Hebräer 5

Einheitsübersetzung 2016

1 Denn jeder Hohepriester wird aus den Menschen genommen und für die Menschen eingesetzt zum Dienst vor Gott, um Gaben und Opfer für die Sünden darzubringen.2 Er ist fähig, mit den Unwissenden und Irrenden mitzufühlen, da er auch selbst behaftet ist mit Schwachheit,3 und dieser Schwachheit wegen muss er wie für das Volk so auch für sich selbst Sündopfer darbringen. (3Mo 9,7)4 Und keiner nimmt sich selbst diese Würde, sondern er wird von Gott berufen, so wie Aaron.5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Würde verliehen, Hohepriester zu werden, sondern der zu ihm gesprochen hat: Mein Sohn bist du. / Ich habe dich heute gezeugt, (Ps 2,7)6 wie er auch an anderer Stelle sagt: Du bist Priester auf ewig / nach der Ordnung Melchisedeks. (Ps 110,4)7 Er hat in den Tagen seines irdischen Lebens mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört worden aufgrund seiner Gottesfurcht. (Mt 26,37; Mk 14,33)8 Obwohl er der Sohn war, hat er durch das, was er gelitten hat, den Gehorsam gelernt; (Phil 2,8)9 zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden (Jes 45,17)10 und wurde von Gott angeredet als Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks. (Ps 110,4)11 Darüber hätten wir viel zu sagen; es ist aber schwer verständlich zu machen, da ihr träge geworden seid im Hören.12 Denn obwohl ihr der Zeit nach schon Lehrer sein müsstet, braucht ihr von Neuem einen, der euch in den Anfangsgründen der Worte Gottes unterweist; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben, nicht feste Speise. (Hebr 5,3)13 Denn jeder, der noch mit Milch genährt wird, ist unerfahren im richtigen Reden; er ist ja ein unmündiges Kind;[1]14 feste Speise aber ist für Erwachsene, deren Sinne durch Gebrauch geübt sind, Gut und Böse zu unterscheiden.

Hebräer 5

Schlachter 2000

1 Denn jeder aus Menschen genommene Hohepriester wird für Menschen eingesetzt in dem, was Gott betrifft, um sowohl Gaben darzubringen als auch Opfer für die Sünden. (1Chr 23,13; Hebr 2,17; Hebr 8,3)2 Ein solcher kann Nachsicht üben mit den Unwissenden und Irrenden, da er auch selbst mit Schwachheit behaftet ist; (3Mo 4,3; 4Mo 15,22; Hebr 7,28)3 und um dieser willen muss er, wie für das Volk, so auch für sich selbst Opfer für die Sünden darbringen. (3Mo 9,7; 3Mo 16,6; Hebr 7,27)4 Und keiner nimmt sich selbst diese Ehre, sondern der [empfängt sie], welcher von Gott berufen wird, gleichwie Aaron. (2Mo 28,1; 4Mo 17,5; 1Chr 23,13)5 So hat auch der Christus sich nicht selbst die Würde beigelegt, ein Hoherpriester zu werden, sondern der, welcher zu ihm sprach: »Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt«.[1] (Ps 2,7; Joh 17,1; Hebr 1,5)6 Wie er auch an anderer Stelle spricht: »Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks«.[2] (Ps 110,4; Hebr 6,20; Hebr 7,3; Hebr 7,17; Hebr 7,21)7 Dieser hat in den Tagen seines Fleisches[3] sowohl Bitten als auch Flehen mit lautem Rufen und Tränen dem dargebracht, der ihn aus dem Tod erretten konnte, und ist auch erhört worden um seiner Gottesfurcht willen. (Ps 22,7; Ps 22,25; Jes 53,1; Mt 16,21; Mt 17,12; Mt 26,53; Mk 8,31; Mk 14,33; Lk 22,41; Joh 11,42)8 Und obwohl er Sohn war, hat er doch an dem, was er litt, den Gehorsam gelernt; (Jes 50,5; Phil 2,8)9 und nachdem er zur Vollendung gelangt ist, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden, (Jes 45,17; Joh 10,28; Joh 17,5; Apg 4,12; Hebr 2,10)10 von Gott genannt: Hoherpriester nach der Weise Melchisedeks. (Hebr 5,6)11 Über ihn haben wir viel zu sagen, und zwar Dinge, die schwer zu erklären sind, weil ihr träge geworden seid im Hören. (Joh 13,7; Joh 16,12; 2Petr 3,15)12 Denn obgleich ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr es wieder nötig, dass man euch lehrt, was die Anfangsgründe der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise. (1Kor 3,1; 1Kor 6,1; 1Petr 2,2)13 Wer nämlich noch Milch genießt, der ist unerfahren im Wort der Gerechtigkeit; denn er ist ein Unmündiger. (Jon 4,11; 1Kor 3,1; 1Kor 13,11; 1Kor 14,20; Eph 4,14)14 Die feste Speise aber ist für die Gereiften, deren Sinne durch Übung geschult sind zur Unterscheidung des Guten und des Bösen. (1Kön 3,9; Röm 16,19; Eph 4,13; Phil 1,9)

