1Wenn du in das Land kommst, das der HERR, euer Gott, euch geben will, wenn du es in Besitz genommen und dich darin eingerichtet hast, (2Mo 23,19)2dann sollst du die ersten Früchte deiner Ernte in einen Korb legen. Du sollst damit zu der Stätte gehen, die der HERR, euer Gott, auswählen und dafür bestimmen wird, dass sein Name dort wohnt.[1] (5Mo 12,5)3Du sollst vor den Priester treten, der zu jener Zeit dort den Dienst versieht, und sagen: »Heute bestätige ich vor dem HERRN, deinem Gott, dass ich in das Land gekommen bin, das er unseren Vorfahren durch eine eidliche Zusage für uns versprochen hat.«4Wenn dann der Priester den Korb entgegengenommen und vor den Altar des HERRN gestellt hat,5sollst du vor dem HERRN, deinem Gott, bekennen: »Mein Vorfahr war ein heimatloser Aramäer. Als er am Verhungern war, zog er mit seiner Familie nach Ägypten und lebte dort als Fremder. Mit einer Handvoll Leuten kam er hin, aber seine Nachkommen wurden dort zu einem großen und starken Volk.6Die Ägypter unterdrückten uns und zwangen uns zu harter Arbeit.7Da schrien wir zum HERRN, dem Gott unserer Väter, um Hilfe. Er hörte uns und half uns aus Not, Elend und Sklaverei.8Er versetzte die Ägypter durch seine staunenerregenden Wundertaten in Angst und Schrecken. Er führte uns mit starker Hand und ausgestrecktem Arm aus Ägypten heraus.9Er brachte uns an diese heilige Stätte und gab uns dieses Land, das von Milch und Honig überfließt.10Und hier bringe ich nun die ersten Früchte der Ernte, die ich in dem Land eingebracht habe, das der HERR mir gegeben hat.« Dann sollst du deinen Korb vor den Altar des HERRN stellen und dich vor dem HERRN, deinem Gott, niederwerfen.11Genieße voll Freude all das Gute, das er dir und deiner Familie gegeben hat, und lass auch die Leviten und die Fremden, die bei dir leben, daran teilhaben.
Gebet bei der Ablieferung der Armenabgabe
12Jedes dritte Jahr sollt ihr den zehnten Teil eurer Ernte in euren Ortschaften sammeln, damit die Leviten, die Fremden, die Waisen und Witwen davon leben können. Ihr dürft nichts davon zurückbehalten. Wenn einer seinen Zehnten abgeliefert hat, (5Mo 14,28)13soll er feierlich vor dem HERRN, eurem Gott, erklären: »Ich habe alles, was dir, HERR, gehört, abgeliefert. Ich habe es den Leviten, den Fremden, den Waisen und Witwen gegeben, wie du mir befohlen hast. Ich habe alle deine Vorschriften genau befolgt.14Ich habe nichts davon gegessen, als ich in Trauer war; ich habe nichts berührt, als ich unrein war, und nichts davon einem Toten als Wegzehrung mitgegeben. Ich habe alle deine Anweisungen, HERR, mein Gott, genau befolgt.15Sieh herab von deiner himmlischen Wohnung! Segne dein Volk Israel und segne dieses Land, das du schon unseren Vorfahren zugesagt und uns nun gegeben hast, ein Land, das von Milch und Honig überfließt.« (1Mo 12,7; 2Mo 3,8)
Mose vermittelt den Bund zwischen Gott und Volk
16Mose sagte: »Der HERR, euer Gott, befiehlt euch heute, euer Leben nach allen diesen Geboten und Rechtsbestimmungen auszurichten. Befolgt sie mit ganzem Herzen und mit allen euren Kräften.17Der HERR hat euch heute die Zusicherung gegeben, dass er euer Gott sein will, wenn ihr auf ihn hört und alle seine Gebote, Weisungen und Rechtsbestimmungen stets genau beachtet. (5Mo 29,11)18Und ihr habt vor ihm die feierliche Erklärung abgegeben, dass ihr sein Angebot annehmen, dass ihr sein Volk sein und alle seine Gebote befolgen wollt.19Ihr habt Ja dazu gesagt, dass ihr ein heiliges Volk sein sollt, das ausschließlich dem HERRN, seinem Gott, gehört, ein Volk, mit dem der HERR Ehre einlegen und das er hoch über alle anderen Völker erheben will, die er geschaffen hat.« (2Mo 19,5; 5Mo 28,1)
