Josua 24

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Josua rief alle Stämme Israels zu einer Versammlung nach Sichem. Er ließ alle Ältesten, Oberhäupter, Richter und Aufseher kommen und sie stellten sich vor Gott auf.2 Dann sagte Josua zum ganzen Volk: »So spricht der HERR, der Gott Israels: ›Vor langer Zeit wohnten eure Vorfahren auf der anderen Seite des Eufratstromes und verehrten fremde Götter. Das ging so bis zu Terach, dem Vater Abrahams und Nahors. (1Mo 11,26; 1Mo 31,19; 1Mo 35,2)3 Aber dann holte ich euren Stammvater Abraham aus dem Land jenseits des Eufrats und ließ ihn im ganzen Land Kanaan umherziehen. Ich gab ihm Nachkommen durch seinen Sohn Isaak. (1Mo 12,1; 1Mo 21,1)4 Diesem gab ich zwei Söhne, Jakob und Esau. Esau wies ich das Bergland Seïr als Besitz an; Jakob und seine Söhne wanderten nach Ägypten aus. (1Mo 25,24; 1Mo 36,8; 1Mo 46,1)5-6 Zu den Nachkommen Jakobs, euren Vorfahren, schickte ich Mose und Aaron und ließ über Ägypten schweres Unheil kommen. Ich führte eure Vorfahren aus Ägypten heraus und brachte sie bis ans Schilfmeer. Als die Ägypter mit ihren Streitwagen hinter ihnen herjagten, (2Mo 3,1; 2Mo 14,1)7 schrien sie in ihrer Not zu mir um Hilfe. Da ließ ich zwischen ihnen und den Ägyptern eine undurchdringliche Finsternis entstehen, und dann ließ ich die Wellen des Meeres über den Ägyptern zusammenschlagen, sodass sie ertranken. Ihr wisst alle genau, wie die Ägypter meine Macht zu spüren bekamen. Dann seid ihr lange Zeit in der Wüste geblieben,8 bis ich euch in das Land der Amoriter östlich des Jordans brachte. Sie leisteten euch Widerstand, aber ich gab sie in eure Hand und ihr konntet ihr Land in Besitz nehmen. Ich selbst vernichtete sie vor euch. (4Mo 21,21)9 Auch Balak, der Sohn Zippors, der König der Moabiter, stellte sich euch in den Weg. Er ließ Bileam holen, den Sohn Beors, damit er euch verfluchen sollte. (4Mo 22,1)10 Aber ich erhörte Bileams Gebet nicht. Gegen seinen Willen musste er euch segnen und so rettete ich euch vor seinen Anschlägen.11 Dann habt ihr den Jordan überschritten und seid bis vor Jericho gekommen. Auch die Einwohner Jerichos kämpften gegen euch, aber ich gab sie in eure Hand und ebenso alle anderen Einwohner des Landes, die Amoriter, Perisiter, Kanaaniter, Hetiter, Girgaschiter, Hiwiter und Jebusiter. (Jos 3,1; Jos 6,1)12 Ich sandte einen gewaltigen Schrecken[1] vor euch her, der vertrieb sie vor euch, genau wie zuvor die beiden Amoriterkönige auf der anderen Seite des Jordans. Mir habt ihr das zu verdanken und nicht eurem Schwert und eurem Kriegsbogen! (2Mo 23,28; Jos 23,9)13 Dann gab ich euch dieses Land, um das ihr euch nicht gemüht habt, und seine Städte, die ihr nicht gebaut habt. Ihr wohnt darin und esst Trauben von Weinstöcken und Oliven von Bäumen, die ihr nicht gepflanzt habt.‹« (5Mo 6,10)14 »Darum nehmt nun den HERRN ernst und ehrt ihn«, fuhr Josua fort, »dient ihm mit ganzer Treue! Trennt euch von den Göttern, die eure Vorfahren jenseits des Eufrats und in Ägypten verehrt haben, und dient dem HERRN! (1Mo 31,19; 1Mo 35,2; 1Mo 35,4; Hes 20,7; Hes 23,3)15 Wenn ihr dazu nicht bereit seid, dann entscheidet euch heute, wem sonst ihr dienen wollt: den Göttern, die eure Vorfahren im Land jenseits des Eufrats verehrt haben, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr jetzt lebt. Ich und meine ganze Hausgemeinschaft sind entschlossen, dem HERRN zu dienen.