden, der mit einem Tier verkehrt!‹ Und das ganze Volk sagt: ›Amen!‹ (3Mo 18,23)22›Fluch über jeden, der mit seiner Schwester oder Halbschwester schläft!‹ Und das ganze Volk sagt: ›Amen!‹ (3Mo 18,9)23›Fluch über jeden, der mit seiner Schwiegermutter schläft!‹ Und das ganze Volk sagt: ›Amen!‹ (3Mo 18,17)24›Fluch über jeden, der heimlich einen anderen erschlägt!‹ Und das ganze Volk sagt: ›Amen!‹25›Fluch über jeden, der sich dafür bezahlen lässt, einen Schuldlosen zu ermorden!‹ Und das ganze Volk sagt: ›Amen!‹26›Fluch über jeden, der die Bestimmungen dieses Gesetzes nicht genau befolgt!‹ Und das ganze Volk sagt: ›Amen!‹« (Gal 3,10)
1Und Mose und die Ältesten von Israel befahlen dem Volk: Bewahrt das ganze Gebot, das ich euch heute befehle! (5Mo 1,1; 5Mo 6,17; 1Chr 28,8)2Und es soll geschehen, an dem Tag, an dem ihr über den Jordan in das Land hinüberzieht, das der HERR, dein Gott, dir gibt, sollst du dir große Steine aufrichten und sie mit Kalk bestreichen.3Und du sollst alle Worte dieses Gesetzes auf sie schreiben, wenn du hinübergezogen bist, damit du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, ein Land, das von Milch und Honig überfließt, wie der HERR, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat. (5Mo 6,3)4Und es soll geschehen, wenn ihr über den Jordan gezogen seid, sollt ihr diese Steine, über die ich euch heute Befehl gebe, auf dem Berg Ebal aufrichten, und du sollst sie mit Kalk bestreichen. (5Mo 11,29)5Und dort sollst du dem HERRN, deinem Gott, einen Altar bauen, einen Altar aus Steinen. Du sollst kein Eisen über ihnen schwingen; (2Mo 20,25)6aus unbehauenen Steinen sollst du den Altar des HERRN, deines Gottes, bauen. Und du sollst dem HERRN, deinem Gott, Brandopfer darauf opfern,7und du sollst Heilsopfer[1] opfern und dort essen und dich vor dem HERRN, deinem Gott, freuen. – (5Mo 12,7)8Und auf die Steine sollst du alle Worte dieses Gesetzes deutlich ⟨und⟩ sorgfältig schreiben. (Jos 8,31)9Und Mose und die Priester, die Leviten, redeten zu ganz Israel und sagten: Sei still und höre, Israel! Am heutigen Tag bist du dem HERRN, deinem Gott, zum Volk geworden.10So gehorche der Stimme des HERRN, deines Gottes, und tue seine Gebote und seine Ordnungen, die ich dir heute befehle. (1Mo 35,23; 5Mo 26,17)
Die zwölf Fluchworte
11Und Mose befahl dem Volk an jenem Tag und sagte:12Wenn ihr über den Jordan gezogen seid, sollen diese auf dem Berg Garizim stehen, um das Volk zu segnen: Simeon und Levi und Juda und Issaschar und Josef und Benjamin. (Ri 9,7)13Und diese sollen auf dem Berg Ebal stehen zum Verfluchen: Ruben, Gad und Asser und Sebulon, Dan und Naftali. (5Mo 11,29)14Und die Leviten sollen anfangen und zu allen Männern von Israel mit erhobener Stimme sprechen: (5Mo 33,10)15Verflucht sei der Mann, der ein Götterbild oder ein gegossenes Bild macht, einen Gräuel für den HERRN, ein Werk von Künstlerhänden, und es im Verborgenen aufstellt! Und das ganze Volk antworte und sage: Amen! (2Mo 20,4; 5Mo 4,23; 5Mo 7,25; Ri 17,3; Jes 44,9; Hes 8,7)16Verflucht sei, wer seinen Vater oder seine Mutter verachtet! Und das ganze Volk sage: Amen! (2Mo 21,17; Hes 22,7)17Verflucht sei, wer die Grenze seines Nächsten verrückt! Und das ganze Volk sage: Amen! (5Mo 19,14; Hi 24,2; Hos 5,10)18Verflucht sei, wer einen Blinden auf dem Weg irreführt! Und das ganze Volk sage: Amen! (1Mo 27,12; 3Mo 19,14)19Verflucht sei, wer das Recht des Fremden, der Waise und der Witwe beugt! Und das ganze Volk sage: Amen! (5Mo 24,17; Mal 3,5)20Verflucht sei, wer bei der Frau seines Vaters liegt, denn er hat die Decke[2] seines Vaters aufgedeckt! Und das ganze Volk sage: Amen! (1Mo 35,22; 5Mo 23,1; 1Kor 5,1)21Verflucht sei, wer bei irgendeinem Tier liegt! Und das ganze Volk sage: Amen! (2Mo 22,18; 3Mo 20,15)22Verflucht sei, wer bei seiner Schwester liegt, der Tochter seines Vaters oder der Tochter seiner Mutter! Und das ganze Volk sage: Amen! (3Mo 18,9)23Verflucht sei, wer bei seiner Schwiegermutter liegt! Und das ganze Volk sage: Amen! (3Mo 18,17)24Verflucht sei, wer seinen Nächsten im Verborgenen erschlägt! Und das ganze Volk sage: Amen! (5Mo 19,11; 1Kön 2,5)25Verflucht sei, wer ein Bestechungsgeschenk nimmt, um jemanden zu erschlagen, unschuldiges Blut ⟨zu vergießen⟩! Und das ganze Volk sage: Amen! (5Mo 16,19; Hes 22,12)26Verflucht sei, wer die Worte dieses Gesetzes nicht aufrechterhält, sie zu tun! Und das ganze Volk sage: Amen! (3Mo 26,3; 5Mo 28,15; 2Kön 22,13; Esr 7,26; Ps 119,21; Jer 11,3; Gal 3,10)