1Und es soll geschehen, wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt, und du hast es in Besitz genommen und wohnst darin, (5Mo 4,21)2dann sollst du von den Erstlingen aller Frucht des Erdbodens nehmen, die du von deinem Land einbringst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, und sollst sie in einen Korb legen und an die Stätte gehen, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. (2Mo 34,26; 3Mo 2,14; 4Mo 18,12; 5Mo 12,5)3Und du sollst zu dem Priester kommen, der in jenen Tagen da ist, und zu ihm sagen: Ich bezeuge heute dem HERRN, deinem Gott, dass ich in das Land gekommen bin, das uns zu geben der HERR unseren Vätern geschworen hat. (5Mo 1,8)4Und der Priester soll den Korb aus deiner Hand nehmen und ihn vor den Altar des HERRN, deines Gottes, niedersetzen.5Du aber sollst vor dem HERRN, deinem Gott, anheben und sprechen: Ein umherirrender[1] Aramäer war mein Vater, und er zog nach Ägypten hinab und hielt sich dort als Fremder auf, als ein geringes Häuflein[2]. Doch er wurde dort zu einer großen, starken und zahlreichen Nation. (1Mo 28,5; 1Mo 46,3; 2Mo 1,7; 5Mo 10,22; Jes 51,2; Hos 12,13)6Und die Ägypter misshandelten uns, unterdrückten uns und legten uns harte Arbeit auf. (2Mo 1,11; 4Mo 20,15)7Da schrien wir zu dem HERRN, dem Gott unserer Väter, und der HERR hörte unsere Stimme und sah unser Elend und unsere Mühsal und unsere Bedrängnis. (2Mo 2,23)8Und der HERR führte uns aus Ägypten heraus mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großem Schrecken und mit Zeichen und Wundern[3]. (2Mo 6,6; 2Mo 13,3; 5Mo 4,34; 5Mo 5,15)9Und er brachte uns an diese Stätte und gab uns dieses Land, ein Land, das von Milch und Honig überfließt. (5Mo 6,3)10Und nun siehe, ich habe die Erstlinge der Frucht des Landes gebracht, das du, HERR, mir gegeben hast. – Und du sollst sie vor dem HERRN, deinem Gott, niederlegen und anbeten[4] vor dem HERRN, deinem Gott. (2Mo 23,19)11Und du sollst dich an all dem Guten freuen, das der HERR, dein Gott, dir und deinem Haus gegeben hat, du und der Levit und der Fremde, der in deiner Mitte ⟨wohnt⟩. (5Mo 12,7)
Gebet zur Abgabe des Zehnten für die Armen
12Wenn du den ganzen Zehnten deines Ertrages im dritten Jahr, dem Jahr des Zehnten, vollständig entrichtet hast und ihn dem Leviten, dem Fremden, der Waise und der Witwe gegeben hast, damit sie in deinen Toren essen und sich sättigen, (1Mo 47,24; 5Mo 14,28)13dann sollst du vor dem HERRN, deinem Gott, sprechen: Ich habe das Geheiligte aus dem Haus weggeschafft und habe es auch dem Leviten und dem Fremden, der Waise und der Witwe gegeben nach all deinem Gebot, das du mir befohlen hast; ich habe deine Gebote nicht übertreten noch vergessen. (Ps 18,22)14Ich habe nichts davon gegessen in meiner Trauer⟨zeit⟩ und habe nichts davon als Unreiner weggeschafft und habe nichts davon für einen Toten gegeben. Ich habe der Stimme des HERRN, meines Gottes, gehorcht, ich habe getan nach allem, was du mir geboten hast. (5Mo 13,5; 5Mo 15,5; Ps 18,22; Jer 16,7; Hos 9,4)15Blicke herab von deiner heiligen Wohnung vom Himmel, und segne dein Volk Israel und das Land, das du uns gegeben, wie du es unseren Vätern geschworen hast, ein Land, das von Milch und Honig überfließt! (5Mo 1,8; 5Mo 6,3; 1Kön 8,43; Ps 80,15; Ps 102,20; Jes 63,15)
Bundeszuspruch und Bundestreue
16Am heutigen Tag befiehlt dir der HERR, dein Gott, diese Ordnungen und Rechtsbestimmungen zu tun. So bewahre und tue sie mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele! (5Mo 10,12)17Du hast heute den HERRN sagen lassen, dass er dein Gott sein will und dass du auf seinen Wegen gehen und seine Ordnungen und seine Gebote und seine Rechtsbestimmungen bewahren und seiner Stimme gehorchen willst. (2Mo 19,8; 5Mo 29,12; Jos 24,22)18Und der HERR hat dich heute sagen lassen, dass du ihm zum Volk ⟨seines⟩ Eigentums sein willst, wie er zu dir geredet hat, und dass du alle seine Gebote bewahren willst, (5Mo 7,6; 5Mo 14,2; 5Mo 27,10)19und dass er dich als höchste über alle Nationen stellen will, die er gemacht hat, zum Ruhm und zum Namen und zum Schmuck, und dass du dem HERRN, deinem Gott, ein heiliges Volk sein willst, wie er geredet hat. (2Mo 19,5; 5Mo 28,1; Jer 13,11; Zef 3,19; Sach 8,13)
