Hesekiel 46

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 So spricht GOTT, der Herr: Das Osttor des inneren Vorhofs soll an den sechs Werktagen geschlossen bleiben, nur am Sabbat soll es geöffnet werden und am Neumondtag soll es geöffnet werden.2 Der Fürst soll von außen her durch die Vorhalle den Torbau betreten und sich an den Torpfosten stellen. Dann sollen die Priester sein Brandopfer und sein Heilsopfer darbringen, er aber soll sich an der Schwelle des Tors niederwerfen und wieder hinausgehen. Das Tor soll bis zum Abend nicht geschlossen werden. (Hes 44,3)3 Die Bürger des Landes sollen sich an den Sabbat-Tagen und an den Neumond-Tagen am Eingang dieses Tors ebenfalls vor dem HERRN niederwerfen.4 Das Brandopfer, das der Fürst dem HERRN darbringen lässt, soll am Sabbat-Tag aus sechs fehlerlosen Lämmern und aus einem fehlerlosen Widder bestehen. (4Mo 28,9)5 Zu dem Widder gehört ein Speiseopfer von einem Efa Mehl, zu den Lämmern ein Speiseopfer, dessen Menge er selbst bestimmen kann, dazu ein Hin Öl je Efa Mehl.6 Am Neumond-Tag sollen es ein junger fehlerloser Stier aus der Rinderherde, sechs Lämmer und ein Widder sein, die ohne Fehler sind.7 Zu dem Stier und zu dem Widder soll er je ein Efa Mehl als Speiseopfer besorgen, außerdem zu den Lämmern so viel, wie er gerade zur Verfügung hat, und dazu je Efa Mehl ein Hin Öl.8 Wenn der Fürst den Torbau betritt, soll er ihn durch die Vorhalle betreten und auf dem gleichen Weg muss er wieder hinausgehen.9 Wenn aber das Volk des Landes an den Festen vor den HERRN tritt, dann soll der, der durch das Nordtor gekommen ist, um sich niederzuwerfen, durch das Südtor hinausgehen, und wer durch das Südtor gekommen ist, soll durch das Nordtor hinausgehen. Niemand soll durch das Tor wieder hinausgehen, durch das er gekommen ist, sondern jeder soll durch das gegenüberliegende Tor hinausgehen. (2Mo 23,14)10 Der Fürst soll mitten unter ihnen sein; wenn sie hineingehen, soll auch er hineingehen, und wenn sie hinausgehen, soll auch er hinausgehen.11 An den Festtagen und an den Feiertagen gehört zu dem Stier und zu dem Widder das Speiseopfer von je einem Efa Mehl und zu den Lämmern ein Speiseopfer, dessen Menge er selbst bestimmen kann, dazu ein Hin Öl je Efa Mehl.12 Wenn der Fürst dem HERRN ein freiwilliges Brandopfer oder ein freiwilliges Heilsopfer darbringen lassen will, soll man für ihn das Osttor öffnen. Dann soll er sein Brandopfer und sein Heilsopfer genauso darbringen, wie er es am Sabbat darbringen lässt. Daraufhin soll er hinausgehen, und wenn er hinausgegangen ist, soll man das Tor schließen.13 Täglich sollst du dem HERRN ein einjähriges Lamm, das ohne Fehler ist, als Brandopfer darbringen, Morgen für Morgen sollst du es tun. (2Mo 29,38; 4Mo 28,3)14 Dazu sollst du als Speiseopfer jeden Morgen ein Sechstel Efa Mehl und ein Drittel Hin Öl herrichten, um das Mehl zu besprengen. Das soll ein Speiseopfer für den HERRN sein. Eine ewige Satzung sei dies immerdar.15 Bringt also jeden Morgen das Lamm, das Speiseopfer und das Öl als das tägliche Brandopfer dar!16 So spricht GOTT, der Herr: Wenn der Fürst einem seiner Söhne etwas von seinem Erbbesitz schenkt, gehört es seinen Söhnen; es ist ihr Eigentum und sie können es weitervererben.