von Katholisches Bibelwerk1Als Joab, der Sohn der Zeruja, merkte, dass das Herz des Königs sich wieder Abschalom zuwandte,2schickte er nach Tekoa und ließ von dort eine kluge Frau holen. Er sagte zu ihr: Tu so, als ob du trauerst, zieh Trauergewänder an und salbe dich nicht mit Öl! Stell dich wie eine Frau, die schon lange Zeit um einen Toten trauert. (Am 1,1)3Dann geh zum König und sprich Folgendes zu ihm - und Joab legte ihr die Worte in den Mund. (1Kön 1,11)4Die Frau aus Tekoa ging zum König, warf sich mit dem Gesicht auf die Erde nieder, um ihm zu huldigen, und sagte: Hilf mir, mein König!5Der König fragte sie: Was hast du? Sie antwortete: Ach, ich bin eine Witwe; mein Mann ist tot. (Est 5,3)6Deine Magd hatte zwei Söhne. Die beiden bekamen auf dem Feld Streit miteinander, und weil niemand da war, der sich zwischen die beiden gestellt hätte, schlug der eine den anderen tot.7Da erhob sich die ganze Verwandtschaft gegen deine Magd. Sie sagten: Gib den, der seinen Bruder erschlagen hat, heraus, damit wir ihn töten, weil er seinen Bruder ums Leben gebracht hat. Wir wollen auch den Erben vernichten. Sie wollten die Kohle, die mir geblieben ist, auslöschen, um meinem Mann weder Namen noch Nachkommen auf dem Erdboden zu lassen. (2Mo 21,12; 5Mo 19,11; Mt 21,38; Mk 12,7)8Da sagte der König zu der Frau: Geh nach Hause! Ich werde deinetwegen Anweisungen erteilen.9Die Frau aus Tekoa erwiderte dem König: Mein Herr und König, dann lastet die Schuld auf mir und dem Haus meines Vaters. Der König aber und sein Thron sind schuldlos.10Der König antwortete: Wenn jemand gegen dich spricht, bring ihn zu mir; er wird dir nicht wieder zu nahe treten.11Sie aber sagte: Der König rufe doch den HERRN, deinen Gott, dafür an, dass der Bluträcher nicht noch mehr Unheil anrichtet und meinen Sohn umbringt. Der König antwortete: So wahr der HERR lebt, deinem Sohn soll kein Haar gekrümmt werden. (4Mo 35,25; 1Sam 14,45)12Darauf sagte die Frau: Deine Magd möchte meinem Herrn, dem König, noch ein Wort sagen. Er antwortete: Sprich!13Da fragte die Frau: Warum planst du genau das Gleiche gegen das Volk Gottes? Wenn der König ein solches Urteil gefällt hat, spricht er sich selbst schuldig, da er den von ihm Verstoßenen nicht zurückkehren lässt. (1Kön 20,41)14Wir müssen alle sterben und sind wie das Wasser, das man auf die Erde schüttet und nicht wieder einsammeln kann. Aber Gott wird dem das Leben nicht nehmen, der darauf aus ist, dass ein von ihm Verstoßener nicht verstoßen bleibt. (1Mo 3,19; 2Sam 12,23; Pred 3,19)15Dass ich aber hergekommen bin, um dem König, meinem Herrn, das zu sagen, geschah, weil die Leute mir Angst machten. Darum sagte sich deine Magd: Ich will mit dem König reden; vielleicht wird der König tun, was seine Magd sagt.16Ja, der König wird Gehör schenken und seine Magd aus der Hand des Mannes retten, der mich zusammen mit meinem Sohn aus dem Erbbesitz austilgen will.17Deine Magd hat sich gesagt: Das Wort meines Herrn, des Königs, wird mich beruhigen; denn mein Herr, der König, ist geradeso wie der Engel Gottes: Er hört Gutes und Böses. Der HERR, dein Gott, sei mit dir. (2Sam 19,28)18Der König erwiderte der Frau: Verhehl mir nichts von dem, was ich dich jetzt frage! Die Frau sagte: Mein Herr und König, rede! (1Sam 29,9)19Da fragte der König: Hat etwa Joab bei alldem die Hand im Spiel? Die Frau antwortete: So wahr du lebst, mein Herr und König, an alldem, was mein Herr, der König, sagt, kann man sich