Das Bekenntnis des Volkes bei der Darbringung der Erntegaben
1Ihr werdet ´nun bald` in das Land ziehen, das der HERR, euer Gott, euch zum bleibenden Besitz geben will. Ihr werdet es erobern und euch darin niederlassen.2Wenn ihr dort die Ernte einbringt, dann legt die ersten Früchte in einen Korb und geht damit zu der Stätte, die der HERR erwählt, um bei euch zu wohnen.3Tretet vor den Priester, der zu dieser Zeit den Dienst versieht, und sagt: »Ich bestätige heute vor dem HERRN, deinem Gott: Ich lebe in dem Land, das er unseren Vorfahren mit einem Eid zugesagt hat.«4Der Priester soll den Korb entgegennehmen und ihn vor den Altar des HERRN stellen.5Dann sollt ihr vor dem HERRN, eurem Gott, bekennen: »Mein Stammvater war ein Aramäer, der umherzog und keine Heimat hatte. ´Während einer Hungersnot` ging er ´mit seiner Familie` nach Ägypten, und sie lebten dort als Fremde. Zuerst waren sie nur wenige, doch dann wurden sie zu einem großen, mächtigen und zahlreichen Volk.6Aber die Ägypter misshandelten und unterdrückten uns und zwangen uns zu schwerer Arbeit.7Da schrien wir zum HERRN, dem Gott unserer Vorfahren. Er hörte uns und sah, wie wir gequält, versklavt und ausgebeutet wurden.8Der HERR führte uns mit starker Hand und ausgestrecktem Arm aus Ägypten. Er vollbrachte Zeichen und Wunder und versetzte die Ägypter in Angst und Schrecken.9Er brachte uns hierher und gab uns dieses Land, das von Milch und Honig überfließt.10Und nun, HERR, bringe ich dir die ersten Früchte des Ackerbodens, den du mir gegeben hast.« Legt die Früchte vor dem HERRN, eurem Gott, nieder und verneigt euch ´anbetend` vor ihm.11Freut euch über alles Gute, das er euch und euren Familien gegeben hat. Lasst auch die Leviten und die Ausländer, die bei euch leben, mitfeiern.
Gebet bei der Ablieferung des zehnten Teils für die Armen
12Jedes dritte Jahr sollt ihr den zehnten Teil eurer gesamten Ernte abgeben. Er ist für die Leviten, die Ausländer und die Waisen und Witwen in euren Städten bestimmt, damit sie genug zu essen haben.13´Wenn das geschehen ist`, dann bekennt vor dem HERRN, eurem Gott: »Ich habe alles, was dir gehört[1], abgeliefert und den Leviten, den Ausländern und den Waisen und Witwen gegeben, wie du es mir befohlen hast. Ich habe deine Gebote nicht missachtet und keines davon vergessen.14Ich habe nichts ´von diesen Abgaben` als Trauermahlzeit[2] gegessen. Ich habe sie nicht berührt, als ich unrein war, darum musste man nichts davon aussortieren.[3] Auch habe ich nichts davon als Gabe für die Toten verwendet. Ich habe dir, dem HERRN, meinem Gott, gehorcht und alles genau befolgt, wie du es mir befohlen hast.15Schau doch herab vom Himmel, deiner heiligen Wohnung! Segne dein Volk Israel und segne das Land, das du uns gegeben hast. Schon unseren Vorfahren hast du mit einem Eid versprochen: › ´Ich gebe euch` ein Land, das von Milch und Honig überfließt.‹«
Der Herr und Israel verpflichten sich, den Bund zu halten
16Heute nun befiehlt euch der HERR, euer Gott, nach allen seinen Ordnungen und Rechtsbestimmungen zu leben. Beachtet und befolgt sie von ganzem Herzen und mit ganzer Hingabe[4].17Ihr habt euch heute vom HERRN verkünden lassen, dass er euer Gott sein will und ihr seinen Wegen folgen sollt. Nach seinen Ordnungen, Geboten und Rechtsbestimmungen sollt ihr leben und auf seine Stimme hören.[5]18Der HERR hat sich heute von euch zusagen lassen, dass ihr sein Volk sein wollt, sein ´besonderes` Eigentum, wie er es versprochen hat, und dass ihr alle seine Gebote befolgt.19Er will euch über alle anderen Völker stellen, und ihr sollt berühmt, geehrt und angesehen sein. ´Ihr habt versprochen`, ein heiliges Volk zu sein, das ihm allein gehört, wie er es gesagt hat.[6]