«16 Das Volk antwortete: »Wie kämen wir dazu, den HERRN zu verlassen und anderen Göttern zu dienen?17 Der HERR, unser Gott, hat unsere Väter aus der Sklaverei in Ägypten herausgeführt, und wir kennen all die staunenerregenden Wundertaten, die er dabei vollbracht hat. Auf dem ganzen Weg hierher, quer durch das Gebiet fremder Völker, hat er uns beschützt.18 Vor uns her hat er alle Völker vertrieben, auch die Amoriter, die früher hier wohnten. Darum wollen wir dem HERRN dienen; er allein ist unser Gott!« (5Mo 6,4)19 Aber Josua sagte zu ihnen: »Stellt euch das nicht so leicht vor, dem HERRN zu dienen; denn er ist ein Gott, der durch und durch heilig ist, ein Gott, der leidenschaftlich liebt und von euch ungeteilte Liebe erwartet. Er wird es euch nicht verzeihen, wenn ihr ihm nicht treu bleibt. (2Mo 20,5; 3Mo 19,2; Jos 23,15; Am 3,2)20 Wenn ihr ihn verlasst und anderen Göttern folgt, werdet ihr ihn ganz anders kennenlernen: Er wird euch nicht mehr Gutes erweisen wie bisher, sondern Böses, und wird euch völlig vernichten.«21 Aber das Volk antwortete: »Doch! Wir wollen dem HERRN dienen!« (2Mo 24,3; 2Mo 24,7)22 Da sagte Josua: »Ihr seid Zeugen gegen euch selbst, dass ihr euch für den HERRN entschieden habt und ihm dienen wollt.« »So ist es!«, sagten sie.23 »Dann schafft die fremden Götter fort, die ihr noch bei euch habt!«, sagte Josua. »Wendet euch mit ganzem Herzen zum HERRN, dem Gott Israels!«24 Das Volk antwortete: »Wir wollen dem HERRN, unserem Gott, dienen und auf seine Weisungen hören.«25 So verpflichtete Josua an diesem Tag in Sichem die Israeliten zum Gehorsam gegen den HERRN und legte ihnen die Gebote und Rechtsordnungen vor, nach denen sie leben sollten. (2Mo 24,1)26 Er schrieb alles in das Gesetzbuch Gottes. Dann nahm er einen großen Stein und stellte ihn dort unter der Eiche beim Heiligtum des HERRN auf. (1Mo 12,6; 1Mo 31,45; 1Mo 35,4; 5Mo 29,20; Jos 1,8)27 »Seht diesen Stein!«, sagte er zum Volk. »Er steht da als Zeuge gegen uns; denn er hat alles gehört, was der HERR heute zu uns gesprochen hat. Er soll euch an alles erinnern, damit ihr eurem Gott nicht untreu werdet.« (1Mo 31,48; 1Mo 31,52; Jos 22,28; Jos 22,34)28 Josua entließ das Volk und jeder kehrte auf seinen Erbbesitz zurück.29 Einige Zeit danach starb Josua, der Sohn Nuns, der Diener und Bevollmächtigte des HERRN. Er war 110 Jahre alt geworden. (Ri 2,7)30 Sie bestatteten ihn auf seinem Erbbesitz in Timnat-Serach, das nördlich des Berges Gaasch im Bergland von Efraïm liegt. (Jos 19,49)31 Die Israeliten blieben auch nach Josuas Tod dem HERRN treu, solange noch die Ältesten lebten, die alles miterlebt hatten, was der HERR für Israel getan hatte.32 Die Gebeine Josefs, die die Israeliten aus Ägypten mitgebracht hatten, bestatteten sie in Sichem auf dem Stück Land, das Jakob von den Söhnen Hamors, des Vaters von Sichem, für 100 große Silberstücke gekauft hatte und das zum Erbbesitz der Josefsstämme zählt. (1Mo 33,19; 1Mo 50,25)33 Auch Aarons Sohn Eleasar starb, und er wurde bestattet in Gibea, einer Stadt im Bergland von Efraïm, die seinem Sohn Pinhas als Wohnsitz zugeteilt worden war. (4Mo 32,28; 4Mo 34,17; Jos 14,1; Jos 17,4; Jos 19,51; Jos 21,1)