unmöglich rechts oder links vorbeidrücken. Ja, dein Knecht Joab war es, der mir das befohlen hat; er hat all diese Worte deiner Magd in den Mund gelegt.20Das hat dein Knecht Joab getan, um der Sache ein anderes Gesicht zu geben. Mein Herr ist weise wie der Engel Gottes, der alles weiß, was im Land geschieht.21Darauf sagte der König zu Joab: Gut, ich erfülle dir diese deine Bitte. Geh, bring den jungen Abschalom zurück!22Joab fiel auf sein Gesicht zu Boden und warf sich nieder. Er segnete den König und sagte: Heute hat dein Knecht erkannt, dass ich dein Wohlwollen gefunden habe, mein Herr und König, weil der König die Bitte seines Knechtes erfüllt hat.23Dann brach Joab auf, ging nach Geschur und brachte Abschalom nach Jerusalem zurück. (2Sam 13,37)24Der König aber sagte: Er soll in sein Haus gehen, aber er soll mir nicht unter die Augen treten. Abschalom ging in sein Haus, aber dem König durfte er nicht unter die Augen treten. (2Sam 3,13)25In ganz Israel gab es keinen schöneren und lobenswerteren Mann als Abschalom. Vom Scheitel bis zur Sohle war kein Makel an ihm. (1Sam 16,12)26Und wenn er sein Haar schneiden ließ - das geschah von Zeit zu Zeit, weil es so schwer wurde, dass er es schneiden lassen musste -, und man wog sein Haar, dann wog es zweihundert Schekel nach königlichem Gewicht. (Ri 16,17)27Drei Söhne wurden Abschalom geboren und eine Tochter namens Tamar; sie wurde eine Frau von großer Schönheit. (2Sam 18,18)28Abschalom wohnte zwei Jahre lang in Jerusalem, ohne dem König unter die Augen zu treten.29Da schickte Abschalom jemand zu Joab, weil er ihn zum König senden wollte; aber Joab wollte nicht kommen. Er schickte noch ein zweites Mal jemand hin, aber er wollte wieder nicht kommen.30Da sagte Abschalom zu seinen Knechten: Seht, das Feld Joabs, das neben meinem liegt; er hat dort Gerste. Geht hin, steckt es in Brand! Die Diener Abschaloms steckten das Feld in Brand. (2Mo 22,4; Ri 15,4)31Darauf machte sich Joab auf den Weg, suchte Abschalom in seinem Haus auf und fragte ihn: Warum haben deine Knechte das Feld in Brand gesteckt, das mir gehört?32Abschalom antwortete: Ich hatte doch jemand zu dir geschickt und dir sagen lassen: Komm her, ich möchte dich zum König senden. Du sollst ihn fragen: Wozu bin ich eigentlich von Geschur hergekommen? Es wäre für mich besser gewesen, ich wäre dort geblieben. Jetzt aber möchte ich dem König vor die Augen treten. Wenn eine Schuld auf mir liegt, soll er mich töten.33Joab ging zum König und berichtete ihm alles und der König ließ Abschalom rufen. Er kam zum König und fiel vor ihm mit dem Gesicht zur Erde nieder. Und der König küsste Abschalom. (1Mo 33,3; 1Sam 20,8)
1Quando o general Joabe percebeu que o rei tinha saudades de Absalão,2-3mandou chamar uma mulher de Tecoa que tinha reputação de sábia, disse-lhe que pedisse uma audiência ao rei e ensinou-lhe a forma como se deveria dirigir: “Faz de conta que estás muito triste. Põe um vestido de luto e deixa o cabelo desalinhado como se há muito tempo estivesses assim.”4Quando a mulher se aproximou do rei, prostrou-se na sua frente com o rosto no chão e implorou: “Ó rei! Ajuda-me!”5“Que tens tu?”, perguntou-lhe. “Sou uma pobre viúva;6os meus dois filhos guerrearam entre si e, como não havia ninguém para os separar, um deles foi morto.7Agora o resto da família exige que eu entregue o outro para ser executado por assassínio do irmão. Se o fizer, fico sem ninguém na vida, e o nome do meu marido