1.Könige 8

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Damals versammelte Salomo die Ältesten Israels, alle Stammesführer und die Häupter der israelitischen Großfamilien bei sich in Jerusalem, um die Bundeslade des HERRN aus der Stadt Davids, das ist Zion, heraufzuholen. (2Chr 5,2; 2Chr 6,1)2 Am Fest im Monat Etanim, das ist der siebte Monat, kamen alle Männer Israels bei König Salomo zusammen.[1]3 Alle Ältesten Israels kamen und die Priester nahmen die Lade (Jos 3,6; 2Sam 15,24)4 und brachten sie zugleich mit dem Offenbarungszelt und den heiligen Geräten, die im Zelt waren, hinauf. Die Priester und die Leviten übernahmen den Trägerdienst.5 König Salomo aber und die ganze Gemeinde Israels, die bei ihm vor der Lade versammelt war, schlachteten Schafe und Rinder, die man wegen ihrer Menge nicht zählen und nicht berechnen konnte.6 Darauf stellten die Priester die Bundeslade des HERRN an ihren Platz, an den hochheiligen Ort des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Kerubim.7 Denn die Kerubim breiteten ihre Flügel über den Ort, wo die Lade stand, und bedeckten sie und ihre Stangen von oben her. (2Mo 25,20)8 Die Stangen waren so lang, dass man ihre Spitzen im Heiligtum vor dem hochheiligen Ort sehen konnte; draußen aber waren sie nicht zu sehen. Sie blieben dort bis zum heutigen Tag. (2Mo 25,13)9 In der Lade befanden sich nur die zwei steinernen Tafeln, die Mose am Horeb hineingelegt hatte, die Tafeln des Bundes, den der HERR mit den Israeliten beim Auszug aus Ägypten geschlossen hatte. (2Mo 25,16)10 Als dann die Priester aus dem Heiligtum traten, erfüllte die Wolke das Haus des HERRN.11 Sie konnten wegen der Wolke ihren Dienst nicht verrichten; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN.12 Damals sagte Salomo: Der HERR hat gesagt, / er werde im Wolkendunkel wohnen.[2]13 Erbaut habe ich ein fürstliches Haus für dich, / eine Wohnstätte für ewige Zeiten.14 Dann wandte sich der König um und segnete die ganze Versammlung Israels. Alle standen (2Chr 6,3)15 und er betete: Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels. Seine Hand hat ausgeführt, was sein Mund meinem Vater David verheißen hat, als er sprach:16 Seit dem Tag, da ich mein Volk Israel aus Ägypten führte, habe ich aus keinem der Stämme Israels eine Stadt für den Bau eines Hauses erwählt, um meinen Namen dort wohnen zu lassen. David aber habe ich zum Herrscher über mein Volk Israel erwählt.17 Meinem Vater David lag es am Herzen, dem Namen des HERRN, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen. (2Sam 7,1)18 Doch der HERR sprach zu ihm: Weil es dir am Herzen lag, meinem Namen ein Haus zu bauen, hast du einen guten Entschluss gefasst. Ja, es lag dir am Herzen.19 Doch sollst nicht du das Haus bauen; sondern erst dein leiblicher Sohn soll meinem Namen das Haus bauen.20 Der HERR hat jetzt sein Versprechen, das er gegeben hat, wahr gemacht: Ich bin an die Stelle meines Vaters David getreten und habe den Thron Israels bestiegen, wie es der HERR zugesagt hatte. Ich habe dem Namen des HERRN, des Gottes Israels, das Haus gebaut21 und darin einen Raum für die Lade geschaffen. Sie enthält die Tafeln des Bundes, den der HERR mit unseren Vätern geschlossen hat, als er sie aus Ägypten führte. (5Mo 29,24; Jer 31,32; Jer 34,13)22 Dann trat Salomo in Gegenwart der ganzen Versammlung Israels vor den Altar des HERRN, breitete seine Hände zum Himmel aus (2Chr 6,12)23 und betete: HERR, Gott Israels, im Himmel oben und auf der Erde unten gibt es keinen Gott, der so wie du Bund und Huld seinen Knechten bewahrt, die mit ungeteiltem Herzen vor ihm leben.24 Du hast das Versprechen gehalten, das du deinem Knecht, meinem Vater David, gegeben hast. Deine Hand hat heute erfüllt, was dein Mund versprochen hat.25 Und nun, HERR, Gott Israels, halte auch das andere