Josua 24

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und Josua versammelte alle Stämme Israels nach Sichem und berief die Ältesten Israels, seine Häupter, seine Richter und seine Aufseher[1]. Und sie traten vor Gott. (5Mo 29,9; Jos 20,7; Jos 23,2; Ri 20,26; 1Sam 10,19; 2Kön 23,1; Apg 10,33)2 Und Josua sprach zu dem ganzen Volk: So spricht der HERR, der Gott Israels: Jenseits des Stroms[2] haben eure Väter vorzeiten gewohnt, ⟨und zwar⟩ Terach, der Vater Abrahams und der Vater Nahors, und sie dienten andern Göttern. (1Mo 11,27; 1Mo 31,19)3 Und ich nahm euren Vater Abraham von jenseits des Stroms und ließ ihn im ganzen Land Kanaan umherziehen, und ich mehrte seine Nachkommen und gab ihm Isaak. (1Mo 12,1; 1Mo 21,2)4 Und dem Isaak gab ich Jakob und Esau, und dem Esau gab ich das Gebirge Seïr, es zu besitzen. Jakob aber und seine Söhne zogen nach Ägypten hinab. (1Mo 25,24; 1Mo 36,8; 1Mo 46,1)5 Und ich sandte Mose und Aaron und schlug Ägypten, so wie ich es unter ihnen getan habe; und danach führte ich euch heraus. (2Mo 6,27; 2Mo 7,1; 2Mo 12,41; Ps 105,43)6 Und ich führte eure Väter aus Ägypten, und ihr kamt ans Meer. Ägypten aber jagte euren Vätern mit Wagen und mit Reitern bis ans Schilfmeer nach. (2Mo 14,1; 2Mo 14,9)7 Da schrien sie zum HERRN, und er setzte Finsternis zwischen euch und die Ägypter und ließ das Meer über sie kommen, und es bedeckte sie[3]. Und eure Augen haben gesehen, was ich an Ägypten getan habe. Dann wohntet ihr eine lange Zeit in der Wüste. (2Mo 14,10; 2Mo 14,20; 2Mo 14,27; 2Mo 14,31; 5Mo 4,34; Jos 5,6)8 Und ich brachte euch in das Land der Amoriter, die jenseits des Jordan wohnten, und sie kämpften gegen euch. Und ich gab sie in eure Hand, und ihr nahmt ihr Land ein, und ich rottete sie vor euch aus. (2Mo 23,23; 4Mo 21,21; Am 2,9)9 Da erhob sich Balak, der Sohn des Zippor, der König von Moab, und kämpfte gegen Israel. Und er sandte hin und ließ Bileam, den Sohn des Beor, rufen, euch zu verfluchen. (4Mo 22,2)10 Aber ich wollte nicht auf Bileam hören, und er musste euch segnen[4]. Und ich rettete euch aus seiner Hand. (4Mo 24,10; Mi 6,5)11 Ihr habt den Jordan überschritten und seid nach Jericho gekommen. Aber die Bürger von Jericho, die Amoriter, die Perisiter, die Kanaaniter, die Hetiter, die Girgaschiter, die Hewiter und die Jebusiter kämpften gegen euch, und ich gab sie in eure Hand. (Jos 3,10; Jos 4,1; Jos 6,1; Jos 9,2)12 Und ich schickte Entsetzen[5] vor euch her, und es vertrieb sie vor euch, die beiden Könige der Amoriter; ⟨es geschah⟩ nicht durch dein Schwert und nicht durch deinen Bogen. (2Mo 23,28; 4Mo 21,32; 5Mo 4,46; 5Mo 31,4; Jos 2,10; Ps 44,4; Ps 80,10; Ps 135,11)13 Und ich gab euch ein Land, um das du dich nicht gemüht hattest, und Städte, die ihr nicht gebaut hattet und in denen ihr ⟨nun doch⟩ wohnt. Von Weinbergen und Ölbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt, esst ihr. – (5Mo 6,11; 5Mo 19,1; Jos 11,13)14 So fürchtet nun den HERRN und dient ihm in Aufrichtigkeit und Treue[6]! Und tut die Götter weg, denen eure Väter jenseits des Stroms und in Ägypten gedient haben, und dient dem HERRN! (1Mo 35,2; 5Mo 6,13; 1Sam 12,24; Ps 81,10; Hes 20,7; Mi 6,8; Mt 6,24)15 Ist es aber übel in euren Augen, dem