desaparecerá.”8“Deixa isso comigo”, disse-lhe o rei. “Eu me encarregarei de que ninguém lhe toque.”9“Muito obrigada, meu senhor! Tomarei sobre mim a responsabilidade desse ato, se alguém te criticar por me teres ajudado.”10“Não te preocupes. Se alguém se opuser, traz-me essa pessoa. Garanto-te que nunca mais levantará oposição!”11Então ela disse: “Por favor, jura-me diante do SENHOR, teu Deus, que não deixarás ninguém fazer mal ao meu filho. Não quero que haja mais sangue derramado.” Retorquiu-lhe: “Tão certo como vive o SENHOR, que nem um só cabelo da cabeça do teu filho lhe será arrancado por esse motivo.”12“Agora deixa-me pedir-te mais uma coisa!”, disse a mulher. “Podes falar.”13“Porque não fazes com todo o resto do povo de Deus o mesmo que prometeste fazer comigo? Condenaste-te a ti mesmo, ao tomar essa decisão, visto que tens recusado deixar regressar a casa o teu próprio filho que vive exilado.14Todos nós estamos destinados a morrer um dia. A nossa vida é como água no chão, não se pode juntar outra vez. Deus te abençoará com muitos mais dias de vida se souberes encontrar uma forma de fazer voltar o teu filho do exílio em que se encontra.15E se vim rogar-te isto, a propósito de um filho cuja vida, tal como a minha, estaria ameaçada, é porque disse para comigo:16Talvez o rei me ouça e me salve dos que pretendem pôr fim à nossa existência em Israel.17Sim, o rei dar-nos-á paz, de novo. Eu sei que és como o anjo de Deus e podes discernir o bem do mal. Que o SENHOR, teu Deus, seja contigo!”18“Quero que me digas uma coisa”, replicou o rei. “Sim, meu senhor”, disse-lhe.19“Foi Joabe quem te mandou aqui?” A mulher replicou: “Como poderei negá-lo? Com efeito, Joabe mandou-me cá e disse-me o que deveria falar.20Fez isso para que este assunto te fosse apresentado sob uma luz diferente. Mas tu tens a sabedoria de um anjo de Deus e sabes bem como as coisas se fazem!”21O rei convocou Joabe e disse-lhe: “Está bem. Faz o que for necessário para que Absalão regresse.”22Joabe inclinou-se até ao chão perante o soberano e abençoou-o: “Verifico que o rei me favorece, visto que esteve de acordo com o meu pedido.”23Joabe foi até Gesur e trouxe Absalão de volta para Jerusalém.24“Ele deve habitar nos seus próprios aposentos”, ordenou o rei. “Nunca deverá comparecer aqui. Recuso vê-lo.”25Absalão era dos homens mais belos em Israel; toda a sua aparência, dos pés à cabeça, era agradável.26Tinha um cabelo extremamente farto e cortava-o uma vez no ano, porque chegava a pesar mais de dois quilos e não aguentava esse incómodo!27Tinha três filhos e uma filha, Tamar, que era uma bela rapariga.28Depois de estar em Jerusalém dois anos, Absalão ainda não tinha visto o rei.29Por isso, mandou pedir a Joabe que intercedesse por ele, mas Joabe não lhe respondeu. O príncipe insistiu e de novo se recusou a dar-lhe resposta.30Então Absalão disse aos seus criados que pusessem fogo num campo de cevada que Joabe possuía, ao lado do seu, e assim fizeram.31Nessa altura, Joabe veio falar-lhe: “Porque é que os teus criados puseram fogo no meu campo?”32“Porque eu queria perguntar-te a razão por que o rei me mandou vir de Gesur se não tinha a intenção de me ver. Bem podia ter ficado onde estava. Faz com que eu possa ter um encontro com o meu pai; se fiz algum mal, então que me mande executar.”33Joabe foi dizer ao rei o que Absalão lhe comunicara. Por fim, David chamou Absalão. Quando este compareceu, prostou-se perante o rei, que o beijou.