1Ich bin eine Blume des Scharon, / eine Lilie der Täler. (So 2:16; So 4:5; So 5:13; So 6:2; So 7:3; Isa 35:2)2Wie eine Lilie unter Disteln, / so ist meine Freundin unter den Töchtern. (2Ki 14:9)3Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes, / so ist mein Geliebter unter den Söhnen.
In seinem Schatten begehre ich zu sitzen. / Wie süß schmeckt seine Frucht meinem Gaumen! (Ge 3:3; Jud 9:15; Pr 24:13; So 5:16; So 7:10; So 8:11; Ho 14:6)4In das Weinhaus hat er mich geführt. / Sein Zeichen über mir heißt Liebe. (So 1:2; So 1:4; So 7:10; So 8:2)5Stärkt mich mit Traubenkuchen, / erquickt mich mit Äpfeln; / denn ich bin krank vor Liebe. (2Sa 13:1; So 5:8; Ho 3:1)6Seine Linke liegt unter meinem Kopf, / seine Rechte umfängt mich. (Pr 5:20; So 8:3)7Bei den Gazellen und Hinden der Flur / beschwöre ich euch, Jerusalems Töchter:
Stört die Liebe nicht auf, / weckt sie nicht, / bis es ihr selbst gefällt! (So 1:5)
Einladung des Geliebten an die Geliebte
8Horch! Mein Geliebter! / Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge, / hüpft über die Hügel. (Isa 52:7)9Der Gazelle gleicht mein Geliebter, / dem jungen Hirsch.
Sieh da, / er steht hinter unserer Mauer,
er blickt durch die Fenster, / späht durch die Gitter.10Mein Geliebter hebt an und spricht zu mir: / Steh auf, meine Freundin, / meine Schöne, so komm doch!11Denn vorbei ist der Winter, / verrauscht der Regen.12Die Blumen erscheinen im Land, / die Zeit zum Singen ist da.
Die Stimme der Turteltaube / ist zu hören in unserem Land.13Am Feigenbaum reifen die ersten Früchte, / die blühenden Reben duften.
Steh auf, meine Freundin, / meine Schöne, so komm doch!14Meine Taube in den Felsklüften, / im Versteck der Klippe,
dein Gesicht lass mich sehen, / deine Stimme hören!
Denn süß ist deine Stimme, / lieblich dein Gesicht. (Ge 12:11; Ge 24:16; Ge 26:7; So 8:4)15Fangt uns die Füchse, / die kleinen Füchse!
Sie verwüsten die Weinberge, / unsre blühenden Weinberge. (Jud 15:4; La 5:18; Ho 2:14)16Mein Geliebter ist mein / und ich bin sein; er weidet in den Lilien. (So 6:3)17Wenn der Tag verweht / und die Schatten fliehen,
wende dich, mein Geliebter, / der Gazelle gleich
oder dem jungen Hirsch / auf den Betarbergen.[1] (So 4:6; So 8:14)