[1]17 Wenn er aber etwas von seinem Erbbesitz einem seiner Diener schenkt, gehört es diesem nur bis zum nächsten Erlassjahr; dann fällt es an den Fürsten zurück. Nur seine Söhne dürfen behalten, was er ihnen von seinem Erbbesitz geschenkt hat.18 Vom Erbbesitz des Volkes darf der Fürst nichts nehmen; er darf sie nicht mit Gewalt von ihrem Eigentum verdrängen. Wenn er seinen Söhnen etwas vererben will, muss er es von seinem Eigentum nehmen, damit die Angehörigen meines Volkes nicht von ihrem Eigentum vertrieben werden.19 Dann brachte er mich durch den Eingang auf der Torseite zu den heiligen Priesterräumen im Norden und siehe, da war ein Ort am äußersten Ende im Westen.[2]20 Und er sagte zu mir: Das ist der Ort, an dem die Priester das Schuldopfer und das Sündopfer kochen und wo sie das Speiseopfer backen, damit sie es nicht in den äußeren Vorhof hinausbringen müssen und dadurch das Volk heiligen.21 Dann führte er mich in den äußeren Vorhof hinaus und er ließ mich hinübergehen zu den vier Ecken des Vorhofs. Und siehe, an jeder Ecke des Vorhofs war noch ein Hof.22 An allen vier Ecken des Vorhofs waren geschlossene Höfe, vierzig Ellen lang und dreißig Ellen breit. Dasselbe Maß für die vier.23 Und rings um sie lief eine Steinmauer, rings um alle vier, und unten an den Steinmauern waren ringsum Kochstellen angelegt.24 Da sagte er zu mir: Das sind die Küchen, wo die Tempeldiener das Schlachtopfer des Volkes kochen.

Hesekiel 46

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 So spricht Gott der HERR: Das Tor des inneren Vorhofs, das nach Osten gerichtet ist, bleibt während der sechs Werktage geschlossen; am Sabbattag aber wird es geöffnet, und am Neumondtag wird es geöffnet. (Hes 44,2; Hes 45,17)2 Und der Fürst wird von aussen auf dem Weg durch die Vorhalle des Tors kommen und beim Türpfosten des Tors stehen bleiben. Dann werden die Priester sein Brandopfer und sein Heilsopfer darbringen, er aber wird sich auf der Schwelle des Tors niederwerfen und dann hinausgehen, und das Tor soll bis zum Abend nicht geschlossen werden. (Hes 19,1; Hes 44,3; Hes 46,12)3 Und am Eingang dieses Tors soll das Volk des Landes sich an den Sabbaten und an den Neumonden niederwerfen vor dem HERRN. (Jes 66,23)4 Und das Brandopfer, das der Fürst dem HERRN darbringen wird: am Sabbattag sechs makellose Lämmer und einen makellosen Widder. (4Mo 28,9)5 Und als Speiseopfer: ein Efa zum Widder; und als Speiseopfer zu den Lämmern so viel er geben kann, und an Öl ein Hin zu jedem Efa. (Hes 45,24)6 Und am Neumondtag: einen makellosen jungen Stier und sechs Lämmer und einen Widder; makellos sollen sie sein.7 Und als Speiseopfer soll er ein Efa zum Stier und ein Efa zum Widder darbringen und zu den Lämmern, wie er es sich leisten kann, und an Öl ein Hin zu jedem Efa. (3Mo 5,11)8 Und wenn der Fürst kommt, soll er auf dem Weg durch die Vorhalle des Tors kommen, und auf diesem Weg soll er hinausgehen. (Hes 19,1; Hes 44,3; Hes 46,2)9 Wenn aber das Volk des Landes zu den Festzeiten vor den HERRN kommt, soll, wer auf dem Weg durch das Nordtor hereinkommt, um sich niederzuwerfen, auf