Lukas 23

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Alle standen auf und brachten Jesus zu Pilatus. (Mt 27,2; Mt 27,11; Mk 15,1; Joh 18,28)2 Dort erhoben sie Anklage gegen ihn; sie sagten: »Wir haben festgestellt, dass dieser Mann unser Volk aufhetzt! Er sagt, wir sollen keine Steuern mehr an den Kaiser zahlen, und er sei Christus, der König, den Gott uns als Retter zu schicken versprach.«[1] (Lk 20,20)3 Pilatus fragte ihn: »Bist du der König der Juden?« »Du sagst es«, gab Jesus zur Antwort. (Mt 27,11)4 Pilatus erklärte darauf den führenden Priestern und der versammelten Volksmenge: »Ich sehe keinen Grund, diesen Menschen zu verurteilen.«5 Aber sie drängten weiter: »Mit seiner Lehre wiegelt er das Volk auf im ganzen jüdischen Land. Angefangen hat er in Galiläa und jetzt ist er bis hierher gekommen.«6 Als Pilatus das Wort »Galiläa« hörte, fragte er, ob der Mann aus Galiläa sei.7 Es wurde ihm bestätigt, dass Jesus aus dem Herrschaftsbereich von Herodes[2] stamme. Da ließ Pilatus ihn zu Herodes bringen, der zu dieser Zeit ebenfalls in Jerusalem war. (Lk 3,1)8 Herodes freute sich sehr, als er Jesus sah; denn er wollte ihn schon lange einmal kennenlernen. Er hatte viel von ihm gehört und hoffte nun, selbst eines seiner Wunder mitzuerleben. (Lk 9,9; Lk 13,31)9 Er stellte ihm viele Fragen, aber Jesus gab keine Antwort.10 Die führenden Priester und die Gesetzeslehrer stellten sich hin und brachten schwere Beschuldigungen gegen Jesus vor.11 Aber Herodes und seine Soldaten hatten nur Spott für ihn übrig. Zum Hohn ließ Herodes ihm ein Prachtgewand anziehen und schickte ihn in diesem Aufzug zu Pilatus zurück. (Mk 15,17)12 Herodes und Pilatus hatten sich früher gehasst, aber an diesem Tag wurden sie Freunde. (Ps 2,1)13 Pilatus ließ die führenden Priester, die anderen Mitglieder des jüdischen Rates und das Volk zusammenrufen14 und erklärte vor ihnen allen: »Ihr habt mir diesen Menschen gebracht und behauptet, er wiegle das Volk auf. Nun, ich habe ihn in eurem Beisein verhört und von den Anklagen, die ihr gegen ihn vorgebracht habt, keine einzige bestätigt gefunden.15 Aber auch Herodes hat nichts herausgefunden; er hat ihn ja zu uns zurückgeschickt. Ich stelle also fest: Dieser Mensch hat nichts getan, worauf die Todesstrafe steht.16-17 Deshalb lasse ich ihn jetzt auspeitschen und gebe ihn frei.«[3]18 Aber sie alle miteinander schrien laut: »Weg mit ihm! Gib uns Barabbas frei!« (Mt 27,15; Mk 15,6; Joh 18,39; Apg 3,13)19 Barabbas hatte sich an einem Aufruhr in der Stadt beteiligt und einen Mord begangen; deshalb saß er im Gefängnis.20 Pilatus wollte dagegen Jesus freilassen und redete auf die Leute ein.21 Doch alle schrien: »Ans Kreuz mit ihm, ans Kreuz!«22 Pilatus versuchte es ein drittes Mal und sagte zu ihnen: »Was hat er denn verbrochen? Ich habe bei ihm kein Vergehen entdeckt, auf das die Todesstrafe steht. Deshalb lasse ich ihn jetzt auspeitschen und gebe ihn frei.