Versprechen, das du deinem Knecht David, meinem Vater, gegeben hast, als du sagtest: Es soll dir nie an einem Nachkommen fehlen, der vor mir auf dem Thron Israels sitzt, wenn nur deine Söhne darauf achten, ihren Weg so vor mir zu gehen, wie du es getan hast. (Ps 132,12)26 Gott Israels, möge sich jetzt dein Wort, das du deinem Knecht David, meinem Vater, gegeben hast, als wahr erweisen.27 Wohnt denn Gott wirklich auf der Erde? Siehe, selbst der Himmel und die Himmel der Himmel fassen dich nicht, wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe.28 Wende dich, HERR, mein Gott, dem Beten und Flehen deines Knechtes zu! Höre auf das Rufen und auf das Gebet, das dein Knecht heute vor dir verrichtet!29 Halte deine Augen offen über diesem Haus bei Nacht und bei Tag, über der Stätte, von der du gesagt hast, dass dein Name hier wohnen soll! Höre auf das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte verrichtet!30 Achte auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, wenn sie an dieser Stätte beten! Höre sie im Himmel, dem Ort, wo du wohnst! Höre sie und verzeih!31 Wenn sich jemand gegen seinen Nächsten verfehlt und dieser ihm einen Eid abverlangt, den er schwören muss, und er dann kommt und vor deinem Altar in diesem Haus schwört, (2Mo 22,7)32 so höre du es im Himmel und greif ein! Verschaff deinen Knechten Recht; verurteile den Schuldigen und lass sein Tun auf ihn selbst zurückfallen! Den Schuldlosen aber sprich frei und vergilt ihm, wie es seiner Gerechtigkeit entspricht.33 Wenn dein Volk Israel von einem Feind geschlagen wird, weil es gegen dich gesündigt hat, und dann wieder zu dir umkehrt, deinen Namen preist und in diesem Haus zu dir betet und fleht,34 so höre du es im Himmel! Vergib deinem Volk Israel seine Sünde; lass sie in das Land zurückkommen, das du ihren Vätern gegeben hast!35 Wenn der Himmel verschlossen ist und kein Regen fällt, weil sie gegen dich gesündigt haben, und wenn sie dann an diesem Ort beten, deinen Namen preisen und von ihrer Sünde lassen, weil du sie demütigst,[3]36 so höre du sie im Himmel! Vergib deinen Knechten und deinem Volk Israel ihre Sünden; denn du führst sie den guten Weg, den sie gehen sollen. Spende Regen deinem Land, das du deinem Volk zum Erbbesitz gegeben hast!37 Wenn im Land Hungersnot herrscht, wenn Pest ausbricht, wenn Getreidebrand, Rost, Heuschrecken und Ungeziefer auftreten, wenn Feinde sie im eigenen Land bedrängen, wenn irgendeine Plage oder Krankheit sie trifft,38 wenn sich dann Gebet und Flehen erhebt von jedem einzelnen Menschen und von ganz Israel, weil alle die Not ihres Herzens kennen und ihre Hände zu diesem Haus ausstrecken,39 dann höre sie im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, und verzeih! Greif ein und vergilt jedem, wie es sein Tun verdient! Du kennst ja ihre Herzen; denn du allein kennst die Herzen aller Menschen.40 So werden sie dich fürchten, solange sie in dem Land leben, das du unseren Vätern gegeben hast.41 Auch Fremde, die nicht zu deinem Volk Israel gehören, werden wegen deines Namens aus fernen Ländern kommen; (Jes 56,6)42 denn sie werden von deinem großen Namen, deiner starken Hand und deinem hoch erhobenen Arm hören. Sie werden kommen und in diesem Haus beten.43 Höre sie dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, und tu alles, weswegen der Fremde zu dir ruft! Dann werden alle Völker der Erde deinen Namen erkennen. Sie werden dich fürchten, wie dein Volk Israel dich fürchtet, und erfahren, dass dein Name ausgerufen ist über diesem Haus, das ich gebaut habe.44 Wenn dein Volk auf dem Weg, den du es führst, gegen seine Feinde in den Krieg zieht und wenn es dann zu dir betet, zur Stadt hingewendet, die du erwählt hast, und zu dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, (Dan 6,11)45 so höre du im Himmel sein Beten und