1Da antwortete Bildad von Schuach und sprach:2Wann endlich macht ihr Schluss mit den Reden? / Nehmt Einsicht an, dann reden wir.3Warum sind wir wie Vieh geachtet, / gelten als unrein in euren Augen? (Ps 49,21)4Du zerfleischt dich selbst in deinem Zorn. / Soll deinetwegen die Erde sich entvölkern, / der Fels von seiner Stelle rücken? (Hi 14,18; Hi 16,9)
Schicksal des Frevlers
5Ja, der Frevler Licht erlischt, / die Flamme seines Feuers strahlt nicht auf. (Hi 21,17; Hi 29,3; Ps 18,29; Spr 13,9; Spr 24,20)6Das Licht in seinem Zelte wird finster, / seine Leuchte über ihm erlischt. (Pred 12,2)7Eng werden seine gewaltigen Schritte, / sein eigener Plan bringt ihn zu Fall. (Ps 18,37; Spr 4,12)8Denn mit seinen Füßen gerät er ins Netz / und über Flechtwerk schreitet er dahin. (Hi 22,10; Ps 35,7; Ps 140,6)9Das Klappnetz packt ihn an der Ferse, / die Schlinge hält ihn fest.10Versteckt am Boden liegt sein Fangstrick, / die Falle für ihn auf dem Pfad.11Ringsum ängstigen ihn Schrecken / und scheuchen ihn auf Schritt und Tritt. (Hi 15,21; Weis 17,10)12Hungrig nach ihm ist sein Unheil, / das Verderben steht bereit zu seinem Sturz.13Es frisst die Glieder seines Leibes, / seine Glieder frisst des Todes Erstgeborener.14Ausgerissen wird er aus seinem Zelt, aus seiner Zuversicht, / es treibt ihn fort zum König der Schrecken. (Ps 52,7)15Ihm Fremdes wohnt in seinem Zelt, / Schwefel wird auf seinen Hof gestreut. (5Mo 29,22; Ps 11,6; Jes 34,9)16Von unten her verdorren seine Wurzeln, / von oben welken seine Zweige.17Sein Andenken schwindet von der Erde, / kein Name bleibt ihm weit und breit. (Ps 9,6; Ps 34,17; Spr 10,7)18Sie stoßen ihn vom Licht in die Finsternis / und jagen ihn vom Erdkreis fort.19Kein Spross, kein Stamm bleibt ihm in seinem Volk, / am Ort seines Aufenthaltes keiner, der ihn überlebt. (Ps 37,28; Ps 109,13)20Über seinen Tag schaudern die im Westen, / die im Osten packt das Grauen.21Ja, so geht es mit den Wohnungen des Frevlers, / mit dem Ort des Menschen, der Gott nicht kennt.
1Da antwortete Bildad von Schuach und sprach: (Hi 8,1)2Wie lange wollt ihr noch eure Worte zügeln? Kommt zur Einsicht, und dann lasst uns reden!3Warum hält man uns für Vieh, warum betrachtet ihr uns als unrein? (Ps 73,22)4Du zerreisst dich selbst in deinem Zorn. Soll deinetwegen sich die Erde entvölkern und ein Fels von seiner Stelle rücken? (Hi 14,18)5Das Licht des Frevlers erlischt, und die Flamme seines Feuers leuchtet nicht mehr. (Hi 21,13; Spr 13,9)6Das Licht in seinem Zelt verfinstert sich, und seine Leuchte erlischt über ihm. (Hi 21,17; Hi 38,15)7Seine kräftigen Schritte werden kurz, und sein eigener Plan bringt ihn zu Fall. (Spr 4,12; Spr 5,12; Spr 15,6)8Denn von den eigenen Füssen wird er ins Netz getrieben, und er geht über Flechtwerk. (Hi 19,6; Ps 35,7; Ps 140,4)9Die Falle packt ihn an der Ferse, die Schlinge hält ihn fest.10Versteckt liegt sein Fangstrick am Boden und die Falle für ihn auf dem Pfad.11Ringsum ängstigen ihn Schrecken und hetzen ihn auf Schritt und Tritt. (3Mo 26,36; Hi 30,15)12Das Unheil ist hungrig nach ihm, und das Verderben steht bereit zu seinem Sturz. (Hi 15,23)13Es frisst Stücke seiner Haut, seine Glieder frisst der Erstgeborene des Todes. (Hi 27,15; Mi 3,3)14Aus seinem sicheren Zelt wird er herausgerissen, und zum König der Schrecken wird er getrieben.15In seinem Zelt wird ein Fremder wohnen, Schwefel wird auf seine Wohnstätte gestreut. (1Mo 19,24; Ps 11,6; Hes 38,22)16Unten verdorren seine Wurzeln, und oben verwelken seine Zweige. (Hi 8,12)17Die Erinnerung an ihn schwindet aus dem Land, und auf der Gasse hat er keinen Namen mehr. (Ps 9,6; Ps 34,17; Spr 10,7)18Man stösst ihn aus dem Licht in die Finsternis und verjagt ihn vom Erdkreis. (Hi 5,14)19Er hat keinen Spross, keinen Nachkommen in seinem Volk, und wo er einst weilte, ist keiner mehr übrig.20Die im Westen erschaudern über seinen Tag, und die im Osten packt Entsetzen.21So ergeht es den Wohnungen des Frevlers und so der Stätte dessen, der Gott nicht kennt.