1Da antwortete Ijob und sprach:2Wie hilfst du doch dem Schwachen auf, / stehst du bei dem kraftlosen Arm! (2Mo 6,6; 5Mo 4,34; Ps 89,11; Jes 62,8; Lk 1,51)3Wie gut rätst du dem, der nicht weise ist, / tust ihm Wissen in Fülle kund! (Jer 18,18)4Wem trägst du die Reden vor / und wessen Atem geht von dir aus? (1Mo 2,7)
Größe der Allmacht Gottes
5Die Totengeister zittern drunten, / die Wasser mit ihren Bewohnern. (Jes 14,4)6Nackt liegt die Unterwelt vor ihm, / keine Hülle deckt den Abgrund. (Ps 139,8; Spr 15,11)7Er spannt über dem Leeren den Norden, / hängt die Erde auf am Nichts. (Ps 48,3; Jes 14,13)8Er bindet das Wasser in sein Gewölk; / doch birst darunter die Wolke nicht.9Er verschließt den Anblick seines Throns / und breitet darüber sein Gewölk.10Eine Grenze zieht er rund um die Wasser / bis an den Rand von Licht und Finsternis. (1Mo 1,7)11Die Säulen des Himmels erzittern, / sie erschrecken vor seinem Drohen.12Durch seine Kraft stellt still er das Meer, / durch seine Klugheit zerschmettert er Rahab. (Hi 7,12; Hi 9,13; Jes 51,9)13Durch seinen Hauch wird heiter der Himmel, / seine Hand durchbohrt die flüchtige Schlange. (Jes 27,1)14Seht, das sind nur die Säume seines Waltens; / wie ein Flüstern ist das Wort, / das wir von ihm hören. Doch das Donnern seiner Macht, / wer kann es begreifen? (Sir 43,32)
1Da antwortete Hiob und sprach:2Wie hast du doch dem Kraftlosen geholfen und dem Ohnmächtigen beigestanden!3Wie hast du den Unweisen doch beraten und eine Fülle von Tiefsinn kundgetan!4Mit wessen Hilfe hast du gesprochen, und wessen Geist ging aus von dir?5Es erzittern die Schatten dort unten, die Wasser und ihre Bewohner. (Hi 23,2; Spr 9,18; Spr 21,16; Jes 14,9)6Nackt liegt das Totenreich vor ihm und unverhüllt der Abgrund. (Hi 28,20; Ps 139,8; Spr 15,11)7Er spannt den Norden aus über der Leere und hängt die Erde auf über dem Nichts. (Hi 38,6)8Er bindet das Wasser in seine Wolken, und die Wolken zerreissen darunter nicht. (Hi 36,27; Hi 37,11)9Er verschliesst den Thron vor den Blicken und breitet seine Wolken darüber.10Rund um das Wasser hat er eine Grenze gezogen, wo Licht und Finsternis sich scheiden. (1Mo 1,4; Hi 38,8; Spr 8,27)11Die Säulen des Himmels erzittern und erschrecken vor seinem Drohen.12Mit seiner Kraft hat er das Meer erregt und mit seiner Klugheit Rahab zerschmettert. (Hi 9,13)13Durch seinen Atem wurde der Himmel heiter, seine Hand hat die flüchtige Schlange durchbohrt. (Hi 12,10; Jes 27,1)14Seht, das sind nur die Säume seiner Wege, und wie leise ist das Wort, das wir vernehmen! Wer aber könnte das Donnern seiner Macht begreifen?