Flehen und verschaff ihm Recht!46 Wenn sie gegen dich sündigen - es gibt ja niemand, der nicht sündigt - und du ihnen zürnst, sie ihren Bedrängern preisgibst und ihre Feinde sie gefangen fortführen in ein fernes oder nahes Land, (Spr 20,6; Pred 7,20)47 so werden sie es sich im Land ihrer Gefangenschaft zu Herzen nehmen. Sie werden im Land ihrer Gefangenschaft umkehren, zu dir flehen und rufen: Wir haben gesündigt, Unrecht getan und gefrevelt.48 Mit ganzem Herzen und ganzer Seele werden sie im Land ihrer Feinde, von denen sie als Gefangene weggeführt wurden, zu dir umkehren und zu dir beten, zum Land hingewendet, das du ihren Vätern gegeben hast, zur Stadt hin, die du erwählt hast, und zum Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe.49 Höre dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, ihr Beten und Flehen! Verschaff ihnen Recht50 und verzeih deinem Volk, was es gegen dich gesündigt hat; verzeih ihm alle Frevel, die es gegen dich begangen hat! Lass sie bei ihren Unterdrückern Mitleid und Erbarmen finden!51 Sie sind ja dein Volk und dein Eigentum, das du aus dem Schmelzofen, aus Ägypten, herausgeführt hast.52 Halte deine Augen offen für das Flehen deines Knechtes und für das Flehen deines Volkes Israel! Erhöre sie, sooft sie zu dir rufen.53 Du hast dir Israel unter allen Völkern der Erde als Eigentum ausgewählt, wie du es durch deinen Knecht Mose verkündet hast, als du unsere Väter aus Ägypten geführt hast, Herr und GOTT.54 Als Salomo dieses flehentliche Gebet zum HERRN beendet hatte, erhob er sich auf dem Platz vor dem Altar des HERRN, wo er niedergekniet war und die Hände zum Himmel ausgebreitet hatte.55 Er trat vor die ganze Versammlung Israels, segnete sie und rief mit lauter Stimme:56 Gepriesen sei der HERR, der seinem Volk Israel Ruhe geschenkt hat, wie er es versprochen hat. Von all den herrlichen Verheißungen, die er durch seinen Knecht Mose verkündet hat, ist nicht eine hinfällig geworden.57 Der HERR, unser Gott, sei mit uns, wie er mit unseren Vätern war. Er verlasse uns nicht und verstoße uns nicht.58 Er lenke unsere Herzen zu sich hin, damit wir auf seinen Wegen gehen und die Gebote, Gesetze und Rechtsentscheide bewahren, die er unseren Vätern gegeben hat. (Jer 31,33; Hes 11,19)59 Mögen diese Worte, die ich flehend vor dem HERRN, unserem Gott, gesprochen habe, ihm Tag und Nacht gegenwärtig bleiben. Möge er seinem Knecht und seinem Volk Israel Recht verschaffen, wie es jeder Tag verlangt,60 damit alle Völker der Erde erkennen, dass niemand Gott ist als der HERR allein. (2Kön 19,19; Jes 45,5)61 Euer Herz aber bleibe ungeteilt beim HERRN, unserem Gott, sodass ihr seinen Gesetzen folgt und auf seine Gebote achtet, wie es heute geschieht.62 Dann brachten der König und mit ihm ganz Israel vor dem HERRN Opfer dar. (2Chr 7,4)63 Zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe ließ Salomo als Heilsopfer für den HERRN schlachten. So vollzogen der König und alle Israeliten die Weihe des Hauses des HERRN. (2Sam 6,17)64 An jenem Tag weihte der König auch die Mitte des Hofes, der vor dem Haus des HERRN war, als er dort das Brandopfer, das Speiseopfer und die Fettstücke der Heilsopfer darbrachte. Der bronzene Altar, der vor dem HERRN stand, war nämlich zu klein, um das Brandopfer, das Speiseopfer und die Fettstücke der Heilsopfer fassen zu können. (1Kön 9,25; 2Kön 16,10)65 Salomo feierte damals mit ganz Israel, das von Lebo-Hamat bis zum Grenzbach Ägyptens zu einer großen Versammlung vor dem HERRN, unserem Gott, erschienen war, das Fest sieben Tage lang und nochmals sieben Tage, zusammen vierzehn Tage. (5Mo 16,13)66 Am achten Tag entließ er das Volk. Sie priesen den König und gingen zu ihren Zelten, frohen Mutes und voll Freude über all das Gute, das der HERR an seinem Knecht David und seinem Volk Israel getan hatte.