«23 Sie aber setzten ihm weiter zu und forderten mit lautem Geschrei, dass Jesus gekreuzigt werden müsse. Und ihr Geschrei zeigte Wirkung.24 Pilatus entschied, dass sie ihren Willen haben sollten.25 Den, der wegen Aufruhr und Mord im Gefängnis saß und um den sie gebeten hatten, ließ er frei, Jesus aber gab er ihrem Willen preis.26 Sie führten Jesus zur Hinrichtung. Unterwegs hielten die Soldaten einen Mann aus Kyrene mit Namen Simon an, der gerade vom Feld in die Stadt zurückkam. Ihm luden sie das Kreuz auf, damit er es hinter Jesus hertrage. (Mt 27,32; Mk 15,21; Joh 19,17)27 Eine große Volksmenge folgte Jesus, darunter auch viele Frauen, die sich auf die Brüste schlugen[4] und laut weinten.28 Aber er drehte sich zu ihnen um und sagte: »Ihr Frauen von Jerusalem! Klagt nicht um mich! Klagt um euch selbst und um eure Kinder! (Lk 19,41)29 Denn bald kommt die Zeit, dass die Menschen sagen werden: ›Glücklich die Frauen, die keine Kinder bekommen können! Glücklich der Schoß, der nie geboren hat, und die Brüste, die nie gestillt haben!‹ (Jer 16,1; Lk 21,23)30 Die Leute werden dann zu den Bergen sagen: ›Stürzt auf uns!‹, und zu den Hügeln: ›Begrabt uns!‹ (Hos 10,8; Offb 6,16)31 Denn wenn schon das grüne Holz vom Feuer erfasst wird, wie wird es dann erst dem dürren ergehen?« (1Petr 4,17)32 Zusammen mit Jesus wurden auch zwei Verbrecher zur Hinrichtung geführt.33 Als sie zu der Stelle kamen, die »Schädel« genannt wird, nagelten die Soldaten Jesus ans Kreuz und mit ihm die beiden Verbrecher, den einen links von Jesus, den anderen rechts. (Jes 53,12; Mt 27,33; Mk 15,22; Joh 19,17)34 Jesus sagte: »Vater, vergib ihnen! Sie wissen nicht, was sie tun.«[5] Dann losten die Soldaten untereinander seine Kleider aus. (Ps 22,19; Apg 7,60)35 Das Volk stand dabei und sah bei der Hinrichtung zu. Die Ratsmitglieder verhöhnten Jesus: »Anderen hat er geholfen; jetzt soll er sich selbst helfen, wenn er wirklich der ist, den Gott uns zum Retter bestimmt hat!«[6] (Ps 22,8; Ps 109,31; Lk 2,11)36 Auch die Soldaten machten sich lustig über ihn. Sie gingen zu ihm hin, reichten ihm Essig (Ps 69,22)37 und sagten: »Hilf dir selbst, wenn du wirklich der König der Juden bist!« (Mt 27,11)38 Über seinem Kopf hatten sie eine Aufschrift angebracht: »Dies ist der König der Juden.«39 Einer der Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren, beschimpfte ihn: »Bist du denn nicht der versprochene Retter?[7] Dann hilf dir selbst und uns!«40 Aber der andere wies ihn zurecht und sagte: »Nimmst du Gott immer noch nicht ernst? Du bist doch genauso zum Tod verurteilt wie er,41 aber du bist es mit Recht. Wir beide leiden hier die Strafe, die wir verdient haben. Aber der da hat nichts Unrechtes getan!«42 Und zu Jesus sagte er: »Denk an mich, Jesus, wenn du deine Herrschaft antrittst!« (Mk 10,37)43 Jesus antwortete ihm: »Ich versichere dir, du wirst noch heute mit mir im Paradies sein.«44-45 Es war schon etwa zwölf Uhr mittags, da verfinsterte sich die Sonne und es wurde dunkel im ganzen Land bis um drei Uhr. Dann riss der Vorhang vor dem Allerheiligsten im Tempel mitten durch, (Mt 24,29; Mt 27,45; Mt 27,51; Mk 15,33; Joh 19,28)46 und Jesus rief laut: »Vater, ich gebe mein Leben in deine Hände!« Mit diesen Worten starb er. (Ps 31,6; Apg 7,59)47 Als der römische Hauptmann, der die Aufsicht hatte,[8] dies alles geschehen sah, pries er Gott und sagte: »Wahrhaftig, dieser Mensch war unschuldig, er war ein Gerechter!