Das Pascha in Galiläa. Brotvermehrung und Seewandel
1Danach ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt. (Mt 14,13; Mt 15,32; Mk 6,32; Mk 8,1; Lk 9,10)2Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.3Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder.4Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe. (Joh 2,13; Joh 11,55)5Als Jesus aufblickte und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben?6Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte.7Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll.8Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm:9Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele? (2Kön 4,42)10Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer.11Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen.12Als die Menge satt geworden war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts ver dirbt!13Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Brocken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren. (2Kön 4,44)14Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll.[1] (5Mo 18,15)15Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.16Als es aber Abend geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab, (Mt 14,22; Mk 6,45)17bestiegen ein Boot und fuhren über den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel geworden und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen.18Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgewühlt.19Als sie etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See kam und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich.20Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht!21Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten.
Die Rede über das Himmelsbrot in der Synagoge von Kafarnaum
22Am nächsten Tag stand die Menge am anderen Ufer des Sees; sie hatten gesehen, dass nur ein Boot dort gewesen war und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern ins Boot gestiegen war, sondern dass seine Jünger allein abgefahren waren.23Von Tiberias her kamen andere Boote in die Nähe des Ortes, wo sie nach dem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten.24Als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jünger dort waren, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus.25Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hierhergekommen?26Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.27Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird! Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt. (Joh 6,51)28Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?29Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.30Sie sagten zu ihm: Welches Zeichen tust du denn, damit wir es sehen und dir glauben? Was für ein Werk tust du? (Mt 16,1; Mk 8,11; Lk 11,16)31Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen. (2Mo 16,4; Ps 78,24)32Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.33Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben.[2]34Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot!35Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. (Sir 24,21)36Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt gesehen und doch glaubt ihr nicht.37Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen; (Mt 26,39; Mk 14,36; Lk 22,42; Joh 4,34; Joh 5,30)38denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.39Das aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Jüngsten Tag.40Denn das ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, das ewige Leben hat und dass ich ihn auferwecke am Jüngsten Tag.41Da murrten die Juden gegen ihn, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.42Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen? (Mt 13,54; Mk 6,1; Lk 4,16)43Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht!44Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag.45Bei den Propheten steht geschrieben: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen. (Jes 54,13; Jer 31,33)46Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen. (Joh 1,18; Joh 14,9)47Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.48Ich bin das Brot des Lebens.49Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.50So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt. (Joh 1,14)52Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?53Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.54Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. (Mt 26,26; Mk 14,22; Lk 22,17)55Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank.56Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.57Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. (Joh 5,26)58Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Es ist nicht wie das Brot, das die Väter gegessen haben, sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.59Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte.
Die Spaltung unter den Jüngern
60Viele seiner Jünger, die ihm zuhörten, sagten: Diese Rede ist hart. Wer kann sie hören?61Jesus erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, und fragte sie: Daran nehmt ihr Anstoß?62Was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschensohn aufsteigen seht, dorthin, wo er vorher war?63Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben.64Aber es gibt unter euch einige, die nicht glauben. Jesus wusste nämlich von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer ihn ausliefern würde. (Joh 5,38; Joh 10,26)65Und er sagte: Deshalb habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben ist.66Daraufhin zogen sich viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm umher.67Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehen?68Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. (Mt 16,16; Mk 8,29; Lk 9,20; Apg 5,20)69Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.70Jesus erwiderte: Habe ich nicht euch, die Zwölf, erwählt? Und doch ist einer von euch ein Teufel. (Mt 26,14; Mk 14,10; Lk 22,3; Joh 13,18)71Er sprach von Judas, dem Sohn des Simon Iskariot; denn dieser sollte ihn ausliefern: einer der Zwölf.
Johannes 6
Синодальный перевод
