1Ein Gedicht Asafs. Mein Volk, höre auf meine Weisung! Ihr alle, gebt acht auf meine Worte!2Ich will euch an frühere Zeiten erinnern, euch Gottes geheimnisvolle Führungen zeigen.3Wir kennen das alles seit langen Jahren, weil wir immer wieder davon hörten, wenn unsere Väter es uns erzählten. (Ps 44,2)4Wir wollen es unseren Kindern nicht verschweigen. Auch die kommende Generation soll hören von der Macht des HERRN, von seinen Wundern, von allen Taten, für die wir ihn preisen. (5Mo 4,9)5Er hat mit Israel einen Bund geschlossen, den Nachkommen Jakobs seine Weisungen gegeben. Er hat unseren Vorfahren befohlen, ihren Kindern davon zu erzählen,6damit auch die folgende Generation es erfährt, die Kinder, die noch geboren werden. Und wenn sie selbst Eltern geworden sind, sollen sie es weitergeben an ihre Kinder.7Sie sollen auf Gott vertrauen, seine Taten nie vergessen und seine Gebote treu befolgen.8Sie sollen nicht ihren Vorfahren gleichen, der Generation von widerspenstigen Rebellen, unzuverlässig und unbeständig, untreu gegenüber Gott.9– Die Männer von Efraïm, mit Pfeilen und Bogen gerüstet, ergriffen am Tag des Kampfes die Flucht. –[1]10Sie hielten sich nicht an den Bund mit Gott und weigerten sich, seiner Weisung zu gehorchen.11Sie vergaßen die machtvollen Wunder, die er vor ihren Augen getan hatte.12In Ägypten, in der Gegend von Zoan, vor den Augen ihrer Väter, vollbrachte Gott gewaltige Taten:13Er zerteilte das Meer und ließ sie hindurchziehen; er türmte das Wasser auf wie einen Damm. (2Mo 14,21)14Tagsüber leitete er sie mit einer Wolke und in der Nacht mit hellem Feuerschein. (2Mo 13,21)15In der Wüste spaltete er Felsen und ließ sie Wasser aus der Tiefe trinken. (2Mo 17,6; 4Mo 20,11)16Aus hartem Gestein brachen Bäche hervor und stürzten mit mächtigem Schwall herab.17Sie aber sündigten weiter gegen den Höchsten, sie widersetzten sich ihm dort im dürren Land. (2Mo 16,3; 4Mo 11,4)18Sie wagten es, Gott auf die Probe zu stellen, als sie Nahrung verlangten nach ihrem Geschmack.19Sie zweifelten an ihm und sagten: »Bringt Gott es etwa fertig, uns hier in der Wüste den Tisch zu decken?20Es ist wahr, er hat den Felsen geschlagen und das Wasser strömte in Bächen heraus. Aber kann er uns auch Brot besorgen? Kann er Fleisch herbeibringen für sein Volk?«21Als der HERR sie so reden hörte, wurde er zornig auf die Nachkommen Jakobs, sein Zorn traf Israel wie ein Feuer. (4Mo 11,1)22Sie hatten ihrem Gott nicht vertraut und nicht mit seiner Hilfe gerechnet.23Trotzdem gab er den Wolken Befehl und öffnete die Himmelstore: (2Mo 16,4; 2Mo 16,13; 2Mo 16,31)24Er ließ das Manna auf sie regnen, er gab ihnen das Korn des Himmels zu essen.25Sie alle aßen das Brot der Engel; Gott schickte ihnen Nahrung und machte sie satt.26Am Himmel setzte er den Ostwind frei, er zwang den Südwind heranzustürmen. (2Mo 16,13)27Dann ließ er Fleisch auf sie regnen wie Staub, Vögel, so zahlreich wie Sand am Meer.28Mitten ins Lager ließ er sie fallen, rings um die Zelte der Israeliten.29Sie aßen und wurden mehr als satt; Gott gab ihnen, was sie gefordert hatten,30doch ihre Gier war noch nicht gestillt. Sie hatten das Fleisch noch zwischen den Zähnen, (4Mo 11,33)31da wurde Gott zornig auf sie und schlug zu, ihre jungen, starken Männer tötete er.32Aber trotz allem sündigten sie weiter, sie schenkten seinen Wundern kein Vertrauen.33Da nahm er ihrem Leben Sinn und Ziel und ließ sie vergehen in Angst und Schrecken.34Immer wenn Gott einige tötete, begannen die anderen, nach ihm zu fragen, sie wandten sich ihm zu und suchten ihn.35Sie erinnerten sich: Gott war doch ihr