Hebräer 1

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Vielfältig und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten;2 am Ende dieser Tage hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben von allem eingesetzt, durch den er auch die Welt erschaffen hat;3 er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens; er trägt das All durch sein machtvolles Wort, hat die Reinigung von den Sünden bewirkt und sich dann zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt; (Ps 110,1; Joh 1,3; 2Kor 3,18; Kol 1,15)4 er ist um so viel erhabener geworden als die Engel, wie der Name, den er geerbt hat, ihren Namen überragt. (Phil 2,9)5 Denn zu welchem Engel hat er jemals gesagt: Mein Sohn bist du, / ich habe dich heute gezeugt, und weiter: Ich will für ihn Vater sein / und er wird für mich Sohn sein? (2Sam 7,14; Ps 2,7)6 Wenn er aber den Erstgeborenen wieder in die Welt einführt, sagt er: Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen. (5Mo 32,43; Ps 97,7)7 Und von den Engeln sagt er: Er macht seine Engel zu Winden / und seine Diener zu Feuerflammen; (Ps 104,4)8 zum Sohn aber: Dein Thron, o Gott, steht für immer und ewig, und: Das Zepter deiner Herrschaft ist ein gerechtes Zepter. (Ps 45,7)9 Du liebst das Recht und hasst das Unrecht, / darum, o Gott, hat dein Gott dich gesalbt / mit dem Öl der Freude wie keinen deiner Gefährten.10 Und: Du, Herr, hast vorzeiten der Erde Grund gelegt, / die Himmel sind das Werk deiner Hände. (Ps 102,26)11 Sie werden vergehen, du aber bleibst; / sie alle veralten wie ein Gewand;12 du rollst sie zusammen wie einen Mantel / und wie ein Gewand werden sie gewechselt. Du aber bleibst, der du bist, / und deine Jahre enden nie.13 Zu welchem Engel hat er jemals gesagt: Setze dich mir zur Rechten / und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße? (Ps 110,1)14 Sind sie nicht alle nur dienende Geister, ausgesandt, um denen zu helfen, die das Heil erben sollen?

Hebräer 1

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Nachdem Gott vor Zeiten vielfach und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hatte durch die Propheten,2 hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben aller Dinge und durch den er die Welten geschaffen hat. (Kol 1,16)3 Er, der Abglanz seiner Herrlichkeit und Abbild seines Wesens ist, der das All trägt mit dem Wort seiner Macht, der Reinigung von den Sünden geschaffen hat, er hat sich zur Rechten der Majestät in den Höhen gesetzt, (Kol 1,15; Kol 2,8; 2Petr 1,9; 1Joh 1,7)4 weit erhabener geworden als die Engel, wie er auch einen Namen geerbt hat, der den ihrigen weit überragt. (Eph 1,20; Phil 2,9; Hebr 3,3)5 Zu welchem Engel hat er denn je gesagt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt, und an anderer Stelle: Ich werde ihm Vater sein, und er wird mir Sohn sein? (2Sam 7,14; Ps 2,7; Hebr 5,5)6 Und für die Zeit, da er den Erstgeborenen wieder in die Welt hineinführt, sagt er: Und beugen sollen ihre Knie vor ihm alle Engel Gottes. (Ps 97,7)7 Von den Engeln heisst es: Der seine Engel zu Winden macht und seine Diener zu feuriger Flamme, (Ps 104,4)8 zum Sohn aber sagt er: Dein Thron, o Gott, steht von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter des Rechts ist Zepter deines Reichs. (Ps 45,7)9 Geliebt hast du Gerechtigkeit, und die Missachtung des Gesetzes hast du gehasst; darum, o Gott, hat dich dein Gott gesalbt mit dem Öl der Freude wie keinen deiner Gefährten.10 Und: Du, Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände. (Ps 102,26)11 Sie werden alle vergehen, du aber bleibst, veralten werden sie wie ein Kleid,12 und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Kleid werden sie gewechselt werden,[1] du aber bleibst derselbe, und deine Jahre nehmen kein Ende. zusammenrollen wie ein Kleid, und sie werden verwandelt werden, du aber ...13 Zu welchem Engel hat er je gesagt: Setz dich zu meiner Rechten, bis ich hingelegt habe deine Feinde als Schemel für deine Füsse? (Ps 1,3; Ps 8,1; Ps 10,12; Ps 12,2; Ps 110,1; Mk 10,13; Mk 16,19; Kol 3,1)14 Sind sie nicht alle dienende Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil erben werden?