Baut einen Altar auf dem Berg Ebal und schreibt das Gesetz auf Steinmale
1Gemeinsam mit den führenden Männern Israels befahl Mose dem Volk: »Lebt nach allen Geboten, die ich euch heute gebe!2Wenn ihr über den Jordan in das Land zieht, das der HERR, euer Gott, euch geben will, sollt ihr ´dort` große Steine aufrichten. Streicht sie mit Kalk weiß an3und schreibt das ganze Gesetz Wort für Wort darauf. ´Tut dies`, sobald ihr den Jordan überquert habt. Dann werdet ihr das Land in Besitz nehmen[1], das der HERR euch geben will und das von Milch und Honig überfließt. So hat er, der Gott eurer Vorfahren, es euch versprochen.4Sobald ihr auf der anderen Seite des Jordans angekommen seid, sollt ihr die Steine auf dem Berg Ebal aufrichten und mit Kalk weiß anstreichen, wie ich es euch heute befehle.5Baut dort auch einen Altar für den HERRN, euren Gott. Verwendet dazu Steine, die noch nicht mit einem Meißel bearbeitet wurden.6Denn der Altar des HERRN soll aus unbehauenen Steinen gebaut werden. Bringt ihm darauf Brandopfer dar,7schlachtet Tiere für ein Gemeinschaftsopfer und haltet ein fröhliches Mal in der Gegenwart des HERRN, eures Gottes.8Und auf die ´getünchten` Steine schreibt klar und deutlich alle Weisungen des Gesetzes.«9Gemeinsam mit den Priestern aus dem Stamm Levi sagte Mose zu den versammelten Israeliten: »Volk Israel, sei still und höre: Heute seid ihr ein Volk geworden, das ganz dem HERRN, seinem Gott, gehört[2].10Darum hört auf seine Stimme und lebt nach seinen Geboten und Ordnungen, die ich euch heute verkündet habe.«
Segen und Fluch: Wen Gottes Fluch trifft
11Am selben Tag befahl Mose dem Volk:12»Wenn ihr den Jordan überquert habt, dann sollen sich die Stämme Simeon, Levi, Juda, Issachar, Josef und Benjamin auf dem Berg Garizim aufstellen, um die Segensworte auszurufen.13Die Stämme Ruben, Gad, Ascher, Sebulon, Dan und Naftali sollen ´ihnen gegenüber` auf dem Berg Ebal stehen und die Flüche ausrufen.[3] (Jos 8,30)14Die Priester aus dem Stamm Levi[4] sollen den Israeliten mit lauter Stimme zurufen: (Jos 8,30)15›Verflucht ist, wer ein geschnitztes oder gegossenes Götzenbild anfertigt und es heimlich aufstellt. Der HERR verabscheut ein solches Werk von Menschenhand.‹ Und das ganze Volk soll antworten: ›Amen!‹16›Verflucht ist, wer seinen Vater oder seine Mutter verachtet.‹ Und das ganze Volk soll sagen: ›Amen!‹17›Verflucht ist, wer den Grenzstein ´zwischen sich und` seinem Nachbarn versetzt.‹ Und das ganze Volk soll sagen: ›Amen!‹18›Verflucht ist, wer einen Blinden in die Irre führt.‹ Und das ganze Volk soll sagen: ›Amen!‹19›Verflucht ist, wer den Ausländern, Waisen und Witwen ihr Recht verweigert.‹ Und das ganze Volk soll sagen: ›Amen!‹20›Verflucht ist, wer mit der Frau seines Vaters schläft, denn damit entehrt er seinen Vater[5].‹ Und das ganze Volk soll sagen: ›Amen!‹21›Verflucht ist, wer mit einem Tier sexuell verkehrt.‹ Und das ganze Volk soll sagen: ›Amen!‹22›Verflucht ist, wer mit seiner Schwester oder Halbschwester schläft.‹ Und das ganze Volk soll sagen: ›Amen!‹23›Verflucht ist, wer mit seiner Schwiegermutter schläft.‹ Und das ganze Volk soll sagen: ›Amen!‹24›Verflucht ist, wer einen anderen Menschen heimlich ermordet.‹ Und das ganze Volk soll sagen: ›Amen!‹25›Verflucht ist, wer sich bestechen lässt, einen Unschuldigen umzubringen.‹ Und das ganze Volk soll sagen: ›Amen!‹26›Verflucht ist, wer sich nicht ständig an die Weisungen dieses Gesetzes hält und nach ihnen lebt.‹ Und das ganze Volk soll sagen: ›Amen!‹«