dem Weg durch das Südtor hinausgehen, und wer auf dem Weg durch das Südtor hereinkommt, soll auf dem Weg durch das Tor im Norden hinausgehen. Niemand darf durch das Tor zurückkehren, durch das er gekommen ist, sondern durch das gegenüberliegende soll er hinausgehen. (2Mo 23,14)10 Und in ihrer Mitte soll der Fürst hereinkommen, wenn sie hereinkommen; und wenn sie hinausgehen, soll er hinausgehen.11 Und an den Festen und den Festzeiten ist das Speiseopfer ein Efa zu jedem Stier und ein Efa zu jedem Widder, und zu den Lämmern so viel man geben kann, und an Öl ein Hin zu jedem Efa. (Hes 46,5)12 Und wenn der Fürst eine freiwillige Gabe darbringen will, ein Brandopfer oder Heilsopfer als freiwillige Gabe für den HERRN, soll man ihm das Tor öffnen, das nach Osten gerichtet ist, und er soll sein Brandopfer und seine Heilsopfer darbringen, wie er es am Sabbattag zu tun pflegt. Dann soll er hinausgehen, und nachdem er hinausgegangen ist, soll man das Tor schliessen. (3Mo 7,2; 3Mo 7,16)13 Und als Brandopfer soll er dem HERRN täglich ein makelloses einjähriges Lamm darbringen; Morgen für Morgen soll er es darbringen. (2Mo 29,39)14 Und als Speiseopfer soll er dazu Morgen für Morgen ein sechstel Efa darbringen, und an Öl ein drittel Hin, um das Feinmehl zu besprengen als Speiseopfer für den HERRN - ständige Satzungen auf ewig.15 Und Morgen für Morgen soll man das Lamm und das Speiseopfer und das Öl darbringen als regelmässiges Brandopfer.16 So spricht Gott der HERR: Wenn der Fürst einem seiner Söhne ein Geschenk macht: Es ist sein Erbbesitz, es wird seinen Söhnen gehören, es ist ihr Eigentum als Erbbesitz. (3Mo 25,10)17 Wenn er aber einem seiner Diener ein Geschenk von seinem Erbbesitz macht, wird es diesem bis zum Jahr der Freilassung gehören und dann zurückfallen an den Fürsten. Nur seinen Söhnen, ihnen wird es als sein Erbbesitz bleiben.18 Der Fürst darf aber nichts vom Erbbesitz des Volks nehmen, indem er sie mit Gewalt von ihrem Besitz vertreibt. Von seinem eigenen Besitz soll er seine Söhne erben lassen, damit mein Volk sich nicht zerstreut und damit niemand seinen Besitz verliert. (Hes 45,9)19 Dann brachte er mich durch den Eingang, der an der Seite des Tors zu den heiligen Kammern ist, die nach Norden ausgerichtet sind, zu den Priestern, und sieh, da war eine Stätte auf der Hinterseite, gegen Westen. (Hes 42,1)20 Und er sprach zu mir: Dies ist die Stätte, wo die Priester das Schuldopfer und das Sündopfer kochen, wo sie das Speiseopfer backen, damit man es nicht hinausbringt in den äusseren Vorhof und Heiligkeit auf das Volk überträgt. (Hes 40,43; Hes 42,13; Hes 44,19)21 Dann führte er mich hinaus in den äusseren Vorhof und liess mich an den vier Ecken des Vorhofs vorübergehen, und sieh, in jeder Ecke des Vorhofs war ein Hof.22 In den vier Ecken des Vorhofs waren kleine[1] Höfe, vierzig Ellen in der Länge und dreissig in der Breite; alle vier hatten dasselbe Mass[2].23 Und in ihnen verlief ringsum eine Steinlage, ringsum in allen vieren, und unten an den Steinlagen waren ringsum Kochstellen angelegt.24 Und er sprach zu mir: Dies sind die Häuser der Köche, wo die Diener des Hauses das Schlachtopfer des Volks kochen.