1.Könige 8

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Damals versammelte Salomo die Ältesten Israels, alle Stammeshäupter, die Fürsten der Familien der Israeliten, bei König Salomo in Jerusalem, um die Lade des Bundes des HERRN heraufzuholen aus der Stadt Davids, das ist Zion. (1Chr 12,21; 1Chr 15,3; 2Chr 5,2)2 Und alle Männer Israels versammelten sich um König Salomo am Festtag im Monat Etanim, das ist der siebte Monat. (3Mo 23,24; 1Kön 6,37; 1Kön 12,32)3 Und alle Ältesten Israels kamen, und die Priester hoben die Lade auf, (4Mo 31,9; 2Chr 5,4)4 und sie trugen die Lade des HERRN hinauf, das Zelt der Begegnung und alle heiligen Geräte, die im Zelt waren. Und die Priester und die Leviten trugen alles hinauf. (2Mo 27,21)5 Und König Salomo stand mit der ganzen Gemeinde Israels, die sich um ihn versammelte, vor der Lade, sie opferten Schafe und Rinder, die ihrer Menge wegen nicht gezählt und nicht berechnet werden konnten. (2Sam 3,8; 2Sam 6,13)6 Dann brachten die Priester die Lade des Bundes des HERRN an ihre Stätte, in den hinteren Raum des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Kerubim. (1Kön 6,23)7 Denn über dem Platz für die Lade breiteten die Kerubim die Flügel aus, und von oben her beschirmten die Kerubim die Lade und deren Tragstangen. (1Kön 6,27)8 Die Stangen aber waren lang, und vom Heiligen aus, vor dem hinteren Raum, waren die Enden der Stangen zu sehen, von draussen aber waren sie nicht zu sehen. Und dort sind sie geblieben bis auf den heutigen Tag. (2Mo 25,15)9 In der Lade war nichts ausser den zwei steinernen Tafeln, die Mose am Choreb hineingelegt hatte und durch die der HERR sich mit den Israeliten verbündet hatte, als sie aus dem Land Ägypten auszogen. (2Mo 3,1; 2Mo 25,21; 1Kön 8,21)10 Als aber die Priester aus dem Heiligtum traten, erfüllte die Wolke das Haus des HERRN, (2Mo 40,34; Jes 6,4; Hes 10,4)11 und angesichts der Wolke konnten die Priester nicht hinzutreten, um den Dienst zu verrichten, denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN. (2Mo 40,33)12 Damals sprach Salomo: Der HERR hat gesagt, dass er wohnen will im Wolkendunkel. (2Mo 20,21)13 Ich habe ein Haus gebaut, eine erhabene Wohnung für dich, eine Stätte, damit du dort wohnen kannst für alle Zeiten. (Hes 43,9)14 Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Versammlung Israels, und die ganze Versammlung Israels stand da. (2Sam 6,18; 1Kön 8,55; Neh 8,7)15 Und er sprach: Gepriesen ist der HERR, der Gott Israels, der durch seine Hand erfüllt hat, was er meinem Vater David zugesagt hat mit seinem Mund, als er sprach: (1Kön 8,56)16 Seit dem Tag, an dem ich mein Volk, Israel, herausgeführt habe aus Ägypten, habe ich in keinem der Stämme Israels eine Stadt erwählt, damit man ein Haus baue und mein Name dort sei; David aber habe ich dazu erwählt, meinem Volk Israel vorzustehen. - (2Sam 7,6; 2Sam 7,15)17 Zwar lag es David, meinem Vater, am Herzen, dem Namen des HERRN, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen, (1Chr 3,2; 1Chr 28,2)18 der HERR aber hat zu David, meinem Vater, gesprochen: Dass es dir am Herzen liegt, meinem Namen ein Haus zu bauen, daran hast du gut getan. Es liegt dir am Herzen!19 Doch wirst nicht du das Haus bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorgeht, er