« (Apg 3,14)48 Auch all die Leute, die nur aus Schaulust zusammengelaufen waren, schlugen sich an die Brust und kehrten betroffen in die Stadt zurück, nachdem sie gesehen hatten, was da geschah.49 Alle Freunde von Jesus aber standen weit entfernt,[9] auch die Frauen, die seit der Zeit seines Wirkens in Galiläa mit Jesus gezogen waren. Die Frauen sahen dies alles mit an. (Ps 38,12; Ps 88,9; Ps 88,19; Lk 8,2)50 Es war auch ein Mann da namens Josef. Obwohl Mitglied des jüdischen Rates, war er ein vorbildlicher und gerechter Mensch; (Mt 27,57; Mk 15,42; Lk 2,25; Joh 19,38)51 er hatte den Beschlüssen und dem Vorgehen der anderen Ratsmitglieder nicht zugestimmt. Er stammte aus der jüdischen Stadt Arimathäa und lebte in der Erwartung, dass Gott seine Herrschaft aufrichten und sein Werk vollenden werde.[10]52 Dieser Mann nun ging zu Pilatus und bat ihn um den Leichnam von Jesus.53 Dann nahm er den Toten vom Kreuz, hüllte ihn in ein Leinentuch und legte ihn in ein Grab, das in einen Felsen gehauen war. Noch nie war jemand darin bestattet worden. (Lk 19,30)54 Das geschah am Freitag, unmittelbar vor Beginn des Sabbats.55 Die Frauen, die zusammen mit Jesus aus Galiläa gekommen waren, folgten Josef. Sie sahen das Grab und waren dabei, als der Leichnam von Jesus hineingelegt wurde. (Lk 8,2)56 Dann kehrten sie in die Stadt zurück und beschafften sich wohlriechende Salböle. Doch den Sabbat verbrachten sie in Ruhe, wie das Gesetz es vorschreibt. (2Mo 20,8)

Lukas 23

Knjiga O Kristu

von Biblica
1 Sve mnoštvo ustane te odvedu Isusa Pilatu2 i optuže ga: “Uhvatili smo ga da obmanjuje narod i govori im da ne plaćaju porez caru, a za sebe tvrdi da je Krist, kralj.”3 Pilat ga upita: “Jesi li ti kralj Židova?” “Ti to kažeš”, odgovori mu Isus.4 Pilat tada reče svećeničkim poglavarima i svjetini: “Ja na njemu ne nalazim nikakve krivnje.”5 Ali oni počnu još jače navaljivati: “Potiče narod na pobunu! Poučava po svoj Judeji, od Galileje do Jeruzalema!”6 “Pa zar je on Galilejac?” upita Pilat.7 Kad su potvrdno odgovorili, Pilat pošalje Isusa Herodu, koji je vladao Galilejom. Herod se tada baš našao u Jeruzalemu.8 Kad je Herod ugledao Isusa, silno se razveselio jer je o njemu dugo slušao i odavna ga je želio vidjeti nadajući se da će on pred njim učiniti i kakvo čudo.9 Postavljao je Isusu pitanje za pitanjem, ali Isus ni na jedno nije odgovarao.10 Svećenički poglavari i pismoznanci stajali su ondje i vikali žestoko ga optužujući.11 Herod i njegovi vojnici Isusa ponize i ismiju: obuku ga opet u kraljevsku odjeću i pošalju natrag Pilatu.12 Herod i Pilat, koji su bili neprijatelji, toga su se dana sprijateljili.13 Pilat sazove svećeničke poglavare, vijećnike i narod14 te im reče: “Doveli ste mi ovoga čovjeka optužujući ga da potiče narod na bunu. Ispitao sam ga pred vama, ali nisam utvrdio krivnju za koju ga optužujete.15 Nije ju utvrdio ni Herod jer ga je poslao natrag nama. Nije učinio ništa čime bi zaslužio smrtnu kaznu.16-17 Išibat ću ga, a zatim pustiti.”