HERRN zu dienen, dann erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: entweder den Göttern, denen eure Väter gedient haben, als sie ⟨noch⟩ jenseits des Stroms waren, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt! Ich aber und mein Haus, wir wollen dem HERRN dienen! (2Mo 23,2; 1Kön 18,21; Hes 20,39)16 Da antwortete das Volk und sagte: Fern von uns sei es[7], den HERRN zu verlassen, um anderen Göttern zu dienen! (Jos 22,29; Ps 119,106)17 Denn der HERR, unser Gott, er ist es, der uns und unsere Väter aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, heraufgeführt hat und der vor unseren Augen diese großen Zeichen getan und uns behütet hat auf dem ganzen Weg, den wir gingen, und unter all den Völkern, deren Mitte wir durchzogen. (2Mo 13,3; 5Mo 7,19; 5Mo 29,2; 5Mo 32,9; 2Chr 13,10)18 Und der HERR hat alle Völker und die Amoriter, die Bewohner des Landes, vor uns vertrieben. Auch wir wollen dem HERRN dienen, denn er ist unser Gott! (5Mo 10,21; Jos 23,9; Apg 7,45)19 Da sagte Josua zum Volk: Ihr könnt dem HERRN nicht dienen. Denn er ist ein heiliger Gott, er ist ein eifersüchtiger Gott. Er wird euer Vergehen und eure Sünden nicht vergeben. (2Mo 20,5; 2Mo 23,21; 3Mo 11,45; Ps 99,3; Jes 2,9)20 Verlasst ihr den HERRN und dient fremden Göttern[8], dann wird er sich wenden und euch Böses antun und euch vernichten, nachdem er euch Gutes getan hat. (1Sam 12,25; 1Chr 28,8; 2Chr 15,2)21 Und das Volk antwortete Josua: Nein, sondern dem HERRN wollen wir dienen! (2Mo 24,3)22 Da sagte Josua zum Volk: Ihr seid Zeugen gegen euch selbst, dass ihr selbst euch den HERRN erwählt habt, um ihm zu dienen. Und sie sprachen: Wir sind Zeugen! (5Mo 26,17)23 So tut nun die fremden Götter[9] weg, die unter euch sind, und neigt euer Herz zum HERRN, dem Gott Israels! (1Mo 35,2; Ps 81,10)24 Und das Volk sagte zu Josua: Dem HERRN, unserem Gott, wollen wir dienen, und auf seine Stimme wollen wir hören! (2Mo 19,8; 2Chr 15,14)25 Und Josua schloss einen Bund für das Volk an diesem Tag und setzte ihm Ordnung und Recht in Sichem fest. (2Mo 15,25; 5Mo 29,11; 2Kön 11,17; 2Chr 15,12)26 Und Josua schrieb diese Worte in das Buch des Gesetzes Gottes. Und er nahm einen großen Stein und richtete ihn dort auf unter der Terebinthe, die bei dem Heiligtum des HERRN steht. (1Mo 28,18; 1Mo 35,4; 2Mo 24,4; Ri 9,6)27 Und Josua sagte zum ganzen Volk: Siehe, dieser Stein soll Zeuge gegen uns sein; denn er hat alle Worte des HERRN gehört, die er mit uns geredet hat. Und er soll Zeuge gegen euch sein, damit ihr euren Gott nicht verleugnet. (5Mo 31,19; Jos 22,28; Mt 26,72)28 Und Josua entließ das Volk, jeden in sein Erbteil. (4Mo 36,7; Jos 22,6; Ri 2,6; Neh 11,20)29 Und es geschah nach diesen Dingen, dass Josua, der Sohn des Nun, der Knecht des HERRN, im Alter von 110 Jahren starb. (1Mo 50,26; Ri 2,8)30 Und man begrub ihn im Gebiet seines Erbteils in Timnat-Serach, das im Gebirge Ephraim ⟨liegt⟩, nördlich vom Berg Gaasch. (Jos 19,50; Ri 17,1; 2Sam 23,30)31 Und Israel diente dem HERRN alle Tage Josuas und alle Tage der Ältesten, die Josua überlebten[10] und die das ganze Werk des HERRN kannten, das er für Israel getan hatte. (5Mo 11,2; Ri 2,7; 2Chr 34,33)32 Und die Gebeine Josefs, die die Söhne Israel aus Ägypten heraufgebracht hatten, begruben sie in Sichem auf dem Feldstück, das Jakob von den Söhnen Hamors, des Vaters von Sichem, für hundert Kesita[11] gekauft hatte; und es wurde[12] den Söhnen Josef zum Erbteil. (1Mo 33,19; 1Mo 48,22; 1Mo 50,25; Joh 4,5; Apg 7,16)33 Und Eleasar, der Sohn Aarons, starb. Und sie begruben ihn auf dem Hügel seines Sohnes Pinhas, der ihm[13] auf dem Gebirge Ephraim gegeben worden war. (2Mo 6,25; 4Mo 20,28)