Beschützer, er, der Höchste, war ihr Befreier.36Aber alles war Heuchelei; was ihr Mund ihm sagte, war gelogen.37Ihr Herz hielt nicht entschieden zu ihm, sie standen nicht treu zu seinem Bund.38Trotzdem blieb er voll Erbarmen: Er tilgte sie nicht aus, sondern tilgte ihre Schuld. Oft genug verschonte er sie und hielt seinen Zorn im Zaum. (Ps 103,12)39Er wusste ja, sie waren Geschöpfe, vergänglich wie ein Windhauch, der verweht und niemals wiederkehrt. (Ps 39,5)40Wie oft widersetzten sie sich ihm in der Wüste und forderten seinen Zorn heraus!41Immer wieder stellten sie ihn auf die Probe und kränkten ihn, den heiligen Gott Israels.42Sie vergaßen seine großen Taten und den Tag der Befreiung von ihren Feinden.43Damals gab er den Ägyptern Beweise seiner Macht, in der Gegend von Zoan vollbrachte er Wunder. (2Mo 7,1; 2Mo 12,29)44Er verwandelte die Ströme und Bäche in Blut, sodass niemand mehr daraus trinken konnte.45Er schickte den Feinden Ungeziefer, das sie quälte, und Frösche, die ihr Land verseuchten.46Ihre Ernte lieferte er den Heuschrecken aus, die fraßen den Ertrag ihrer Arbeit.47Er zerschlug ihre Reben durch Hagel, ihre Feigen durch riesige Hagelkörner.48Auch ihr Vieh gab er dem Hagel preis und ihre Herden den Blitzen.49Er ließ seinen glühenden Zorn auf sie los, rasende Wut und furchtbare Plagen, ein ganzes Heer von Unglücksengeln.50Er ließ seinem Zorn freien Lauf; er bewahrte sie nicht länger vor dem Tod, sondern lieferte sie aus an die Pest.51Er tötete jeden erstgeborenen Sohn in den Häusern der Ägypter, der Nachkommen Hams.52Dann führte er sein Volk hinaus wie eine Herde von Schafen und leitete sie auf dem Weg durch die Wüste.53Er führte sie sicher, sie hatten nichts zu fürchten, aber ihre Feinde bedeckte das Meer. (2Mo 14,28)54Er brachte sie in sein heiliges Land, zu dem Berg, den er selbst erobert hatte. (Jos 23,3; Jos 24,8)55Vor ihnen her vertrieb er die Völker; das Land verloste er unter die Seinen und gab es ihnen als Erbbesitz. In den Häusern der Kanaaniter ließ er die Stämme Israels wohnen.56Sie aber forderten den Höchsten heraus, sie richteten sich nicht nach Gottes Geboten. (Ri 2,11)57Sie kehrten sich ab und verrieten ihn genauso wie früher ihre Väter, unzuverlässig wie ein Bogen, dessen Sehne reißt.58Sie ärgerten ihn mit ihren Opferstätten und reizten ihn mit Götzenbildern.59Gott sah das alles und wurde zornig, er ließ die Israeliten im Stich.60Das Zelt, das er bei ihnen aufgeschlagen hatte, seine Wohnung in Schilo, gab er auf. (Jos 18,1)61Den Feinden erlaubte er, die Bundeslade zu entführen, das Zeichen seiner Macht und Hoheit. (1Sam 4,17)62Er war so zornig auf sein eigenes Volk, dass er es dem Schwert der Feinde preisgab.63Das Feuer fraß die jungen Männer, den Mädchen sang niemand mehr das Hochzeitslied.64Die Priester wurden mit dem Schwert getötet und die Witwen konnten keine Totenklage halten.65Da wachte der Herr auf, geradeso als hätte er geschlafen, wie ein Krieger, der seinen Rausch abschüttelt. (2Sam 7,8)66Er schlug seine Feinde in die Flucht, bedeckte sie mit unauslöschlicher Schande.67Die Nachkommen Josefs verwarf er, den Stamm Efraïm lehnte er als Führer ab.68Doch den Stamm Juda erwählte er und den Berg Zion, den er liebte.69Dort hat er seinen Tempel gebaut, hoch wie der Himmel und fest wie die Erde, die er gegründet hat für alle Zeiten.70Er erwählte David als seinen Vertrauten. Er holte ihn von den Weideplätzen,71vom Hüten der Herde rief er ihn weg und machte ihn zum König Israels, zum Hirten über Gottes eigenes Volk.72Und David sorgte für sie mit redlichem Herzen, er leitete sie mit kluger Hand.