[1]18 Nato svi uglas poviču: “Njega smakni, a pusti nam Barabu!”19 Baraba je bio u tamnici zbog ubojstva i zbog prevratničke pobune u Jeruzalemu.20 Pilat ih pokuša odgovoriti jer je želio pustiti Isusa.21 Ali oni su vikali: “Raspni ga! Raspni ga!”22 “Ali kakav je zločin počinio?” upita Pilat i treći put. “Nisam utvrdio da je učinio išta što bi zasluživalo smrtnu kaznu. Išibat ću ga dakle i pustiti.”23 Ali svjetina je vikala navaljujući da se Isus raspne. Vikali su sve glasnije i glasnije.24 Pilat presudi tako da im udovolji25 te pusti čovjeka utamničenoga zbog pobune i ubojstva, a Isusa preda njima na volju.26 Dok su odvodili Isusa, uhvate nekoga Šimuna iz Cirene[2] koji se vraćao s polja te na njega stave križ da ga nosi za Isusom.27 Za njim je išlo silno mnoštvo i mnoge žene koje su plakale i naricale.28 Ali Isus se okrene prema njima i reče im: “Kćeri jeruzalemske, ne plačite nada mnom, nego nad sobom i nad svojom djecom.29 Jer stižu dani kad će se govoriti: ‘Blago nerotkinjama, blago utrobama koje nisu rodile i prsima koja nisu dojila!’30 Tada će ljudi moliti gore da na njih padnu i brežuljke da ih pokriju.31 Jer ako se ovako postupa sa zelenim stablom, što će tek biti sa suhim?”32 S Isusom su na smaknuće vodili i dvojicu zločinaca.33 Kad su došli do mjesta zvanoga Lubanja, raspnu ga, a s njim i zločince: jednoga zdesna, a drugog slijeva.34 “Oprosti im, Oče, jer ne znaju što čine!” reče Isus. Vojnici zatim bace kocku te tako razdijele među sobom njegovu odjeću.[3]35 Mnoštvo je stajalo i promatralo, a svećenički su se poglavari rugali: “Spasio je druge, pa neka sad spasi sebe ako je zaista Krist, Božji izabranik!”36 Rugali su mu se i vojnici. Prilazili su i nudili mu ocat37 govoreći: “Spasi sebe ako si kralj Židova!”38 Iznad njega je stajao natpis: “Ovo je kralj Židova.”39 Jedan od raspetih zločinaca vrijeđao ga je: “Ti si Krist, je li? Spasi onda i sebe i nas!”40 Ali drugi ga ukori: “Zar se ne bojiš Boga? Trpiš istu kaznu kao i on.41 Ali pravedno je da mi trpimo jer je to zaslužena plaća za naša djela. A ovaj čovjek nije učinio nikakvo zlo.”42 Reče zatim: “Isuse, sjeti me se kad dođeš u svoje kraljevstvo!”43 “Zaista ti kažem,” odgovori mu Isus, “danas ćeš biti sa mnom u raju.”44 Kad je već došlo podne, po svoj zemlji nastane tama i potraje do tri ure.[4]45 Sunce se pomrači, a hramski se zastor razdere po sredini.46 A Isus još jedanput glasno krikne: “Oče, predajem svoj duh u tvoje ruke!”[5], i izdahne.47 Kad je rimski stotnik vidio što se zbilo, počne slaviti Boga. “Ovaj je čovjek zaista bio pravednik!”, reče.48 Nakon toga se mnoštvo koje je nagrnulo vidjeti što se zbiva vraćalo doma udarajući se u prsa od žalosti.49 Ali svi Isusovi znanci i žene koje su za njim došle iz Galileje stajali su podalje i promatrali.50 Bio je neki čovjek imenom Josip, vijećnik, dobar i pravedan čovjek51 iz Arimateje. Nije se slagao s odlukom i postupkom drugih prema Isusu, već je iščekivao Božje kraljevstvo.52 On ode k Pilatu i zatraži da mu daju Isusovo tijelo.53 Zatim ga skine s križa, umota u platno i položi u grob isklesan u stijeni, u kojega još nitko nije bio položen.54 Učinio je to na dan Priprave, pred subotu, u osvit dana.55 Žene koje su došle s Isusom iz Galileje pratile su sve to i vidjele kako su njegovo tijelo položili u grob.56 Vrate se doma te pripreme miomirise i pomasti za tijelo. Ali kad su to dovršile, već je bila subota pa cijeli dan nisu ništa radile poštujući odredbu iz Zakona.