Josua 24

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Josua rief alle Stämme Israels ´zu einer Versammlung` nach Sichem. Er ließ die führenden Männer kommen, die Stammesoberhäupter, die Richter und die Schiedsleute. Gemeinsam traten sie vor Gott,2 und Josua sagte zu der versammelten Menge: »So spricht der HERR, der Gott Israels: ›Vor langer Zeit lebten eure Vorfahren auf der anderen Seite des Eufrats[1] und verehrten andere Götter. ´Einer von ihnen war` Terach, der Vater Abrahams und Nahors.3 Abraham, euren Stammvater, holte ich ´aus dem Land` östlich des Eufrats und führte ihn ins Land Kanaan[2]. Durch seinen Sohn Isaak schenkte ich ihm viele Nachkommen.[3]4 Isaak gab ich ´die zwei Söhne` Jakob und Esau. Esau wies ich das Gebirge Seïr als Besitz zu. Jakob und seine Söhne wanderten nach Ägypten aus.5 ´Später` sandte ich Mose und Aaron dorthin und schlug die Ägypter ´mit schweren Plagen`, die ich unter ihnen vollbrachte. Dann holte ich eure Vorfahren[4] dort heraus6 und brachte sie von Ägypten bis ans Schilfmeer. Aber die Ägypter jagten ihnen mit Streitwagen und Reitern hinterher.7 Da schrien sie zu ´mir`, dem HERRN, und ich[5] stellte eine dunkle Wolke[6] zwischen sie[7] und die Ägypter. Dann ließ ich die Wellen des Meeres über den Ägyptern zusammenschlagen, und sie ertranken. Mit eigenen Augen haben eure Vorfahren[8] gesehen, was ich an den Ägyptern getan habe. Danach lebtet ihr eine lange Zeit in der Wüste,8 bis ich euch in das Land der Amoriter östlich des Jordans brachte. Sie kämpften gegen euch, und ich gab sie in eure Gewalt. Ich vernichtete sie und gab euch ihr Land[9], und so konntet ihr es in Besitz nehmen.9 Auch der Moabiterkönig Balak, der Sohn Zippors, stellte sich euch in den Weg. Er schickte Boten zu Bileam, dem Sohn Beors, und ließ ihn rufen, um euch zu verfluchen.10 Aber ich wollte nicht auf Bileam hören. Stattdessen musste er euch segnen, und so rettete ich euch vor Balak[10].11 Dann habt ihr den Jordan überquert und seid nach Jericho gekommen. Die Einwohner von Jericho kämpften gegen euch, ´ebenso die anderen Völker des Landes`: die Amoriter, Perisiter, Kanaaniter, Hetiter, Girgaschiter, Hiwiter und Jebusiter. Sie alle gab ich in eure Gewalt.12 Ich ließ sie vor euch in Panik geraten[11] und vertrieb sie ´so wie vorher` die ´beiden` Amoriterkönige ´auf der anderen Seite des Jordans`. ´Diesen Sieg verdanktet ihr` nicht eurem Schwert und Bogen!13 So gab ich euch ein Land, das ihr nicht urbar machen musstet, und Städte, die ihr nicht erbaut habt. Jetzt wohnt ihr darin und genießt den Ertrag von Weinbergen und Ölbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt.‹«14 ´Josua fuhr fort:` »Darum habt Ehrfurcht vor dem HERRN und dient ihm aufrichtig und treu. Trennt euch von den Göttern, die eure Vorfahren jenseits des Eufrats und in Ägypten verehrt haben. Dient dem HERRN ´allein`!15 Wenn ihr dazu nicht bereit seid[12], dann entscheidet heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, die eure Vorfahren jenseits des Eufrats verehrt haben, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr jetzt lebt. Ich und meine Familie, wir wollen dem HERRN dienen!«16 Das Volk antwortete: »Nie und nimmer werden wir den HERRN verlassen, um anderen Göttern zu dienen!17 Denn der HERR, unser Gott, war es, der uns und unsere Vorfahren aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat. Vor den Augen unseres Volkes hat er große Wunder getan. Er hat uns behütet auf unserem ganzen Weg ´durch die Wüste` und durch das Gebiet fremder Völker.18 Der HERR hat die Amoriter und alle anderen Völker, die hier gewohnt haben, vor uns vertrieben. Darum wollen auch wir dem HERRN dienen. Er allein ist unser Gott!«19 Doch Josua entgegnete dem Volk: »Ihr könnt dem HERRN nicht ´ohne Weiteres` dienen, denn er ist ein heiliger und leidenschaftlicher Gott, der niemand neben sich duldet[13]. Er wird euch nicht vergeben, wenn ihr euch von ihm abwendet und gegen ihn sündigt.20 Wenn ihr den HERRN verlasst und fremden Göttern dient, dann wird er sich gegen euch wenden. Er wird euch Böses antun und euch vernichten, obwohl er euch vorher Gutes erwiesen hat.«21 Doch das Volk erwiderte: »Wir bleiben dabei: Wir wollen dem HERRN dienen!«22 Da sagte Josua: »Ihr selbst seid Zeugen dafür, dass ihr euch für den HERRN entschieden habt und ihm dienen wollt.« Sie bestätigten: »Ja, wir sind Zeugen!«23 »Dann schafft die fremden Götter fort, die ihr noch bei euch habt!«, ´forderte Josua sie auf`. »Wendet euch von ganzem Herzen dem HERRN, dem Gott Israels, zu!«24 Das Volk antwortete: »Dem HERRN, unserem Gott, wollen wir dienen, auf seine Weisungen wollen wir hören!«25 So verpflichtete Josua an diesem Tag in Sichem das Volk dazu, den Bund mit dem HERRN einzuhalten[14], und gab ihnen Ordnungen und Rechtsbestimmungen.26 Er schrieb alles in das Gesetzbuch Gottes. Dann nahm er einen großen Stein und richtete ihn dort unter der Terebinthe beim Heiligtum des HERRN auf.27 »Schaut euch diesen Stein an!«, sagte er zum Volk. »Er wird als Zeuge gegen uns auftreten, denn er hat alles gehört, was der HERR heute zu uns gesprochen hat. Als Zeuge soll er euch mahnen, euren Gott nicht zu verleugnen.«28 Dann entließ Josua das Volk, und jeder kehrte zu seinem Erbbesitz zurück.29 Einige Zeit später starb Josua, der Sohn Nuns, der Diener des HERRN. Er wurde 110 Jahre alt.30 Man begrub ihn auf seinem Erbbesitz in Timnat-Serach, das nördlich des Berges Gaasch im Bergland von Efraim liegt.31 Solange Josua lebte und solange nach ihm die Männer das Volk führten, die alles mit eigenen Augen gesehen hatten, was der HERR für Israel getan hatte, blieben die Israeliten dem HERRN treu.32 Die Gebeine Josefs, die von den Israeliten aus Ägypten mitgeführt worden waren, bestattete man in Sichem. ´Josefs Grab liegt` auf dem Stück Land, das Jakob von den Söhnen Hamors, des Vaters von Sichem, für hundert Goldstücke[15] gekauft hatte und das inzwischen zum Erbbesitz der Nachkommen Josefs gehörte.33 Auch Eleasar, der Sohn Aarons, starb. Er wurde in Gibea begraben, einer Stadt im Bergland von Efraim, die seinem Sohn Pinhas als Wohnsitz zugeteilt worden war.