1После сего пошел Иисус на ту сторону моря Галилейского, [в] [окрестности] Тивериады.2За Ним последовало множество народа, потому что видели чудеса, которые Он творил над больными.3Иисус взошел на гору и там сидел с учениками Своими.4Приближалась же Пасха, праздник Иудейский.5Иисус, возведя очи и увидев, что множество народа идет к Нему, говорит Филиппу: где нам купить хлебов, чтобы их накормить?6Говорил же это, испытывая его; ибо Сам знал, что хотел сделать.7Филипп отвечал Ему: им на двести динариев не довольно будет хлеба, чтобы каждому из них досталось хотя понемногу.8Один из учеников Его, Андрей, брат Симона Петра, говорит Ему:9здесь есть у одного мальчика пять хлебов ячменных и две рыбки; но что это для такого множества?10Иисус сказал: велите им возлечь. Было же на том месте много травы. Итак возлегло людей числом около пяти тысяч.11Иисус, взяв хлебы и воздав благодарение, роздал ученикам, а ученики возлежавшим, также и рыбы, сколько кто хотел.12И когда насытились, то сказал ученикам Своим: соберите оставшиеся куски, чтобы ничего не пропало.13И собрали, и наполнили двенадцать коробов кусками от пяти ячменных хлебов, оставшимися у тех, которые ели.14Тогда люди, видевшие чудо, сотворенное Иисусом, сказали: это истинно Тот Пророк, Которому должно придти в мир.15Иисус же, узнав, что хотят придти, нечаянно взять его и сделать царем, опять удалился на гору один.16Когда же настал вечер, то ученики Его сошли к морю17и, войдя в лодку, отправились на ту сторону моря, в Капернаум. Становилось темно, а Иисус не приходил к ним.18Дул сильный ветер, и море волновалось.19Проплыв около двадцати пяти или тридцати стадий, они увидели Иисуса, идущего по морю и приближающегося к лодке, и испугались.20Но Он сказал им: это Я; не бойтесь.21Они хотели принять Его в лодку; и тотчас лодка пристала к берегу, куда плыли.22На другой день народ, стоявший по ту сторону моря, видел, что там, кроме одной лодки, в которую вошли ученики Его, иной не было, и что Иисус не входил в лодку с учениками Своими, а отплыли одни ученики Его.23Между тем пришли из Тивериады другие лодки близко к тому месту, где ели хлеб по благословении Господнем.24Итак, когда народ увидел, что тут нет Иисуса, ни учеников Его, то вошли в лодки и приплыли в Капернаум, ища Иисуса.25И, найдя Его на той стороне моря, сказали Ему: Равви! когда Ты сюда пришел?26Иисус сказал им в ответ: истинно, истинно говорю вам: вы ищете Меня не потому, что видели чудеса, но потому, что ели хлеб и насытились.27Старайтесь не о пище тленной, но о пище, пребывающей в жизнь вечную, которую даст вам Сын Человеческий, ибо на Нем положил печать [Свою] Отец, Бог.28Итак сказали Ему: что нам делать, чтобы творить дела Божии?29Иисус сказал им в ответ: вот дело Божие, чтобы вы веровали в Того, Кого Он послал.30На это сказали Ему: какое же Ты дашь знамение, чтобы мы увидели и поверили Тебе? что Ты делаешь?31Отцы наши ели манну в пустыне, как написано: хлеб с неба дал им есть.32Иисус же сказал им: истинно, истинно говорю вам: не Моисей дал вам хлеб с неба, а Отец Мой дает вам истинный хлеб с небес.33Ибо хлеб Божий есть тот, который сходит с небес и дает жизнь миру.34На это сказали Ему: Господи! подавай нам всегда такой хлеб.35Иисус же сказал им: Я есмь хлеб жизни; приходящий ко Мне не будет алкать, и верующий в Меня не будет жаждать никогда.36Но Я сказал вам, что вы и видели Меня, и не веруете.37Все, что дает Мне Отец, ко Мне придет; и приходящего ко Мне не изгоню вон,38ибо Я сошел с небес не для того, чтобы творить волю Мою, но волю пославшего Меня Отца.39Воля же пославшего Меня Отца есть та, чтобы из того, что Он Мне дал, ничего не погубить, но все то воскресить в последний день.40Воля Пославшего Меня есть та, чтобы всякий, видящий Сына и верующий в Него, имел жизнь вечную; и Я воскрешу его в последний день.41Возроптали на Него Иудеи за то, что Он сказал: Я есмь хлеб, сшедший с небес.42И говорили: не Иисус ли это, сын Иосифов, Которого отца и Мать мы знаем? Как же говорит Он: я сшел с небес?43Иисус сказал им в ответ: не ропщите между собою.44Никто не может придти ко Мне, если не привлечет его Отец, пославший Меня; и Я воскрешу его в последний день.45У пророков написано: и будут все научены Богом. Всякий, слышавший от Отца и научившийся, приходит ко Мне.46Это не то, чтобы кто видел Отца, кроме Того, Кто есть от Бога; Он видел Отца.47Истинно, истинно говорю вам: верующий в Меня имеет жизнь вечную.48Я есмь хлеб жизни.49Отцы ваши ели манну в пустыне и умерли;50хлеб же, сходящий с небес, таков, что ядущий его не умрет.51Я хлеб живый, сшедший с небес; ядущий хлеб сей будет жить вовек; хлеб же, который Я дам, есть Плоть Моя, которую Я отдам за жизнь мира.52Тогда Иудеи стали спорить между собою, говоря: как Он может дать нам есть Плоть Свою?53Иисус же сказал им: истинно, истинно говорю вам: если не будете есть Плоти Сына Человеческого и пить Крови Его, то не будете иметь в себе жизни.54Ядущий Мою Плоть и пиющий Мою Кровь имеет жизнь вечную, и Я воскрешу его в последний день.55Ибо Плоть Моя истинно есть пища, и Кровь Моя истинно есть питие.56Ядущий Мою Плоть и пиющий Мою Кровь пребывает во Мне, и Я в нем.57Как послал Меня живый Отец, и Я живу Отцем, [так] и ядущий Меня жить будет Мною.58Сей–то есть хлеб, сшедший с небес. Не так, как отцы ваши ели манну и умерли: ядущий хлеб сей жить будет вовек.59Сие говорил Он в синагоге, уча в Капернауме.60Многие из учеников Его, слыша то, говорили: какие странные слова! кто может это слушать?61Но Иисус, зная Сам в Себе, что ученики Его ропщут на то, сказал им: это ли соблазняет вас?62Что ж, если увидите Сына Человеческого восходящего [туда], где был прежде?63Дух животворит; плоть не пользует нимало. Слова, которые говорю Я вам, суть дух и жизнь.64Но есть из вас некоторые неверующие. Ибо Иисус от начала знал, кто суть неверующие и кто предаст Его.65И сказал: для того–то и говорил Я вам, что никто не может придти ко Мне, если то не дано будет ему от Отца Моего.66С этого времени многие из учеников Его отошли от Него и уже не ходили с Ним.67Тогда Иисус сказал двенадцати: не хотите ли и вы отойти?68Симон Петр отвечал Ему: Господи! к кому нам идти? Ты имеешь глаголы вечной жизни:69и мы уверовали и познали, что Ты Христос, Сын Бога живаго.70Иисус отвечал им: не двенадцать ли вас избрал Я? но один из вас диавол.71Это говорил Он об Иуде Симонове Искариоте, ибо сей хотел предать Его, будучи один из двенадцати.