Psalm 78
Верен
von Veren1Маскил на Асаф. Слушайте наставлението ми, народе мой, наклонете ушите си към думите на устата ми!2Ще отворя устата си в притча, ще произнеса гатанки от древността.3Това, което сме чули и научили, и нашите бащи са ни разказвали,4няма да скрием от синовете им, разказвайки на идното поколение славните дела на ГОСПОДА и Неговата сила, и чудните Му дела, които извърши.5Защото Той постави свидетелство в Яков и определи закон в Израил, които заповяда на бащите ни, да ги предават на синовете си,6за да ги знае идното поколение – синовете, които щяха да се родят – за да станат и да ги разказват на своите синове;7и да положат упованието си в Бога и да не забравят Божиите дела, и да пазят Неговите заповеди,8и да не бъдат като бащите си – упорито и бунтовно поколение, поколение, което не опази право сърцето си и чийто дух не беше верен на Бога.9Синовете на Ефрем, стрелци, въоръжени с лъкове, се обърнаха назад в деня на битката.10Не опазиха завета на Бога и отказаха да ходят в закона Му,11и забравиха делата Му и чудесата Му, които им показа.12Той извърши чудеса пред техните бащи, в египетската земя, в полето Цоан[1].13Раздели морето и ги преведе, и направи водите да стоят като бент.14И ги води през деня със облак а през цялата нощ – с огнена светлина.15Разцепи канари в пустинята и ги напои изобилно като от големи бездни.16Извади и потоци от канарата и направи да потекат води като реки.17Но те продължиха да съгрешават против Него, противяха се на Всевишния в пустинятаст. 8;.18Изпитаха Бога в сърцето си, като поискаха храна според прищявката си.19И говориха против Бога, казаха: Може ли Бог да приготви трапеза в пустинята?20Ето, Той удари канарата и избликнаха води, и потекоха потоци. Дали ще може да даде и хляб? Ще може ли да приготви месо за Своя народ?21Затова, когато ГОСПОД чу, се разгневи и огън се запали против Яков, а също и гняв се надигна против Израил,22защото не повярваха на Бога и не се довериха на спасението Му.23Но пак Той заповяда на облаците горе и отвори небесните врати,24и наваля манна върху тях, за да ядат, и им даде небесния хляб[2].25Човек ядеше хляба на силните; Той им прати храна до насита.26Повдигна на небето източния вятър и със силата Си докара южния вятър.27Наваля месо върху тях като прах, крилати птици като морския пясък,28направи ги да падат насред стана им, около жилищата им.29И ядоха и се преситиха, и Той задоволи прищявката им.30Но още не бяха се отвърнали от прищявката си, храната им беше още в устата им,31и Божият гняв се надигна против тях и изби най-силните[3] от тях, и повали отбраните мъже на Израил.32И при все това, те още съгрешаваха и не повярваха на чудесата Му.33Затова Той остави дните им да чезнат в суета и годините им – в ужас.34Когато ги убиваше, тогава Го търсеха, обръщаха се и усърдно търсеха Бога.35И си спомняха, че Бог бе канарата им и Бог, Всевишният, бе Изкупителят им.36Но с устата си Го мамеха и с езика си Го лъжеха,37защото сърцето им не беше непоколебимо към Него и не бяха верни на завета Му.38Но Той беше милостив и прощаваше беззаконията им и не ги погубваше. Да! Много пъти отвръщаше гнева Си и не надигаше цялата Си ярост,39защото си спомняше, че бяха плът, лъх, който преминава и не се връща.40Колко пъти Му се противиха в пустинятаст. 8; и Го наскърбяваха в безводната земя!41Да, отново и отново изпитваха Бога и огорчаваха Светия Израилев!42Не си спомняха Неговата сила, деня, когато ги избави от противника,43когато извърши знаменията Си в Египет и чудесата Си в полето Цоанст. 12;.44Превърна реките им в кръв и потоците им, и не можеха да пият.45Изпрати сред тях рояци мухи, които ги изпоядоха, и жаби, които ги съсипаха.46Предаде и реколтата им на гъсеницата и труда им – на скакалеца.47Порази лозята им с град и черниците им – със слана.48Предаде и добитъка им на град и стадата им – на мълнии.49Изля върху тях изгарящия Си гняв, ярост, негодувание и беда – нашествие на ангели на злото.50Изравни път за гнева Си, не пощади душата им от смърт, а предаде живота им на мор.51Порази всеки първороден в Египет, първата рожба на мъжествеността им в шатрите на Хам.52А Своя народ изведе като овце и ги води като стадо в пустинята.53Води ги безопасно и те не се страхуваха; а морето погълна враговете им.54Така Той ги въведе в святата Си земя[4], на планината, която десницата Му беше придобила.55Той изгони пред тях езичниците и им ги раздели с мярка за наследство, и в шатрите им насели племената на Израил.56Но те пак изпитваха Бога, Всевишния, бунтуваха се против Негост. 8; и не пазеха наставленията Му,57а се връщаха назад и постъпваха невярно като бащите си, изметнаха се като неверен лък.58И Го предизвикваха към гняв с високите си места и Го подбуждаха към ревност с изваяните си идоли.59Бог чу и се разяри, и много се отврати от Израил,60и напусна скинията в Сило, шатъра, в който обитаваше между хората,61и предаде на плен силата Си и славата Си – в ръката на врага.62Предаде и народа Си на меча и се изпълни с ярост към наследството Си.63Огън погълна младежите Му и девойките Му останаха без сватбени песни.64Свещениците Му паднаха от меч и вдовиците им не плакаха.65Тогава Господ се събуди като от сън, като силен мъж, който изтрезнява от вино.66И Той порази враговете Си изотзад и им наложи вечен позор.67И Той отхвърли шатъра на Йосиф и не избра ефремовото племе;68а избра юдовото племе, хълма Сион, който възлюби.69Построи светилището Си като височините, като земята, която е основал до века.70Избра и слугата Си Давид и го взе от кошарите на овцете;71доведе го от дойните овце, за да пасе народа Му Яков и наследството Му Израил.72И той ги пасеше според чистотата на сърцето си и ги водеше с умението на ръцете си.