Josua 24

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Josua rief alle Stämme Israels nach Sichem zusammen: alle Ältesten, die Oberhäupter, Richter und Aufseher. Gemeinsam traten sie vor Gott,2 und Josua sagte zum Volk: „So spricht Jahwe, der Gott Israels: 'Vor langer Zeit wohnten eure Vorfahren auf der anderen Seite des Stromes[1] und dienten fremden Göttern. Dazu gehörte auch Terach, der Vater von Abraham und Nahor.3 Aber dann holte ich euren Stammvater Abraham aus dem Land jenseits des Stromes und ließ ihn im ganzen Land Kanaan umherziehen. Ich schenkte ihm viele Nachkommen: Ich gab ihm Isaak,4 Isaak schenkte ich Jakob und Esau. Esau erhielt das Gebirge Seïr, doch Jakob und seine Söhne wanderten nach Ägypten aus.5 Dann schickte ich Mose und Aaron zu euren Vorfahren. Ich ließ schweres Unheil über Ägypten kommen und führte eure Vorfahren wieder aus dem Land.6 Ich brachte sie von Ägypten bis ans Schilfmeer. Doch die Ägypter verfolgten sie mit Streitwagen und Reitern.7 Da schrien sie zu Jahwe, und er ließ zwischen ihnen und den Ägyptern eine Finsternis hereinbrechen; und dann ließ er das Meer über die Ägypter kommen, sodass sie untergingen. Ihr habt selbst gesehen, was ich mit Ägypten gemacht habe. Anschließend lebtet ihr lange Zeit in der Wüste.8 Ich brachte euch dann in das Land der Amoriter östlich des Jordan. Sie kämpften gegen euch, doch ich gab sie in eure Hand. Ich vernichtete sie, und ihr konntet ihr Land in Besitz nehmen.9 Auch der Moabiterkönig Balak Ben-Zippor kämpfte gegen Israel. Er ließ Bileam Ben-Beor rufen, um euch zu verfluchen.10 Aber ich wollte nicht auf Bileam hören, und er musste euch nachdrücklich segnen. So rettete ich euch vor seinen Anschlägen.11 Dann habt ihr den Jordan überschritten und seid bis nach Jericho gekommen. Doch die Bürger von Jericho und die Amoriter, die Perisiter, die Kanaaniter, die Hetiter, die Girgaschiter, die Hiwiter und die Jebusiter kämpften gegen euch. Aber ich gab sie alle in eure Hand.12 Ich sandte Angst und Schrecken vor euch her. Die vertrieben sie vor euch, genau wie vorher die beiden Amoriterkönige. Es war nicht dein Schwert und dein Bogen!13 Ich gab euch ein Land, das ihr nicht nutzbar machen musstet, und Städte, die ihr nicht gebaut hattet. Jetzt wohnt ihr darin und esst von Weinbergen und Ölbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt.'“14 „Darum fürchtet Jahwe“, ‹fuhr Josua fort›, „und dient ihm aufrichtig und treu! Trennt euch von den Göttern, denen eure Vorfahren im Land jenseits des Stromes und in Ägypten gedient haben! Dient allein Jahwe!15 Wenn euch das aber nicht gefällt, dann entscheidet euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, die eure Vorfahren jenseits des Stromes verehrt haben, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr lebt. Doch ich und meine ganze Familie – wir werden Jahwe dienen!