Hebräer 5

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Jeder Oberste Priester wird aus den Menschen genommen und für die Menschen eingesetzt, um ihre Angelegenheiten vor Gott zu vertreten: Er soll Gaben und Opfer für ihre Sünden darbringen.2 Weil er selbst ein schwacher Mensch ist, kann er mitfühlen mit den Unwissenden und Irrenden. (Hebr 2,17; Hebr 4,15; Hebr 7,28)3 Weil er in seiner Schwachheit selber sündigt, muss er sogar für sich selbst Opfer darbringen, nicht nur für das Volk. (3Mo 9,7; 3Mo 16,6; Hebr 7,27; Hebr 9,7)4 Auch nimmt sich niemand selbst die Würde, Oberster Priester zu sein. Er erhält sie vielmehr durch Gottes Berufung, so wie Aaron. (2Mo 28,1)5 So hat sich auch Christus nicht selbst die Würde des Obersten Priesters genommen, sondern Gott hat sie ihm gegeben, der zu ihm sagte: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich dazu gemacht.« (Hebr 1,5)6 Und an einer anderen Stelle sagt Gott: »Du bist Priester auf ewig, nach der Art Melchisedeks.« (Ps 110,4; Hebr 6,20)7 Als er noch auf der Erde lebte, hat Jesus sich im Gebet mit Bitten und Flehen an Gott gewandt, der ihn vom Tod retten konnte; mit lautem Rufen und unter Tränen hat er seine Not vor ihn gebracht. Weil er treu zu Gott hielt, ist er schließlich auch erhört worden. (Mk 14,32)8 Und doch: Obwohl er Gottes Sohn war, hat er zunächst durch das, was er durchmachen musste, Gehorsam gelernt. (Phil 2,8; Hebr 3,6; Hebr 4,15)9 Nachdem er nun das Ziel erreicht hat, ist er für alle, die ihm gehorchen, zum Begründer ihrer endgültigen Rettung geworden. (Hebr 7,27)10 Denn Gott hat ihn zum Obersten Priester ernannt – und zwar zum Obersten Priester »nach der Art Melchisedeks«. (Hebr 4,14; Hebr 6,20)11 Hierüber muss ich nun einiges sagen. Das ist nicht leicht, zumal ihr stumpf geworden seid und Mühe habt, zuzuhören und mitzudenken.12 Ihr solltet inzwischen längst andere unterrichten können; stattdessen habt ihr wieder jemand nötig, der euch ganz von vorne das ABC der Botschaft Gottes erklärt. Ihr braucht wieder Milch statt fester Nahrung. (1Kor 3,1; 1Petr 2,2)13 Wer Milch braucht, ist ein kleines Kind, das die Sprache der Erwachsenen noch nicht versteht.14 Erwachsene aber brauchen feste Nahrung – solche Leute nämlich, die durch beharrliche Übung ihr Wahrnehmungsvermögen geschärft haben, um Gut und Böse zu unterscheiden. (Röm 16,19; 1Kor 14,20; Eph 4,14; Hebr 13,9)

Hebräer 5

Neues Leben. Die Bibel

1 Die Aufgabe eines Hohen Priesters ist es, andere Menschen vor Gott zu vertreten. Er bringt Gott ihre Gaben und die Opfer für ihre Sünden dar. (Hebr 2,17; Hebr 7,27; Hebr 8,3)2 Er ist nachsichtig mit den Menschen, auch wenn sie unwissend sind und vom richtigen Weg abkommen, denn er ist denselben Schwächen unterworfen wie sie. (Hebr 2,17; Hebr 4,15)3 Deshalb muss er nicht nur für ihre, sondern auch für seine eigenen Sünden Opfer darbringen. (3Mo 9,7; 3Mo 16,6; Hebr 7,27; Hebr 9,7)4 Niemand kann Hoher Priester werden, indem er für sich selbst diese Würde in Anspruch nimmt. Er muss wie Aaron von Gott zu diesem Dienst berufen werden. (2Mo 28,1)5 So hat auch Christus sich nicht selbst erhöht, um Hoher Priester zu werden. Nein, er wurde von Gott erwählt, der zu ihm sprach: »Du bist mein Sohn. Heute habe ich dich gezeugt.«[1] (Ps 2,7; Apg 13,33; Hebr 1,5)6 Und an anderer Stelle sprach Gott zu ihm: »Du bist für immer Priester nach der Ordnung Melchisedeks.«[2] (Ps 110,4)7 Solange Jesus hier auf der Erde lebte, hat er mit lautem Schreien und unter Tränen seine Gebete und Bitten an den einen gerichtet, der ihn aus dem Tod befreien konnte. Und weil er große Ehrfurcht hatte vor Gott, wurde er erhört. (Mt 26,38; Mk 14,32; Lk 22,39)8 Obwohl Jesus der Sohn Gottes war, lernte er doch durch sein Leiden, gehorsam zu sein. (Phil 2,8; Hebr 1,2)9 Auf diese Weise machte Gott ihn vollkommen, und er wurde der Begründer einer ewigen Rettung für alle, die ihm gehorchen.10 Und Gott ernannte ihn zum Hohen Priester nach der Ordnung Melchisedeks. (Ps 110,4; Hebr 5,6)11 Es gibt noch so vieles, das wir darüber gern sagen würden, aber ihr seid so schlechte Zuhörer geworden, sodass man euch dies alles nur schwer verständlich machen kann.12 Ihr seid nun schon so lange Christen und solltet eigentlich andere lehren. Stattdessen braucht ihr jemanden, der euch noch einmal die Grundlagen von Gottes Wort beibringt. Ihr seid wie Säuglinge, die nur Milch trinken, aber keine feste Nahrung essen können. (1Kor 3,2; 1Petr 2,2)13 Ein Mensch aber, der sich von Milch ernährt, ist im Leben[3] noch nicht sehr weit fortgeschritten und versteht nicht viel davon, was es heißt, das Richtige nach Gottes Wort zu tun. (1Kor 14,20; Eph 4,14)14 Feste Nahrung dagegen ist für die Menschen, die erwachsen und reif sind, die aufgrund ihrer Erfahrung gelernt haben, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. (Röm 16,19; 1Kor 2,6)

Hebräer 5

Neue evangelistische Übersetzung

1 Denn jeder menschliche Hohe Priester wird für seine Mitmenschen eingesetzt. Er hat die Aufgabe, vor Gott für sie einzutreten und Gaben und Opfer für ihre Sünden darzubringen.2 Und weil er die menschliche Schwäche aus eigener Erfahrung kennt, kann er nachsichtig mit denen umgehen, die aus Unwissenheit oder Versehen vom richtigen Weg abgekommen sind.3 Deshalb muss er nicht nur für ihre, sondern auch für seine eigenen Sünden opfern.4 Niemand kann sich selbst zum Hohen Priester ernennen; man muss von Gott zu diesem Dienst berufen werden – wie es einst bei ‹dem ersten Hohen Priester› Aaron geschah.5 So hat auch Christus, der Messias, sich nicht selbst die Würde eines Hohen Priesters verliehen, sondern es war der, der zu ihm gesagt hatte: "Du bist mein Sohn. Ich habe dich heute gezeugt." (Ps 2,7)6 An einer anderen Stelle sagt Gott nämlich: "Du sollst für immer Priester sein, ein Priester nach der Art Melchisedeks."[1] (1Mo 14,18; Ps 110,4)7 Als Jesus noch hier auf der Erde lebte, hat er unter Tränen und mit lautem Schreien gebetet und zu dem gefleht, der ihn aus der Gewalt des Todes retten konnte. Und wegen seiner ehrerbietigen Scheu vor Gott wurde er auch erhört.8 Obwohl er Gottes Sohn war, hat er an dem, was er durchmachen musste, gelernt, was Gehorsam bedeutet.9 Doch jetzt, wo er zur Vollendung gelangt ist, wurde er für alle, die ihm gehorchen, der Begründer des ewigen Heils.10 Und Gott selbst hat ihn als Hohen Priester begrüßt, einen Hohen Priester nach der Art des Melchisedek.11 Darüber könnten wir noch viel sagen, aber es lässt sich schwer darlegen, weil ihr nicht mehr richtig hinhören wollt.12 Eigentlich müsstet ihr längst andere unterrichten können, stattdessen braucht ihr jemand, der euch noch einmal die Anfangselemente der Botschaft Gottes beibringt. Ihr braucht wieder Milch statt fester Nahrung.13 Wer aber nur Milch verträgt, ist noch ein Kind. Er ist nicht in der Lage, die Lehre von der Gerechtigkeit Gottes zu begreifen.14 Feste Nahrung dagegen ist für Erwachsene, für reife Menschen, die durch ständigen Gebrauch geschärfte Sinne haben, um zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.