wird meinem Namen das Haus bauen. - (1Chr 5,19; 1Chr 22,10)20 Und der HERR hat sein Wort gehalten, das er gegeben hat, und ich bin aufgetreten an meines Vaters David Statt und habe mich auf den Thron Israels gesetzt, wie der HERR es gesagt hat, und ich habe dem Namen des HERRN, des Gottes Israels, das Haus gebaut. (1Chr 28,6; Apg 3,2; Apg 7,47)21 Und dort habe ich eine Stätte bereitet für die Lade, in der sich der Bund des HERRN befindet, den er mit unseren Vorfahren geschlossen hat, als er sie herausgeführt hat aus dem Land Ägypten. (1Kön 8,9)22 Und vor der ganzen Gemeinde Israels trat Salomo an den Altar des HERRN, breitete seine Hände zum Himmel aus (2Mo 9,29; 1Kön 8,38)23 und sprach: HERR, Gott Israels! Kein Gott ist dir gleich, nicht oben im Himmel und nicht unten auf der Erde. Den Bund und die Treue bewahrst du deinen Dienern, die mit ganzem Herzen vor dir gehen, (5Mo 4,29; 2Sam 7,22; 1Chr 17,20; Ps 86,8)24 der du deinem Diener David, meinem Vater, gehalten hast, was du ihm zugesagt hast. Mit deinem Mund hast du es zugesagt, und durch deine Hand hast du es erfüllt, wie am heutigen Tag.25 Und nun, HERR, Gott Israels, halte deinem Diener David, meinem Vater, was du ihm zugesagt hast, da du gesprochen hast: Es soll dir vor mir nicht fehlen an einem Nachfolger, der auf dem Thron Israels sitzt, wenn nur deine Söhne acht haben auf ihren Weg und vor mir gehen, wie du vor mir gegangen bist. (1Kön 2,4)26 Und nun, Gott Israels, lass doch dein Wort wahr werden, das du zu deinem Diener David, meinem Vater, gesprochen hast. (1Chr 17,23)27 Aber sollte Gott wirklich auf der Erde wohnen? Sieh, der Himmel, der höchste Himmel kann dich nicht fassen, wie viel weniger dann dieses Haus, das ich gebaut habe! (5Mo 10,14; 2Chr 2,5; Jes 66,1; Apg 7,48)28 Wende dich dem Gebet deines Dieners zu und seinem Flehen, HERR, mein Gott, und erhöre das Flehen und das Gebet, das dein Diener heute vor dir betet, (1Kön 8,38)29 damit in der Nacht und bei Tag deine Augen offen sind über diesem Haus, über der Stätte, von der du gesagt hast: Dort soll mein Name sein. Und erhöre das Gebet, mit dem dein Diener zu dieser Stätte hin betet. (1Kön 8,52; 2Chr 6,20; 2Chr 7,15; Neh 1,6; Sach 12,4)30 Und erhöre das Flehen deines Dieners und deines Volkes Israel, mit dem sie zu dieser Stätte hin beten; erhöre es an der Stätte, wo du wohnst, im Himmel, erhöre es und vergib. (Dan 9,19)31 Wenn jemand sich gegen seinen Nächsten vergeht, und dieser legt eine Verfluchung auf ihn, um ihn unter einen Fluch zu stellen, und er kommt her und spricht die Verfluchung aus vor deinem Altar in diesem Haus,32 dann höre du es im Himmel und handle und verschaffe deinen Dienern Recht und sprich den Schuldigen schuldig und lass seine Tat auf sein Haupt fallen, den Gerechten aber erkläre für gerecht und behandle ihn, wie es seiner Gerechtigkeit entspricht. (1Kön 2,32; Ps 7,9)33 Wenn dein Volk Israel vor einem Feind geschlagen wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie kehren zurück zu dir und preisen deinen Namen und beten und flehen zu dir in diesem Haus, (5Mo 30,2; 1Sam 7,3; 1Kön 8,47; 2Chr 30,6)34 dann erhöre du es im Himmel und vergib die Sünde deines Volkes Israel und lass sie bleiben auf dem Boden, den du ihren Vorfahren gegeben hast.35 Wenn der Himmel verschlossen ist und kein Regen fällt, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie beten zu dieser Stätte hin und preisen deinen Namen und kehren sich ab von ihren Sünden, da du sie demütigst, (1Kön 17,1; Hag 1,10; Sach 14,17)36 dann erhöre du sie im Himmel und vergib die Sünde deiner Diener und deines Volkes Israel, denn du zeigst ihnen den guten Weg, den sie gehen sollen. Dann lass es regnen auf dein Land, das du deinem Volk als Erbbesitz gegeben hast. (Ps 32,8; Ps 68,10)37 Wenn im Land eine Hungersnot herrscht, wenn die Pest ausbricht, Getreidebrand, Vergilben, wenn Heuschrecken auftreten oder Schaben, wenn sein Feind es bedrängt im Land seiner Tore, wenn eine Plage, eine Krankheit auftritt, (2Chr 20,9)38 und dann ein Gebet, ein Flehen aufsteigt, das von einem Menschen kommt, der zu deinem Volk Israel gehört - denn jeder von ihnen weiss, was sein Herz plagt -, und dieser seine Hände ausbreitet zu diesem Haus hin, (1Kön 8,22; 1Kön 8,28)39 dann erhöre du es im Himmel, an der Stätte, wo du wohnst, und vergib und greif ein und gib einem jeden, wie es seinem Tun entspricht, denn du kennst sein Herz - denn du allein kennst das Herz aller Menschen -, (1Sam 16,7)40 damit sie dich fürchten, solange sie leben auf dem Boden, den du unseren Vorfahren gegeben hast.41 Und auch den Fremden, der nicht aus deinem Volk Israel stammt, sondern deines Namens wegen aus einem fernen Land kommt (Jes 56,6; Jer 3,17)42 - denn sie werden von deinem grossen Namen hören und von deiner starken Hand und deinem ausgestreckten Arm -, wenn er kommt und zu diesem Haus hin betet, (2Mo 6,6; 4Mo 15,14; 2Kön 17,36; Hes 20,33)43 dann erhöre du ihn im Himmel, der Stätte, wo du wohnst, und tu alles, um dessentwillen der Fremde dich anruft, damit alle Völker der Erde deinen Namen kennen und dich fürchten, wie dein Volk Israel es tut, und damit sie erfahren, dass dein Name ausgerufen ist über diesem Haus, das ich gebaut habe. (5Mo 26,15; 2Kön 19,19)44 Wenn dein Volk auszieht in den Kampf gegen seinen Feind auf dem Weg, auf dem du sie sendest, und sie beten zum HERRN, hingewandt zur Stadt, die du erwählt hast, und hingewandt zum Haus, das ich deinem Namen gebaut habe,45 dann erhöre du im Himmel ihr Gebet und ihr Flehen und verschaff ihnen Recht. (1Kön 3,28; 1Kön 8,28)46 Wenn sie sich an dir versündigen - denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt - und du wirst zornig auf sie und gibst sie einem Feind preis, und ihre Bezwinger führen sie in die Gefangenschaft ins Feindesland, es sei fern oder nah, (Hi 4,16; Spr 20,9; Pred 7,20)47 und sie nehmen es sich zu Herzen in dem Land, in das sie in die Gefangenschaft geführt worden sind, und kehren um und flehen zu dir im Land ihrer Bezwinger und sprechen: Wir haben gesündigt und haben uns vergangen, wir sind schuldig geworden! - (1Kön 8,33)48 wenn sie dann von ganzem Herzen und von ganzer Seele zurückkehren zu dir im Land ihrer Feinde, die sie in die Gefangenschaft geführt haben, und beten zu dir, hingewandt zu ihrem Land, das du ihren Vorfahren gegeben hast, zu der Stadt hin, die du erwählt hast, und zu dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, (1Sam 2,4; 1Sam 7,3; Dan 6,11)49 dann erhöre du im Himmel, der Stätte, wo du wohnst, ihr Gebet und ihr Flehen und verschaffe