“16 Da erwiderte das Volk: „Nein, wir wollen Jahwe nicht verlassen, um anderen Göttern zu dienen!17 Es war doch Jahwe, der unsere Vorfahren aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat, es war unser Gott, der vor unseren Augen so große Wunder getan und uns auf dem ganzen Weg quer durch das Gebiet fremder Völker beschützt hat.18 Jahwe war es doch, der alle Völker und auch die Amoriter, die dieses Land bewohnten, vor uns vertrieben hat. Auch wir wollen Jahwe dienen, denn er ist unser Gott!“19 Aber Josua sagte zum Volk: „Ihr seid nicht in der Lage, Jahwe zu dienen, denn er ist ein heiliger Gott, der eifersüchtig darüber wacht, dass ihr allein ihm gehört. Er wird euch nicht vergeben, wenn ihr ihm untreu werdet.20 Wenn ihr Jahwe verlasst und anfangt, fremden Göttern zu dienen, wird er sich gegen euch wenden. Er wird euch Böses antun und euch vernichten, obwohl er euch vorher Gutes erwiesen hat.“21 Aber das Volk erwiderte: „Wir wollen trotzdem Jahwe dienen!“22 Da sagte Josua: „Ihr seid Zeugen gegen euch selbst, dass ihr euch für Jahwe entschieden habt und ihm dienen wollt!“ – „Ja, wir sind Zeugen!“, riefen sie.23 „Dann schafft auch die fremden Götter weg, die ihr noch bei euch habt“, sagte Josua, „und wendet euch mit ganzem Herzen Jahwe, dem Gott Israels, zu!“24 Das Volk erwiderte: „Jahwe, unserem Gott, wollen wir dienen! Auf seine Stimme wollen wir hören!“25 An diesem Tag in Sichem verpflichtete Josua das Volk auf den Bund mit Gott und legte ihnen die Gebote und Rechtsordnungen vor.26 Dann schrieb er alles in das Gesetzbuch Gottes. Schließlich nahm er einen großen Stein und richtete ihn unter der Terebinthe auf, die beim Heiligtum Jahwes steht.27 „Seht diesen Stein!“, rief er dem Volk zu, „er ist Zeuge, denn er hat alles gehört, was Jahwe zu uns gesagt hat. Er soll euch erinnern und mahnen, euren Gott nicht zu verleugnen!“28 Dann entließ Josua das Volk, und jeder kehrte in seinen Erbbesitz zurück.29 Nach diesen Ereignissen starb Josua Ben-Nun, der Diener Jahwes, im Alter von 110 Jahren.30 Man begrub ihn in Timnat-Serach, das im Gebirge Efraïm nördlich vom Berg Gaasch liegt, auf dem Grundstück, das zu seinem Erbbesitz gehörte.31 Solange Josua gelebt hatte und auch solange die Ältesten noch lebten, die alles miterlebt hatten, was Jahwe für Israel tat, blieb das Volk seinem Gott treu.32 Sie begruben auch die Gebeine Josefs, die sie aus Ägypten mitgebracht[2] hatten, und zwar in Sichem auf dem Grundstück, das Jakob von den Söhnen Hamors, des Vaters von Sichem, für 100 Kesita[3] gekauft hatte und das jetzt zum Erbbesitz der Nachkommen Josefs zählte. (1Mo 50,25)33 Dann starb auch Eleasar, der Sohn Aarons. Er wurde in Gibea begraben, einer Stadt im Gebirge Efraïm, die seinem Sohn Pinhas als Wohnsitz zugeteilt worden war.