1Er blickte auf und sah, wie die Reichen ihre Gaben in den Opferkasten legten. (Mk 12,41)2Er sah aber auch eine arme Witwe, die dort zwei kleine Münzen hineinwarf.[1]3Da sagte er: Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen.4Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hineingeworfen; diese Frau aber, der es am Nötigsten mangelt, hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben.
Die Ankündigung der Zerstörung des Tempels
5Als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schön bearbeiteten Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus: (Mt 24,1; Mk 13,1)6Es werden Tage kommen, an denen von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleibt, der nicht niedergerissen wird. (Lk 19,44)
Der Anfang der endzeitlichen Not
7Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen und was ist das Zeichen, dass dies geschehen soll? (Mt 24,3; Mk 13,3)8Er antwortete: Gebt Acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es! und: Die Zeit ist da. - Lauft ihnen nicht nach!9Wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch nicht erschrecken! Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort. (Dan 2,28)10Dann sagte er zu ihnen: Volk wird sich gegen Volk und Reich gegen Reich erheben. (Jes 19,2)11Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen.12Aber bevor das alles geschieht, wird man Hand an euch legen und euch verfolgen. Man wird euch den Synagogen und den Gefängnissen ausliefern, vor Könige und Statthalter bringen um meines Namens willen. (Mt 10,17; Lk 12,11; Joh 16,1)13Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können.14Nehmt euch also zu Herzen, nicht schon im Voraus für eure Verteidigung zu sorgen;15denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, sodass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können.16Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern und manche von euch wird man töten.17Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden.18Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden. (Mt 10,30)19Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.
Vom Gericht über Jerusalem
20Wenn ihr aber seht, dass Jerusalem von Heeren eingeschlossen wird, dann erkennt ihr, dass seine Verwüstung bevorsteht. (Mt 24,15; Mk 13,14)21Dann sollen die Bewohner von Judäa in die Berge fliehen; wer in der Stadt ist, soll sie verlassen, und wer auf dem Land ist, soll nicht in die Stadt gehen.22Denn das sind die Tage der Vergeltung, damit alles in Erfüllung geht, was geschrieben steht. (5Mo 32,35)23Wehe den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder ein Kind stillen! Denn große Bedrängnis wird über das Land hereinbrechen und Zorn über dieses Volk.24Mit scharfem Schwert wird man sie erschlagen, als Gefangene wird man sie zu allen Völkern schleppen und Jerusalem wird von den Völkern zertreten werden, bis die Zeiten der Völker sich erfüllen. (Sach 12,3)
Das Kommen des Menschensohnes
25Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres. (Jes 13,10; Jes 34,4; Joe 2,10; Mt 24,29; Mk 13,24)26Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. (Hag 2,6; 2Petr 3,10)27Dann wird man den Menschensohn in einer Wolke kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit. (Dan 7,13; Mt 26,64; Mk 14,62; Offb 1,7)28Wenn dies beginnt, dann richtet euch auf und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.
Mahnungen im Hinblick auf das Ende
29Und er sagte ihnen ein Gleichnis: Seht euch den Feigenbaum und die anderen Bäume an: (Mt 24,32; Mk 13,28)30Sobald ihr merkt, dass sie Blätter treiben, erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist.31So erkennt auch ihr, wenn ihr das geschehen seht, dass das Reich Gottes nahe ist.32Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis alles geschieht. (Mt 16,28; Mk 9,1; Lk 9,27)33Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.34Nehmt euch in Acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euer Herz nicht beschweren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht35wie eine Falle; denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen.36Wacht und betet allezeit, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen und vor den Menschensohn hintreten könnt! (Mt 24,42; Mt 25,13; Mk 13,35)
Die Lehre im Tempel
37Die Tage über lehrte Jesus im Tempel; die Nächte aber verbrachte er draußen bei dem Berg, der Ölberg heißt. (Lk 19,47; Lk 22,39)38Schon früh am Morgen kam das ganze Volk zu ihm in den Tempel, um ihn zu hören.
1Jesús se detuvo a observar y vio a los ricos que echaban sus ofrendas en el arca del templo.2También vio a una viuda pobre que echaba dos moneditas de poco valor.[1]3―Os aseguro —dijo— que esta viuda pobre ha echado más que todos los demás.
Señales del fin del mundo
4Todos ellos dieron sus ofrendas de lo que les sobraba; pero ella, de su pobreza, echó todo lo que tenía para su sustento.5Algunos de sus discípulos comentaban acerca del templo, de cómo estaba adornado con hermosas piedras y con ofrendas dedicadas a Dios. Pero Jesús dijo:6―En cuanto a todo esto que veis, llegará el día en que no quedará piedra sobre piedra; todo será derribado.7―Maestro —le preguntaron—, ¿cuándo sucederá eso, y cuál será la señal de que está a punto de suceder?8―Tened cuidado; no os dejéis engañar —les advirtió Jesús—. Vendrán muchos que usando mi nombre dirán: “Yo soy”, y: “El tiempo está cerca”. No los sigáis.9Cuando oigáis de guerras y de revoluciones, no os asustéis. Es necesario que eso suceda primero, pero el fin no vendrá en seguida.10»Se levantará nación contra nación y reino contra reino —continuó—.11Habrá grandes terremotos, hambre y epidemias por todas partes, cosas espantosas y grandes señales del cielo.12»Pero antes de todo esto os echarán mano y os perseguirán. Os entregarán a las sinagogas y a las cárceles, y por causa de mi nombre os llevarán ante reyes y gobernadores.13De esta manera tendréis oportunidad de dar testimonio ante ellos.14Pero tened en cuenta que no hay por qué preparar una defensa de antemano,15pues yo mismo os daré tal elocuencia y sabiduría para responder que ningún adversario podrá resistiros ni contradeciros.16Seréis traicionados aun por vuestros padres, hermanos, parientes y amigos, y a algunos de vosotros se le dará muerte.17Todo el mundo os odiará por causa de mi nombre.18Pero no se perderá ni un solo cabello de vuestra cabeza.19Si os mantenéis firmes, os salvaréis.[2]20»Ahora bien, cuando veáis Jerusalén rodeada de ejércitos, sabed que su desolación ya está cerca.21Entonces los que estén en Judea huyan a las montañas, los que estén en la ciudad salgan de ella, y los que estén en el campo no entren en la ciudad.22Ese será el tiempo del juicio cuando se cumplirá todo lo que está escrito.23¡Ay de las que estén embarazadas o amamantando en aquellos días! Porque habrá gran aflicción en la tierra, y castigo contra este pueblo.24Caerán a filo de espada y los llevarán cautivos a todas las naciones. Los gentiles pisotearán Jerusalén, hasta que se cumplan los tiempos señalados para ellos.25»Habrá señales en el sol, la luna y las estrellas. En la tierra, las naciones estarán angustiadas y perplejas por el bramido y la agitación del mar.26Se desmayarán de terror los hombres, temerosos por lo que va a sucederle al mundo, porque los cuerpos celestes serán sacudidos.27Entonces verán al Hijo del hombre venir en una nube con poder y gran gloria.28Cuando comiencen a suceder estas cosas, cobrad ánimo y levantad la cabeza, porque se acerca vuestra redención».29Jesús también les propuso esta comparación: ―Fijaos en la higuera y en los demás árboles.30Cuando brotan las hojas, sabéis por vosotros mismos que el verano está cerca.31Igualmente, cuando veáis que suceden estas cosas, sabed que el reino de Dios está cerca.32»Os aseguro que no pasará esta generación hasta que todas estas cosas sucedan.33El cielo y la tierra pasarán, pero mis palabras jamás pasarán.34»Tened cuidado, no sea que se os endurezca el corazón por el vicio, la embriaguez y las preocupaciones de esta vida. De otra manera, aquel día caerá de improviso sobre vosotros,35pues vendrá como una trampa sobre todos los habitantes de la tierra.36Estad siempre vigilantes, y orad para que podáis escapar de todo lo que está por suceder, y presentaros delante del Hijo del hombre».37De día Jesús enseñaba en el templo, pero salía a pasar la noche en el monte llamado de los Olivos,38y toda la gente madrugaba para ir al templo a oírlo.