Römer 14

Einheitsübersetzung 2016

1 Nehmt den an, der im Glauben schwach ist, ohne mit ihm über verschiedene Auffassungen zu streiten! (Röm 15,1; 1Kor 8,1)2 Der eine glaubt, alles essen zu dürfen, der Schwache aber isst nur Gemüse. (1Kor 10,25)3 Wer Fleisch isst, verachte den nicht, der es nicht isst; wer aber kein Fleisch isst, richte den nicht, der es isst. Denn Gott hat ihn angenommen. (Kol 2,16)4 Wer bist du, dass du den Diener eines anderen richtest? Durch seinen eigenen Herrn steht oder fällt er. Er wird aber stehen; denn der Herr hat die Macht, ihm Stand zu geben.5 Der eine nämlich bevorzugt bestimmte Tage, der andere aber macht keinen Unterschied zwischen den Tagen. Jeder soll von seiner eigenen Auffassung überzeugt sein. (Gal 4,10)6 Wer einen bestimmten Tag bevorzugt, tut es zur Ehre des Herrn. Und wer Fleisch isst, tut es zur Ehre des Herrn; denn er dankt Gott dabei. Und wer kein Fleisch isst, unterlässt es zur Ehre des Herrn und auch er dankt Gott. (1Tim 4,4)7 Denn keiner von uns lebt sich selber und keiner stirbt sich selber: (2Kor 5,15)8 Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn. (Röm 6,11; 1Thess 5,10)9 Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Und du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden doch alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen. (Mt 7,1; 2Kor 5,10)11 Denn es steht geschrieben: So wahr ich lebe, spricht der Herr, vor mir wird jedes Knie sich beugen und jede Zunge wird Gott preisen. (Jes 45,23; Jes 49,18; Phil 2,10)12 Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.13 Daher wollen wir uns nicht mehr gegenseitig richten. Achtet vielmehr darauf, dem Bruder keinen Anstoß zu geben und ihn nicht zu Fall zu bringen!14 Ich weiß und bin im Herrn Jesus fest davon überzeugt, dass nichts unrein ist in sich selbst; unrein ist es nur für den, der es als unrein betrachtet. (Mk 7,19; Tit 1,15)15 Denn wenn wegen einer Speise, die du isst, dein Bruder verwirrt und betrübt wird, dann handelst du nicht mehr der Liebe gemäß. Richte durch deine Speise nicht die zugrunde, für die Christus gestorben ist!16 Es darf doch euer wahres Gut nicht der Lästerung preisgegeben werden;17 denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist. (Mt 6,33)18 Denn wer Christus so dient, ist Gott wohlgefällig und geachtet bei den Menschen.19 Lasst uns also dem nachjagen, was dem Frieden dient und der gegenseitigen Auferbauung! (Röm 12,18; Röm 15,2)20 Reiß nicht wegen einer Speise das Werk Gottes nieder! Alle Dinge sind rein; schlecht ist es jedoch, wenn ein Mensch durch sein Essen Anstoß erregt.21 Es ist nicht gut, Fleisch zu essen oder Wein zu trinken oder sonst etwas zu tun, wenn dein Bruder daran Anstoß nimmt.22 Die Überzeugung, die du selbst hast, sollst du vor Gott haben. Wohl dem, der sich nicht zu verurteilen braucht bei dem, was er für recht hält.23 Wer aber Zweifel hat, wenn er etwas isst, der ist gerichtet, weil er nicht aus der Überzeugung des Glaubens handelt. Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde. (Röm 14,14)

Römer 14

Zürcher Bibel

1 Den im Glauben Schwachen nehmt an und lasst es nicht zum Streit über verschiedene Auffassungen kommen! (1Kor 8,7; 1Kor 15,1; 1Kor 15,7)2 Der eine glaubt, alles essen zu dürfen, der Schwache aber isst nur Pflanzliches. (1Kor 10,25)3 Wer isst, soll den nicht verachten, der nicht isst; wer aber nicht isst, soll den nicht richten, der isst; denn Gott hat ihn angenommen. (Röm 14,10)4 Wer bist du, dass du eines andern Diener richtest? Seinem eigenen Herrn steht oder fällt er. Er wird aber stehen, denn der Herr vermag, ihm Stand zu geben. (1Kor 10,12)5 Der eine macht einen Unterschied zwischen den Tagen, für den andern sind alle Tage gleich. Jeder aber bleibe seiner Überzeugung treu.6 Wer einen bestimmten Tag beachtet, der tut es vor dem Herrn. Und wer isst, der isst vor dem Herrn, denn er dankt Gott dabei. Und wer nicht isst, der tut auch das vor dem Herrn und dankt Gott ebenfalls.7 Keiner von uns lebt für sich selbst, und keiner stirbt für sich selbst. (2Kor 5,15)8 Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn. (1Thess 5,10)9 Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden: dass er Herr sei über Tote und Lebende.10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Und du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes treten müssen. (2Kor 5,10)11 Denn es steht geschrieben: So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir wird sich beugen jedes Knie, und jede Zunge wird sich zu Gott bekennen. (Jes 45,23; Phil 2,10)12 Es wird also jeder von uns für sich selbst Rechenschaft ablegen müssen vor Gott.13 Wir wollen einander also nicht mehr richten! Achtet vielmehr darauf, dem Bruder keinen Anstoss zu geben und ihn nicht zu verführen. (1Kor 8,9; 1Kor 10,32)14 Ich weiss und bin mir im Herrn Jesus gewiss, dass nichts an sich unrein ist, sondern nur für den, der es für unrein hält; für den ist es unrein. (1Kor 10,25)15 Wenn dein Bruder nämlich wegen einer Speise in Bedrängnis kommt, handelst du nicht mehr, wie es der Liebe entspricht. Führe ihn mit deinem Essen nicht ins Verderben, auch für ihn ist Christus gestorben! (1Kor 8,1)16 Was für euch gut ist, soll nicht schlechtgemacht werden.17 Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Frieden und Freude im heiligen Geist.18 Wer darin Christus dient, findet Wohlgefallen bei Gott und Anerkennung bei den Menschen.19 Wir wollen uns also einsetzen für das, was dem Frieden und der gegenseitigen Erbauung dient! (Röm 15,2; 1Kor 10,23; 1Kor 14,12; 1Thess 5,11)20 Richte doch nicht wegen einer Speise das Werk Gottes zugrunde! Alles ist zwar rein, schädlich aber ist es, wenn ein Mensch durch sein Essen etwas gegen sein Gewissen tut.[1] (1Kor 8,13)21 Es ist gut, kein Fleisch zu essen und keinen Wein zu trinken noch irgendetwas zu tun, woran dein Bruder Anstoss nimmt.22 Behalte den Glauben, den du für dich selbst hast, vor Gott. Selig, wer bei dem, was er zu prüfen hat, nicht mit sich ins Gericht gehen muss!23 Wer aber Bedenken hat, wenn er etwas isst, der hat sich selber verurteilt, weil es nicht aus der Überzeugung des Glaubens geschieht. Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde.