Matthäus 16

Einheitsübersetzung 2016

1 Da kamen die Pharisäer und Sadduzäer zu Jesus, um ihn zu versuchen. Sie forderten von ihm, ihnen ein Zeichen vom Himmel zu zeigen. (Mt 12,38; Mt 19,3; Mt 22,18; Mk 8,11; Lk 11,16; Joh 6,30)2 Er antwortete ihnen: Wenn es Abend wird, sagt ihr: Es kommt schönes Wetter; denn der Himmel ist feuerrot.3 Und am Morgen sagt ihr: Heute kommt schlechtes Wetter, denn der Himmel ist feuerrot und trübt sich ein. Das Aussehen des Himmels wisst ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber könnt ihr nicht beurteilen.4 Diese böse und treulose Generation fordert ein Zeichen, aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Jona. Und er ließ sie stehen und ging weg.5 Und die Jünger fuhren an das andere Ufer. Sie hatten vergessen, Brote mitzunehmen. (Mk 8,14)6 Jesus sagte zu ihnen: Gebt Acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! (Lk 12,1)7 Sie aber machten sich untereinander Gedanken und sagten: Wir haben kein Brot mitgenommen.8 Als Jesus das merkte, sagte er: Ihr Kleingläubigen, was macht ihr euch darüber Gedanken, dass ihr kein Brot habt?9 Begreift ihr noch nicht? Erinnert ihr euch nicht an die fünf Brote für die Fünftausend und wie viele Körbe ihr eingesammelt habt? (Mt 14,20)10 Auch nicht an die sieben Brote für die Viertausend und wie viele Körbe ihr eingesammelt habt? (Mt 15,37)11 Warum begreift ihr denn nicht, dass ich nicht von Brot gesprochen habe, als ich zu euch sagte: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer?12 Da verstanden sie, dass er nicht gemeint hatte, sie sollten sich vor dem Sauerteig der Brote hüten, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.13 Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Menschen den Menschensohn? (Mk 8,27; Lk 9,18)14 Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten. (Mt 14,2; Mk 6,14; Lk 9,7)15 Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?16 Simon Petrus antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! (Mt 14,33; Joh 1,49; Joh 11,27)17 Jesus antwortete und sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.[1] (Joh 1,42)19 Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein. (Mt 18,18; Joh 20,23)20 Dann befahl er den Jüngern, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei.21 Von da an begann Jesus, seinen Jüngern zu erklären: Er müsse nach Jerusalem gehen und von den Ältesten und Hohepriestern und Schriftgelehrten vieles erleiden, er müsse getötet und am dritten Tag auferweckt werden. (Mt 17,22; Mt 20,17; Mk 8,31; Lk 9,22)22 Da nahm ihn Petrus beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen, und sagte: Das soll Gott verhüten, Herr! Das darf nicht mit dir geschehen!23 Jesus aber wandte sich um und sagte zu Petrus: Tritt hinter mich, du Satan! Ein Ärgernis bist du mir, denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen. (Mt 4,10)24 Darauf sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. (Mt 10,38; Mk 8,34; Lk 9,23; Lk 14,27)25 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es finden. (Mt 10,39; Lk 17,33; Joh 12,25)26 Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt? Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zurückkaufen?27 Der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen und dann wird er jedem nach seinen Taten vergelten.28 Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn in seinem Reich kommen sehen.

Matthäus 16

Schlachter 2000

1 Und die Pharisäer und Sadduzäer traten herzu, versuchten ihn und verlangten, dass er ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen möge. (2Mo 4,1; Ri 6,17; 2Kön 20,8; Jes 7,11; Jes 7,14; Mt 3,7; Joh 8,6)2 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Am Abend sagt ihr: Es wird schön, denn der Himmel ist rot!, (Lk 12,54)3 und am Morgen: Heute kommt ein Ungewitter, denn der Himmel ist rot und trübe! Ihr Heuchler, das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber nicht! (Lk 19,44)4 Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des Propheten Jona! Und er verließ sie und ging davon. (Mt 12,39)5 Als seine Jünger ans jenseitige Ufer kamen, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen.6 Jesus aber sprach zu ihnen: Habt acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! (Mt 13,33; 1Kor 5,6)7 Da machten sie sich untereinander Gedanken und sagten: Weil wir kein Brot mitgenommen haben! (Mk 9,10)8 Als es aber Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, was macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr kein Brot mitgenommen habt? (Mt 6,30; Mt 14,31; Mk 8,17)9 Versteht ihr noch nicht, und denkt ihr nicht an die fünf Brote für die Fünftausend, und wie viele Körbe ihr da aufgehoben habt? (Mt 14,17)10 Auch nicht an die sieben Brote für die Viertausend, und wie viele Körbe ihr da aufgehoben habt? (Mt 15,34)11 Warum versteht ihr denn nicht, dass ich euch nicht wegen des Brotes gesagt habe, dass ihr euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer hüten solltet?12 Da sahen sie ein, dass er nicht gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer. (Mt 15,1; Mt 17,13; Mt 23,3)13 Als aber Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Leute mich, den Sohn des Menschen? (Phil 2,6; Hebr 2,14)14 Sie sprachen: Etliche für Johannes den Täufer; andere aber für Elia; noch andere für Jeremia oder einen der Propheten. (Mt 11,14; Mt 17,3; Mt 17,10; Mk 6,15; Lk 9,7; Joh 1,21)15 Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! (Jes 9,5; Lk 1,35; Joh 1,34; Apg 9,10)17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel! (Joh 6,44; 1Kor 2,9; 1Kor 12,3)18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen,[1] und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen. (Jes 38,10; Jes 54,17; Dan 2,44; Joh 1,42; Apg 2,41; 1Kor 3,11; 1Kor 10,4; Eph 2,20; 1Petr 2,4)19 Und ich will dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein. (Jes 22,22; Joh 20,23; Apg 3,6; Offb 3,7)20 Da gebot er seinen Jüngern, dass sie niemand sagen sollten, dass er Jesus der Christus sei. (Mt 12,16; Mt 17,9; Mk 8,30)21 Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse von den Ältesten, den obersten Priestern und Schriftgelehrten, und getötet werden und am dritten Tag auferweckt werden müsse. (Jes 53,1; Mt 17,22; Mt 20,17; Lk 24,6; Hebr 9,17)22 Da nahm Petrus ihn beiseite und fing an, ihm zu wehren und sprach: Herr, schone dich selbst! Das widerfahre dir nur nicht!23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Weiche von mir, Satan! Du bist mir ein Ärgernis; denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich! (Jes 55,8; Mt 18,7; Lk 4,13; Röm 8,5; 1Kor 2,14; Phil 2,5)24 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! (Mt 10,38; Lk 14,27; Gal 6,14)25 Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden. (Lk 9,24; Joh 12,25; Apg 20,24)26 Denn was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sein Leben verliert? Oder was kann der Mensch als Lösegeld für sein Leben geben? (Ps 49,7; Pred 6,3; Lk 12,20)27 Denn der Sohn des Menschen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen, und dann wird er jedem Einzelnen vergelten nach seinem Tun. (Ps 62,13; Spr 24,12; Mt 24,30; Apg 1,11; Apg 10,42; 1Kor 4,5; 2Thess 1,7; Hebr 9,28)28 Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich! (Mt 10,23; Mt 23,36; Mt 24,34; Mk 9,1)

Matthäus 16

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Die Pharisäer und Sadduzäer kamen zu Jesus, um ihn auf die Probe zu stellen. Sie verlangten von ihm ein Zeichen vom Himmel als Beweis dafür, dass er wirklich von Gott beauftragt sei.[1] (Mk 8,11; Lk 12,54; Joh 6,30)2 Aber Jesus antwortete ihnen:[2] »Wenn der Abendhimmel rot ist, dann sagt ihr: ›Morgen gibt es schönes Wetter.‹3 Und wenn der Morgenhimmel rot und trübe ist, sagt ihr: ›Heute gibt es Sturm.‹ Ihr könnt also das Aussehen des Himmels beurteilen und schließt daraus, wie das Wetter wird. Warum versteht ihr dann nicht auch, was die Ereignisse dieser Zeit ankündigen?4 Diese böse Generation, die von Gott nichts wissen will,[3] verlangt einen Beweis; aber es wird ihr keiner gegeben werden – ausgenommen das Wunder, das am Propheten Jona geschah: Den Beweis werden sie bekommen!« Damit ließ er sie stehen und ging weg.5 Als die Jünger am anderen Seeufer ankamen, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen. (Mk 8,14)6 Jesus sagte zu ihnen: »Nehmt euch in Acht vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!« (Lk 12,1)7 Da sagten die Jünger zueinander: »Wir haben kein Brot mitgenommen!« (Mk 6,52)8 Jesus hörte es und sagte: »Was macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr kein Brot habt? Habt ihr so wenig Vertrauen? (Mt 14,31)9 Habt ihr immer noch nichts begriffen? Habt ihr vergessen, wie ich die fünf Brote unter fünftausend Menschen ausgeteilt habe? Und wie viele Körbe mit Resten ihr da eingesammelt habt? (Mt 14,20)10 Und dann die sieben Brote unter die viertausend – wie viele Körbe mit Resten waren es da? (Mt 15,37)11 Ihr müsstet doch merken, dass ich nicht von Broten spreche. Ich spreche vom Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer; davor nehmt euch in Acht!«12 Da endlich verstanden sie, dass er nicht den Sauerteig gemeint hatte, der zum Brotbacken verwendet wird, sondern die Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.13 Als Jesus in die Gegend der Stadt Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: »Für wen halten die Leute den Menschensohn?« (Mk 8,27; Lk 9,18)14 Die Jünger gaben zur Antwort: »Die einen halten dich für den wiederauferstandenen Täufer Johannes, andere halten dich für den wiedergekommenen Elija, und wieder andere meinen, du seist Jeremia oder sonst einer von den alten Propheten.« (Mt 14,2; Mt 17,10; Mt 17,12; Mt 21,11)15 »Und ihr«, wollte Jesus wissen, »für wen haltet ihr mich?«16 Da sagte Simon Petrus: »Du bist Christus, der versprochene Retter,[4] der Sohn des lebendigen Gottes!« (Mt 14,33)17 Darauf sagte Jesus zu ihm: »Du darfst dich freuen, Simon, Sohn von Johannes,[5] denn diese Erkenntnis hast du nicht aus dir selbst; mein Vater im Himmel hat sie dir gegeben.18 Darum sage ich dir: Du bist Petrus; und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen! Nicht einmal die Macht des Todes[6] wird sie vernichten können. (Lk 22,32; Joh 1,42; Joh 21,15; Eph 2,20)19 Ich werde dir die Schlüssel zu Gottes neuer Welt[7] geben. Was du hier auf der Erde für verbindlich erklären wirst, das wird auch vor Gott verbindlich sein; und was du hier für nicht verbindlich erklären wirst, das wird auch vor Gott nicht verbindlich sein.«[8] (Mt 18,18; Lk 11,52; Joh 20,23)20 Dann schärfte Jesus den Jüngern ein: »Sagt niemand, dass ich der versprochene Retter[9] bin!« (Mk 9,9)21 Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu eröffnen, was Gott mit ihm vorhatte: dass er nach Jerusalem gehen musste, dass er dort von den Ratsältesten, den führenden Priestern und den Gesetzeslehrern vieles erleiden musste, dass er getötet werden und am dritten Tag auferweckt werden musste. (Mt 28,6; Mk 8,31; Lk 9,22)22 Da nahm Petrus ihn beiseite, fuhr ihn an und sagte: »Das möge Gott verhüten, Herr; nie darf dir so etwas zustoßen!«23 Aber Jesus wandte sich von ihm ab und sagte: »Geh weg! Hinter mich, an deinen Platz,[10] du Satan! Du willst mich von meinem Weg abbringen! Deine Gedanken stammen nicht von Gott, sie sind typisch menschlich.«24 Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Wer mir folgen will, muss sich und seine Wünsche aufgeben, sein Kreuz auf sich nehmen und auf meinem Weg hinter mir hergehen. (Mt 10,38; Mk 8,34; Lk 9,23; 1Petr 2,21)25 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren. Aber wer sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.26 Was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber zuletzt sein Leben verliert? Womit will er es dann zurückkaufen?27 Denn der Menschensohn wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen. Dann wird er allen vergelten nach ihrem Tun. (Mt 25,31; Joh 5,29; Röm 2,1)28 Ich versichere euch: Einige von euch, die jetzt hier stehen, werden noch zu ihren Lebzeiten sehen, wie der Menschensohn seine Herrschaft antritt.« (Mk 9,1)

Matthäus 16

Neues Leben. Die Bibel

1 Eines Tages suchten die Pharisäer und Sadduzäer Jesus auf, um ihn herauszufordern. Dazu baten sie ihn um ein Zeichen vom Himmel. (Mt 12,38; Lk 11,16; Joh 6,30)2 Er erwiderte: »Abendrot verheißt gutes Wetter für den nächsten Tag, (Lk 12,54)3 Morgenrot bedeutet für den ganzen Tag schlechtes Wetter.[1] Das Wetter könnt ihr anhand der Zeichen am Himmel gut deuten, aber die ganz offensichtlichen Zeichen der Zeit begreift ihr nicht!4 Nur böse, treulose Menschen verlangen nach einem Wunder. Doch das einzige Zeichen, das ich ihnen geben werde, ist das Zeichen des Propheten Jona.« Damit ließ er sie stehen und ging. (Mt 12,39; Lk 11,29)5 Später, nach der Überfahrt über den See, bemerkten die Jünger, dass sie vergessen hatten, Brot mitzunehmen.6 »Seht euch vor!«, warnte Jesus sie. »Nehmt euch in Acht vor dem Sauerteig der Pharisäer und der Sadduzäer.« (Lk 12,1)7 Sie meinten, er hätte das gesagt, weil sie kein Brot mitgenommen hatten.8 Jesus wusste, was sie dachten, deshalb sagte er: »Euer Glaube ist so klein! Warum sorgt ihr euch ums Essen?9 Werdet ihr es denn nie begreifen? Denkt doch an die fünftausend Menschen, die ich mit fünf Broten satt gemacht habe, und an die Körbe voller Brot, die danach noch übrig blieben! (Mt 14,14; Mk 6,34; Lk 9,11; Joh 6,1)10 Und denkt an die viertausend, die ich mit sieben Broten satt gemacht habe. Auch da blieb so viel übrig! (Mt 15,32; Mk 8,1)11 Wie könnt ihr nur auf den Gedanken kommen, dass ich vom Essen gesprochen habe? Ich sage es noch einmal: ›Nehmt euch in Acht vor dem Sauerteig der Pharisäer und der Sadduzäer.‹« (Lk 12,1)12 Da begriffen sie endlich, dass er nicht von Sauerteig oder Brot gesprochen, sondern die falschen Lehren der Pharisäer und Sadduzäer gemeint hatte.13 Als Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: »Für wen halten die Leute den Menschensohn?«14 »Nun«, erwiderten sie, »manche sagen, er ist Johannes der Täufer, andere sagen, Elia, und wieder andere halten ihn für Jeremia oder einen der anderen Propheten.« (Mk 6,14)15 Daraufhin fragte er sie: »Und was meint ihr, wer ich bin?«16 Simon Petrus antwortete: »Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.« (Mt 1,16; Mt 14,33; Mk 14,61; Joh 1,34; Joh 6,69; Joh 11,27; Joh 20,31)17 Da erwiderte Jesus: »Glücklich bist du, Simon, Sohn des Johannes[2]. Denn das hat dir mein Vater im Himmel offenbart. Von einem Menschen konntest du das nicht haben.18 Von nun an sollst du Petrus[3] heißen. Auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und alle Mächte der Hölle[4] können ihr nichts anhaben. (Joh 1,42; 1Kor 3,11; Eph 2,20; Eph 4,15; 1Petr 2,4)19 Ich werde dir die Schlüssel zum Himmelreich geben. Was du auf der Erde bindest, wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf der Erde öffnest, wird auch im Himmel offen sein.« (Jes 22,22; Mt 18,18; Joh 20,23; Offb 1,18; Offb 3,7)20 Danach wies er sie streng an, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei.21 Von da an sprach Jesus ganz offen mit seinen Jüngern darüber, dass er nach Jerusalem gehen müsse und was ihn dort erwarten werde. Er werde durch die Hand der Ältesten, der obersten Priester und Schriftgelehrten vieles erleiden müssen. Er werde getötet werden und am dritten Tage von den Toten auferstehen. (Joh 2,19; 1Kor 15,3)22 Doch Petrus nahm ihn beiseite und bedrängte ihn: »Das darf nicht sein, Herr«, sagte er. »Das darf auf keinen Fall geschehen!«23 Jesus drehte sich zu Petrus um und sagte: »Geh weg von mir, Satan! Du willst mich in die Falle locken. Du siehst die Dinge nur mit den Augen der Menschen und nicht, wie Gott sie sieht.« (Mt 4,10)24 Dann sagte Jesus zu den Jüngern: »Wer von euch mir nachfolgen will, muss sich selbst verleugnen und sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen. (Mt 10,38; Lk 14,27)25 Wer versucht, sein Leben zu behalten, wird es verlieren. Doch wer sein Leben für mich aufgibt, wird das wahre Leben finden. (Mt 10,39; Lk 17,33; Joh 12,25)26 Was nützt es, die ganze Welt zu gewinnen und dabei seine Seele[5] zu verlieren? Gibt es etwas Kostbareres als die Seele? (Ps 49,8; Mt 4,8)27 Denn der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen und die Menschen nach ihrem Tun richten. (Spr 24,12; Mt 25,31; Offb 22,12)28 Und ich versichere euch: Einige von euch, die jetzt hier stehen, werden nicht sterben, bevor sie den Menschensohn in seinem Reich kommen sehen.«

Matthäus 16

Neue evangelistische Übersetzung

1 Eines Tages kamen Pharisäer und Sadduzäer zu Jesus. Sie wollten ihm eine Falle stellen und verlangten ein Zeichen vom Himmel.2 Er erwiderte: "Wenn sich der Himmel am Abend rot färbt, sagt ihr: 'Es gibt schönes Wetter.'3 Doch wenn er sich am Morgen rot färbt und trübe ist, sagt ihr: 'Heute gibt es Sturm.' Das Aussehen des Himmels könnt ihr richtig einschätzen. Wieso könnt ihr das nicht bei den Zeichen der Zeit?4 Eine verdorbene Generation, die von Gott nichts wissen will, verlangt nach einem Zeichen! Doch es wird ihr keins gegeben werden, nur das des Propheten Jona." Damit ließ er sie stehen und ging weg.5 Bei der Fahrt auf die andere Seite des Sees hatten die Jünger vergessen, Brot mitzunehmen.6 Als Jesus nun warnend sagte: "Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!",7 dachten sie, er sage das, weil sie kein Brot mitgenommen hatten.8 Als Jesus merkte, was sie beschäftigte, sagte er: "Was macht ihr Kleingläubigen euch nur Gedanken darüber, dass ihr kein Brot mithabt?9 Begreift ihr es immer noch nicht? Erinnert ihr euch nicht an die fünf Brote für die Fünftausend, und wie viel Körbe voll Brotstücke ihr eingesammelt habt?10 Oder an die sieben Brote für die Viertausend, wie viel Körbe voll Brocken da übrig geblieben sind?11 Begreift ihr denn immer noch nicht, dass ich nicht vom Brot zu euch geredet habe, als ich euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer warnte?"12 Da endlich verstanden sie, dass er die Lehre der Pharisäer und Sadduzäer gemeint hatte und nicht den Sauerteig, der zum Brotbacken verwendet wird.13 Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi[1] kam, fragte er seine Jünger: "Für wen halten die Leute eigentlich den Menschensohn?"14 "Einige halten dich für Johannes den Täufer", antworteten sie, "andere für Elija und wieder andere für Jeremia oder einen der alten Propheten."15 "Und ihr", fragte er weiter, "für wen haltet ihr mich?"16 "Du bist der Messias", erwiderte Simon Petrus, "der Sohn des lebendigen Gottes."17 Darauf sagte Jesus zu ihm: "Wie glücklich bist du, Simon Bar-Jona;[2] denn das hat dir mein Vater im Himmel offenbart. Von einem Menschen konntest du das nicht haben.18 Deshalb sage ich dir jetzt: Du bist Petrus,[3] und auf diesen Felsen[4] werde ich meine Gemeinde bauen, und keine Todesmacht wird sie jemals vernichten.19 Ich werde dir die Schlüssel zu dem Reich geben, in dem der Himmel regiert. Was du auf der Erde bindest, wird im Himmel gebunden sein, und was du auf der Erde löst, das wird im Himmel gelöst sein."[5] (Mt 18,18)20 Anschließend schärfte Jesus seinen Jüngern ein, niemand zu sagen, dass er der Messias sei.21 Von der Zeit an begann er ihnen klarzumachen, dass er nach Jerusalem gehen und dort von den Ratsältesten, den Hohen Priestern und Gesetzeslehrern vieles erleiden müsse. "Ich muss getötet werden", sagte er, "und am dritten Tag[6] werde ich auferweckt."22 Da nahm Petrus ihn beiseite und fuhr ihn an: "Niemals, Herr! Das darf auf keinen Fall mit dir geschehen!"23 Doch Jesus drehte sich zu Petrus um und sagte: "Geh hinter mich! Satan! Du stellst mir eine Falle! Denn was du denkst, kommt nicht von Gott, sondern von Menschen."24 Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: "Wenn jemand mein Jünger sein will, dann muss er sich selbst verleugnen, er muss sein Kreuz aufnehmen und mir folgen.25 Denn wer sein Leben[7] unbedingt bewahren will, wird es verlieren. Wer sein Leben aber meinetwegen verliert, der wird es gewinnen.26 Denn was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber das Leben einbüßt? Was könnte er schon als Gegenwert für sein Leben geben?27 Denn der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der strahlenden Herrlichkeit seines Vaters kommen und jedem nach seinem Tun vergelten.28 Ich versichere euch: Einige von denen, die hier stehen, werden nicht sterben, bis sie den Menschensohn in seiner Königswürde kommen sehen."