ihnen Recht.50 Und vergib deinem Volk, das an dir gesündigt hat, vergib alle ihre Verfehlungen, die sie gegen dich begangen haben, und schenke ihnen Erbarmen vor denen, die sie gefangen halten, dass diese sich ihrer erbarmen. (2Chr 30,9; Ps 106,46)51 Denn sie sind dein Volk und dein Erbbesitz, du hast sie herausgeführt aus Ägypten, aus dem Schmelzofen. (5Mo 4,20)52 So mögen deine Augen offen sein für das Flehen deines Dieners und für das Flehen deines Volkes Israel, dass du sie erhörst in allem, um dessentwillen sie zu dir rufen. (1Kön 8,28; 1Kön 8,29)53 Denn aus allen Völkern der Erde hast du sie dir ausgesondert als Erbbesitz, wie du es gesagt hast durch Mose, deinen Diener, als du unsere Vorfahren herausgeführt hast aus Ägypten, Herr, HERR!54 Und als Salomo dieses ganze Gebet und Flehen zum HERRN beendet hatte, erhob er sich von seinem Platz vor dem Altar des HERRN, wo er gekniet hatte, während seine Hände zum Himmel ausgebreitet waren. (1Kön 8,22)55 Und er trat hin, und mit lauter Stimme segnete er die ganze Versammlung Israels und sprach: (1Kön 8,14)56 Gepriesen ist der HERR, der seinem Volk Israel Ruhe gegeben hat, ganz so, wie er es zugesagt hat! Nicht ein einziges Wort ist unerfüllt geblieben von allen seinen guten Worten, die er gesprochen hat durch Mose, seinen Diener. (Jos 21,45; 1Kön 8,15; 1Chr 22,9)57 Der HERR, unser Gott, sei mit uns, wie er mit unseren Vorfahren war. Er verlasse und verwerfe uns nicht; (5Mo 31,6)58 er ziehe unser Herz zu sich hin, damit wir auf allen seinen Wegen gehen und seine Gebote, seine Satzungen und seine Vorschriften halten, die er unseren Vorfahren geboten hat.59 Und diese meine Worte, mit denen ich vor dem HERRN gefleht habe, mögen dem HERRN, unserem Gott, nahe sein bei Tag und in der Nacht, damit er seinem Diener Recht verschafft und damit er seinem Volk Israel Recht verschafft, wie der jeweilige Tag es erfordert,60 damit alle Völker der Erde wissen, dass der HERR, dass er allein Gott ist, und keiner sonst. (Jes 37,20)61 Und ungeteilt soll euer Herz beim HERRN, unserem Gott, sein, damit ihr nach seinen Satzungen lebt und seine Gebote haltet, wie am heutigen Tag. (1Kön 15,14; 1Chr 28,9)62 Und der König und ganz Israel mit ihm brachten vor dem HERRN Schlachtopfer dar. (1Chr 16,1)63 Und Salomo schlachtete Heilsopfer, die er dem HERRN opferte: zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe. So weihten der König und alle Israeliten das Haus des HERRN ein. (Ps 30,1)64 An jenem Tag weihte der König die Mitte des Vorhofs, der vor dem Haus des HERRN liegt, denn dort brachte er das Brandopfer, das Speiseopfer und das Fett der Heilsopfer dar, weil der bronzene Altar, der vor dem HERRN stand, zu klein war, um das Brandopfer, das Speiseopfer und das Fett der Heilsopfer zu fassen.65 So feierte Salomo damals das Fest vor dem HERRN, unserem Gott, und mit ihm ganz Israel, eine grosse Versammlung von da, wo es nach Chamat geht, bis an das Bachtal Ägyptens, sieben Tage und sieben weitere Tage lang: vierzehn Tage lang. (2Chr 30,23)66 Am achten Tag entliess er das Volk, und sie segneten den König und gingen zu ihren Zelten, glücklich und frohen Herzens all des Guten wegen, das der HERR für David, seinen Diener, und für Israel, sein Volk, getan hatte. (Jos 22,6; 1Kön 12,16)